Hallo Basti, ich denke die Industrie hat sehr wohl eine Verantwortung sich darum zu kümmern wie Ihre Produkte eingesetzt werden. Sei es aus dem ureigenen Interesse den eigenen Ast auf dem sie sitzen nicht selber abzusägen. Falls man eMTB nur noch zwischen Verbotsschildern und Anfeindungen fahren kann ist es schnell vorbei mit der großen Freiheit und nachhaltigen Absatzmärkten.
Unter den eMountainbike- und Mountainbike- Gegener sind oftmals die gleichen Personen oder Personengruppen/ Interessenverbände (Jäger , Waldbesitzer usw.). Bei der Gelegenheit verbietet man schnell einfach beides (weil es rechtlich sowieso nicht zu trennen ist)
Der Vergleich zu Motocross hinkt sehr stark. Es gibt überall Motocrossvereine und Plätze auf denen man seinen Motocrosssport legal betreiben kann. Auf der anderen Seite ist das Unrechtsbewusstsein mit einer Motocrossmaschine im frei zugänglichen öffentlichen Raum/Berge Naturlandschaften zu fahren so stark ausgeprägt , das Motocross im öffentlichen Raum praktisch nicht als Problem existent ist.
Bei eMTB als wachsende neue junge Natursportart, sind die Vorbehalte seitens des Naturschutzes, der Kommunen , der Wander und Alpenvereine -ja selbst innerhalb diverser Mountainbike- Verbände noch sehr groß. Die Diskussionen großflächige eMTB Verbote (egal ob sie rechtlich haltbar sind oder nicht) auszusprechen, ist in einigen Regionen latent vorhanden.
Indiz dafür sind die vielen Mountainbike- Verbots- Schilder, die neuerdings verstärkt im deutschsprachigen Alpenraum auftauchen.(Schweiz , Frankreich und Italien ist davon glücklicherweise verschont)
Diese MTB- Verbotsschilder sind häufig illegal von den Kommunen oder von Privatpersonen aufgestellt. Rechtlich gesehen darf nur die untere Naturschutzbehörde mit nachweislicher Berechtigung die Verbotsschilder aufstellen. Kommunen dürfen Mountainbike-Verbotschilder nur an konfliktträchtigen Einzelstellen anbringen(meisten im direkten Einzugsbereich von Bergbahnen wo massiv verstärkt Wanderer auftreten.
Dies auch nur nach vorherigem Gemeinderatsbeschluss und mit der Anhörung aller Betroffenen nach Abwägung von zeitlichen oder temporären alternativ Lösungen.
Alle diese Beobachtungen sollen nur aufzeigen wie sensibel die aktuelle Lage ist.
Es muss eindeutig klar gemacht werden das Pedelecs zur Kategorie Fahrräder gehören, und alles andere ein Motorsportgerät ist.
Verantwortungsvolle Firmen wie z.B. Bosch bemühen sich ständig klar zu machen das Tuning ein absolutes Nogo ist- Auch wenn es für Bosch, Brose und Co ein leichtes wäre Motoren mit übermäßiger Leistung und ohne 25km/Abregelung zu bauen- sie machen es nicht aus o.G Gründen