joerghag
Bekanntes Mitglied
Da im Forbidden DJI Thread kurz eine Diskussion über das Hinterbau System des Orbea aufkam, habe ich mal die aktuell gebräuchlichen Hinterbau Systeme mit ihrer Klassifizierung anhand von aktuellen Beispielen aufbereitet.
Eingezeichnet sind die Achse und der Drehpunkt bzw. virtuelle Drehpunkt in blau sowie die Bestimmung des Drehpunktes und die wirksamen Drehgelenke in rot. Auf Antirise und Antisquad gehe ich hier nicht ein, da dies zu komplex ist und eine CAD-Software zur Berechnung bräuchte. Auch die Erhebungskurve ist nicht eingezeichnet, da diese bei den Viergelenkern und da besonders bei den VPP Hinterbauten z.T. durch den wandernden Drehpunkt nicht einfach darzustellen ist.
Ich fange mal mit der einfachsten Hinterbaukinematik an, dem
Eingelenker
Kennzeichnend für alle Eingelenker ist, daß die Radachse eine reine Kreisbewegung um den Hauptdrehpunkt vollführt.
Die Kettenstrebe verbindet dabei direkt die Radachse mit dem Hauptlager. Die klassische Bauweise, in der der Dämpfer direkt von der Hinterbauschwinge angelenkt wird ist heute kaum noch verbreitet. Der Entwickler hat damit nur wenig Möglichkeiten, Auf die Progression Einfluß zu nehmen. Lediglich der Winkel des Dämpfers zur Schwinge kann hier für eine Beeinflussung herangezogen werden.
Gebräuchlicher sind heute abgestützte Eingelenker (früher auch Mehrgelenker genannt).
Bei dieser Bauform ist der Drehpunkt Achse/Hauptlager immer noch fix und beschreibt eine einfache Kreisbahn.
Durch die indirekte Anlenkung des Dämpfers kann über Umlenkwippen Einfuß auf den Progressionsverlauf über den Federweg genommen werden. I.d.R. bewegt sich der Dämpferweg heute zwischen 3/1 am Anfang und 2/1 am Ende des Federweges.
Für die Umlenkung benötigt es weitere Gelenke die aber immer an der Sattelstrebe oder bei Treck und Orbea in der Achse liegen und die Kreisbewegung der Kettenstrebe nicht beeinflussen. Bei Leichten CC Bikes wird hier auch oft ein Flexelement in der Sattelstrebe eingesetzt um Gewicht zu sparen.
Allen heutigen Eingelenkern ist gemein, daß der Hauptdrehpunkt auf Höhe des Kettenblattes liegt und die Raderhebungskurve im Anfangsbereich nach hinten/oben in Stoßrichtung führt. Bei größeren Bewegungen geht sie allerdings dann nach vorne und verkürzt den Radstand.
Eingezeichnet sind die Achse und der Drehpunkt bzw. virtuelle Drehpunkt in blau sowie die Bestimmung des Drehpunktes und die wirksamen Drehgelenke in rot. Auf Antirise und Antisquad gehe ich hier nicht ein, da dies zu komplex ist und eine CAD-Software zur Berechnung bräuchte. Auch die Erhebungskurve ist nicht eingezeichnet, da diese bei den Viergelenkern und da besonders bei den VPP Hinterbauten z.T. durch den wandernden Drehpunkt nicht einfach darzustellen ist.
Ich fange mal mit der einfachsten Hinterbaukinematik an, dem
Eingelenker
Kennzeichnend für alle Eingelenker ist, daß die Radachse eine reine Kreisbewegung um den Hauptdrehpunkt vollführt.
Die Kettenstrebe verbindet dabei direkt die Radachse mit dem Hauptlager. Die klassische Bauweise, in der der Dämpfer direkt von der Hinterbauschwinge angelenkt wird ist heute kaum noch verbreitet. Der Entwickler hat damit nur wenig Möglichkeiten, Auf die Progression Einfluß zu nehmen. Lediglich der Winkel des Dämpfers zur Schwinge kann hier für eine Beeinflussung herangezogen werden.
Gebräuchlicher sind heute abgestützte Eingelenker (früher auch Mehrgelenker genannt).
Bei dieser Bauform ist der Drehpunkt Achse/Hauptlager immer noch fix und beschreibt eine einfache Kreisbahn.
Durch die indirekte Anlenkung des Dämpfers kann über Umlenkwippen Einfuß auf den Progressionsverlauf über den Federweg genommen werden. I.d.R. bewegt sich der Dämpferweg heute zwischen 3/1 am Anfang und 2/1 am Ende des Federweges.
Für die Umlenkung benötigt es weitere Gelenke die aber immer an der Sattelstrebe oder bei Treck und Orbea in der Achse liegen und die Kreisbewegung der Kettenstrebe nicht beeinflussen. Bei Leichten CC Bikes wird hier auch oft ein Flexelement in der Sattelstrebe eingesetzt um Gewicht zu sparen.
Allen heutigen Eingelenkern ist gemein, daß der Hauptdrehpunkt auf Höhe des Kettenblattes liegt und die Raderhebungskurve im Anfangsbereich nach hinten/oben in Stoßrichtung führt. Bei größeren Bewegungen geht sie allerdings dann nach vorne und verkürzt den Radstand.
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