Whoop 4.0 Fitness-Armband: Kurz & knapp
Egal ob im Lieblings-Podcast, mit Hilfe prominenter Profi-Sportler oder im Rahmen des Downhill- und XC World Cups: Der Fitness Tracker-Hersteller Whoop rührt aktuell kräftig die Werbetrommel. Doch was verbirgt sich hinter dem dezenten Armband, das komplett ohne Bildschirm oder Knöpfe auskommt? Das Fitness-Tool misst rund um die Uhr verschiedene Parameter des Herz-Kreislauf-Systems und gibt auf dieser Basis Empfehlungen für Erholung, Schlaf und Belastung. Dies soll Sportlern helfen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen, Verhaltensweisen zu optimieren, gesünder zu leben und effektiver trainieren zu können. Ausgewertet, analysiert und detailliert aufbereitet werden die vom Armband ermittelten Daten dann in der zugehörigen Whoop-App fürs Mobiltelefon.
Kaufen kann man das Armband allerdings nicht. Stattdessen handelt es sich bei Whoop genau wie bei Netflix, Spotify und Co. um ein Abo-Modell über www.whoop.com. Monatlich werden hier 30 € fällig. Bucht man allerdings direkt eine Jahres- oder Zweijahres-Mitgliedschaft, kann man ordentlich sparen. Doch lohnt sich das Ganze? Wir haben das Armband für euch getestet, um herauszufinden, wie es sich im Praxiseinsatz schlägt.
Das Gerät
Im Vergleich zu anderen Fitness-Tools kommt das Whoop 4.0 Armband ziemlich dezent daher. Der flexible Strap hält ein circa vier Zentimeter langes und zweieinhalb Zentimeter breites Kunststoffgehäuse an Ort und Stelle. Dieses enthält die wichtigen Sensoren und ist nach dem IP68-Standard wasser- und staubdicht. Dem Ausflug in die Dusche oder das Schwimmbad steht also nichts im Wege. Einen Bildschirm, Knöpfe oder einen USB-C-Anschluss sucht man hier allerdings vergeblich, die Steuerung erfolgt nahezu ausschließlich via Bluetooth über die Whoop-App. Einzige Ausnahme: Zum Koppeln mit dem Handy oder zum Anzeigen des Ladezustands reicht ein Klopfen auf die Rückseite des Geräts. Feedback gibt es dann über eine farbig blinkende LED. Geladen wird Whoop über ein im Lieferumfang enthaltenes Akkupack. Dieses kann einfach auf das Armband geschoben werden. Dadurch kann das Whoop selbst beim Laden am Handgelenk bleiben und muss nicht abgenommen werden.
Wer es gern bunt oder abwechslungsreich mag, kann sich im Whoop Shop zahlreiche verschiedenfarbige Armbänder für seinen Fitnesstracker bestellen. Die Bänder sind innerhalb weniger Sekunden ausgetauscht. Außerdem bieten die Sportklamotten der Whoop Body-Kollektion die Möglichkeit, das Gerät auch ohne Armband zu tragen. Hier sind kleine Taschen für das Whoop eingearbeitet.
Funktion
Anders als bei Smartwatches oder Handys mit Gesundheits- und Fitnessfunktion zählt Whoop keine Schritte und verfügt auch nicht über eine GPS-Funktion. Es werden also keine zurückgelegten Distanzen oder Radfahrten aufgezeichnet und in die Auswertung der Daten einbezogen. Stattdessen verlässt sich Whoop ausschließlich auf die von fünf LEDs und vier Fotodioden gemessenen Parametern des Herzkreislaufsystems. Diese umfassen den Puls, die Herzfrequenzvariabilität, die Atemfrequenz, die Hauttemperatur und den Blutsauerstoffgehalt.
Anhand dieser Daten berechnet Whoop die kardiovaskuläre Belastung, die Erholung sowie den Schlaf. Diese drei Kategorien bilden das Herzstück des Whoop-Systems und werden in der App entsprechend dargestellt.
Belastung
Whoop misst tagsüber ununterbrochen deine kardiovaskuläre Belastung anhand deiner Herzfrequenz und gibt diese in Echtzeit auf einer Belastungs-Skala von 0 bis 21 an. Dabei ist es egal, ob du gerade die Getränkekiste in den dritten Stock trägst, spazieren gehst, putzt, Sport machst oder einfach nur am Schreibtisch arbeitest. Neben dem Belastungsscore zeigt Whoop außerdem die durchschnittliche Herzfrequenz des Tages und den Kalorienbedarf an.
