Unleazhed M02 Mudguard – Ausprobiert! Wirksamer Schutz mit cooler Optik

Unleazhed Unsplashed M02 Mudguard ausprobiert: Schutzbleche und Fender gibt es mittlerweile in wahrlich ausreichender Anzahl am Markt. Warum wir ausgerechnet dieses Modell ausgewählt haben, möchten wir euch nachfolgend klarmachen. Ausschlaggebend war zum einen „Made in Germany“, zum anderen der solide Eindruck und die innovativen Details. Ob sich diese im E-MTB-Einsatz bewähren, soll der Dauertest aufzeigen. In dieser Rubrik findet ihr regelmäßig kurze Vorstellungen von spannenden Produkten, die wir einem ersten Check unterzogen haben. Heute stellen wir euch Unleazhed Unsplashed M02 Mudguard vor.
Titelbild

Unleazhed M02 Mudguard: Infos und Preise

Der Herbst hat sich unweigerlich angekündigt – verbunden mit Nässe, Schlamm und sonstigen Dingen, die wir weder im Gesicht noch auf der Kleidung zwingend haben möchten. Was hier hilft, ist ein Schutzblech, oder umgangssprachlich auch Mudguard genannt. Schutzbleche werden größtenteils aus Plastik gefertigt. Dann aber bitte nachhaltig, aus recyceltem Material und ressourcensparend produziert. Bestenfalls „Made in Germany“, um unnötig lange Transportwege zu vermeiden. Unleazhed aus Dresden hat einen entsprechenden Frontfender (Schutzblech für die Federgabel) im Programm. Der erste Eindruck in der Hand vermittelt schon mal eine stabile Bauart, ohne unnötig mit dem Gewicht aufzufallen. Auf den ersten Blick ist alles vorhanden, Anbaumaterial und Anleitung. Alles in einer Box aus recyceltem Material. Vorbildlich!

  • Vollwertiger Mudguard für maximalen Schutz vor Dreck und Steinschlägen
  • Farben Schwarz
  • Gewicht 94 g
  • Abmessungen Länge 508 mm / Breite 83 mm
  • Material Sandwichbauweise mit geschäumtem Kern
  • Besonderheiten Innovativer Wasserkeil, geeignet für 24 bis 29 Zoll, Made in Germany, Stickerset optional erhältlich (6,95 €)
  • www.unleazhed.com
  • Preis 33,95 € UVP
Unleazhed Unsplashed M02 Mudguard – Ausprobiert!
# Unleazhed Unsplashed M02 Mudguard – Ausprobiert! - Länge: 508 mm | Breite 83 mm | Gewicht 93 g | Preis 33,95 € (UVP)
Diashow: Unleazhed M02 Mudguard – Ausprobiert!: Wirksamer Schutz mit cooler Optik
Akkudeckel mit Dreckbeschuss – trotz Mudguard.
Starke Riefenbildung, die Testphase hat deutliche Spuren hinterlassen.
Die empfindlichen Standrohre werden vor Kratzern geschützt.
Montagesatz mit Kabelbindern und Gabelschonern
Kuhfladen auf Almwiese! Gar nicht so selten ...
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Unleazhed Unsplashed M02 – im Detail

Im neuen Mudguard von Unleazhed wurde Bewährtes nicht neu erfunden, jedoch wurden bekannte Mängel von Vergleichsprodukten größtenteils vermieden. Die geschäumte Konstruktion verspricht ein hohes Maß an Stabilität, ohne dabei im Gewicht zu übertreiben. Der Wasserkeil an der Unterseite, ähnlich wie bei Trekking-Schutzblechen von Specialized, verhindert das Verwirbeln der Gischt bei rasanter Abfahrt in hohem Maße. Das Schmutzwasser wird durch die seitlichen Kanäle abgeleitet und vom Luftstrom nach hinten abgerissen. Mit selbstklebenden Decals kann der Mudguard individuell an das jeweils passende Design vom E-Mountainbike angepasst werden. Die Decals sind in sieben gängigen Farben erhältlich.
In Sachen Passform kann Unleazhed bei den Laufradgrößen 27,5 und 29″ punkten.

Der Fender schmiegt sich schön um das 29er Vorderrad.
# Der Fender schmiegt sich schön um das 29er Vorderrad. - Trotzdem bleibt genügend Reifenfreiheit, auch bei widrigen Verhältnissen.
Der Fender sitzt am 27.5er Vorderrad ebenfalls perfekt!
# Der Fender sitzt am 27.5er Vorderrad ebenfalls perfekt! - Ausreichend Reifenfreiheit ist auch hier gegeben.

Die Montage erfolgt mit den mitgelieferten Kabelbindern, einschließlich Schongummis für die empfindlichen Gabelbrücken und Tauchrohre der lackierten Federgabeln. Bei unseren, mit bereits unzähligen Kontaktspuren „verzierten“ Forken verzichteten wir auf die Schoner. Die Gummischläuche sorgen allerdings auch für erhöhten Grip an hochglänzend lackierten Gabeln.

