SRAM Powertrain E-Bike Motorsystem: Wie entwickelt man ein neues Motorsystem?

SRAM Powertrain E-Bike Motorsystem: Wie entwickelt man ein neues Motorsystem?

Endlich hat SRAM ein eigenes Motorsystem! Mit dem Powertrain Motorsystem beginnt eine neue Ära für SRAM, denn jetzt hat man neben Schaltung, Bremsen und diversen AXS-Gadgets auch ein Antriebssystem für E-Bikes im Portfolio. Was hinter der Entwicklung des SRAM Eagle Powertrain steckt, lest ihr hier.

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SRAM Powertrain E-Bike Motorsystem: Wie entwickelt man ein neues Motorsystem?

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Was sagst du zum neuen SRAM Eagle Powertrain?

Für den riesigen Aufwand erscheint mir der Ertrag doch eher mager.

Das Kernstück, der Motor, ist ja Massenware aus dem Regal. Immerhin durften sie die Motorsoftware nach ihren Bedürfnissen anpassen. Aber sind wichtigsten Settings nun auch den Kunden, etwa via App, zugänglich?

Nunj bin ich ja nicht so der MTB-Fahrer, aber wenn ich vorstelle, dass plötzlich der Gang gewechselt wird, weil die Software es passend findet, während ich mich durch eine heikle Passage zittere...
 
Mmmhhh, man nehme einen Brose (ist ja nicht so, das der neue im Anmarsch ist ;)) - neue Software - nimt ein wenig Display vom Speci - neue Schaltung und ferig. Ein Schelm der .... Leider 3 Jahre zu Spät
 
Ich bin den E1.12 von Pinion zur Probe gefahren.
Wenn sich bei Pinion noch etwas in der Entwicklung tut, dann sehe ich auch nicht viel Potential in den automatisierten Kettenschaltungen für die Zukunft.

Die Idee von SRAM geht auf jeden Fall in die richtige Richtung für die meisten Anwender.
 
oder anders ausgedrückt, wenn der Weg, den Pinion eingeschlagen hat, der richtige ist, dann muss SRAM in den Antrieb rein und das ist jetzt der erste Schritt

es sind zwar viele "traurig", dass es nur ein bekannter Motor ist, aber andererseits, was hätte es gebraucht einen neuen, eigenen Motor zu entwickeln, der dann auch keine bahnbrechenden Neuerungen mit sich bringt sondern nur eigene Kinderkrankheiten (die beim Brose hoffentlich erledigt sind)
 
as hätte es gebraucht einen neuen, eigenen Motor zu entwickeln,

SRAM hätte durchaus einen eigenen Motor bauen können, das ist ja auch viel einfacher getan als eine Motorensteuerung zu entwicklen. Auch kann man auf's leere Blatt einen überragenden Motor zeichen. Nur leider ist es auch wesentlich teurer, weil Hardware eben mehr kostet und besonders gute Hardware kostet nochmals mehr.
 
Wie entwickelt man ein neues Motorsystem?

Hallo Brose, habt ihr noch was rumliegen? Nur den alten? Naja, auch recht, wir schreiben ja eh was anderes drauf.
 
Hallo Brose, habt ihr noch was rumliegen? Nur den alten? Naja, auch recht, wir schreiben ja eh was anderes drauf.

Damit bist Du gewiss näher an der Realität dran als manch einem hier lieb ist!

Wir sind hier bei eMTB, da ist Laufleistung und Wirkungsgrad kein Thema. Wozu also viel Geld in die Hand nehmen, wenn die Kunden rückständiges akzeptieren?
 
Exakt das Gegenteil ist doch der Fall ... zumindest, wenn es um den Kundenwunsch geht ...

Die Motorenhersteller orientieren sich aber nicht am Ausnahmekunden, der Rekordwerte zusammenfährt sondern an der breiten Masse. Die Rechnung geht dann zum Beispeil so:

Ein Motor, der 500 Bertriebsstunden hält, ist incl. Garantieleistungen günstiger als einer der 1'000h durchhält.

Problematisch wird das erst, wenn ein Velohersteller so einen (aufgeblasenen) Motor an ein Commuter Bike hängt. Das ergibt dann: "Ich bin mit meinem R&M Supercharger voll zufrienden, auf Garantie jetzt der 3. Motor drin".

Der Hinterhalt ist demnach, dass die 2 Jahre Garantie beim Gros der 25er / eMTB vorbei sind, lange bevor der Motor rasselt oder der Akku einen miesen SOC hat.
 
