Scor 6080 Z GX im ersten Test: Bikepark-Ballergerät mit Bosch CX

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Re: Scor 6080 Z GX im ersten Test: Bikepark-Ballergerät mit Bosch CX
Aber, für wen ist das Bike denn gedacht?
Derjenige, der es toll findet und dessen Anwendungsfall dem Einsatzgebiet dieses Bikes entspricht.
Oder auch einfach nur einer, der genau das Ding haben will.

Wofür ist das hohe Gewicht gut?
Großer Akku, massiver Rahmen.
Wer genau das will, der bekommt es.
Und unhandlich gibt's eigentlich nicht, nur zu wenig Kraft ;-)
 
Aber, für wen ist das Bike denn gedacht? Wofür ist das hohe Gewicht gut?
Für mich zum Beispiel! Mich stört das Gewicht überhaupt nicht! Ich mag keine Carbon-Bikes, da jeder kleine Kratzer im Rahmen bereits ein Totalschaden sein kann, was bei Alurahmen viel später der Fall ist. War bisher am überlegen ein Canyon Torque mit 900Wh Akku zu ordern, mag aber wie gesagt keine Carbon-Bikes und auch keine Versender, daher könnte mir dieses durchaus gefallen.
 
Alu geht aber auch mit 700Wh und 180mm deutlich leichter als 28Kg. Aber jeder, wie er mag.
Durchaus möglich, wie gesagt stört mich höheres Gewicht überhaupt nicht, wobei ich momentan ca. bei 26,8 kg Max.Gewicht beim Haibike Nduro6 bin und ich mit selbst unter 65kg nicht gerade der Kraftlackel bin ;)
Bin letzte Woche vier unterschiedliche E-MTBs von zwei Kenevos (S3 und S4) und Haibike Nduros gefahren und mache überhaupt keine Unterschiede im fahren damit, soll heißen, ich fahre mit allen die selben Strecken und Sprünge, fühle mit aber mit zunehmendem Gewicht der Bikes immer wohler darauf!
 
Jedem das Seine, das sehe ich auch so. Wenn ich nicht gerade was gekauft hätte wäre es für mich auch interessant. Ich könnte mich auch ständig über die vielen Light- EMTs aufregen, mach es aber nicht. Ich sehe da wiederum keinen Sinn drin. Zumindest für mich, aber es gibt bestimmt genügend Interessenten. Das ist ja gut so.
 
Jedem das Seine, das sehe ich auch so. Wenn ich nicht gerade was gekauft hätte wäre es für mich auch interessant. Ich könnte mich auch ständig über die vielen Light- EMTBs aufregen, mach es aber nicht. Ich sehe da wiederum keinen Sinn drin. Zumindest für mich, aber es gibt bestimmt genügend Interessenten. Das ist ja gut so.
Kann mit Lights auch nix anfangen!
 
Und unhandlich gibt's eigentlich nicht, nur zu wenig Kraft ;-)
Das wolltest du mir ja schon in dem Light-Thread erklären. Jeder, der sein Rad bergab einigermaßen dynamisch bewegen kann, weiß, dass das Blödsinn ist.

Für mich liegt die Zukunft von bergab orientierten E-MTBs definitiv in nicht zu schweren Bikes (ca. 20kg mit DH Reifen) und guter Gewichtsverteilung/tiefen Schwerpunkt.

Und wie ich in dem anderen Thread auch schon geschrieben hab ist es wichtig Fahrergewicht vs Bikegewicht ins Verhältnis zu setzen.
Bei einem 100kg schweren Fahrer macht ein 25kg Bike 20% des Systemgewichts aus. Bei einem 72kg Fahrer muss das Rad 18kg leicht sein, damit beide im Verhältnis mit gleich schweren Bikes unterwegs sind.

Gleiches gilt für Akku Kapazität und Motorleistung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wolltest du mir ja schon in dem Light-Thread erklären. Jeder, der sein Rad bergab einigermaßen dynamisch bewegen kann, weiß, dass das Blödsinn ist.
Mit "Blödsinn" kann man jede These widerlegen.

Und wie ich in dem anderen Thread auch schon geschrieben hab ist es wichtig Fahrergewicht vs Bikegewicht ins Verhältnis zu setzen.
Was genau soll das bewirken?
Und welches Verhältnis?
Ab welchem Verhältnis ist es gut und ab wann nicht mehr?

Bei einem 100kg schweren Fahrer macht ein 25kg Bike 20% des Systemgewichts aus. Bei einem 72kg Fahrer muss das Rad 18kg leicht sein, damit beide im Verhältnis mit gleich schweren Bikes unterwegs sind.
Qui bono?

Gleiches gilt für Akku Kapazität und Motorleistung.
Was gilt?
Was bewirkt es, wenn es nicht gilt?
 
