Orbea Rise mit Range Extender: Marathon im Boost-Modus!

Orbea Rise mit Range Extender: Marathon im Boost-Modus!

Das Orbea Rise ist ein Light-E-MTB, bei dem ein 360-Wh-Akku fest im Unterrohr verbaut ist und welches von einem Shimano EP8 RS angetrieben wird. Der Motor ist auf 60 Nm begrenzt, leistet aber in Kombination mit dem leichten Orbea Rise beeindruckende Fahrleistungen. Optional ist ein Range Extender mit 252 Wh zu haben. Wir haben den Range Extender von Orbea ans Rise montiert und die Reichweite im Boost-Modus mit 612 Wh für euch getestet. Wie weit man damit wohl kommt?

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Orbea Rise mit Range Extender: Marathon im Boost-Modus!

Range Extender sind eine feine Sache und erhöhen die Kapazität am Orbea Rise auf satte 612 Wh. Habt ihr bereits Erfahrung mit den kompakten Zusatzakkus? Postet doch mit in die Kommentare, welches Modell ihr nutzt.
 

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Re: Orbea Rise mit Range Extender: Marathon im Boost-Modus!
Ich bin jetzt mal ehrlich... ich hab kein Bock hier alles zu lesen, falls es schon mal beantwortet wurde.

Wie Verhält sich das eigntlich wenn man mit RE fährt? Wird zuerst der RE leer gefahren, bevor auf den Internen Akku zugegriffen wird?
Oder genau anders rum?

Wenn man jetzt von einem Trailcenter ausgeht, wo man immer wieder zu Auto kommt, könnte man den RE ja dann ins Auto legen wenn er leer ist.
Oder kann man mit ihm, den Internen Akku laden, wenn der nicht mehr ganz voll is?
 
Ja. So wie ich es verstanden habe (steht auch so im blue papper) wird erst der RE leer gemacht und dann geht es an den internen Akku
Internen Akku mit RE Laden geht glaube ich nicht
 
Zuletzt bearbeitet:
Bleiben die 30% unangetastet und er zieht erstmal den RE leer. Angezeigt bekommt man immer die gesamt Akkukapazität in Display so wie ich das gelesen habe. Ich habe selbst jedoch keinen RE, kann also auch nur wiedergeben was im blue papper steht.
 
Zitat aus dem quick Start:
"
F U N K T I O N S W E I S E D E S
RANGE EXTENDER
Der Range Extender treibt den EP8 RS Motor direkt an.
Bei Verwendung des Rise mit, mit dem System verbun-
denen Range Extender, wird dem Motor nur Energie von
der Range Extender Einheit zugeführt, bis die Ladung des
Range Extenders aufgebraucht ist. Ist die gesamte Ladung
des Range Extenders aufgebraucht, beginnt das System
die Energie aus der internen Batterie zu ziehen, sofern
diese noch Ladung übrig hat." Zitat Ende
 
Es ist technisch nicht möglich zwei Akkus parallel zu entladen, da der niemals gleiche Ladezustand und auch das ungleiche Entladeverhalten zu unkontrollierbaren Ausgleichsströmen führt.
 
Die ganzen Reichweitentests kann man alle in die Tonne kloppen.

Die Effizienz der Motoren verschiedener Hersteller unterscheidet sich im einstelligen Prozentbereich.

Wie weit man tatsächlich kommt hängt nur davon ab wieviel Eigenleistung man erbringt, wie hoch die Motorunterstützung ist, wie schwer man ist und wie stark die Steigung ist. 5 kg weniger beim Bikegewicht spielen kaum eine Rolle.
Was immer nicht berücksichtigt wird, ist die Trittfrequenz.
Angeblich ist der Wirkungsgrad der Elektromotoren sehr stark von dieser (=Drehzahl) abhängig (50% bei 50 Upm gegenüber 70% bei 90 Upm). Wirkungsgrad wirkt sich direkt auf den Akkuverbrauch aus!
Weiterhin sinkt der Wirkungsgrad auch bei hoher Leistungsentnahme an den ganzen elektrischen Widerständen (Wicklung, Akkuinnenwiderstand, Verkabelung, ...) wo dann mehr Leistung verbrutzelt wird.
 
