Durchschnittlich bringen E-Bikes zwischen 18 und 24 kg auf die Waage. Herkömmliche Bremsen, die für reguläre Mountainbikes konzipiert sind und mit zwei Kolben ausgestattet sind, haben dann häufig Schwierigkeiten, mit der zusätzlichen Kraft und dem Extragewicht eines E-Bikes fertigzuwerden. Abhilfe schafft hier eine kraftvolle Vierkolben-Bremse, die in der Regel für mehr Verzögerung sorgt. SRAM ist nun aber noch einen Schritt weitergegangen und kombiniert bei der neuen Guide RE den bewährten, leichten und ergonomischen Guide-Hebel mit den mehr als kraftvollen Bremszylindern der Code.
Spezifikationen
„Es vereint SRAMs bewährten Guide R-Bremshebel mit einem leistungsstarken 4-Kolben-Bremssattel in Anlehnung an die für Gravity-Fahrten optimierten Code-Bremsen.“ – Website von SRAM
- SRAM Guide R-Bremshebel mit bewährten Guide-Technologien
- leistungsstarker Vierkolben-Bremssattel in Anlehnung an die Code-Bremse
- Griffweiteneinstellung ohne Werkzeug
- MatchMaker™ X-kompatibel
- DOT 5.1-Bremsflüssigkeit
- Gewicht: 415 g (Direct Mount, 800 mm-Schlauch, 160 mm Centerline-Bremsscheibe)
- UVP: 145 € / Bremse
Wir haben uns mit Frank Ripper von SRAM über die technischen Vorzüge der neuen Bremse unterhalten. Zwar ist keines der Einzelteile der Guide RE komplett neu, dafür jedoch die Zusammensetzung der Bremse. Ungeachtet dessen muss die Bremse als Gesamtsystem alle ISO-Tests durchlaufen und die Funktion einer technischen Abnahme unterziehen, bevor sie offiziell für den Markt genehmigt wird.
SRAM Guide RE: Erste Testfahrt
Während unserer ersten Testfahrt mit Frank Ripper von SRAM hatten wir die Möglichkeit, die neue Bremse in verschiedenen Szenarien zu testen. Von flachen Schotterpisten über schnelle Passagen bis hin zu steilen Abfahrten war alles dabei. Doch seht selbst, auf welchen Trails wir unterwegs waren:
Die erste Erkenntnis auf den Trails: Beim Bremsen gibt es trotz des Mehrgewichts des E-Bikes keine Ermüdungserscheinungen. Unsere Hände hatten auch nach längeren Abfahrten genügend Kraft und die Unterarme verkrampften nicht. Die Bremsleistung ist gut und gleichmäßig. Auch auf längeren Abfahrten war der Druckpunkt unverändert. Darüber hinaus punktet die Guide RE mit der gewohnt-guten SRAM-Ergonomie: Der Bremshebel lässt sich schnell und sehr einfach an die persönlichen Vorlieben anpassen. Außerdem sorgt der Matchmaker-Schellenadapter für ein aufgeräumtes Cockpit.
Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt bei der neuen Guide RE: Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 145 € pro Bremse erhält man eine hervorragende Leistung auf dem Trail. Auch für andere Einsatzgebiete – beispielsweise eine Nutzung im Downhill – könnten wir uns die SRAM Guide RE gut vorstellen. Wir sind gespannt, wie sich die neue Bremse in unserem Dauertest schlägt. Der erste Eindruck ist jedenfalls sehr positiv.
Was wünschst Du dir von der Bremse an deinem E-MTB?
22 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumEvolution E.35 - Highend Felge, speziell für E-Bikes (Max. Systemgewicht: 180Kg)
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Das kann man toppen:
http://www.brakeforceone.de/e-bike-abs/
;-)
Ich sehe der Wahnsinn hat Methode. Wenn jetzt noch der ADAC Servicemobile für E-Bikes hat bin ich platt!
Ob da der ADAC kommt weiß ich nicht. Aber immerhin:
Quelle: http://www.businessbike.de/rundumschutz/pick-up-serviceDie Guide RE war an meinem Bike dran und stand als erster Optimierungswunsch auf der Liste, da viel Gemecker in div. Foren zu lesen war.
Jetzt wird es bald ein Jahr und 3 Sätze Beläge später und die Guide ist immer noch dran. Die Saint ist immer noch am Biobike.
Beide Bikes haben 200 mm Scheiben. Die Guide mit den Serienbelägen braucht einen Tick mehr Fingerkraft, also nix spezielle Bremse für E-Bikes; kann man getrost auch ohne Elektrodoping fahren.
Mein einziger Kritikpunkt wäre die Verwendung von DOT, alle meinen andern verwenden Öl.
Überraschend jedoch wie stressfrei auf steilen Straßen mit sehr losem Schotter damit zu fahren ist. Die Saint verlangt hier deutlich mehr Konzentration.
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