Ich habe mich in den letzten Jahren intensiv mit der Thematik in meinem Umfeld von bergaborientierten Fahrern beschäftigt. zuerst im Rahmen von Enduro Race Bikes und dann nachdem wir alle die ersten Runden mit Bosch CX Bikes gefahren sind. Der "laute" Konsens zu dem ihr hier kommt spiegelt weder meine Erfahrung, noch die Erfahrung diverser anderer in der Praxis wider. Es hat schon bei den Enduro Bikes einen großen unterschied gemacht ob das Rad 15kg oder 18kg wiegt. Sowohl im Fahrverhalten als auch dem Fahrstil welchen die Leute mit jeweiligen Bikes umsetzen. Dass es hier einige Leute nicht stört wenn das Bike deutlich über 20kg wiegt mag sein, aber wenn ihr mal zwei Bikes mit 3-5kg Gewichtsunterschied fahrt, werdet ihr nicht sagen, dass die sich gleich anfühlen. Jeder mit dem ich (in meinem Umfeld!) darüber bestätigt mir, dass mit Full E-Bikes das komplette Timing beim Bremsen, bei Lastwechseln in Kurven und beim Springen anders ist und dass man mit Bikes deutlich über 20kg auf dem Trail deutlich "boden-gebundener" unterwegs ist.

@Jorel
Das Gewicht des Bikes im Verhältnis zum Fahrer hat einen immensen Einfluss auf die Fahrwerksperformance und wenn man ein höheres Körpergewicht hat fällt es einem natürlich viel einfacher gewisse Impulse zum Richtungswechsel ins Bike einzuleiten.
Bezüglich Motor und Akku gilt natürlich, dass sich für Unterschiedliche Fahrergewichte deutlich unterschiedliche Beschleunigung/Zug am Berg und Reichweite ergeben.
Ich würde sagen zum schnell bergab fahren liegt der Sweetspot im Gewichtsverhältnis irgendwo bei 1:4 Fahrer:Bike. Daher auch das spezifische Zahlenbeispiel oben.

Sehr interessant auch wenn ihr die Möglichkeit habt mal ein Bosch Bike mit 625 Ontube Zusatzakku zu fahren. Der Einfluss des Zusatzakkus auf das Fahrverhalten ist extrem deutlich in Bezug auf Traktion und Trägheit beim Bremsen, beim "sich leicht machen", bei Kurvenwechseln etc. Oder ihr fahrt mal ein E-Bike mit entnehmbare, Akku ohne Akku bergab. Es wird deutlich zu spüren sein.

Einzige Ausnahme zu oben geschriebenem sind Fahrer mit 90-100kg. Diese bestätigen zwar auch, dass sie Bikes mit 18-20kg anders fahren aber i.d.R. stört diese ein 23-25kg Bike deutlich weniger als Fahrer zwischen 70 und 80kg.

Das oben geschriebene ist für mich persönlich irgendwie schon so offensichtlich, dass ich es nicht als falsch sah das mit "jeder weiß" zu untermauern. Vorausgesetzt man ist auch schonmal ein unmotorisiertes Bike der gleichen Kategorie gefahren. Bikes mit 3-5kg Gewichtsunterschied fahren sich einfach komplett anders, das ist doch nichts subjektives.

Das mag für dich gelten, aber eben nicht für alle! Es gibt sogar welche, die eine ü100kg Enduro (Motorrad) die Hardline runter jagen! ;)
Super Beispiel. Da sieht man ja ganz deutlich wie komplett anders sich das Motorrad dynamisch im Verhältnis zum Fahrerinput verhält als die Downhill Bikes.

Das Fahrergewicht hat einfach einen derart hohen Einfluss auf das Leistungsgewicht, dass es keinen Sinn macht diese Light vs Full Power Diskussionen zu führen ohne das Gewicht mit einzubeziehen. Das wäre wie wenn man sagt, dass es keinen Einfluss auf das Fahrverhalten hat ob ein GT3 Auto 1200 oder 1650kg wiegt. Das ist einfach absurd.

Jetzt habe ich auf jeden Fall genug geschrieben. Bekehren kann und will ich euch sowieso nicht. Ich wollte nur wie auch schon im anderen Thread mal eine Antwort auf die "Ich verstehe den Sinn von Light-Assist E-Bikes nicht" geben weil die Thematik speziell in diesem Forum irgendwie extrem einseitig gesehen wird.
 
Der "laute" Konsens zu dem ihr hier kommt
Weder Konsens noch laut.
Es sind Meinungen, in normaler Schrift verfasst.

