Neue Weltmeisterin auf dem E-MTB ist Nathalie Schneitter! Die Schweizerin sicherte sich mit einer Minute Vorsprung vor der aus Deutschland stammenden Sofia Wiedenroth (hier ihr WM-Turbo-Levo) den Sieg und darf bis zur nächsten UCI E-MTB WM das begehrte Regenbogentrikot tragen. Hier haben wir das Trek Rail der neuen Weltmeisterin 2023. Platz drei belegte Justine Tonso aus Frankreich.
Nicole Göldi, die 2021 und 2022 die UCI E-Bike WM gewinnen konnte, ging in diesem Jahr nicht an den Start. Sie hätte wahrscheinlich mit diesem gepimpten Trek Rail (Pimp my E-Bike: Wettkampfbike von Nicole Göldi) am Rennen teilgenommen, aber leider zieht sie sich vom aktiven Wettkampfgeschehen zurück. Kurz vor dem Rennen konnten wir von ihr diese Erklärung bekommen:
Ich habe mich entschlossen, meine Karriere per sofort zu beenden und vom Rennsport zurückzutreten. Ich hatte in der letzten Zeit mental ziemlich zu kämpfen und finde das Feuer in mir nicht mehr, um Rennen zu fahren. Meine mentale und körperliche Gesundheit steht für mich im Vordergrund und deshalb habe ich mich zu diesem Schritt entschieden.
Mir ist es doch sehr wichtig weiterhin Freude am Radfahren zu haben, denn es war ein Teil meines Lebens und wird es auch immer bleiben.
Joris Ryf ist der neue Weltmeister 2023! Nach einem fulminanten Rennen, konnte der Schweizer sich die Goldmedaille auf seinem Specialized Turbo Levo (hier im Check) sichern, gefolgt vom Zweitplatzierten Hugo Pigeon aus Frankreich, der knappe 20 Sekunden nach Joris über die Ziellinie fuhr. Platz drei und damit Bronze holte sich Jérôme Gilloux aus Frankreich, der als Weltmeister ins Rennen ging. Bester Deutscher wurde Rico Libesch auf Platz 10.
Hier haben wir 8 schnelle E-Bikes der WM im Check: 8 Profi E-Bikes von der WM 2023
Ergebnisse der UCI E-MTB WM 2023
Frauen
Männer
Weitere Informationen zur UCI Mountainbike-Weltmeisterschaft 2023 gibt’s auf MTB-News.de oder direkt bei der UCI: www.uci.org
Du interessierst dich für E-Racing? Auf eMTB-News.de findest du alles rund um das Thema: E-Racing auf eMTB-News
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9 Kommentare
» Alle Kommentare im Forum"Kurz vor dem Rennen konnten wir von ihr diese Erklärung bekommen:" schrieb @riCo - will heissen: DNS, hingeworfen vor dem Start?
"Habe keine Lust" sagte einst Bundesrat Ueli Maurer, als er von einem Journalisten bedrängt wurde.
Heute liess Marlen Reusser, diesjährige Siegerin der Damen Tour de Suisse mitten im WM-Rennen ihr Velo stehen und widerholte - viel umfangreicher - die Worte des Bundesrats:
Reusser: «Es war kein mechanisches Problem, ich wollte in diesem Moment aufgeben»
Was ist da Los im im Damenkader bei swiss cycling?
Bin erleichtert, die Resilienz hat über das Ego triumphiert, kein Aufgeben wegen keine Lust sonden kömpfen bis zum Ende, Chapeau!!!
War xco der gleiche kurs nur mehr runden?
Short Track erscheint wie ein Iromnan mit 100m Schwimmen...
Der eMTB Kurs geht ohne Einführungs- (lies "Überhol") Runde und ist am Nordende ein wenig anders. Im eMTB Rennem, das nach einer Stunde zu Ende war, lag der Schnitt bei 25.3km/h - Schurter und Konsorten waren mehr als 1h20' unterwegs und fuhren einen Schnitt von 21.5km/h heraus.
Aus meiner sehr laienhafen Sicht ist die Runde keinswegs "technisch Anspruchsvoll" sondern darf als gut durchmischt bezeichnet werden. Also Wurzelwerk, Flow-Passagen, ein paar Felsen, Wanderwege und dergleichen.
Dass im XCO die Startplätze kürzestfristig nicht nach Saisonleistung im XCO sonderen nach Adelsrang beim UCI vergeben wurden, ist ein Skandal. Dass es dann den Mathieu van der Poel schon auf der Einführungsrunde an einer Stelle hingehauen hat die "sogar ich fahren könnte" ist kein Trost.
Es ist großartig, große Namen aus verschiedenen Disziplinen in unserem Sport zu haben und wir können es kaum erwarten, gegen sie anzutreten.
Aber wir sind wirklich nicht glücklich darüber, wie die UCI unsere Disziplin behandelt, indem sie die Regeln bezüglich der Startposition einen Tag vor dem Rennen ändert.
Im Moment geht es nicht darum, ob die angewandte Regel fair, unfair oder angemessen ist – das ist ein Thema für einen anderen Tag. Besorgniserregend ist die Art und Weise und der Zeitpunkt, zu dem UCI diese Regel angewendet und durchgesetzt hat. Und die daraus resultierenden Konsequenzen für einzelne Fahrer und Teams mit olympischen Quotenplätzen dürften betroffen sein. In diesem Moment geht es nicht nur um die Teilnahme an der Weltmeisterschaft, sondern auch um die olympischen Startplätze, die nebenbei erkämpft werden.
Es ist offensichtlich, dass UCI sich bei der Anwendung der Regel widersprochen hat. Stunden vor Beginn der Weltmeisterschaft ist nicht die Zeit, gezielt nach Regeln zu suchen, und wir bringen unsere tiefe Enttäuschung und Frustration über diese durch die UCI verursachte Situation zum Ausdruck.
Vertreter der UCI-Fahrer Rebecca McCONNELL Maxime MAROTTE
Nino SCHURTER, Jolanda NEFF, Jordan SARROU, Loana LECOMTE, Lars FORSTER, Haley BATTEN, Alan HATHERLY, Sina FREI, Henrique AVANCINI, Alessandra KELLER, Mathias FLÜCKIGER, Linda INDERGAND, Titouan CAROD, Anne TERPSTRA, Ondrej CINK, Emeline DETILLEUX, Martin VIDAURRE KOSSMANN, Léna GERAULT, Thomas GRIOT, Janika LÕIV, Bartlomiej WAWAK, Anton COOPER, Thomas LITSCHER, Jens SCHUERMANS, Pierre DE FROIDMONT, Sebastian FINI CARSTENSEN, Luca SCHWARZBAUER, Joshua DUBAU, Victor KORETZKY...
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