Suche erste Erfahrungsberichte zum Pinion MGU Antrieb

jetollti

Mitglied
Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach Erfahrungen mit dem neuen Pinion MGU-Antriebssystem und hoffe, dass einige von euch ihre Eindrücke teilen können. Insbesondere interessiert mich, ob der Pinion MGU ein gutes System für ein belastbares eMTB ist. Welche Defekte sind ggf. aufgetreten? Welche Kinderkrankheiten sind zu Tage getreten? Danke fürs Teilen.
 

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Re: Suche erste Erfahrungsberichte zum Pinion MGU Antrieb
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Frankl

Hilfreich
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Servus,
ich konnte den Antrieb bei einem Nicolai Saturn 16 MGU bei einer ca einstündigen Probefahrt beim Biketestival am Rabensberg testen. Ich muss sagen, bis auf die schon recht präsente Geräuschkulisse bis zum 4 Gang oder so, war der Antrieb/Getriebe der MGU einfach genial. Bin schon sehr viele Motoren probegefahren. Neben dem Spezialized 2.2 getunten Brose Motor, war die MGU definitiv mindestens genauso stark, vl sogar noch etwas mehr. Man kann auch Zugkraftunterbrechungsfrei schalten, ob das gesund für das Getriebe ist weiß ich nicht, aber gerade im Uphill war das Mega! In den höheren Gängen hat man dann quasi auch einen sehr leisen Antrieb.

Ich hoffe die MGU wird in nächster Zeit noch bei weiteren Herstellern Einzug halten. Auch die Wartungsarmut spricht für diesen Antrieb, vorausgesetzt man hat die Riemen Variante.

Leider kann ich Dir natürlich keine Aussagen über die Haltbarkeit etc. geben. Derzeit kommt eh maximal das Bulls vuca evo am 2 wahrscheinlich in Frage, Nicolai ist da schon sehr teuer.

VG Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die ersten 200 Km mit meinem Bulls Vuca Evo AM2 hinter mir. Bislang keine Ausfälle. Ich zitiere mal meine Frau bei unserer ersten gemeinsamen Ausfahrt (sie fährt ein Trek mit Bosch CX): "Warum ist dein Fahrrad soviel leiser als meins?" ;-) Das war in ECO im 10. Gang in der Ebene. Festzuhalten ist, das die Gänge 1-4 lauter sind als beim Bosch meiner Frau. Die Gänge 5-12 sind in ECO, Flow und Flex alle leiser. Fly habe ich bislang kaum genutzt, dürfte aber vom ersten Eindruck her ähnlich sein. Und das Schalten unter Volllast im Anstieg ist ein echter Traum, kein Aus-dem-Tritt-Kommen mehr, wenn man plötzlich vor einem Steilstück steht, einfach weitertreten und schalten. Der Riemen ist deutlich leiser als meine alte Kette, überhaupt ist der Hinterbau einfach nur leise. Gestern einen recht wurzeligen Trail mit ordentlich rauf und runter gefahren, ich war einfach die ganze Zeit am Grinsen... Ich habe vorne am Lenker eine Alpenhupe, in allen bisherigen Situationen und Strecken ist die das Lauteste am ganzen Bike. Die Gangabstufungen, die ja wegen der größeren Bandbreite der Schaltung auch größer sein müssen als herkömmliche 12 Gang Kettenschaltungen, sind mir bislang nicht negativ aufgefallen. Und auch der 12. Gang ist von der Übersetzung her für meine Strecken und Fahrweise total ausreichend (jenseits der 50 km/h trete ich eh nicht mehr mit. ;-)). Das Bulls hat aber tatsächlich zwei Nachteile. Es ist zwar das günstigste "echte" MTB mit MGU derzeit, aber 8000 Tacken für ein Fahrrad sind eigentlich schon echt der Wahnsinn... Und das Gewicht, da hilft dann auch der Carbon-Hauptrahmen nicht mehr - in Rahmengröße XL, dem großen Akku und einer 750ml Trinkflasche am Bike hört die Waage erst mit einer 28 vor dem Komma auf...
 
Eigentlich nur zwischen 4/5 und 8/9. Aber mich stört es nicht weiter... Und sie ist auch nur in den Gängen 1-4 lauter, die Gänge 5-12 sind leiser als das oben abgebildete Trek meiner Frau.
 
Dazu habe ich eine Frage. Die MGU scheint beim Schalten unter Last laut zu sein. Spürt man diese schnellen Schaltvorgänge eigentlich auch im Knie?

