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USWE Flow 16 MTB-Rucksack – Ausprobiert!
Darf’s ein bißchen mehr sein?

USWE Flow 16 ausprobiert: In dieser Rubrik findet Ihr regelmäßig kurze Vorstellungen von spannenden Produkten, die wir einem ersten Check unterzogen haben. Heute stellen wir Euch den USWE Flow 16 vor, ein Rucksack mit Rückenprotektor und 16 Litern Volumen – aber ohne Akkufach. Braucht man als E-Biker so etwas? Und wenn ja, wofür? Wir haben uns mit genau diesen Fragen beschäftigt und uns den USWE Flow 16 für Euch angesehen.

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USWE Flow 16: Infos und Preise

Der USWE Flow 16 ist ein Protektor-Rucksack für Mountainbiker, der aufgrund seiner Größe auch auf längeren Touren mit dem E-Mountainbike ein ziemlich geräumiger und praktischer Begleiter ist – solange man keinen Ersatzakku mitnehmen möchte. Wer einen E-Bike-Rucksack mit Akkufach sucht, der findet hier eine Übersicht, über vier aktuelle Modelle.

Wer, wie der Autor dieses Artikels, gern mit einem Rucksack fährt, in den mehr passt als eine kleine Trinkblase, fühlt sich (oder wird) von anderen Bikenden gelegentlich schräg angeschaut. Aber große Bike-Rucksäcke sind in Wahrheit ziemlich praktisch. Und der USWE Flow 16 ist so einer! Mit einem innovativen Tragesystem, dem übersichtlich strukturierten Innenleben und einem vollwertigen Rückenprotektor bietet der schwedische Hersteller ein paar spannende Features für die Fraktion der Rucksackfahrer.

# USWE Flow16 Rucksack DSC 1097
# Das Tragesystem verhindert ein Verrutschen der Ladung.
# Belüftung am Rücken für guten Tragekomfort

USWE Flow 16 im Detail

Das auffälligste Detail aller Rucksäcke von USWE sind die vorn im Brustbereich mit einer Schnalle zusammen geführten Schultergurte. „Snug me“ nennt der Hersteller seine Erfindung, das Tragesystem flexibel, mit breiten und stabilen elastischen Gurtbändern statt mit herkömmlichen, starren Gurten auszustatten. Der Effekt ist erst einmal merkwürdig: Der Rucksack klammert sich merklich an seinen Träger, ohne dabei jedoch die Bewegungsfreiheit einzuschränken, und bleibt auch dann – „no dancing monkey“ nennt USWE dieses Feature – sicher in Position, wenn es auf dem Trail mal ordentlich rumpelt, selbst bei voller Beladung.

# Kein Affentanz …
# … der Flow bleibt da, wo er hin soll.

Im Praxistest und nach ein wenig Herumprobieren mit dem Verstellsystem verfliegt das Gefühl von Enge schnell. Schultergurt und Hüftgurt bilden eine Einheit und werden unten seitlich durch eine Schnalle umgelenkt. Daher muss man den Flow zum Anpassen der Schultergurte kurz absetzen. Eine Einstellung auf die Größe (=Torsolänge) des Trägers oder der Trägerin erfolgt beim Flow 16 mittels eines enormen Klettverschlusses, der – mit einer übersichtlichen Skala versehen – die Schultergurte stufenlos in der Vertikalen verstellbar macht.

# Höhenverstellung simpel …
# … aber effektiv.

In der Modellpalette von USWE richtet der Flow mit seinen 16 Litern Stauraum an Kunden, die gern mehr als nur einen halben Liter Wasser dabei haben wollen.

Ausstattung

Wer gern mit Rückenprotektor fährt, aber den martialischen Auftritt sowie das Gebamsel separater Protektoren scheut, wird mit einem Protektorrucksack viel Freude haben. Der aus diversen anderen Rucksäcken bekannte SAS- Tec-Einsatz der Schutzklasse 1 ist nicht nur leicht, er passt sich auch der Körperform des Trägers an, sodass man ihn tatsächlich schnell vergisst: Durch das innovative Tragesystem wird das Gepäck mehr Teil des Bikers und weniger Fremdkörper als das bei anderen, vergleichbar großen Rucksäcken der Fall ist.