Das Gewicht des Bikes im Verhältnis zum Fahrer hat einen immensen Einfluss auf die Fahrwerksperformance und wenn man ein höheres Körpergewicht hat fällt es einem natürlich viel einfacher gewisse Impulse zum Richtungswechsel ins Bike einzuleiten.
Das bedeutet, es gibt kein unhandlich, nur zu wenig Kraft, richtig?

Bezüglich Motor und Akku gilt natürlich, dass sich für Unterschiedliche Fahrergewichte deutlich unterschiedliche Beschleunigung/Zug am Berg und Reichweite ergeben.
Ich würde sagen zum schnell bergab fahren liegt der Sweetspot im Gewichtsverhältnis irgendwo bei 1:4 Fahrer:Bike. Daher auch das spezifische Zahlenbeispiel oben.

Sehr interessant auch wenn ihr die Möglichkeit habt mal ein Bosch Bike mit 625 Ontube Zusatzakku zu fahren. Der Einfluss des Zusatzakkus auf das Fahrverhalten ist extrem deutlich in Bezug auf Traktion und Trägheit beim Bremsen, beim "sich leicht machen", bei Kurvenwechseln etc. Oder ihr fahrt mal ein E-Bike mit entnehmbare, Akku ohne Akku bergab. Es wird deutlich zu spüren sein.

Einzige Ausnahme zu oben geschriebenem sind Fahrer mit 90-100kg. Diese bestätigen zwar auch, dass sie Bikes mit 18-20kg anders fahren aber i.d.R. stört diese ein 23-25kg Bike deutlich weniger als Fahrer zwischen 70 und 80kg.

Das oben geschriebene ist für mich persönlich irgendwie schon so offensichtlich, dass ich es nicht als falsch sah das mit "jeder weiß" zu untermauern. Vorausgesetzt man ist auch schonmal ein unmotorisiertes Bike der gleichen Kategorie gefahren. Bikes mit 3-5kg Gewichtsunterschied fahren sich einfach komplett anders, das ist doch nichts subjektives.


Super Beispiel. Da sieht man ja ganz deutlich wie komplett anders sich das Motorrad dynamisch im Verhältnis zum Fahrerinput verhält als die Downhill Bikes.

Das Fahrergewicht hat einfach einen derart hohen Einfluss auf das Leistungsgewicht, dass es keinen Sinn macht diese Light vs Full Power Diskussionen zu führen ohne das Gewicht mit einzubeziehen. Das wäre wie wenn man sagt, dass es keinen Einfluss auf das Fahrverhalten hat ob ein GT3 Auto 1200 oder 1650kg wiegt. Das ist einfach absurd.

Jetzt habe ich auf jeden Fall genug geschrieben. Bekehren kann und will ich euch sowieso nicht. Ich wollte nur wie auch schon im anderen Thread mal eine Antwort auf die "Ich verstehe den Sinn von Light-Assist E-Bikes nicht" geben weil die Thematik speziell in diesem Forum irgendwie extrem einseitig gesehen wird.
Jeder Parameter, der hier verändert wird, hat Einfluss auf die Bewegung.
Das ist ebenso logisch, wie trivial und bedarf keiner großen Ausführung.
Noch dazu kommen die unterschiedlichen Vorlieben der Fahrer und die zur Verfügung stehende Kraft.
Etwas allgemeingültiges für alle zu finden, ist unmöglich.
Es bleibt für jeden anders.
 
aber wenn ihr mal zwei Bikes mit 3-5kg Gewichtsunterschied fahrt, werdet ihr nicht sagen, dass die sich gleich anfühlen.
Das ist richtig und wird auch nicht bestritten. Der Unterschied zwischen meinem Shuttle LT, Shuttle AM und dem Voima sind sehr deutlich zu merken. Ich würde aber nicht sagen, daß sich das Leichteste am besten fährt.
Jeder mit dem ich (in meinem Umfeld!) darüber bestätigt mir, dass mit Full E-Bikes das komplette Timing beim Bremsen, bei Lastwechseln in Kurven und beim Springen anders ist und dass man mit Bikes deutlich über 20kg auf dem Trail deutlich "boden-gebundener" unterwegs ist.
Alles richtig, wenn man das aber verinnerlicht hat, paßt es wieder. Ich finde mittlerweile leichte normale MTBs
eher als unangenehm „nervös“ zu fahren,
 
Zuletzt bearbeitet:
Positiv finde ich, dass Scor hier deutlich macht, dass man auch noch Räder unter 6000 Euro ganz gut ausstatten kann.

Ich persönlich kann den Gewichtswahn auch nicht so ganz nachvollziehen. Mein Rad liegt auch jenseits der 25 Kg (und das sogar noch mit dem ollen 504 wH Akku) und ich bin tatsächlich nich sooo viele andere E-Bikes probegfahren, die mir (trotz deutlich weniger Gewicht) agiler vorkamen. Da gab es nur ne Hand voll, wo ich sagen würde, da tausche ich jetzt sofort, die aber auch unmengen mehr als mein Rad gekostet hätten.

