...ich... ...und in einer Diskussion über "MTP" zeigte mir Jemand, dass vor mir schon Andere auf die Idee kamen. Man spart sich einen Buchstaben.
Und es ist formell korrekt, da das Pedelec ja kein E-Bike ist.
Ich kenne die Preise für die Original-Bosch-Akkus. "Lau" ist das nicht gerade. Ebenso wird auch das Akkuinlay für ein Rotwild preislich spürbar sein. Die Akkukapazität kann man via Ladesteckdose und Rangeextender auch beim RW erweitern. Wer ein Schaltwerk einstellen kann, und Laufräder wechseln kann, der kann auch den Einbauakku wechseln. Und da sind wir wieder bei der angedachten Nutzerklientel eines Rotwild, die aus zwei Hauptgruppen und deren Schnittmenge besteht. Der sportlich ambitionierte Hobbyfahrer, der sich auch sein Fahrwerk selbst justiert, wird technisch vor kein Problem beim Akkukassettenwechsel im Schadenfalle gestellt. Und dem vermögendem Trendsetter tut weder der Preis eines RW weh, noch die Wartungskosten.
Ich teile Deine Meinung - Brose/Trekking versus Bosch/MTB - nicht; im Gegenteil. Ich nutze es in der Praxis ja genau anders. Unterstellt, dass auch die 2016er Modelle thermische Probleme haben (mir ist es, auch von einem Tester am Gardasee, von den 2015er Modellen bekannt) wozu ich noch keine objektiv nachweisliche Info habe ( wenn Du eine hast, gerne einen Link dazu), wären sie im Trekkingrad fehl am Platze. Man stelle sich vor, das Trekkingrad mit 90Kg-Fahrer und Packtaschen fährt bei 25°C das Stilfserjoch mit Brose Motor hoch. Im Mountainbikebetrieb hingegen da gibt es immer mal kurze harte Anstiege von vielleicht 500hm am Stück und dann gehts wieder auf dem Trail bergab. Der Trekkingradfahrer(Fahrerin) der sich für ein Pedelec entscheidet, ist in der Regel deutlich Ü50, eher Ü60, und hat wenig Interesse an riskanten Fahrmanövern. Ein kontinuierliches Dahingleiten ist eher das Ziel. Da lässt sich der Bosch schön mit 40ger Kadenz und kleinem Ritzel hinten, treten. Da ist er dann auch recht leise.
Ich hatte nun schon mehreren Bekannten mal dies, mal das Rad zur Probefahrt angeboten; und es spiegelte sich meine persönliche Erfahrung wieder. Die jüngeren sportlich ambitionierten FahrerInnen finden den Brose besser weil "das fährt sich wie ein normales Fahrrad", und der ältere, genussorientierte Bekanntenkreis favorisiert ganz klar das Bosch, weil " so würde ich auch wieder gerne Fahrrad fahren". Zwei jüngere Bekannte, denen das Brose-Konzept wegen des Akkus und des Preises, nicht zusagte, entschieden sich dann für Yamaha, weil sie da vorne und hinten mit den Ritzeln und Kassetten individuell "spielen" können. Ich selbst würde mir heute (nach aktuellem Stand der Technik) auch lieber einen Yamaha denn einen Bosch kaufen. Bosch wurde es bei mir, weil ich unbedingt ein scott wollte, und weil ich ein Nyon haben wollte.
Ich weiß nicht, inwieweit die Motoren- oder/und Fahrradhersteller die Motorcharakteristiken anwenderspezifisch konfigurieren. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass sowohl mein Bosch- als auch mein Broseantrieb in den jeweiligen MTPs eine andere Charakteristik aufweist, als der jeweils baugleiche Motor in einem Adipositas-Tiefeinsteiger.
Noch kurz zum Überhitzungsthema. Natürlich habe auch ich schon ein paar Mal versucht, den Brose in die Abregelung zu treiben, doch selbst bei 440hm - mehr Strecke hatte ich nicht - fuhr er ohne Abregelung. Es war allerdings auch nur +15°C.