Schnellladen - das nächste große Ding?

Könnt ihr Schnellladen sinnvoll einsetzen?

  • Ja, wenn das Ladegerät leicht ist

    Stimmen: 12 34,3%
  • Ja, in sehr seltenen Fällen

    Stimmen: 11 31,4%
  • Ja

    Stimmen: 5 14,3%
  • Nein

    Stimmen: 7 20,0%

  • Umfrageteilnehmer
    35
Zur Fahrleistung: 10tkm sind kein Problem. Meine Frau hat vor Corona (= nie Home-Office) in 4 Jahren 25tkm geschafft: fast täglich zur Arbeit und zurück = 55km. (Brose, wir haben den Akku bei ca. 17tkm neu bestücken lassen). Ich bin im letzten Jahr mit dem im Februar gekauften E-MTB immerhin 2800, in diesem Jahr bereits 850 gefahren.

Aber zum Thema: Schnelladen wäre ein nettes Feature, aber wirklich gebraucht hab ich es noch nicht. Und meinen Bosch 625Wh Akku lade ich immer auf 100% auf, weil ich der Meinung bin, dass das BMS schon eine gewisse Sicherheit (im Sinne von Vermeidung Akku-Stress) beinhaltet, und die Bosch-Akkus ja generell als langlebig gelten. Und wenn der nun nach vielleicht 20tkm mal merklich nachlässt, wird er halt refurbished, oder es kommt vielleicht wirklich ein neues Bike. Man tauscht im Laufe eines Bike-Lebens soviele Komponenten, da ist der Akku halt auch mal fällig...
 
Ich lade, wenn ich lade, auch immer voll auf 100%
Alle 2-3 Monate entleere ich denn Akku dann auch mal auf unter 10%
Ich achte einfach nur darauf dass er nicht längere Zeit mit 100% "rum liegt"
Der Akku ist 8 Jahre alt und funktioniert noch 1A. Kapazität ist noch Bombe.
Man muss da keine Wissenschaft raus machen, nur etwas logisch handhaben.
Im Winter oder bei unter 5 Grad nehme ich den Akku auch mit in die Wohnung.
Wenn man auf sowas ein wenig achtet, halten die Dinger ewig.
 
Ich für meinen Teil würde ja auch akzeptieren, dass der Akku schneller die Grätsche macht beim Schnellladen
Also 250 zyklen statt 500 für 80% Rest
Weil die 250 erreicht der Akku bei mir nie 😝
Da müsste ich das Bike über 10 Jahre halten und auch noch regelmäßig fahren und dann auch NUR das eine 😅
 
Und auch nochmal zum Verständnis
Normalerweise sind Akkupacks mit BMS mit einer Netto und einer Brutto Kapazität benannt
Die Bruttokapazität ist ca. 5..10% höher als die Nettokapazität
Geladen wird aber immer nur die Nettokapazität, heißt auch, der akku wird nicht bis 0 entladen sondern bis 5% und er wird aich nicht bis 100% vollgemacht, sondern nur bis 95%
Wenn man die Hintergründe kennt und sich mit der Materie im Detail beschäftigt, kann man das Akkuthema super entspannt angehen, wo sich andere schon in die Hosen machen, weil z.B. das Ladegerät handwarm ist
 
So sehe ich das auch, modernes Batteriemanagement sollte zumindest genau dies beherrschen: Keine Tiefentladung, keine schädliche Überladung. Ich hab halt manchmal Touren, da komme ich mit 5-0% zuhause an. Das sollte dann trotzdem keine schädliche Tiefentladung darstellen, eben wegen der von punkhead genannten Unterschiede zwischen Brutto- und Nettokapazität.
Ansonsten mache ich das auch wie Royal Blood schreibt: Nicht auf 100% lange lagern (>3 Tage bis 1 Woche), und spätestens bei 0° liegt der Akku im Keller bei 15, 18 ° und nicht in der kalten Garage im Bike.
Vielleicht ist selbst das nicht nötig, aber in meinem Fall wenig Aufwand, also mach ichs.
 
Die Lagerung an sich bei tiefen Temperaturen ist eigentlich heute auch kein Problem. Je nach Zellchemie vertragen Akkus das bis um -20°C, manche sogar bis unter -40°C.

Nur benutzen(laden/entladen) kann man sie so nicht und da man sie dann vor Benutzung langsam auf min. ca. +10°C Kerntemperatur aufwärmen muss und das dauert, ist das nur für Langzeiteinlagerungen relevant.
Tatsächlich altern die Zellen aber bei niedrigen Temperaturen sogar langsamer.
Also zb. ein bei -10°C für 3 Jahre mit 40% nur gelagerter, unbenutzter Akku wird danach weniger gealtert sein als der gleiche Akku bei einer Lagertemperatur von +20°C.

Da im Elektrolyt der Zellen kein Wasser enthalten ist, sind Temperaturangaben, die sich auf den Gefrierpunkt von Wasser beziehen vielmehr eine Sache der Veranschaulichung für den Nutzer als von Relevanz für die Zelle.
 
Die Lagerung an sich bei tiefen Temperaturen ist eigentlich heute auch kein Problem. Je nach Zellchemie vertragen Akkus das bis um -20°C, manche sogar bis unter -40°C.

Nur benutzen(laden/entladen) kann man sie so nicht und da man sie dann vor Benutzung langsam auf min. ca. +10°C Kerntemperatur aufwärmen muss und das dauert, ist das nur für Langzeiteinlagerungen relevant.
Tatsächlich altern die Zellen aber bei niedrigen Temperaturen sogar langsamer.
Also zb. ein bei -10°C für 3 Jahre mit 40% nur gelagerter, unbenutzter Akku wird danach weniger gealtert sein als der gleiche Akku bei einer Lagertemperatur von +20°C.

