Akku-Experten im Interview: Wie gefährlich sind E-Bike-Akkus?

Akku-Experten im Interview: Wie gefährlich sind E-Bike-Akkus?

Mit der fortschreitenden Digitalisierung und dem Boom der Elektromobilität steigt auch die Anzahl von Akkus in unseren Haushalten. Wir gehen den Schauergeschichten über Akkubrände und der tatsächlichen Brandgefahr durch Akkus in E-Bikes auf den Grund!

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Akku-Experten im Interview: Wie gefährlich sind E-Bike-Akkus?

Welche Vorkehrungen ergreift Ihr, um Risiken durch brennende Akkus entgegenzutreten?
 

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Re: Akku-Experten im Interview: Wie gefährlich sind E-Bike-Akkus?
Für mich ist die wichtigste Frage bei der Akkutechnik immer, warum man diesen Umweg über die kleinen Zellen nehmen muss.
Könnte man nicht das Gewicht der einzelnen Hüllen sparen, wenn man den Akku direkt in der gewünschten Größe produziert?
 
Für mich ist die wichtigste Frage bei der Akkutechnik immer, warum man diesen Umweg über die kleinen Zellen nehmen muss.
Könnte man nicht das Gewicht der einzelnen Hüllen sparen, wenn man den Akku direkt in der gewünschten Größe produziert?
Öhm, eine Lithium-Ion Zelle hat nunmal eine Zellspannung von 3,6 V, die Systemspannung von 36 V oder 48 V erreicht man also nur durch hintereinanderschalten von vielen Zellen
 
Öhm, eine Lithium-Ion Zelle hat nunmal eine Zellspannung von 3,6 V, die Systemspannung von 36 V oder 48 V erreicht man also nur durch hintereinanderschalten von vielen Zellen
Danke für die Erklärung. Ich kenne mich mit Elektrik/Elektronik wirklich null aus.

Das heißt, egal wie groß ich die Zelle baue, die Spannung bleibt die gleiche (die Frage habe ich mir gerade indirekt selbst beantwortet und mal auf die 21700er meiner E-Zigarette geguckt ;) )?

Und es gibt nichts wie man das irgendwie verändern oder anpassen könnte? Es ist ja wohl maximal umständlich, zig 18650/21700er zu nehmen, statt ein paar wesentlich größere.
 
Es ist ja wohl maximal umständlich, zig 18650/21700er zu nehmen, statt ein paar wesentlich größere.
Nein, diese Zellen sind Industriestandard und entsprechend günstig. Ausserdem können sie flexibler den Maßen des Unterrohrs angepasst werden. Alles Andere wären sehr teure Sonderentwicklungen.
 
Die Frage ist, was mahct man mit der Info, das Akkus brennen ist nichts neues, oder ist es das Zeil jeden einen Feuerfestenschrank zu verkaufen ?
So lange der Akku an sich unbeschädigt ist und an der Elektronik nicht rumgewerkelt wurde (Stichwort Tuning) kann eigentlich nichts passieren.
Selbst wenn der Akkuträger, also das Plastikgehäuse, dass die Zellen umschließt, komplett geschrottet ist: Es passiert garnichts, so lange die Zellen nicht beschädigt sind.

Kritisch sind Eigenbau-Akkus und Akkus in Nachrüstsets, wenn diese aus dubiosen (meist chinesischen) Quellen stammen oder mit Werten betrieben werden, die zu einer Überlastung des Akkus führen.
 
So lange der Akku an sich unbeschädigt ist und an der Elektronik nicht rumgewerkelt wurde (Stichwort Tuning) kann eigentlich nichts passieren.
Selbst wenn der Akkuträger, also das Plastikgehäuse, dass die Zellen umschließt, komplett geschrottet ist: Es passiert garnichts, so lange die Zellen nicht beschädigt sind.

Kritisch sind Eigenbau-Akkus und Akkus in Nachrüstsets, wenn diese aus dubiosen (meist chinesischen) Quellen stammen oder mit Werten betrieben werden, die zu einer Überlastung des Akkus führen.
Das beruhigt mich jetzt etwas, der Artikel hat sich für mich eher so gelesen, als sollte ich schon mal sicherheitshalber meine Katzen evakuieren.

Wenig förderlich war da auch die Info meiner Frau, dass bei einem Schulfreund die Bude abgebrannt ist, weil eine Powerbank (so ein kleines Ding fürs Handy) in Brand geraten ist. Und zwar ohne jede Nutzung oder Ladung, einfach nur nach monatelangem Rumliegen in der Schreibtischschublade. Unsere Powerbanks liegen jedenfalls nun in der Garage. Für die E-MTBs geht das aber, zumindest beim Laden im Winter, nicht.

Immer noch etwas beunruhigt,
KalleAnka

PS: Die E-MTBs lade ich seit Jahr und Tag nur unter Aufsicht, also wenn jemand im Hause ist.
 