Montagesatz mit Kabelbindern und Gabelschonern
# Montagesatz mit Kabelbindern und Gabelschonern - KISS - keep it smart and simple - alles dabei, um das Schutzblech klapperfrei zu montieren.

Die Montage ist in wenigen Minuten erledigt. Einfach nach oben an die Gabelbrücke und seitlich an den Tauchrohren lose fixieren, ausrichten und dann festzurren.

Erstaunlich sind die Platzverhältnisse, selbst am 2,6er Vorderreifen. Hier passt einiges an Dreck, Steinchen und diversen Dingen vom Waldboden durch.

Das Design des Unsplash M02 ist so gestaltet, dass er perfekt in eine Fox 36-Federgabel passt
# Das Design des Unsplash M02 ist so gestaltet, dass er perfekt in eine Fox 36-Federgabel passt - Dies macht die Optik nicht zu Nichte und schützt noch wirkungsvoller.

Im Test

Wir haben die Mudguards an zwei E-Bikes seit Februar im Dauereinsatz. Das Einsatzgebiet war vom deutschen Mittelgebirge bis hin zur Alpenregion. Von Schnee, Schneematsch über aufgeweichte Waldböden bis hin zum Slowenischen Karst hatten wir alles an Untergründen, die man auf ausgedehnten E-Mountainbike-Touren so vorfindet. Der Spritzschutz war dabei vollends gewährleistet. Der Rahmen im Bereich des Akkudeckels bekommt allerdings einiges an Beschuss. Hier gut am Beispiel des Cube Stereo Hybrid zu sehen, welches bei uns im Einsatz ist.

Akkudeckel mit Dreckbeschuss – trotz Mudguard.
# Akkudeckel mit Dreckbeschuss – trotz Mudguard. - Die wichtigsten Körperpartien bleiben geschützt !
Die Hinterbaumontage ist möglich – aber leider nicht optimal!
# Die Hinterbaumontage ist möglich – aber leider nicht optimal! - Dafür ist der Fender nicht konstruiert, einen Versuch war es allerdings wert .

Durch das hochgezogene hintere Ende entsteht ein wirksamer Schutz vor Dreck, welcher am hinteren Reifenradius hochgeschleudert wird.

Die Standrohre im Bereich der Abstreifringe werden wirksam vor Dreckbeschuss geschützt. So werden Riefen, welche durch übermäßige Schmutzsammlungen entstehen, wirksam vermieden. Ein nicht zu unterschätzender Effekt!

Die empfindlichen Standrohre werden vor Kratzern geschützt.
# Die empfindlichen Standrohre werden vor Kratzern geschützt. - Schöner Nebeneffekt - die Abstreifringe werden es mit längerer Lebensdauer danken !
Rumpelpiste und Mudguard – funktioniert klapperfrei!
# Rumpelpiste und Mudguard – funktioniert klapperfrei! - Der Fender ist selbst bei härterer Gangart absolut geräuschlos.

Auch unter härteren Bedingungen sitzt der Unleazhed M02 Mudguard bombenfest und klapperfrei am E-Bike. An der Rückseite sieht man eindeutig, dass hier jede Menge Matsch, Schlamm, Steinchen, Eicheln, Bucheckern und was der Waldboden noch so alles zu bieten hat, durchgezogen wurde.

Starke Riefenbildung, die Testphase hat deutliche Spuren hinterlassen.
# Starke Riefenbildung, die Testphase hat deutliche Spuren hinterlassen. - Die Kratzer haben allerdings keinen Einfluss auf Stabilität und Haltbarkeit.

Allerdings blieb der Mudguard davon absolut unbeeindruckt. Bis auf ein paar Riefen, welche durch härtere Fremdkörper lautstark „eingefräst“ wurden. Das Bild entstand am Ende der Testphase. Sonstige Schäden oder Ermüdungserscheinungen konnten wir nicht feststellen.

Die Option, den Fender an den Hinterbau zu montieren, ist möglich, hat sich in der Praxis an unseren E-Bikes leider nicht bewährt. Diese Montageposition wird so vom Hersteller weder angeregt noch versprochen und kann auch von uns nicht empfohlen werden.

Ausprobiert! Unleazhed M02 Mudguard

Der Unleazhed Mudguard M02 hat uns auf ganzer Linie überzeugt.
Der Schutz des Oberkörpers, vor allem des Gesichts, war immer und unter allen Bedingungen gewährleistet. Dieses Schutzblech fällt kaum auf, folgt optimal dem Radius des Vorderreifens und kann mit dem innovativen Wasserkeil Spritzwasser von vorne auf ein Minimum reduzieren. Die formschönen Plastikteile werden auch weiterhin uns und unsere E-Bikes vor widrigen Einflüssen von unten schützen.