(50% bei 50 Upm gegenüber 70% bei 90 Upm). Wirkungsgrad wirkt sich direkt auf den Akkuverbrauch aus!
Weiterhin sinkt der Wirkungsgrad auch bei hoher Leistungsentnahme an den ganzen elektrischen Widerständen (Wicklung, Akkuinnenwiderstand, Verkabelung, ...) wo dann mehr Leistung verbrutzelt wird.
Ich halte diesen Wirkungsgradunterschied für ausgeschlossen.
Mache doch mal deine Quelle öffentlich. Ein drehzahlgeregelter Motor modernster Generation hat in diesem Drehzahlbereich maximal einen Unterschied im einstelligen Prozentbereich.
 
Hey Leute,

irgendwo auf Facebook hab ich vor n Paar wochen was von einem Italienischen Hersteller gesehn, der für mehrere eBikes Akkupacks verkauft.
Der hatte für das Rise M wohl einen mit 500Wh, welcher 500€ kosten sollte.

Weiß zufällig jemand wo man das Ding her bekommt? :D ich find den Shop nicht mehr... bzw hat jemand vielleicht auch Erfahrungen damit.
 
https://www.bike-magazin.de/emtb/antrieb_akku/akku-reichweite-von-e-bikes-erhoehenWie wirkt sich das aus?
Bei einer Drehzahl von 60 bis 65 liegt der Wirkungsgrad des Motors bei rund 50 Prozent, zwischen 90 und 100 Umdrehungen steigt er auf 70 Prozent. Das ist ein riesiger Unterschied, der sich voll in der Reichhöhe niederschlägt. Dafür ist eine passende Übersetzung nötig. Einige Hersteller verstehen nicht, dass auch ein Bike mit Motor einen leichten Berggang braucht, denn sonst kann ich an Rampen keine hohe Frequenz fahren.

Und noch eine Grafik aus dieser Publikation:
Motorkennlinie.PNG
 
Es ist nicht die Drehzahl, wie ich schon schrieb. Es ist die angeforderte Unterstützung. Wer mit halber Trittfrequenz fährt und dafür das doppelte Drehmoment anfordert, der reduziert den Wirkungsgrad und erst recht die Reichweite. Kann nicht so schwer sein, oder?
 
So dürfte es sich tatsächlich verhalten.
Wenn die 85 Nm Linie allerdings viel weiter oben im Diagramm angelegt wird, dann könnten schon ordentliche Unterschiede im Wirkungsgrad auftreten.
Begründet aber, wie @DR_Z01 angemerkt hat, durch das abgerufene Drehmoment.
Die Trittfrequenz ist dann Folgeerscheinung und es kommt zu solchen Aussagen wie im bike-magazin.
 
Ich weiß bei mir immer woran es liegt. Fahre immer mit Eco 30%. Wenn ich die Unterstützung immer an habe und mit vollem Einsatz trete, dann ist der Akku deutlich schneller leer weil doppelte Pedalleistung auch doppelte Unterstützung und damit wesentlich höheren Stromverbrauch bedeutet.
Das hat nur wenig mit dem Wirkungsgrad zu tun.
 
Mal etwas rumgekritzelt. (Nur schematisch, ist kein eBike Motor)
Anhang anzeigen 33897

Mit einer sinnvollen Auslegung und Begrenzungen kommt man eigentlich kaum in einen Bereich wo es dann dermassen ineffizient wird. Oder wer tritt schon weniger als 30 Kadenz? Und selbst wenn, wären es noch 84% Wirkungsgrad , genauso wie wenn man die "Leistung 3" bei 115 U/min abruft.
Würde aber auch bedeuten, das man bei 90 Kadenz schon mindestens die halbe Leistung (Leistung 2 / 250W) abrufen sollte, um effizient zu sein.

