Erfahrungen mit der Rückgabe nach Bike-Leasing-Ende ?

Wenn ich beim Leasing mit dem Fillialleiter über 1,5 Std. spreche und diskutiere, gehe ich davon aus, dass ich als "Laie" auch umfassend informiert werde. Sonst kann ich das Bike gleich bei eBay kaufen.
OK, von BOC bin ich mittlerweile geheilt, haben da noch ander Erfahrungen machen dürfen.
Was wir von Bikeleasing bekommen haben, enthielt besagte Infos und klauseln NICHT. BOC hatte den Kram im PC ausgefüllt, Unterschrift auf Tablet und direkt abgeschickt. Ich habe dann eine Abschrift per Mail bekommen, in der waren aber keine AGBs enthalten, nur Infos zum Leasingablauf und einige Besonderheiten bezüglich Arbeitgeberwechsel usw.

Wie gesagt, wir waren damals von einem Fachhändler ausgegangen und müssen nun Lehrgeld zahlen.
Beim unserem Auto hatte das Leasing damals ja auch ohne Probleme und Extrakosten mit 0% funktioniert. Da war die Vertragssumme = Kaufpreis und nicht am Ende noch + Restwert = Kaufpreis +xx%

Wenn das Bike am Ende statt 3300€ dann 3800€ kostet, ist die beworbene Ersparnis von bis zu 40% schlicht nicht vorhanden und damit die Werbung irreführend, da nicht vorhanden.
Jetzt kein sorry mehr sondern: rtfm und wenn man das nicht macht bzw. noch nicht mal die AGBs liest, dann ist man selbst Schuld!!!!
 
Endlich die Einsicht. Trag es mit Fassung und schau in Zukunft vorher nach. Lehrgeld hat jeder schon bezahlt, sicher nicht zu knapp, ich auch. Jammer nicht weiter, beim nächsten Mal bist du schlauer. Ich befürchte nur, dein Kommentar war nicht ernst gemeint
 
Bei mir waren es am Ende 1.300 € Ersparnis = ca. 14 % zuzüglich 700 € an Verschleißteilen, die ich genutzt haben. Das Rad war vom Listenpreis 18 % rabattiert.
So sieht es bei mir auch aus, plus noch eine Reparatur über 1800 Euro, die die verpflichtende Vollkasko übernommen hat, die ich sonst niemals für ein bike abgeschlossen hätte.
Also voller Erfolg und bald wird es ein Folgeleasing geben.

Echt kein Plan, wie man sich da verarschen lassem kann!?
 
Mein Kommentar war ernst gemeint.
Ich bin leider noch so naiv gewesen, dass ich einem Händler solche Taktiken nicht zugetraut hätte. Zumal wir
3 Jahre vorher schon ein E-Bike und ein normales Bike dort gekauft hatten und als Kunden auch bekannt waren.
Da geht man dann beim Chef davon aus, dass er einen ordentlich berät, wie schon gesagt gerade mit den Raten haben wir uns länger beschäftigt und dann abgesprochen mehr zu zahlen um eine kleinere Restsumme zu haben.

Habe mal den damaligen "Vertrag" angehängt, da seht ihr im Anhang keine AGBs, habe nur einige Felder gelöscht, wegen Datenschutz. Mehr hatte ich nicht erhalten, das war der Leasingvertrag bei BOC digital unterschrieben, der dann per Mail von Bikeleasing hier ankam.

Naja, BOC ist für uns eh nicht mehr relevant, die Werkstatt und der Support sind da die letzten Jahre leider auch nicht besser gewesen. Haben jetzt einen kleinen Fachbetrieb in der Nähe gefunden, der ist nicht viel teurer, versteht aber sein Handwerk, das nächste Rad wird dann da gekauft. ;)

Nochmals, wir haben draus gelernt, ich will nur andere Interessierte, die sich hier informieren auf die Risiken hinweisen.
Kann es sein, dass du das mit Brutto und Netto nicht kapierst?..

Du hast doch jetzt mit 36 x 90,5 Plus dem Restwert von 3363 x 0.18 gerechnet, also 3860, somit 500 mehr wie der eigentliche Kaufpreis von 3363, oder???

Nur das in dieser Rechnung leider untergeht, dass die 36 x 90,5 vom Brutto abgezogen wurden und dein Anteil Netto somit, je nach Steuersatz deutlich geringer war!
 
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Korrekt, die Rate wurden vom Brutto abgezogen, nur gab es eine Sonderzahlung, die ebenfalls erst mitversteuert wurde und anschliessend vom Netto wieder abgezogen wurde. Es wurden also effektiv 98,5 versteuert, was bei nicht Vollzeit nur minimale steuerliche Vorteile bringt, die über die Laufzeit auf jeden Fall keine 500€ ergeben hätten.

Eine Lohnabrechnung werde ich aber nicht hochladen, auf jeden Fall haben wir als Geringverdiener draufgelegt.
Der einzige Vorteil war, dass die Versicherung die 3 Jahre über den Arbeitgeber lief.
 