Artikelbild

Pro / Contra

Stärken

  • schnelle Montage
  • innovativer Wasserkeil
  • klappert nicht

Schwächen

  • Montage nur mit Kabelbindern

Preisvergleich

Wie schaut’s bei euch aus? Habt ihr in eure Schutzbleche und Mudguards so viel Vertrauen, um hier durchzubrettern? Lasst es uns wissen!

Kuhfladen auf Almwiese! Gar nicht so selten ...
# Kuhfladen auf Almwiese! Gar nicht so selten ...

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Text & Fotos: Thomas Höfner

13 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Es ist einfach ganz einfach ...... Diejenigen, die einen Fender brauchen und haben wollen, könnten sich so einen
    ans Bike schnallen. Sicherlich sind Straps besser als profane Kabelbinder.

    Wenn jemand die Notwendigkeit nicht erkennt, ist jegliche Diskussion sinnlos. Es sei denn,
    man kann eine Erleuchtung erzeugen.

    Viele Grüße
    Tomak

  2. Braucht sie! Wohin fliegt der Dreck genau? Richtig, auf die Simmerringe und Abstreifdichtungen der Tauchrohreinheit. Und genau das macht auf Dauer Ärger. Hier einen Schutz zu montieren, erhöht die Lebensdauer der Gabel.
    ... und reduziert die Wartungsintensität.

    Gebe ich auch mal meinen Senf ab.
    Gerade als Brillenträger mag ich die Schutzwirkung eines Fenders. Optik, egal und zudem sitzen die so nah am Reifen, so arg stört das nicht. Meine Meinung.
    Ich habe den Mudhugger Race (also den langen) und am bike der Holden ist der Crud XL.
    Mudhugger: durch die leicht nach unten gezogene Kante an der Front, wird Wirkungsvoll der Schmodder der nach vorne abgeschleudert wird deutlich reduziert.
    Crud XL: durch die hintere ca. 2 cm lange Lippe wird noch mal der Schmodder der von unten kommt deutlich abgehalten. Was mir fehlt, ist eine Lippe vorne (so wie beim Mudhugger). Denn da kommt deutlich mehr Dreck von vorne als beim Mudhugger. Und, die Lücke für die Gabelbrücke lässt doch ordentlich Schmutz auf die Dichtungen und Tauchrohre.

    Für hinten wollte ich den neuen SKS mal testen, aber nach genauer Betrachtung ist er vermutlich nicht so Wirkungsvoll wie der Mudhugger, da er zu kurz bzw. zu stark hinten runter geht. Das kenne ich vom Zefal No Mud.
  3. Braucht sie! Wohin fliegt der Dreck genau? Richtig, auf die Simmerringe und Abstreifdichtungen der Tauchrohreinheit. Und genau das macht auf Dauer Ärger. Hier einen Schutz zu montieren, erhöht die Lebensdauer der Gabel.
    aber nur wenn man den service 1mal im jahr auslässt sonst ist es völlig eggal smilie
  4. Mal ehrlich, an der Front ist ein Fender unproblematisch in Design, Befestigung und Funktion. Da gibt es viele, auch optisch ansprechende Lösungen, die sogar am Enduro vernünftig aussehen.

    Das eigentliche Problem ist das Hinterrad. Eine vernünftige Lösung ist fast immer hässlich - man kann es nicht anders sagen. Und es ist der falsche Werkstoff gewählt, denn die ganze Mimik wackelt wie ein Lämmerschwanz und rappelt unglaublich. Jedenfalls bei Montage am Enduro.

    Selbst die neuen SKS-Mudrocker (ich habe sie am Bike montiert), die meiner Ansicht nach das optische Highlight aller Fender darstellen (sie sind wirklich schön, wenn man das von einem Schmutzfänger behaupten darf) und dazu noch eine sehr vorbildliche stabile Befestigung bieten - diese Schmuckstücke sind aus PP gefertigt.

    PP (Polypropylen) ist aber ein sehr weicher und billiger Werkstoff.
    PA (Polyamid) ist deutlich teurer, aber ungleich fester.
    Warum also zum Teufel wird nicht für die hinteren Fender PA verwendet?

    Hier spüre ich eine gewisse Ignoranz aller Hersteller gegenüber denjenigen Kunden, die ihr Bike ernsthaft im Gelände bewegen.
    Und das scheint mir das eigentliche Problem zu sein.

  5. Also, ich finde nichts Dramatisches am Fender.
    Wenn ich im Herbst und Winter mit meinem Winterbike durch den Schmodder fahre, dann bin ich froh, wenn an meinem Hintern kein nasskalter Inkontinenzstreifen klebt und mein Gesicht sauber bleibt.

    Am Sommerbike ist der hintere Fender kürzer, weil weniger Schmodder und mehr Temperatur.
    Da ist dann eine braune Landebahn auf der Hose verschmerzbar und man friert sich nicht den Rücken ein.
    Der Frontfender fällt in der Fahrzeuglinie kaum auf und es ist deutlich ruhiger im Gesicht.

    Allmtn6.jpg
    Winterbike☝️

    Allmtn7.jpg
    Sommerbike☝️

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