# SAS-Tec-Protektor der Klasse 1
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# USWE Flow16 Rucksack DSC 1104

Innen warten auf den User keine weiteren großen Überraschungen – der Flow 16 ist angenehm klar und übersichtlich strukturiert, sinnvoll unterteilt und irgendwie ist alles da, wo man es sucht oder vermutet: Im großen Hauptfach findet neben Wechselbekleidung, Wegzehrung und Werkzeug auch eine große Trinkblase Platz. Wer lieber aus Flaschen trinkt, kann auf jeder Seite des Rucksacks je eine in den großen Einsteckfächern aus Mesh sicher unterbringen. Oben gibt es ein flauschig gefüttertes und ziemlich großes Fach für Brille oder Smartphone, in dem außerdem ein gutes Brillenputztuch wohnt. Zwischen diesem Hauptfach und dem funktionalen Helmfach in bekannter Bauweise befindet sich noch eine flache Tasche über die gesamte Fläche des Rucksacks. In dieser laden verschiedene Netz-Fächer dazu ein, Kleinteile wie Pumpen, Powerbanks, Tools, Flickzeug und Geldbeutel geordnet zu verstauen.

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Die Kompressionsgurte des Flow 16 ermöglichen das Verzurren des Inhalts und sind so konstruiert, dass man Knie- oder Ellenbogenprotektoren daran auffädeln und verstauen kann. Schließlich gibt es, natürlich, noch eine leuchten orangefarbene Regenhülle, die man bei Bedarf auch mit Schnallen verliersicher am Rucksack befestigen kann. Zu guter Letzt sitzen auf den breiten, gepolsterten Hüftgurten an jeder Seite je eine weitere Tasche mit Reißverschluss, um Dinge aufzunehmen, die man schnell zur Hand haben möchte, ohne den Flow dafür abzusetzen.

# USWE Flow16 Rucksack DSC 1100
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Akkukompatibilität

Ein Akkufach ist im Flow 16 nicht vorhanden. Einen Ersatzakku lose im Rucksack mitzunehmen, erscheint uns nicht zweckmäßig, ist aber bei den modernen, reichweitenstarken Systemen meist nicht notwendig.

USWE Flow 16 auf dem Trail

War da was? Hat man den Flow einmal aufgesetzt und gut eingestellt, verschwindet er beinahe vollständig aus der Wahrnehmung des Fahrers. Wir haben in Userbewertungen gelesen, die Gurtführung über den Brustkorb würde beim Atmen auf anstrengenden Uphills stören – einen Eindruck, den wir gut nachvollziehen konnten, solange wir noch mit der richtigen Einstellung der Schultergurte beschäftigt waren. Das flexible System verleitet dazu, den Rucksack zu eng um den Körper zu schnüren.

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# USWE Flow16 Rucksack DSC 1138
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Ansonsten ist das Teil ohne Zweifel robust genug für Bergtouren oder Ausritte mit dem Enduro. Die Kontaktflächen zum Träger sind, soweit möglich, gut belüftet und als Mesh ausgeführt. Es gibt keine Druck- oder Scheuerstellen.

Mit dem Verlegeweg des Schlauchs einer Trinkblase (die übrigens nicht zum Lieferumfang des Rucksacks gehört!) sind wir nicht ganz glücklich: Hier fehlt uns ein Clip oder irgend eine Möglichkeit, das Ende des Schlauchs so zu verräumen, dass es beim Fahren nicht lose durch die Gegend propellert. USWE bietet dafür einen Magnetclip als Zubehörteil an, ebenso wie auf die kleinen Plastikschienen am Schultergurt aufsteckbare, zusätzliche Taschen für z.B. Telefone. Hier hätten wir uns, auch angesichts des vergleichsweise hohen Preises, eine bereits integrierte Lösung gewünscht. Wer unterwegs einen Ersatzakku dabei haben möchte, sollte sich unbedingt unseren großen E-MTB-Rucksack-Test ansehen.

Ausprobiert! USWE Flow 16

Der USWE Flow 16 ist ein Protektoren-Rucksack mit innovativem Tragesystem und cleveren Detaillösungen. Die Verarbeitung ist auf höchstem Niveau und hält auch widrigsten Einflüssen stand. Mit dem SAS-Tec Rückenprotektor bietet er im Falle eines Sturzes Schutz für die Wirbelsäule. Dank der vielen funktionalen Taschen und der durchdachten Details kann der Flow 16 im Einsatz überzeugen. Mit 16 l Packvolumen bleibt genug Stauraum, um auch Utensilien für eine Mehrtagestour mitnehmen zu können. Ein Fach für die Mitnahme eines zweiten Akkus ist jedoch nicht vorhanden.

Pro / Contra

Pro

  • Sehr gute Verarbeitung
  • Enger, wackelfreier Sitz
  • Gut strukturiertes Innenleben
  • Clevere Detaillösungen

Contra

  • hoher Preis
  • Kein Fach für einen E-Bike-Ersatzakku
  • Keine Trinkblase im Lieferumfang
  • Trinkschlauchverlegung nicht optimal

Preisvergleich

Was haltet Ihr von Rucksäcken mit Protektor? Hilfreich oder hinderlich?


 Text: Peter Hundert / Fotos: Rico Haase

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