Da im Elektrolyt der Zellen kein Wasser enthalten ist, sind Temperaturangaben, die sich auf den Gefrierpunkt von Wasser beziehen vielmehr eine Sache der Veranschaulichung für den Nutzer als von Relevanz für die Zelle.

Wo stammt das her, dass die Li-Ion Zellen besser bei Minusgraden gelagert werden? Alle Informationen, die ich kannte, und die ich eben gegoogelt habe, empfehlen eine Lagertemperatur zwischen +5 und +20°C, z.b. hier:
https://www.schaefer-shop.de/themenwelten/lithium-ionen-akkus-lagern
oder hier:
https://www.umweltbundesamt.de/umwe...thium-batterien-lithium-ionen-akkus#undefined

Gibt es da neue Erkenntnisse, wenn ja, wo?
 
Und auch nochmal zum Verständnis
Normalerweise sind Akkupacks mit BMS mit einer Netto und einer Brutto Kapazität benannt
Die Bruttokapazität ist ca. 5..10% höher als die Nettokapazität
Geladen wird aber immer nur die Nettokapazität, heißt auch, der akku wird nicht bis 0 entladen sondern bis 5% und er wird aich nicht bis 100% vollgemacht, sondern nur bis 95%
Wenn man die Hintergründe kennt und sich mit der Materie im Detail beschäftigt, kann man das Akkuthema super entspannt angehen, wo sich andere schon in die Hosen machen, weil z.B. das Ladegerät handwarm ist
Das ganze Geschiss beim Laden/Lagern
find ich ebenfalls übertrieben.
 
Wo stammt das her, dass die Li-Ion Zellen besser bei Minusgraden gelagert werden? Alle Informationen, die ich kannte, und die ich eben gegoogelt habe, empfehlen eine Lagertemperatur zwischen +5 und +20°C, z.b. hier:
https://www.schaefer-shop.de/themenwelten/lithium-ionen-akkus-lagern
oder hier:
https://www.umweltbundesamt.de/umwe...thium-batterien-lithium-ionen-akkus#undefined

Gibt es da neue Erkenntnisse, wenn ja, wo?
+20 sind eher Hörensagen, die leider auch immer wieder, zumal ohne eigene Kompetenz, siehe den Link zum Umweltbundesamt, angeführt werden, ohne es dadurch besser würde.

Hatten wir hier schon oft angesprochen, über 12-15 Grad ist nicht Ideal, nur weil die verwi…te Google-Ki nun andere Temperaturen auswirft, wird es nicht besser und aktuell auch nicht richtiger.
 
Akkus werden nicht "besser" im Sinne von möglichst bei Minusgraden gelagert, es macht ihnen nur nicht so wirklich was aus, wenn sie eben dabei nicht benutzt werden und schonend heruntergekühlt und vor Nutzung ebenso wieder aufgewärmt werden.
Stihl schreibt zb. auf der Homepage zum Thema Akkugeräte und Lagerung "eine Temperatur zwischen -10 und +50 Grad" sei am Besten zur Lagerung.
(wobei ich +50 auch nicht zustimme, gemäß allgemeiner Auffassung altern Akkus ja bei hohen Temperaturen schneller, auch die Selbstentladung nimmt zu)
Bei Wiki findet man dagegen im Artikel zu Li-Ion Akkus:
"...Eventuell flüssige oder gelförmige Elektrolyte in der Zelle dürfen nicht gefrieren, was einer Mindesttemperatur um −25 °C entspricht."
Dieses Limit ergibt sich aus verwendeten Materialien, welche lt. dem Artikel künftig gegen andere ersetzt würden, was diese Beschränkung aufheben solle.
Keine Ahnung, ob das nun schon so realisiert wurde, aber es lässt zumindest auf eine zunehmende Robustheit der Technik schließen.
Weiterhin steht noch: "Es gibt Lithium-Ionen-Akkus mit speziellen Elektrolyten, die bis −54 °C eingesetzt werden können."
Wobei zu klären wäre, ob "einsetzbar" nur das vorübergehende Verbringen in eine so kalte Umgebung bedeutet oder auch den normalen Gebrauch.
Da Alterungsprozesse der Zellen bei Wärme schneller ablaufen als bei niedrigeren Temperaturen darf man in Folge davon ausgehen, dass sie bei den tiefstmöglichen Lagertemperaturen dann am langsamsten ablaufen.

Problematisch kann evtl. die Luft im Akkugehäuse sein, deren Luftfeuchtigkeit bei schnell wechselnden Temperaturen und starken Temperaturunterschieden kondensieren und zu Korrosion führen kann.

Um solche Probleme generell zu vermeiden, wird eben allgemein empfohlen, die Akkus bei "optimalen" Temperaturen zu lagern, welche ungefähr identisch mit den üblichen Nutzungstemperaturen ist, bei denen die Akkutechnik problemlos funktioniert, natürlich solange kein physischer Defekt an Zelle oder BMS vorliegt.
 
@Fox78: Genau für folgende Aussage finde ich nirgends etwas Belegbares, also werde ich auch zukünftig meine Ebike und Modellbau-Akkus übern Winter NICHT in der Tiefkühltruhe ;-) einlagern:
[...]
Tatsächlich altern die Zellen aber bei niedrigen Temperaturen sogar langsamer.
Also zb. ein bei -10°C für 3 Jahre mit 40% nur gelagerter, unbenutzter Akku wird danach weniger gealtert sein als der gleiche Akku bei einer Lagertemperatur von +20°C.
[...]
Hat mich halt interessiert, ob es da neue Erkenntnisse gibt.
 
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