Drei mountainbikende Mountainbiker verabredeten sich zum Mountainbiken.
Zwei davon mit halbwegs vorzeigbarer Kondition und einer, der weiß, wie man das Wort ausspricht.
Geplant waren um die 30 Kilometer und etwas mehr als 800 Höhenmeter.
Es wurden schließlich 40 Kilometer und knapp 1.200 Höhenmeter.
@orangeknuckles Revier ist ein steter Quell erlesenster Trails, aber auch furchterregender Anstiege.
Wie auf Herrn Oranges Touren üblich, begann auch diese Runde mit einem soliden Workout für den inneren Schweinehund und die ihm unterstellten Oberschenkel.
Nachdem sich mein kardiologischer Zustand wieder im Soll eines erwachsenen Menschen eingepegelt hatte, schlug Herr Orange eine kleine Fotosession auf dem folgenden Trail vor.
Das klang gut. Herr Orange fuhr ein paar Meter voraus und suchte sich eine schöne Stelle aus, dann rief er, dass wir losfahren könnten.
Im Rahmen meiner Fähigkeiten rumpelte ich über den Trail, Frau Orange folgte mir mit einigem Abstand.
Nun war es an mir Fotos für Herrn Orange zu schiessen. Ich entschied mich für ein Video, weil bewegte Bilder meistens lustig sind und ausserdem kann man mit Screenshots gute Bilder machen. Wir waren uns beim Überfahren einer Wurzel nicht einig und ich schlug vor, es selbst auch mal zu probieren, während Herr Orange mich filmte. Später im Video hörte ich ihn sagen: "Hoffentlich fährt der mir nicht in die Eier!". Sein Vertrauen in meine Fahrfertigkeiten schien sich in Grenzen zu halten.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass ich seine Eier heil gelassen hatte. Frau Orange wird es wohlwollend abnicken.
Weiter ging es mit feinen schwäbischen Trails, während ich ständig meinen Akkustand sowie meine Oberschenkel im Blick behielt.
An einer Bank, mit einer fantastischen Aussicht auf die unter uns liegende schwäbische Alb, machten wir Pause und stärkten uns mit Müsliriegeln und Wasser.
Wir wunderten uns gemeinsam über die guten Bodenbedingungen, die uns, trotz einiger Matschstellen, viel Freude bereiteten.
Nachdem wir uns gestärkt hatten, ging es direkt wieder mit einem feinen Trail weiter.
Herr und Frau Orange einigten sich, die Tour um weitere 400 Höhenmeter zu verlängern und schon ging es wieder bergauf.
Wir pausierten auf 959 Meter über Null, viel höher kann man auf der schwäbischen Alb nicht mehr Pause machen.
Nach dieser Pause ging es fast nur noch bergab. Leicht loser Untergrund, ordentlich steil und voller Wurzeln, so mag ich das.
Wir rauschten die Downhilltrails mit Freude hinunter.
Es war wieder sehr schön und ick froi mir aufs nächste Mal.
So, Fotos:
Böser schwarzer Mann bezwingt böse schwarze Wurzel. Das Shirt ist eigentlich rot, der Fotograf hat falsch belichtet und keiner ist böse, das sieht nur so aus.
Frau Orange in Angriffsstellung.
Herr Orange in der gleichen Stellung.
Die drei Musketier… tschuldigung, Mountainbiker.
Selbe Einstellung mit ohne Musketiere.
Die Pferde der Musketiere.
So viel Bärlauch hatte ich noch nie gesehen.
Familie Orange pflückte den halben Wald leer um irgendwas mit Bärlauch zu kochen.
Ich hatte derweil Hunger auf irgendwas mit Knoblauch.