Die Abstriche, die man hier vielleicht am Gewicht macht, merkt man dann eben auch positiv im Geldbeutel. Wobei ich bei der Preisklasse dann wohl auch eher zum Torque greifen würde. Ich hab aber eben auch nichts gegen Carbon.
 
Ich bin mit E gefahren bzw. fahre:

Meta Power 2019
Levo SL 1
Kenevo SL 1
Nukeproof Megawatt AL
Specialized Levo Gen3 Carbon (fahre ich aktuell noch)
Specialized Kenevo Gen2 (fahre ich aktuell noch)

Die SL Bikes waren spritziger zu fahren, ja absolut. Aber, dass Design rum um die Federung hat ebenfalls einen großen Einfluss darauf, wie das Rad fährt. Das Kenevo ist super poppig im Vergleich bspw. zum Levo und fühlt sich dadurch "leicht" zu fahren an. Nochmal, mich stört das Gewicht ebenso wie beim Megawatt überhaupt nicht. Ich mag es auch lieber eher satt im Gerappel und empfinde mein Stump Evo als analoges Bike da eher nervös. Dort gefällt mir natürlich wie leichtfüßig man das Rad über den Trail bunnyhoppen kann und jede noch so kleine Möglichkeit sucht, um in die Luft zu kommen.

Rein auf die Abfahrt bezogen sind meine persönlichen Lieblinge aber das Kenevo, Levo 3, Kenevo SL und Megawatt (gewesen). Zwei der Bikes wiegen 25KG oder mehr. Das SL war bei knapp 20 KG mit DD Karkasse, Zeb und Coil.
Und hier spielen eben subjektive Eindrücke und Vorlieben auch eine sehr große Rolle. Ebenso wie, was fahre ich gerne an Trails damit runter, wie fahre ich gerne etc.

Im Allgemeinen finde ich es nervig wenn ein Rad vorgestellt wird, was n Bosch Cx, n 750er Akku, einen AL Rahmen Kat 5 und 180mm Federweg hat und dann Leute gleich bei der Gewichtsdebatte sind.
Wer ab und an mal n Test liest, dem wird doch klar sein, dass so ne Bude locker an die 26KG kommt.

Der Test von Mitch mit dem Torque On und dem Ekano hat mir sehr gefallen. Hoffe, es kommt noch mal was ähnliches mit dem Scor dazu.
 
Was war eigentlich der Grund für die Diskussion? Das einige den Sinn an einem abfahrtsorientierten Bike nicht verstehen? Muss auch nicht jeder, andere tun es.
Wer aber denkt, das ein EMTB in der abfahrt langsamer ist, der irrt. es fährt sich anders und man muss seinem Stil anpassen, aber langsamer ist es deswegen nicht. Ein englischer Kanal hat mal den Vergleich gemacht, zeitlich war da kein Unterschied.
Zumal das zusätzliche Gewicht an der richtigen, nämlich tiefen Stelle sitzt und man einen massiv tieferen Schwerpunkt als auf einem normalen MTB hat. Zudem lässt sich das höhere Gewicht durch die Geo und das Fahrwerk gut kaschieren.
Klar ist aber auch, ab einem bestimmten Gewicht holt einen die Physik ein. Aber da sind wir noch nicht.
Selbst ein Race- Truck hat mit 5t Gewicht eine aberwitzige Dynamik gegenüber einem normalen PKW.
 
Sehr interessant auch wenn ihr die Möglichkeit habt mal ein Bosch Bike mit 625 Ontube Zusatzakku zu fahren. Der Einfluss des Zusatzakkus auf das Fahrverhalten ist extrem deutlich in Bezug auf Traktion und Trägheit beim Bremsen, beim "sich leicht machen", bei Kurvenwechseln etc. Oder ihr fahrt mal ein E-Bike mit entnehmbare, Akku ohne Akku bergab. Es wird deutlich zu spüren sein.
Natürlich fahren sich leichte Bikes anders als schwere, aber wie einer meiner Vorredner schon schrieb, nicht unbedingt zum besseren.
Auch ich bin schon leichte Bikes gefahren und habe sogar einen Akku Dummy für meine KENEVOs, aber selbst im Bikepark fahre ich lieber mit Akku, wenn es der Lift vom Gewichtslimit hergibt! Wie auch schon geschrieben wurde, mag ich den tieferen Schwerpunkt und die sattere Lage einfach lieber, obwohl ich schon gerne in der Luft bin mit meinen Bikes. Aber alles gut, du stehst eben auf leichte Bikes und ich auf schwere ;)
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