Im Baumarkt gibts so genannte Dokumentensafes. Kauf dir so einen und pack die Akkus da rein. Aber nimm einen MIT Entlüftungsventil, sonst baust du im zweifelsfall ne Bombe.

Und geh mal in Gedanken durch, WO du überall LiIO-Akkus hast. Handy, Taschenrechner, Laptop....
Die Bauweise als Zelle ist sogar ziemlich sicher, da die ne feste Außenhülle hat. Viel lustiger sind so genannte Pouch-Zellen, die im Prinzip aussehen wie ne Ketchup-Tüte. Keinerlei stabilität, aber sehr reaktionsfreudig und aufgrund der Form in elektrischen Mobilgeräten seeeeeeeehr beliebt...
 
Wenn sich Wechselakkus vom Bike lösen und in den Wald fliegen oder im Gebirge tiefer stürzen und aufknallen, sehe ich da auch eine gewisse Gefahr. Es gab dies schon in Tests zB beim Rotwild 375 oder hat zu Rückrufaktionen zB bei Santa Cruz geführt.
Auch Transport zum Laden, im Rucksack oder im Auto hat zumindest theoretisch Relevanz.
 
So lange der Akku an sich unbeschädigt ist und an der Elektronik nicht rumgewerkelt wurde (Stichwort Tuning) kann eigentlich nichts passieren.
Selbst wenn der Akkuträger, also das Plastikgehäuse, dass die Zellen umschließt, komplett geschrottet ist: Es passiert garnichts, so lange die Zellen nicht beschädigt sind.

Kritisch sind Eigenbau-Akkus und Akkus in Nachrüstsets, wenn diese aus dubiosen (meist chinesischen) Quellen stammen oder mit Werten betrieben werden, die zu einer Überlastung des Akkus führen.
Alles nix Neues, was machen wir jetzt damit?
 
Das beruhigt mich jetzt etwas, der Artikel hat sich für mich eher so gelesen, als sollte ich schon mal sicherheitshalber meine Katzen evakuieren.

Wenig förderlich war da auch die Info meiner Frau, dass bei einem Schulfreund die Bude abgebrannt ist, weil eine Powerbank (so ein kleines Ding fürs Handy) in Brand geraten ist. Und zwar ohne jede Nutzung oder Ladung, einfach nur nach monatelangem Rumliegen in der Schreibtischschublade. Unsere Powerbanks liegen jedenfalls nun in der Garage. Für die E-MTBs geht das aber, zumindest beim Laden im Winter, nicht.

Immer noch etwas beunruhigt,
KalleAnka

PS: Die E-MTBs lade ich seit Jahr und Tag nur unter Aufsicht, also wenn jemand im Hause ist.
Mist ich hab auch Katzen.. 😉
 
Für mich ist die wichtigste Frage bei der Akkutechnik immer, warum man diesen Umweg über die kleinen Zellen nehmen muss.
Könnte man nicht das Gewicht der einzelnen Hüllen sparen, wenn man den Akku direkt in der gewünschten Größe produziert?

Wie schon angedeutet wurde brauchst du beim E-Bike für ein 36V System 10 Stück 36V Zellen um 36V ziehen zu können.
Dann hast du ca. 108 Wattstunden Kapazität (bei 18650er Zellen mit 3Ah)
Um auf 625WH zu kommen musst du noch 5 solcher 10er Sets parallel schalten. Du brauchst also 50 Zellen
ODER
du nutzt 10 / 20 / 30 / 40 größere Zellen.

Oftmals nutzt man hier die größeren 21700 Zellen mit bis zu 5Ah.
Hier kommt man dann mit 30 Zellen aus.

Noch größere Zellen währen natürlich auch möglich, aber würde den Akkupack vermutlich deutlich teurer machen und andere Probleme mit sich bringen.
 
Am ehesten passiert was beim Laden. Also überlegen, wo man ladet.
E-MTB eher nicht im kleinen Kellerabteil. Selbst mache ich das auf meiner Terasse.
Handy eher nicht auf einem Zeitungsstapel liegend und darüber ein Vorhange... usw. usw.
 
Welche Vorkehrungen ergreift Ihr, um Risiken durch brennende Akkus entgegenzutreten?
Das Thema war ja schon. Ich lade Geräte -Smartphones, Radbeleuchtung usw.- nie ohne Aufsicht. Der eBike-Akku -wenn ich ihn im Haus lagere oder lade- steckt in einer feuerfesten Tasche. Sollte er brennen, kann man ihn einfach in den Garten tragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man keine Ahnung hat....

Motortuning. Ich muss einfach nur dafür Sorgen, dass mein Motor Leistungsspitzen anfordert, die der Akku nicht verkraftet --> Thermisches Durchgehen des Akkus...
Ah, ja, du weisst aber schon dass das "Tuning" nicht die Leistung bzw. Stromaufnahme des Motors erhöht (Ausnahme Rocky Mountain)

Und du weisst auch dass der Strom den der Akku liefert vom BMS begrenzt wird.

Nur mal so was zum Thema "keine Ahnung"
 
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