Sportliche Aktivitäten, also längere Zeiträume mit deutlich erhöhter Herzfrequenz, werden zudem automatisch als Aktivität erkannt. Je nach ausgeübter Sportart erkennt Whoop außerdem direkt, ob man beispielsweise gelaufen ist, mit dem Fahrrad unterwegs war oder Fußball gespielt hat. Doch nicht bei allen Aktivitäten funktioniert die automatische Erkennung der Sportart. In diesen Fällen kann man im Anschluss in der App jedoch die passende Aktivität auswählen. Hier ist Whoop allerdings durchaus lernfähig und erkennt die Sportart nach einigen Einträgen auch von selbst.
Zudem besteht auch die Möglichkeit, eine Aktivität manuell in der App zu starten und wieder zu beenden. Dies ist besonders für Sportarten relevant, die sich nicht direkt in einer dauerhaften Erhöhung der Herzfrequenz niederschlagen. Wie zum Beispiel Yoga, Stretching oder Krafttraining. Gerade letzteres kann von Fitnesstrackern in der Regel nur schlecht bis gar nicht abgebildet werden. Seit Kurzem bietet Whoop mit dem Strength Trainer allerdings eine Funktion, die auch diese Trainingsform zumindest teilweise erfassen kann. Hier wird mit Hilfe einiger manueller Eingaben des Trainingspensums und dem, im Gerät integrierten Gyroskop ein zutreffenderer Belastung-Wert erzielt.
Basierend auf der Erholung an dem jeweiligen Tag gibt Whoop zudem eine Belastungs-Empfehlung auf der angesprochenen Skala von 0 bis 21 ab. Dadurch soll auch der Hobby-Sportler sein Training effektiv und einfach steuern können.
Erholung
Der zweite wichtige Faktor ist die Erholung. Diese gibt Whoop auf einer Skala von 0 % bis 100 % an. Diese Spanne wird zudem in drei farblich gekennzeichnete Bereiche unterteilt. Grün, heißt, der Körper ist gut erholt und bereit für hohe Belastungen. An Tagen mit gelber Erholung sollte keine absoluten Höchstleistungen erwarten, es sind aber auch keine besonderen Ruhephasen nötig. Liegt die Erholung im roten Bereich, benötigt der Körper Ruhe und ist nicht bereit für körperliche Anstrengungen.
Die Erholung berechnet sich aus den während des Schlafens ermittelten Messwerten von Ruhepuls, Herzfrequenzvariabilität und Atemfrequenz, sowie der Länge und Qualität des Schlafes. Der für jeden Tag spezifische Erholungs-Wert wird jeden Morgen nach dem Aufwachen berechnet und angezeigt.
Schlaf
Der Schlaf ist einer der wichtigsten Whoop-Parameter, denn hier werden die für die Erholung maßgeblichen Werte gemessen. Darüber hinaus liefert Whoop allerdings auch eine ausführliche Schlafanalyse. Das Armband zeichnet automatisch genau auf, von wann bis wann du geschlafen hast, wie viel Zeit du dabei im REM-Schlaf, Tiefschlaf, leichtem Schlaf oder wach verbracht hast und wie oft du pro Stunde durchschnittlich aufgewacht bist.
Zudem ermittelt Whoop anhand deiner Tagesbelastung und deiner durchschnittlichen Schlafqualität einen Schlafbedarf und schlägt dir passende Einschlaf- und Weckzeiten vor. Besonders praktisch hierbei: Das Armband kann bei Bedarf dank Vibrationsfunktion als Wecker fungieren. Die von Whoop vorgeschlagenen Schlafzeiten fallen allerdings relativ lang aus und konnten von uns nie ganz erreicht werden.
Logbuch
Selbstverständlich spuckt Whoop nicht nur tagesaktuelle Daten aus, sondern stellt auch wöchentliche oder monatliche Analysen zur Verfügung. Damit lassen sich Trends und eine Verbesserung oder Verschlechterung des Fitness-Zustands einfach überblicken. Eine besonders interessante Rolle spielt hierbei das Logbuch. Dieses virtuelle Tagebuch stellt einem jeden Morgen einige Fragen über den vergangenen Tag. Der Inhalt und Umfang dieser Fragen kann individualisiert werden. So kann man beim Personalisieren des Logbuchs aus einer Vielzahl vorgeschlagener Fragen wählen. Das Fragen-Portfolio erstreckt sich dabei von Ernährungsgewohnheiten über die Verwendung von Ohrenstöpseln oder Nasenpflastern bis hin zu zahlreichen weiteren Verhaltensweisen.