Ja, ich habe den Antrieb wegen des Rucks im Knie beim Schalten ausgeschlossen. (Rechtes Knie bei mir ist problematisch) Bin das Rotwild RX1000 auf der Messe gefahren. Nur kurz - keine Ahnung in wieweit ich mich daran gewöhnen würde.
noch nehme ich beim Schalten den Druck vom Pedal 🤣
Wer nicht? Habe aber bei jeder Tour genug Situationen bei denen ich unter Last schalten muss/will. Ich würde gerne weg von der Kettenschaltung und hoffe auf weitere Entwicklungen in dem Bereich.
 
Hallo.
Hab jetzt 1200km. Mit meinem RX1000 hintermir. Schaltverhalten bessert sich noch deutlich ab ca. 1000km wenn das Getriebe eingefahren ist. Geräschkulisse ist je nach Gang und Temp. Sehr unterschiedlich. Habe bei mir in den unteren Gängen auch ein kurzes starkes Fiepen(nicht laut aber hat was von einer quietschenden Bremse)aber Lt Händler ist das bei allen MGU von ihm. Obere Gänge flüsterleise. In den Knien merke ich nichts beim schalten nehme aber auch aus Gewohnheit den Druck vom Pedal. Halbautomatik konnte ich mich bisher nich anfreunden. Update auf Vollautomatik hab noch nicht.
Ich persönlich bin sehr zufrieden mit dem Motor. Verbrauch bei meiner Fahrweise zwischen 4,5-6Wh/km.
 
Was mir noch einfällt wegen der Belastung der Knie. Das Getriebe schaltet bei geringen Kadenzen sofort bei hohen im Totpunkt der Pedale. Was zum entlasten des Getriebe gedacht ist sollte dann dadurch auch die Knie entlasten.
 
Habe das Rotwild RX1000 und bin ca.200 km gefahren. Ein wirklich super E Bike und ich komme super zurecht mit der MGU. Der Gangwechsel funktioniert einwandfrei. Beim schalten nehme ich kurz den Druck von den Pedalen. Ich bemerke kein Vibrieren. Die Geräusche sind in den Gängen1-4 wie schon geschrieben gut hörbar. Ab Gang 9 aber super leise. Die Singelspeedkette soll laut Rotwild 10000 km halten. Der Akku hat stolze 960Wh da braucht man über ständiges Laden nicht nachzudenken. Die 4 Unterstützungsstufen können mit der FIT App Einzeln angepasst werden. Leider ist im Rahmen beim Rotwild keine Trinkflasche unterzubringen.
 
Die von Fidlock haben doch Flaschen in allen möglichen, auch kleinen Größen? OK, mit allem unter 500 ml kann ich auch nix anfangen. 🤣🤣 Bin aber sehr froh, dass in meinen Rahmen eine 750 ml reinpasst...
 
1599 HM mit knapp 30% rest bei 960Wh Akku... darf ich fragen welcher Modus und was wiegst du abflugbereit?
Ich bekomme meinen Bafang M620 Ultra (160nm/1.6Kw) kaum über 25 Wh/Km (Max Unterstützung), rechnerisch bin ich mit dem Bosch CX bei ca. 16Wh/Km (Turbo).

Es ist klaro das eine Getriebebox mehr Verluste hat als eine Kettenschaltung - aber so viel? Übersehe ich was?

(Edit: bei mir Abfluggewicht mit Rucksack bei knapp 90Kg)
 
Fahrfertig sollte ich bei ca. 90-95kg liegen. Unterstützung war flex/fly da sich die 1500hm Anstieg auf etwa 15km verteilt haben oben hab ich aber nicht dran gedacht mir den Akkustand zu merken. Der Akku hat effektiv 920Wh der Rest wird in Reserve gehalten das Schaltung und Licht weiter funktionieren wenn der Akku leergefahren ist. Denke die Effizienz hat sich auch in der Motortemp. verloren. Motor war ziemlich heiß(konnte nicht mehr angefasst werden bis ich oben war.

Bei ner anderen Tour war bei 1000hm und 70km noch 44% übrig

Zum Vergleich mein Pw X2 (600Wh Akku)hatte ich bei 500hm auf 6km 40% übrig.
 
Hallo Frankl.
Hast Du die Fly App heruntergeladen und die einzelnen Fahrstuffen angepasst? Ich merke schon dass der Motor bzw. das System seine Leistung benötigt. Fahre in der Pfalz herum da sind natürlich keine 1500 HM Ich fahre zwei Touren mit ca 40-50km. Bis der Akku unter 20% hat
 
Ja hab ich.
Flex bei mir auf 70nm begrenzt. Fly steht alles auf Anschlag. Vom Gefühl hat der Motor etwas Mehrverbrauch wie mein pwx2. Sollte aber wie du sagt Systembedingt sein und auch die Kette ist z.B deutlich dicker. Denke überall einwenig macht die Kuh fett.
 
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