Beeinflusst die Trittfrequenz den Akkuverbrauch?

4Helden

Aktives Mitglied
Hallo zusammen,

Inwieweit beeinflusst die Trittfrequenz den Akkuverbrauch.

Ich sehe öfters, vor allem die älteren Semester, dass sie immer in schweren Gängen unterwegs sind.

Ich hingegen habe immer einen Schnitt von 70-75.

Was ist am Ende besser für den Akkuverbrauch?
 
Höhere Trittfrequenzen sind für beide gut. Der Motor läuft effizienter und die eigenen Gelenke werden geschont.

Im Alter kommt vll mangelnde Koordination noch dazu. Und wahrscheinlich auch turbo wo man nicht so viel treten muss
 
Was genau versteht ihr unter "Alter"? Meine mittlere Kadenz liegt bei 72 - 75 U/min, die maximale bei 110 - 115 U/min. Ich kann aber nicht einschätzen, ob dadurch ein höherer Akkuverbrauch entsteht.
 
Ich meine meist ältere Menschen die einfach muskulär und koordinativ nicht mehr eine Trittfrequenz über 60 schaffen z.b. (Stark verallgemeinert)
Da sind die Motoren nicht mehr so effizient. So grob ab 70-80 sollte aber passen
 
Ich meine meist ältere Menschen die einfach muskulär und koordinativ nicht mehr eine Trittfrequenz über 60 schaffen z.b. (Stark verallgemeinert)
Da sind die Motoren nicht mehr so effizient. So grob ab 70-80 sollte aber passen
Kann ich grad nicht nachvollziehen
Effizienz im Zusammenhang mit eMotoren ist der Faktor elektrisch entnommene Energie aus dem Akku gegenüber der mechanischen Energie am Hinterrad
Bei kleiner Effizienz würde es heißen ich muss mehr Energie aus dem Akku saugen um die gleiche Energie am Hinterrad zu bekommen
Das spielt bei eMotoren im Zusammenhang mit der TF eine weniger entscheidende Rolle
Die Effizienz wird im Bereich der normalen TF 50…120 (geschätzt) annähernd ähnlich sein

Was viel entscheidender ist, ist die Leistungsabgabe über TF
Das ist dann eher eine „Einstellung“ der Motorenhersteller.
Im Unteren Bereich bis 70..80 TF ist oft ein Gradient einprogrammiert, sonst würde einem immer das HR durchdrehen, somit ist bei niedriger TF die Leistungsabgabe niedriger, somit der „Verbrauch“ geringer
Ab 80 TF setzt dann die Regelung ein und man hat ein Leistungsplateau der max Leistung
Heißt egal ob du mit 80TF oder mit 120TF trittst der Motor gibt nicht mehr Leistung dazu
Ausnahmen gibts aber auch, z.b. der Bosch SX
Der hat nen Gradienten bis 120TF
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Wirkungsgrad von Elektromotoren ist meistens bei der Nennleistung am besten.
Und mit niedrigen Trittfrequenzen kann er seine Nennleistung nicht erbringen. Somit läuft der ineffizient.
 
dazu gibt in dem Video


gerade eine schöne Grafik, wie die Motorleistunng abhängig von der Kadenz ist

Bildschirmfoto 2025-04-11 um 11.10.03.png



Gruss

Norbert
 
Der Wirkungsgrad von Elektromotoren ist meistens bei der Nennleistung am besten.
Und mit niedrigen Trittfrequenzen kann er seine Nennleistung nicht erbringen. Somit läuft der ineffizient.
Geb ich dir teilweise recht
Dazu müsste man den Motor ohne Regelung und ohne Über/Untersetzung messen
Das kann meist nur der Hersteller oder man müsste die reine eMaschine auf nen Prüfstand packen
Was wir an Diagrammen gezeigt bekommen sind nicht die realen Leistungskurven, sondern geregelte.
Somit weiß man nicht, wo die Nennleistung des Motors überhaupt ist
 
Wenn ich zb. im Automatikmodus eine lange ebene Strecke zurücklagen will, ist es dann Stromsparender wenn ich mit 25 kmh im 9 Gang fahre und ca 75 Umdrehungen habe, oder im einen höheren Gang mit weniger Umdrehungen.
 
Weil hier wohl die Begriffe verwechselt werden.
Effizienz ist tatsächlich das, was ich oben schon beschrieben haben.
Wenn es darum geht möglichst viel Motor Leistung mit der geringstmöglichen TF rauszubekommen, ist das was anderes.
Dazu dienen die Kurven, welche von velomotion ermittelt werden.
Akkusparen geht am besten mit möglichst viel Eigenleistung und möglichst wenig Motor Unterstützung
 
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