Beantwortet man diese Fragen täglich gewissenhaft, so bekommt man nach einigen Wochen Einschätzungen, wie sich die abgefragten Verhaltensweisen auf den Schlaf und die Erholung auswirken. Dies soll dabei helfen, durch Anpassen des Verhaltens wie zum Beispiel der Essgewohnheiten die eigene Erholung zu optimieren.
Gesundheitsmonitor
Ein weiteres praktisches Gadget ist der Gesundheitsmonitor. Hier bekommt man täglich auf einen Blick die in der Nacht aufgezeichneten Messwerte von Ruhepuls, Herzfrequenzvariabilität, Atemfrequenz, Hauttemperatur und Blutsauerstoffgehalt angezeigt. Die Werte werden in der Ansicht in Relation zu den eigenen Durchschnittswerten der betreffenden Parameter gesetzt. Starke Abweichungen, die auf eine Krankheit wie zum Beispiel einen Infekt hinweisen können, werden rot hervorgehoben.
Whoop 4.0 im Test
Das Whoop Armband wird in einem kleinen schwarzen Karton geliefert. Im Lieferumfang ist neben dem Akkupack auch noch ein passendes Ladekabel dafür enthalten. Der Strap lässt sich leicht an den eigenen Handgelenks-Durchmesser anpassen und trägt sich sehr angenehm. Obwohl ich kein Uhren-Träger bin, habe ich mich nach nur wenigen Stunden an das Armband gewöhnt und es in den vergangenen Monaten nahezu pausenlos und absolut beschwerdefrei getragen. Auch beim Duschen oder Schwimmen blieb das Whoop-Gerät stets am Handgelenk. Hierbei ist allerdings zu erwähnen, dass das Superknit-Band nicht übermäßig schnell trocknet, sondern auch nach dem Badespaß noch einige Minuten feucht bleibt. Abhilfe schafft hier das optional erhältliche Hydroknit-Band, welches nicht so viel Wasser aufnimmt und dementsprechend schneller wieder trocknet.
Beide Bänder sollte man aus Hygienegründen regelmäßig durchspülen. Nach gut sieben Monaten ununterbrochener Nutzung zeigt das Superknit-Band leichte Abnutzungsspuren und sieht insgesamt nicht mehr ganz so frisch aus. Ersatzbänder sind für Kaufpreise zwischen 49 € und 99 € erhältlich.
Nachdem man sein Whoop-Band angelegt und via Bluetooth mit dem Handy gekoppelt hat, kann es theoretisch bereits losgehen. In der Praxis sieht das allerdings etwas anders aus. Whoop benötigt nämlich erst mal ein paar Tage Zeit, um Daten zu sammeln. Der volle Funktionsumfang der App ist also noch nicht vom ersten Tag an nutzbar, sondern schaltet sich erst mit entsprechend anwachsender Datengrundlage sukzessiv frei.
Ist diese gewährleistet, so wird man täglich mit Erholungs- und Belastungs-Werten versorgt und kann, wenn man will, sein Trainingspensum dahingehend anpassen. Die von Whoop ausgespuckten Belastungs- und Erholungs-Werte deckten sich über den gesamten Testzeitraum hinweg ziemlich gut mit meinem Körpergefühl. Seltsame Ausreißer oder Diskrepanzen sind nicht aufgetreten.
Die Whoop-App ist ziemlich umfangreich und stellt zahlreiche Daten, Auswertungen und Grafiken zur Verfügung. Diese schiere Menge an Informationen kann den Nutzer anfangs schnell erschlagen. Zudem ist die App in einigen Punkten etwas verschachtelt, sodass man sich hier erst ein mal hereinfuchsen muss, um den kompletten Funktionsumfang zu erfassen. Die wichtigsten Daten und Analysen werden seit dem letzten großen Update allerdings übersichtlich und sinnvoll auf dem Homescreen dargestellt. Trotzdem wäre ein individualisierbarer Startbildschirm wünschenswert.
Obwohl ich keinen spezifischen Trainingsplan verfolge, helfen mir die angezeigten Werte im Alltag, mein teilweise doch recht umfangreiches Sportprogramm besser zu planen und zu optimieren. Da fällt die ein oder andere Tour dann doch etwas kürzer aus, anstatt dass ich auf Biegen und Brechen eine gewisse Anzahl an Kilometern und Höhenmetern vollmachen will. Umgekehrt animiert mich die Anzeige der App an eher ruhigeren Tagen auch regelmäßig dazu, abends noch mal schnell für eine Runde aufs Rad zu springen, um das angesetzte Belastungsoptimum zu erreichen. Des Weiteren kann man unterstützt durch die Whoop-Daten leicht sicherstellen, dass man passend zu einem etwaigen Wettkampftag optimal erholt ist.
