World E-Bike Series – das vierte Rennen
An einem unglaublich unerwartet sonnigen Sonntag endete die vierte Runde des Cross-Country UCI EMTB World Cups. Schon nach dem ersten Renntag lagen die amtierenden UCI-E-MTB Weltmeister Göldi und Gilloux in Führung und konnten auch am Sonntag nicht von der Pole Position vertrieben werden. Die Strecke von Spa-Francorchamps WES Belgien stellte die Protagonisten vor enorme Herausforderungen.
Das Qualifikationsrennen am Morgen beendete Nicole Göldi (Trek) als schnellste Frau und sicherte sich in 8:33,68 Minuten die Pole Position. In der Qualifikation der Männer gewann einmal mehr „The Specialist“, der amtierende UCI-Weltmeister Jérôme Gilloux (Lapierre) dank einer Rundenzeit von 7:45,97. Beide führen die Gesamtwertung der Pole Position mit 5 bzw. 7 Bestzeiten an.
Göldi erwischte nicht den gleichen perfekten Start, vergrößerte aber den Abstand auf die Zweitplatzierte Sofia Wiedenroth (Specialized) Runde für Runde mit einem beeindruckenden Renntempo. Vizeweltmeisterin Justine Tonso (Lapierre) war im gestrigen Rennen sichtlich angeschlagen und fuhr trotz ihrer körperlichen Verfassung mutig weiter. Das Podium der Frauen festigte die Top-3-Positionen in der Weltcup-Gesamtwertung mit der Schweizerin Göldi an der Spitze, die nun 20 Punkte vor der Französin Tonso und 14 Punkte vor der Deutschen Wiedenroth liegt. Bei den Männern startete Gilloux auf der Pole, Joris Ryf (Bergstrom) nahm nach der gestrigen Enttäuschung im Quali-Race wieder seinen gewohnten, zweiten Startplatz ein und versuchte, das Beste daraus zu machen. Kjell van den Boogert (American Eagle) legte eine hervorragende Qualifikation hin und sicherte sich schließlich den dritten Startplatz.
Die Platzierungen im Rennen
Der Kampf um den ersten Platz sah zunächst ziemlich eng aus, Gilloux konnte seinen Vorsprung jedoch Runde für Runde leicht vergrößern und sich einen weiteren Sieg, sowie das Double an diesem ersten belgischen Wochenende sichern. Ryf kämpfte bis zum Ende des Rennens und überquerte die Ziellinie als Zweiter, sichtlich erschöpft. Der Niederländer van den Boogert belegte einen verdienten dritten Platz. Der von Bart Brentjens betreute Fahrer stand seit der WES Barcelona 2019 nicht mehr auf einem WES-Podium und er ist nun Fünfter der Gesamtwertung. Hinter den Top-3 sprintete der Spanier Ismael Esteban (BH) auf den vierten Platz vor dem Niederländer Jeroen van Eck (Ghost) und dem Rockrider-Piloten Milton Ramos aus Honduras. Der Magneti Marelli Checkstar Power Lap Award ging an die Weltmeister Göldi und Gilloux, welche die jeweils beste Runde in ihrer Kategorie fuhren.
WES Belgien 2022 – die Ergebnisse
Die Gesamtwertung wird nun von Gilloux bei den Herren und seiner Teamkollegin Tonso bei den Damen angeführt, während Göldi zum ersten Mal den traditionellen „Star“-Award mit nach Hause nehmen konnte. Unsere Gastautorin Nathalie Schneitter liegt in der Jahreswertung aktuell auf Platz vier, obwohl sie in Belgien gar nicht mitgefahren war.
WES – what’s next?
Der Termin für den WES-Lauf in Spa-Francorchamps im Jahr 2023 wird in Kürze bekannt gegeben, während der nächste WES-Lauf in drei Wochen in Girona, Spanien, stattfinden wird. Die Rennen werden am Freitag, den 23. und Samstag, den 24. September im Rahmen des Sea Otter Europe Festivals ausgetragen.
Weitere Infos gibt’s hier: www.worldebikeseries.com
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7 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumHätte was von strava live.
Evtl sollte ischgl mal das Marketing übernehmen. Die haben 1000 starter und liveübertragung.
In der Surselva waren die E-MTB Schweizer Meisterschaften und ein etwas gewagtes Bild davon sieht so aus:
Doch der grösste Teil der Strecke war im alpinen Gelände. 35 Franken Startgeld waren fällig und das am Renntag eher anspruchsvolle Wetter hat dann wohl einige von der Anreise abgehalten. Dennoch waren am Rennen deutlich mehr Frauen dabei als beim UCI Weltcup:
Endlich mal tolle Aufnahmen und gute stages in der eews.
Crans-montana.. auch auf insta gute reels von den Athleten von den zickzack kursen. Wird langsam!
Wow, wirklich beeindruckend. Da wurde wirklich Aufwand betrieben, der sich sichtbar auszahlt.
Ein besonderer Genuss sind die Passagen im alpinen Gelände. Selbst wenn solche Wanderwege gewiss auch Rampen haben, die mehr als 25km/h erlauben (*) ein anspruchsvoller Parcours.
Und jene, die hier über Bodenerosion im alpinen Raum phantasierten, sollten den Clip zwangsschauen müssen
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