Dass die Hersteller so rechnen, glaube ich durchaus. Gleichzeitig glaube ich aber auch, dass die Kunden in Zeiten, in denen nicht alle paar Jahre hohe vierstellige Beträge fürs neue eBike locker gemacht werden können, zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit legen werden - welche ja auch einen positiven Effekt auf die Umwelt hat (habe gehört, dass sowas heutzutage angeblich auch eine Rolle spielen soll).
Der Akku meines alten Levo HT hat jetzt 21.000 km runter und beginnt, spürbar schlapper zu werden. Das ist sehr, sehr akzeptabel, wenn ich die Km-Leistung der meisten Kunden bedenke. Ein Motor, der nur 500 Betriebsstunden hält, ist hingegen ein deutliches Ärgernis, welches (mir zumindest) die Freude am Kauf verdirbt.
Ich persönlich wäre sehr an haltbareren Motoren, als wir sie aktuell haben, interessiert. Zumindest aber an einer guten Ersatzteilversorgung auf viele Jahre. Ich habe keinerlei Lust, den Wahnsinn des ständigen Fortschritts auf Kosten der Umwelt in Form permanenter Neuanschaffungen mitzumachen, der alle Umweltbemühungen komplett ad absurdum führt. Im Augenblick leben wir kollektiv ein "consumo ergo sum" ... ich hoffe, diese Phase geht vorüber - ansonsten ist all das läppische Umweltgeschwätz einfach nur Makulatur.
Ich hatte mal das Verständnis, dass das Fahrradfahren (auch in elektrisierter Form) einen deutlichen Beitrag zu einer besseren (Um)Welt sein könnte (nutze seitdem weder Auto noch Motorrad) ... aktuell sehe ich aber auch hier schon wieder nur ein "höher, weiter, schneller" zu Gunsten eines Industriezweiges. Schade ... wo wollen wir eigentlich hin?
 
…ansonsten ist all das läppische Umweltgeschwätz einfach nur Makulatur.
Das „ansonsten“ kannst Du getrost weglassen, es war nie, ist nicht und es wird nie so sein.

…wo wollen wir eigentlich hin?
Rein philosophisch gesehen will der Mensch drei Dinge: Wohlstand, Macht und Familie.
Alle drei Begriffe sind auslegbar, je nachdem, welche Lebensphilosophie aka Ideologie dahinter steckt.
Damit kann man sich den Umweltgedanken ans Revers heften, denn er ist nur eine Umschreibung des Willens anderer Macht zu erlangen.
 
Klingt realistisch, wenn man einen ehrlichen Blick in die Gegenwart tut. Leider ...
Die Vergangenheit zeigt das gleiche Resultat, die Zukunft wird es ebenfalls.
Wir sollten es für uns schön machen, es bringt nichts, unseren Wohlstand für eine imaginäre, angeblich bessere Welt zu opfern.
Es kommt doch stets anders.
 
Ich persönlich wäre sehr an haltbareren Motoren, als wir sie aktuell haben, interessiert. Zumindest aber an einer guten Ersatzteilversorgung auf viele Jahre.

Da wäre der erste maxom-Velomotor genau das richtige für Dich gewesen!

Ingenieurskunst vom feinsten, quasi ewig haltbar und mit lebenslanger Ersatzteilversorgung. maxon hatte einen Velo-Motor für die Industrielle Nutzung gebaut - und der hatte dann eben den Industriellen Preis. Mit anderen Worten. Er war zu teuer.

Aber dieser Motor hätte dich auf Jahre wenn nicht Jahrzehnte an das zugehörige Velo gebunden, was bei einem Bahnhofsvelo kein Problem ist, aber beim MTB?
 
Powertrain ist für mich nur eine Zwischenstufe am Weg zu etwas das besser funktioniert.
Und man muss ja nicht jede Entwicklungsstufe kaufen nur weil sie vollmundig prahlend angepriesen wird.
Was ich nicht brauche und wo es auch noch brauchen wird bis es tatsächlich sinnvoll funktioniert, ist eine Automatik die für mich schaltet. Das was sie jetzt haben ist nach m.M. nur eine löbliche Absicht und ein indirekter Ausblick wie es einmal sein könnte.
 
Aber dieser Motor hätte dich auf Jahre wenn nicht Jahrzehnte an das zugehörige Velo gebunden, was bei einem Bahnhofsvelo kein Problem ist, aber beim MTB?
Warum "aber"? Ist doch wunderbar ... dann könnte ich mein Bike fahren, bis ich das wirkliche Bedürfnis habe, etwas neues anzuschaffen ... meine Yamaha xt500 war 28 Jahre bei mir, bevor ich sie an meinen Neffen weitergegeben habe. Sowas finde ich 👍
 
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