Ich verstehe es nicht. Ich habe mein Rad bei der deutschen Dienstrad geleast. Da gibt es einen Rechner in dem man alle seine Daten exakt eingeben kann. Dann sieht man genau was unterm Strich nach 3 Jahren bleibt.
Abschließend habe ich es im Lohnbüro nachrechnen lassen.

M. M. nach lohnt es sich, wenn das betreffende bike zum Kaufzeitpunkt nicht mit deutlichen Abschlägen zur UVP zu bekommen ist. Und bei bikes die recht teuer sind.
Wenn man dann noch Glück hat, und der Händler Rabatt gibt, und diesen Preis als UVP deklariert in den Leasingvertrag einträgt, noch mal mehr.

Fairerweise muss man aber noch die Rentenminderung erwähnen. Auch dafür gibt es Rechner im Netz.

Fazit:
Es kann sich lohnen, man muss nur genau rechnen (lassen)! Und es lohnt sich nicht, wenn man das bike nicht kauft nach Leasingende.
 
Keine Ahnung. Vielleicht um den Deal zu machen und nicht einem anderen zu überlassen?
Bei mir hat er es zumindest gemacht. Sogar ohne Nachfrage von sich aus.
Das schlägt sich natürlich bei Kauf nach Leasing deutlich auf die Schlussrate nieder.
 
Keine Ahnung. Vielleicht um den Deal zu machen und nicht einem anderen zu überlassen?
Bei mir hat er es zumindest gemacht. Sogar ohne Nachfrage von sich aus.
Das schlägt sich natürlich bei Kauf nach Leasing deutlich auf die Schlussrate nieder.

Ok, oder um nen Ladenhüter vom Vorjahr endlich loszuwerden...mit Leasing für ihn immer noch ein besserer Deal, als wenn er das Bike mit mega Rabatt verschleudern muss...
 
Ok, oder um nen Ladenhüter vom Vorjahr endlich loszuwerden
Bei mir wars ein aktuelles Modell. Wurde in meiner Wunschkonfig direkt beim Hersteller bestellt.
Zu dem Zeitpunkt gab es für dieses bike kaum Rabatte, wenn dann nur sehr wenig. Ich hätte es auch direkt dort kaufen können, auch da war er mit Abstand der günstigste. Rabattierter Kaufpreis und Leasingpreis im Vertrag waren identisch.
 
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Ja, ist alles total individuell. Hängt vom Verdienst, der Steuerklasse, dem Leasing Partner uvm. ab.
Ich habe mich kürzlich auch zu einem Leasing entschieden. Da mein Arbeitgeber die Versicherung übernimmt und einen Leasing Partner gewählt hat, der alle Rabatte mitgeht und anhand der UVP lediglich den Geldwerten Vorteil berechnet. Habe mir dann alles mal von unserer Personalabteilung ausrechnen lassen. Bei meinem Einkommen und Steuerklasse usw. komme ich auf eine reale Ersparnis von 29, 89% auf den bereits rabattierten Verkaufspreis.
Bei ner anderen Steuerklasse wären es nur 7,5% reale Ersparnis gewesen.
Dann hätte ich das direkt oder vermutlich gar nicht gekauft.
Den Aufwand hätte ich mir nicht angetan.
Aber ein Bullit aus dem Sale bei Mount7 für unter dem Strich 3370€ war dann zu verlockend.
 
Ich bin so arm, dass nur Leasing in Frage kam, um überhaupt das Bike fahren zu können, was ich jetzt fahre.
Ob das am Ende des Leasings für mich mit einer realen Ersparnis einhergeht, hat bei der Entscheidung keine Rolle gespielt und ich habe es auch nicht hinterfragt.
 
Bikeleasing scheint eine Art finanzielles Perpetuum Mobile zu sein.
Jeder der Involvierten, ob Verkäufer, Kunde, Leasinganbieter, Versicherer und Arbeitgeber macht Gewinn bei der Sache.

Und ich vermutete immer, dies sein nur ein legalisierter Sozialabgabenbetrug.

Darauf ein dreifaches Cum Ex, Cum Cum, Rechnenichtsolangerum!
 
Wäre da nicht eine günstige Finanzierung attraktiver gewesen?

Diese Frage kann ich nicht beantworten, dazu hätte mich damit befassen müssen.

Aber unabhängig von dem Thema, ob und wieviel Geld man beim Leasing ggf spart, bleibt eine Sache davon unberührt und ist nur mit Leasing möglich: nämlich die Option, das Bike nach Leasingablauf einfach zurückzugeben und nichts mehr damit zu tun zu haben. Das sehe ich als unbestreitbaren Vorteil an.
Wer sein Bike nach dem Leasing behalten und weiterfahren will, braucht sich darüber keine Gedanken zu machen.
Wer aber nach 3 Jahren was Neues will, oder u.U. gar nix mehr (siehe prallvolle Lager bei Gebrauchtrad-Anbietern wie z.B. rebike) hat hier einfach nix an der Backe kleben und der Göppel ist weg.
 
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