TQ-HPR50 – die Innovationen
✅ 1.850 g leichter Mittelmotor
✅ 50 Nm max. Drehmoment
✅ 300 W Leistung
✅ Akku mit 360 Wh Kapazität
✅ minimalistische Remote-Einheit
✅ OLED-Display
✅ Smartphone-Kopplung durch ANT+ und Bluetooth
✅ Made in Germany
TQ-HPR50 – die Eckdaten
Das HPR50-Antriebssystem liefert bis zu 50 Nm Drehmoment sowie 300 Watt Leistung und wird von einer 360-Wh-Batterie gespeist. Außerdem ist ein 160 Wh Range Extender optional erhältlich, der einfach in den Bottle Cage eingesetzt wird. Gemeinsam mit dem im Rahmen-integrierten, 2 Zoll großen OLED-Display und einer sehr kompakten Fernbedienung am Lenker bringt die Antriebseinheit schlanke 1,85 kg und das komplette System inklusive Akku, Steuereinheit, Display und Remote lediglich 3,9 kg auf die Waage, was es zum mit Abstand leichtesten Antrieb in seiner Klasse macht.
- Drehmoment 50 Nm
- Leistung 300 W
- Akku 360 Wh, 160-Wh-Range-Extender optional
Doch so wichtig diese Zahlen vielleicht erscheinen mögen, sie repräsentieren nicht primär, worum es beim HPR50-Antriebssystem wirklich geht – denn hier stand das Fahrgefühl im Mittelpunkt der Entwicklung. Wir konnten den neuen TQ-HPR50 im neuen Trek Fuel EXe bereits ausgiebig testen und sagen Euch in diesem Artikel, wie sich der kompakte Motor fährt.
Der Clou des TQ-HPR50-Motorsystems ist sein patentiertes Harmonic Pin-Ring-Getriebe (HPR), von dem der Motor auch seinen Namen hat. Das HPR ist das Resultat von TQs jahrzehntelanger Erfahrung in der Entwicklung und Konstruktion von elektrischen Motoren für Roboter, Satelliten, die ISS und dem Mars Rover. Aufbauend auf dieser Technik für den zuverlässigsten Einsatz in extremsten Bedingungen hat TQ die Harmonic Pin-Ring-Antriebstechnik für den Einsatz im Fahrrad angepasst und somit ein leichtes, fast geräuschloses System mit einem natürlichen Fahrgefühl sowie einem nahezu sofortigen Kraftschluss entwickelt, das nahtlos und elegant in E-Bikes integriert werden kann.
Für TQ und sein fahrrad-fanatisches Ingenieursteam ging es bei der Entwicklung diesmal nicht um maximale Kraft oder das höchste Drehmoment, wie damals beim TQ-120S, der im Haibike Flyon zum Einsatz kommt. Das Ziel war ein System, das sich so natürlich wie möglich anfühlt. Es ging darum, höher zu klettern und weiter zu fahren, um mehr von dem zu erleben, was am meisten Spaß macht – Trails und Downhills – und all das, ohne von einem schweren, unhandlichen E-Bike ausgebremst zu werden. Es ging darum, agile, reaktionsfreudige und verspielte, kompromisslose Mountainbikes zu erschaffen, die ganz nebenbei Fahrenden das Gefühl geben, auf Anstiegen den fittesten Tag ihres Lebens zu haben. Und genau deswegen wurde der HPR50 von Anfang an als Light-E-Bike-System konzipiert.
Weitere Informationen zu TQ und der Technik des HPR50 findet Ihr auf TQ-group.com sowie auf TQ-Ebike.com.
Wir konnten den neuen TQ-HPR50-Antrieb bereits für Euch testen. Hier den ausführlichen Test: TQ-HPR50 im Trek Fuel EXe – Test
Das TQ-HPR50 Drive System im Detail
Die Drive Unit
Das Herz des Systems, die HPR50 Drive Unit, ist komplett „Made in Germany“. Sie wurde in Deutschland entwickelt, und wird am TQ-Standort in Inning am Ammersee gefertigt. Der Rest des Systems wird größtenteils in Europa gefertigt, um höchste Qualität sowie kurze Transportwege sicherzustellen.
Mit einem Gewicht von lediglich 1.850 Gramm liefert die HPR50 Drive Unit bis zu 50 Nm Drehmoment und 300 Watt Leistung mit der höchsten Drehmomentsdichte auf dem Markt (82 Nm/dm³).
TQs „Weniger-ist-mehr“-Philosophie gilt nicht nur für die Größe, das Gewicht und die Geräuschentwicklung, sondern auch in Bezug auf die Nutzungsfreundlichkeit. Deswegen lassen sich die drei Unterstützungsstufen über die Trek Connect App komplett individuell einstellen und anpassen. Zusätzlich beträgt der Q-Faktor des Systems nur 135 mm, was bedeutet, dass sich ein Bike mit HPR50-Antrieb genauso natürlich und effizient anfühlt wie ein analoges Fahrrad – eine Eigenschaft, die bei E-Bikes allzu oft bauartbedingt ignoriert werden muss.
