Wahoo Elemnt Bolt V2 im Test! Der Nachfolger des beliebten GPS-Radcomputers wurde mit einem Farbdisplay, Smartnavigation und einem größeren Speicher aufgewertet. Die kompakten Abmessungen, das geringe Gewicht und das Aero-Design zeichnen den Wahoo Elemnt Bolt auch in der zweiten Generation aus. Wir konnten den neuen Wahoo Elemnt Bolt v2 bereits einem ersten Test unterziehen.
Wahoo Elemnt Bolt v2 kurz und knapp
- GPS Radcoumputer mit Farbdisplay und Smartnavigation
- Lithium Ionen Akku
- Barometrischer Höhenmesser
- Lichtsensor
- Wasserdicht laut IPX7
- Display 2,2″ / 5,6cm, 64 Farben
- Displayauflösung 240 x 300 Pixel
- Abmessungen 4,7 cm x 7,7 cm x 2,1 cm
- Akkulaufzeit 15 Stunden (Herstellerangabe)
- Ortung GPS, Galileo und Glonass
- Konnektivität Bluetooth, ANT+, WLAN
- Kompatibiltät iOS (ab Version 12), Android
- Gewicht 69 g, mit Aero-Halterung: 96 g (gewogen)
- Preis 279,99 € UVP
- Info www.wahoofitness.com
Was ist neu am Wahoo Elemnt Bolt V2?
Farbdisplay
Was sofort am neuen Radcomputer von Wahoo ins Auge sticht, ist natürlich das neue Farbdisplay. Während der Vorgänger mit dem monochromen Bildschirm mittlerweile ein wenig angestaubt wirkte, zeigt sich Version 2 des Wahoo Elemnt Bolt mit dem neuen Farbdisplay mit 64 Farben wieder auf der Höhe der Zeit. Man kann den 2,2 Zoll großen Bildschirm natürlich nicht mit der Anzeige eines hochwertigen Smartphones vergleichen, dafür fehlt ihm sowohl die Auflösung als auch Brillianz und zusätzliche Farbwerte. Aber im Vergleich zum Vorgänger wirkt der neue Bolt deutlich frischer.
Neues Gehäuse
Das Design des Gehäuses wurde ebenfalls komplett überarbeitet und orientiert sich in der neuen Version am größeren Bruder Elemnt Roam. Der Bildschirm an sich ist zwar nicht gewachsen. Allerdings wird das Display jetzt nicht mehr von einem Kunststoffrahmen umschlossen. Stattdessen ist es auf der kompletten Oberfläche des Gerätes mit einer Scheibe aus Gorilla-Glas abgedeckt. Das wirkt nicht nur optisch klarer, sondern lässt sich auch deutlich leichter sauber halten.
Lediglich das untere Tastenfeld mit den drei Druckknöpfen für die Bedienung ist vom Rest des Gehäuses abgesetzt und nicht unter Glas versteckt. Auch die LED-Leiste am oberen Rand des Gerätes liegt unter dem sehr gut entspiegelten Glas. Die drei Bedienungstasten auf der Oberseite des Bolt befinden sich zudem nicht mehr vertieft im Gehäuse. Anders als beim Elemnt Roam steht die texturierte Bedienfläche der Tasten minimal hervor. Das erleichtert den Druck auf die Tasten.
Smartnavigation
Mit der Einführung der sogenannten Smartnavigation wurde ein großer Kritikpunkt am Vorgänger behoben. Wahoo reicht sozusagen die Navigationsfunktion des größeren Roam an den Bolt durch. Heißt: Der neue Wahoo Bolt kommt jetzt gut damit klar, falls man – beabsichtigt oder aus Versehen – die vorgegebene Route verlässt. Man muss dann nicht mehr den gleichen Weg zurückfahren, um wieder auf Kurs zu kommen, sondern das Gerät passt die Route dynamisch an.
Größerer Speicher
Zu guter Letzt wurde der Speicher des neuen Bolt auf 16 GB vergrößert. Damit passen jede Menge Karten auf das Gerät. Auf unserem Bolt waren serienmäßig Daten von Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Niederlande, Österreich, Schweden, Spanien sowie den USA installiert. Trotzdem verblieben noch 1,1 GB freier Speicher für eigene Dateien und Routen. Sollte man trotzdem mehr Platz benötigen, muss man wie beim Roam das Kartenmaterial einzelner Länder über die Wahoo Elemnt App löschen.
Wahoo Elemnt Bolt v2 – Einrichtung
Eines vorweg: Menschen, die sich Smartphones verweigern, sollten auch einen großen Bogen um Wahoo-Geräte machen. Der Elemnt Bolt macht da keine Ausnahme. Wie üblich bei Wahoo benötigt man ein Smartphone nicht nur zur schnellen Einrichtung, sondern auch um den kompletten Funktionsumfang unterwegs nutzen zu können. Lässt man sich jedoch auf das besondere Bedienkonzept unter Einbindung seines Apple oder Android Gerätes ein, wird einem vieles sehr einfach gemacht, vor allem wenn man mehrere Geräte von Wahoo nutzt.
Dann hat man die passende Wahoo App ohnehin auf dem Smartphone, scannt nur noch den QR-Code, der beim ersten Einschalten des Wahoo Elemnt Bolt angezeigt wird und freut sich über die einfache Installation. Hat man die entsprechenden Zugangsdaten zuvor schon mal in Zusammenhang mit Wahoo genutzt, genügt ein Knopfdruck und sämtliche Daten und Trainingseinheiten werden problemlos und zügig mit Plattformen wie Trainingspeaks oder Strava synchronisiert.
Am Smartphone lassen sich schnell und übersichtlich die auf dem Bolt angezeigten Inhalte anpassen und ändern. Ebenso kann man in der App Routen planen und sie komplett kabellos auf den Bolt übertragen. Ein Kabel benötigt man nur noch, um den Radcomputer über einen USB-C-Anschluss zu laden, alles andere funktioniert in Zusammenhang mit der App komplett drahtlos.
Mit dem neuen Bolt lohnt es sich auch seine Trainingszonen mit genauen Puls- und Wattwerten ordentlich in die App einzugeben. Denn in der neuen Version bietet der Radcomputer die Möglichkeit, die aktuellen Puls- und Wattwerte mit passenden Farben entsprechend der persönlichen Trainingszonen zu hinterlegen. Das ist nicht nur eine nette Spielerei, sondern ermöglicht es auch mit einem flüchtigen Blick auf das Display zu erfassen, in welchem Trainingsbereich man gerade aktiv ist.
Wahoo Elemnt Bolt v2 im Einsatz
Einen umfangreichen Test findest du bei unseren Kollegen auf Rennrad-News.de: Wahoo Elemnt Bolt v2 Test