Die Magenwirth Technologies Group, im Fahrrad- und Motorrad-Bereich durch die Marke Magura bekannt, steht laut Medienberichten vor einer umfangreichen Umstrukturierung. Angesichts der aktuellen Herausforderungen in der Fahrrad- und Zweiradbranche plant das Unternehmen mit Hauptsitz in Bad Urach, seine Innovationskraft durch Anpassung der Forschungs- und Entwicklungsressourcen an die Marktanforderungen zu stärken.

Im Zuge dieser Neuausrichtung sollen 30 neue Ingenieursstellen geschaffen werden, um die Innovationsfrequenz deutlich zu erhöhen und das Produktportfolio zu erweitern. Ziel ist es, die Positionierung der Marke Magura durch schnellere Erneuerung und Erweiterung der Produktpalette zu festigen. Parallel dazu sieht sich die Unternehmensgruppe jedoch gezwungen, ihre Strukturen zu verschlanken. Insgesamt 90 Stellen sollen gruppenweit gestrichen werden, wobei die Kürzungen alle Hierarchieebenen betreffen.

Flexibel und hell
# Flexibel und hell - Einzelne Stationen können binnen kurzer Zeit umgerüstet werden, um andere Produkte zu fertigen oder generelle Anpassungen zu machen.

Die Produktion für bestimmte Fahrradkomponenten am Standort Hengen, die am Ende ihres Produktlebenszyklus stehen, soll eingestellt und die Restproduktion nach Taiwan verlagert werden. Zukünftig sollen die komplette Motorradsparte nach Hengen umziehen (Blick hinter die Kulissen: diese Produkte werden in Hengen hergestellt).

Mit rund 750 Beschäftigten weltweit – davon 550 in Süddeutschland – und Produktionsstätten in Deutschland und Taiwan, sowie Vertriebsniederlassungen in Europa, den USA, Asien und Australien, reagiert Magenwirth Technologies auf die dynamischen Marktbedingungen mit einer strategischen Neuausrichtung.

Weitere Details sind uns aktuell noch nicht bekannt, werden aber nachgereicht.

  1. benutzerbild

    Downhillsocke

    dabei seit 01/2022

    Naja ich find es schon schade, daß so eine renommierte Marke es nicht schafft alles "im Land" zu halten.
    Aber wenn es nicht anders angeblich geht?!
    Wenn schon renommierte Marken wie BASF, Bayer, Bosch, Porsche, Stihl etc. pp. das nicht mehr schaffen....
  2. benutzerbild

    gutti-g

    dabei seit 06/2017

    Naja so ganz wird das nicht immer unbedingt was mit schaffen wollen zu tun haben.
    Eher wir auch oft die Gewinnmaximierung bei so Konzernen im Hintergrund sein.
    Der normale 10 Mann Betrieb mit Mitarbeitern aus 30km Umkreis wird eher nicht so schnell abwandern als so ein Konzern

  3. benutzerbild

    Atom

    dabei seit 03/2022

    Ich kann keinem Unternehmen verübeln, wenn es Teile der Produktion verlagert. Keine Fachkräfte, teure Energie und Vorschriften und Regeln die einem blockieren und behindern. Aber Asien? Aktuell sind Ungarn oder Rumänien eine bessere Option. Irgendwann dann auch wieder die Ukraine.
    Zu nah an der EU. Da ist es nur eine Frage der Zeit bis die gleiche Nummer los geht.
  4. benutzerbild

    Wirme

    dabei seit 05/2018

    Zu nah an der EU. Da ist es nur eine Frage der Zeit bis die gleiche Nummer los geht.

    Das wurde über Tschechien und Polen schon vor 20 Jahren behauptet und ist nicht eingetreten.

    Meine Meinung dazu:

    In Asien ist die Mentalität anders wie in Europa. In Ungarn, Rumänien und Ukraine "ticken die ähnlich" wie wir. Viele sprechen deutsch oder zumindest Englisch. Die Transportwege sind kürzer und es steht ausreichend Fachpersonal zur Verfügung. Dazu kommt, dass es dort Märkte gibt, die man von dort aus bedienen kann.

    Es gibt so gut wie keine Unternehmen, die weltweit agieren und nur in Deutschland fertigen. Wenn man Kunden weltweit beliefert, muss man weltweit fertigen.
  5. benutzerbild

    Marcus

    dabei seit 12/2015

    Die Diskussion hier war in vielen Teilen nicht mit den Verhaltensregeln vereinbar und deswegen schließen wir das Thema. Danke für euer Verständnis.

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