Ich habe das mal in der Praxis ausprobiert:
  • Maximalleistung auf 350 Watt begrenzt, Drehmoment "offen" mit 85 Nm
  • Unterstützungslevel 10 (also alles was geht, ob das nun 400% sind k.A.)
  • 2 Berge (leider ungleichmäßige Steigung 5-10 %) knapp 100 hm, 1,5 km
  • jeweils mit ca. 55 Upm und ca. 90 Upm hochgefahren
Durch den hohen Unterstützungslevel war von mir sehr wenig Leistung einzubringen um den Motor ständig an der 350 Watt Max.-Leistung zu bewegen. Lediglich zum schalten (besonders bei der niedrigen Trittfrequenz) musste das Treten unterbrochen werden da der Motor bei UL10 schon sehr nachschiebt.

Und das Ergebnis?
Tata! In meinen Augen nur marginale Unterschiede. Einmal habe ich mit der hohen Trittfrequenz, das andere mal mit der niedrigen angefangen um eine nicht linearen Akkuverbrauchsanzeige zu umgehen.
Der Akkuverbrauch war immer um die 10 % mit einem Verbrauchsvorteil von 1 % für das langsame treten.
Die gestoppten Zeiten und auch die Durchschnittsgeschwindigkeit waren jedoch annähernd gleich!

Fazit: @HageBen dürfte mit seinem Diagramm oben goldrichtig liegen! Und das bike-magazin lag mit seinen 50% vs. 70% Wirkungsgrad falsch.
 
Die Aussage mit dem Verhältnis Drehzahl/Wirkungsgrad am Motor ist definitiv falsch. Hier wird die Differenz maximal im niedrigen einstelligen Prozentbereich bei gleicher Leistung liegen.
Wenn man aber nicht in der Leistungsgrenze fährt weil man eine große Reichhöhe möchte, dann ist bei höherer Trittfrequenz der Eigenanteil größer und man schont den Akku.
Man bekommt also nichts geschenkt!
Wie im richtige Leben :cool:
 
Noch eine kleine Anmerkung hierzu.
Das "langsame" Treten viel mir schwerer. Natürlich ist der Pedaldruck höher - aber auch meine eingebrachte Leistung kam mir höher vor.
Grundsätzlich kann bei höherer Trittfrequenz auch mehr eigene Leistung erbracht werden! Vor allem wenn man das Radfahren gewohnt ist. Radrennfahrer sind nie mit 55 Upm unterwegs höchstens mal im Wiegetritt.
Und die Erkenntnis, dass der Wirkungsgrad des ebikes im Wiegetritt auch nicht schlechter ist, gibt mir die persönliche Freiheit einfach meine Trittfrequenz zu wählen wie ich will.

Und noch eine weitere Erkenntnis (mit allerdings weniger Aussagekraft):
Der Versuch bewegte sich um die 10% Akkuverbrauch bei um die 5 min Fahrzeit.
(10% von 360 Wh in 5 min macht 432 Wh in einer Stunde. Also werden ca. 20 % mehr Energie verbraucht als der Akku liefert)
Wenn die 350 Watt Leistungsaufnahme (?) des Motors stimmen und den 360 Wh Energieinhalt des Akkus gegenübergestellt werden, haben wir hier einen Wirkungsgrad von 83 % oder einen Verlust von ca. 17 %.

Was der Motor mit seinen Getriebestufen, Controller/Regelelektronik, Wicklungen usw. dann zusätzlich vom Wirkungsgrad auf dem Weg zum Hinterrad abknappert müsste man mal mit exakten Höhenmetern und rausgerechneter Eigenleistung überprüfen.

Das ändert aber alles nichts an der Tatsache, dass (zumindest bei EP8) die Trittfrequenz im Bereich 50 - 100 Upm KAUM Auswirkungen auf den Wirkungsgrad des Motors hat!
 
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