Das HPR-Getriebe
In einem klassischen Getriebe stehen die Zahnräder nebeneinander – und immer nur sehr wenige ihrer Zähne sind zeitgleich mit ihrem Nachbarn im Eingriff. Deswegen müssen die Zahnräder entsprechend stabil sein und benötigen eben jedes für sich auch eigenen Platz. Im HPR-Getriebe liegen die drei relevanten Getriebezahnräder wie in einer Matrjoschkapuppe ineinander. So enthält der HPR50 so gut wie keine Hohlräume und kommt mit beeindruckend wenigen beweglichen Teilen aus. Auch sind in dieser Bauform deutlich mehr Zähne zugleich im Eingriff, sodass auch vergleichsweise zarte Zahnräder große Lasten übertragen können: Um Gewicht, Abrieb und Geräuschkulisse zu minimieren, sind sowohl der äußere, feste Zahnkranz als auch das kleine, an der Abtriebswelle sitzende Zahnrad des HPR aus Hochleistungs-Kunststoff. Das tut ihrer Haltbarkeit aber keinen Abbruch: TQ hat den HPR50 für eine Laufleistung von 20.000 km ausgelegt.
Ein Bike mit HPR50 Drive Unit hat, dank eines integrierten Schwungrads, keinen unnatürlichen Widerstand im Freilauf oder beim Fahren über dem gefürchteten 25-km/h-Limit der Motorunterstützung und fährt sich auch bei ausgeschaltetem Motor wie ein ganz normales Fahrrad.
Es ist wie Fahrradfahren – nur besser.
Der Akku
Die Batterie wurde spezifisch für die HPR50 Drive Unit entwickelt und vereint maximale Effizienz mit einer möglichst kompakten Form. Dies ist weniger der Energiedichte der enthaltenen Zellen als vielmehr dem von TQ entwickelten, schlauen und raumsparenden Batterie-Management-System geschuldet. Das Resultat sind kraftvolle und dennoch formschöne E-Bikes, die aussehen wie normale Fahrräder. Durch das geringe Gewicht von lediglich 1.960 g kann die Kinematik eines analogen Fahrrads beibehalten werden, während die Kapazität von 360 Wh mit dem optionalen Range Extender um weitere 160 Wh erweitert werden kann.
Das Display
Das 2″-große S/W OLED-Display im Oberrohr fungiert als integriertes Kontrollzentrum. Es liefert alle wichtigen System-Informationen, lässt sich per ANT+ mit dem Smartphone oder Fahrradcomputer verbinden und ist auch bei widrigsten Lichtbedingungen optimal ablesbar. Das reduzierte Design gibt Fahrenden alle relevanten Informationen auf einen Blick, während ein einfaches Drücken auf den Knopf das System an- und ausschaltet und durch die verschiedenen Screens scrollen lässt.
Die Remote-Einheit
Wer einen derart kleinen E-Bike-Antrieb erfindet, kann ja auch gleich die kleinste Remote-Unit am Lenker dazu abliefern: Die bemerkenswert kompakte TQ-Remote lässt Euch zwischen den verschiedenen Unterstützungsmodi wechseln, ohne die Hand vom Lenker nehmen zu müssen. Da das Kabel direkt an der Remote ausgesteckt werden kann, lassen sich zudem Komponenten wechseln, ohne erst jedes einzelne Teil vom Lenker schrauben zu müssen. Spezifisch für Mountainbikes nach TQs „Weniger-ist-mehr“-Philosophie designt, ist die Remote eine intuitive, robuste und einfach zu bedienende Lösung für Menschen, die sich lieber auf den Spaß im Trail konzentrieren, als auf Lenker zu starren.
Trek Central – Die App
Das erste E-Bike mit dem neuen TQ-Antrieb, das Trek Fuel EXe integriert alle digitalen Funktionen in der mit dem Bike vorgestellten App, Trek Central. Dort können Fahrdaten ausgelesen und die Antriebsunterstützung konfiguriert werden, in der Range Cloud wird die verbleibende Reichweite dargestellt und eine Navigationsfunktion steht ebenso zur Verfügung wie ein Luftdruck-Guide für Reifen und Fahrwerk.
Meinung @eMTB-News
Mit dem neuen TQ-HPR50 hat der deutsche Hersteller ein Motorsystem geschaffen, das voll am Puls der Zeit liegt. Light-E-MTBs sind in aller Munde und TQ-Systems hat mit dem kompakten Motor den perfekten Antrieb für leichte E-Mountainbikes geschaffen, die optisch stimmig, elegant designt und smart vernetzt werden können.
Die Modulation der Unterstützungsmodi und die leise Geräuschkulisse erinnern unter der Fahrt an ein motorloses Bike. Somit dürften E-Bikes mit diesem Motorsystem, neben Fans von Light-E-MTBs, auch Skeptiker*innen und eingefleischte Bio-Biker*innen ansprechen.
Fazua oder TQ? Welcher Light-E-MTB-Antrieb sagt Euch mehr zu?
15 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumEin "Light" EMTB ist nunmal nicht wesentlich effizienter als ein Power EMTB.
Wenn ich mit meinem Power EMTB die gleiche Leistung abrufe wie bei einem "Light" EMTB komme ich mit der gleichen Akku-Energie fast genau so weit, die 5 kg Unterschied haben fast keinen Einfluss.
Und auf das gesamte Fahrgefühl erst recht. Dazu kommen noch praktische Vorteile im Bike-Alltag.
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