Außerdem war es schön an Tagen, an den es mal nicht so rund gelaufen ist, zu sehen, dass sich dieses Gefühl auch in den Werten widerspiegelt. Klar, in der Regel weiß man selbst, dass man schlecht geschlafen oder es am Vortag vielleicht etwas übertrieben hat und deswegen im Seil hängt. Für mich persönlich ist es aber trotzdem eine gute Sache, das Ganze schwarz auf weiß beziffert dargestellt zu bekommen. Auch für Sport-Einsteiger oder Menschen, die ihrem eigenen Körpergefühl vielleicht nicht ganz vertrauen, könnte dies sehr interessant sein.
Allzu verbissen habe ich mich allerdings nicht an die Empfehlungen gehalten, sondern vorrangig weiterhin dann Sport getrieben, wenn ich Lust dazu hatte oder die entsprechenden Mitspieler verfügbar waren. Am wertvollsten waren die Whoop-Daten für mich an Tagen, an denen meine Entscheidung pro oder kontra Sport auf der Kippe stand. Egal, ob leicht verstopfte Nase, morgens etwas Halskratzen oder einfach allgemein ein bisschen zerknautscht. Kann ich trotzdem bedenkenlos Radfahren gehen oder ist eventuell sogar eine Erkältung im Anflug und ich bleibe lieber auf der Couch? Hier schafft der Blick in den Gesundheitsmonitor der App eine zusätzliche Entscheidungsgrundlage. Vor allem sich anbahnende Infekte machen sich nämlich frühzeitig in der Herzfrequenzvariabilität und dem Ruhepuls bemerkbar.
Auch nach einer Erkältung oder Corona-Infektion fand ich es sehr angenehm sehen zu können, wie die Messwerte sich wieder auf dem Ausgangsniveau einpendelten. Es gibt einfach zusätzliches Vertrauen, wenn nicht nur das Gefühl, sondern auch die Werte sagen, dass der Körper wieder bereit für sportliche Aktivitäten ist. Natürlich muss man sich stets bewusst sein, dass das Armband bei Weitem nicht alle relevanten Parameter und Situationen abdecken und eine professionelle Untersuchung durch einen Arzt niemals ersetzen kann.
Wer den Weg der Selbstoptimierung wählt, bekommt mit dem Logbuch und den aus dessen Auswertung folgenden Empfehlungen ein praktisches Werkzeug an die Hand gelegt. Ich muss allerdings eingestehen, dass ich das virtuelle Tagebuch nach einigen Wochen nicht mehr ganz so ambitioniert ausgefüllt habe wie zu Beginn und das Ganze schlussendlich auch eingestellt habe. Das lag neben einer nicht zu leugnenden Faulheit hauptsächlich daran, dass meine abgefragten Verhaltensweisen mit einer Ausnahme keine oder nur minimale Auswirkungen auf meine Erholungs-Werte hatten.
Die Ausnahme ist – Trommelwirbel – der Konsum alkoholischer Getränke. Ich brauche hier mit Sicherheit niemandem zu erzählen, dass Alkohol nicht gesund ist. Das merkt man spätestens, wenn man sich am nächsten Morgen mühevoll aus dem Bett schält. Für mich war es allerdings trotzdem überraschend, wie extrem sich schon kleinere Menge auf die von Whoop berechneten Erholungs-Werte auswirken. Ohne Alkohol bin ich nahezu nie in den roten Erholungsbereich der App gerutscht. Mit Alkohol praktisch immer. Nach durchzechten Nächten blinken im Gesundheitsmonitor meiner Whoop-App nahezu alle Werte rot auf. Dies hat dazu geführt, dass ich das ein oder andere Feierabend- oder Afterride-Bier mittlerweile dankend ablehne.
Es motiviert was zu machen. Auch deswegen geh ich mittags laufen!
Thomas Paatz
Doch warum sollte man zu einem Whoop-Armband greifen, während Smartwatches mittlerweile über ähnliche Funktionen verfügen und darüber hinaus insgesamt weitaus mehr zu bieten haben? Für mich spricht vor allem die Kompaktheit des dezenten Armbands für Whoop. Darüber hinaus werden die gesammelten Daten in der Whoop-App umfangreicher ausgewertet und dargestellt. Zudem ist Whoop mit dem Abo-Modell zumindest kurzfristig preiswerter als die teilweise doch recht hochpreisigen, aber dafür vielseitigeren Smartwatches.
