Mal wieder ein Update von mir:
Winterreifen für hinten getestet:
1) WTB Vigilante in 27,5 x 2,8 (Fast Rolling). Wie nicht anders zu erwarten, sehr gute Bremstraktion, auch, wenn es nass war. Aber erstaunlicherweise keine gute Traktion unter nassen Bedingungen am Berg. Mehrfach auch auf Wurzeln weggerutscht, trotz niedrigem Luftdruck.
Testzeit ca. 4 Wochen und 300km. Dann unzufrieden runtergemacht.
2) Kenda Hellkat EMC 27,5 x 2,8.
Eigentlich nach dem Vittoria Mazza mein Favorit für VR, weil Grip in fast allen Lagen. Deshalb einfach mal hinten probiert. Soweit auch alles top. Sehr guten Grip sowohl beim Antritt als auch beim Bremsen. Aber: Mit wenig Druck (1,2 bar, was ich sonst am Martello gefahren bin) sehr schwammig und am 2. Tag nach einem Ritt durchs Steinfeld: Stollen auf der (und Inclusive) Lauffläche erst eingerissen und dann abgerissen = nicht mehr reparabel
.
Also 3. Versuch: Kenda Hellkat EMC 27,5 x 2,6. Fahre ich jetzt seit fast 400 km.
Ergebnis: Wenn’s feucht ist, alles super. Viel Traktion! Auch das schwammige Fahrverhalten bei 1,2 ist weg. Bisher noch alle Stollen dran. Aber: Dann kam der Schnee...
Man sollte ja meinen, dass Schnee sich wie Matsch genau so gut aus dem Reifen reinigt... Dem ist nicht so, der Hellkat kommt bei Schneematsch keinen Berg hoch, ohne komplett zu verstopfen und keinen cm mehr voranzukommen. Was also tun?
Also weitersuchen.
Und da ich ja immer noch keinen Schwalbe/Maxxis etc. draufpacken will, nochmal ein etwas exotischer Versuch mit dem Vittoria Mota in 27,5 x 2,6.
Sollte morgen kommen und ich bin gespannt, ob die Idee mit den riesigen, sehr weit auseinanderstehenden Stollen dann funktioniert. In der Theorie dürfen sie einfach nicht „verstopfen“, so weit wie die auseinander sind.
So, jetzt hab ich euch genug genervt
.
Wenn es jetzt nix wird, dann fahre ich einfach kein Trails mehr (schon gar nicht bergauf) und bleib auf den Forstwegen. Dann kann auch die Sommerreifenkombi drauf bleiben.
Vermutlich hab ich einfach unrealistische Ansprüche...