Der Akku des Whoop Armbands hält bei mir im Schnitt circa dreieinhalb Tage. Das Aufladen mit dem Akkupack funktioniert einwandfrei, allerdings muss man sozusagen immer doppelt laden. Erst das Akkupack, dann das Armband. Letzteres kann ohne Akkupack nicht separat geladen werden. Beim Packen für den Urlaub sollte man das Akkupack also besser nicht vergessen.
Während des Testzeitraums kam es bei mir leider zu einigen Kompatibilitätsproblemen. Zuerst hat es mein damaliges Sony Xperia Handy erwischt. Nach einem Update auf die nächste Android-Version war das Koppeln mit dem Whoop Strap leider nicht mehr möglich. Die Ursache: eine nicht mehr unterstützte, aber zum Koppeln nötige Schnittstelle. Das nächste Update circa zwei Wochen später behob das Problem. Unglücklicherweise erwischte es mich einige Monate später direkt wieder. Bei meinem neuen Asus Zenfone zeichnet sich das gleiche Fehlerbild ab. Hier ist das Problem bislang nicht behoben. Für den Datenimport muss ich also auf mein altes Gerät oder ein Tablet zurückgreifen. Ansehen kann ich die Daten dann allerdings auch auf meinem neuen Mobiltelefon. Zudem kann der Whoop Strap die Daten einige Tage lang speichern, man muss also nicht ständig synchronisieren. Meine Kollegen hatten allerdings keinerlei Kompatibilitätsprobleme.
Trotzdem ist diese Situation natürlich ziemlich nervig. Zumal der Import und die Verarbeitung der Daten mitunter etwas länger dauern kann und nicht innerhalb von 2 Minuten erledigt ist. Allgemein ist es meiner Meinung nach etwas störend, dass Whoop komplett vom Mobiltelefon und einer Internetverbindung abhängig ist. In 89 % der Fälle ist dies zwar kein Thema, gerade in den Bergen steht man allerdings auch öfter mal ohne Netz da.
Unter Fitness-Freaks ist die Genauigkeit der Pulsmessung ein heiß diskutiertes Thema. Wir haben die vom Whoop Band gemessenen Werte im direkten Vergleich zu einer Garmin Fenix und einem Garmin Brustgurt gesetzt. Dabei ergaben sich bei Durschnittspuls und Maximalpuls nur sehr geringfügige Änderungen von maximal zwei Schlägen pro Minute. Die Puls-Daten des Whoop Armbands kann man übrigens auch direkt auf dem eigenen GPS-Gerät anzeigen lassen.
Fazit – Whoop 4.0
Das Whoop 4.0 Armband kann nicht nur für Profiathleten, sondern auch für Hobbysportler einen echten Mehrwert bieten und überzeugt mit zahlreichen Funktionen. Gerade für Zahlen-affine Menschen ist die Möglichkeit, den eigenen Fitnesszustand, das Training oder die Gesundheit zu überwachen und zu optimieren, höchst interessant. Besonders gut hat uns zudem die im Vergleich mit Fitnessuhren kompakte Bauform gefallen. Ob man bereit ist, dafür monatlich 30 € im Abo-Modell zu bezahlen, muss allerdings jeder für sich selbst entscheiden.
Benutzt ihr Fitness-Tracker für euer Training und welchen Nutzen zieht ihr daraus?
5 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumBei 'Abo' war ich raus...
Es besetzt potentiell den Platz der Uhr ohne diese Mindestfunktion dort zu bieten.
Die Software muss sehr gut sein und was haben, das andere nicht können.
30€ monatlich ... guter Witz ... die haben doch den Schuss nicht gehört ...
Der Preis für den Tracker (und die Armbänder) ist ja sehr selbstbewusst, zumal der einem dann ja noch ohne Abo nix bringt, also jahrelang laufende Kosten. (444€ für 2 Jahre).
Und ohne Smartphone nichts weiter als ein Wolfgang Petry Freundschaftsbändchen.
Da bieten meiner Meinung nach Smartwatches mehr zu fast identischen Preisen, wo man dann zumindest auch ohne gekoppeltem Smartphone wenigstens die Uhrzeit ablesen kann und mit aktiver Verbindung xx Sachen mehr wie Navigation und Aufzeichnung von Radtouren usw.
Bei mehr oder weniger identischem Funktionsumfang mit wesentlich längerer Akkulaufzeit.
Meine Vertix 2 lade ich alle paar Wochen mal auf.
Da die Smartwatches (ich habe nur Apfel-Erfahrungen) immer umfangreicher werden, für mich völlig sinnfrei.
Außerdem kenn ich mich ja, nach maximal 2 Monaten wird die App bzw. das Logbuch nicht mehr gepflegt und der Zweck ist dahin.
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