Schwalbe Dirty Dan vs. Schwalbe Ice Spiker Pro: Braucht man im Winter Spike-Reifen am E-Bike?

Schwalbe Dirty Dan vs. Schwalbe Ice Spiker Pro: Braucht man im Winter Spike-Reifen am E-Bike?

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Welchen Reifen soll man im Winter aufs eMTB ziehen? Reichen grobstollige Reifen? Muss man überhaupt spezielle Reifen montieren? Warum nicht gleich Spike-Reifen aufziehen? Diese und andere Fragen stellen sich sicherlich viele von euch. Wir haben den Selbstversuch gewagt und haben zwei Kandidaten in den Schnee und auf die Eispiste geschickt.

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Schwalbe Dirty Dan vs. Schwalbe Ice Spiker Pro: Braucht man im Winter Spike-Reifen am E-Bike?
 

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Re: Schwalbe Dirty Dan vs. Schwalbe Ice Spiker Pro: Braucht man im Winter Spike-Reifen am E-Bike?
Im Prinzip habt ihr Recht. Aber der Vorteil des Ice Spikers bei vereisten Strecken ist so riesig, dass seine Nachteile vergleichsweise gering wirken. Natürlich ist´s ein riesiger Vorteil wenn man ihn auf einem zweiten LRS montiert hat, sonst würde ich auch drauf verzichten. Im frischen, lockeren Schnee sind Plus-bzw.-Fatbike-Reifen aber generell besser als die beiden Testkandidaten - mit leider großen Nachteilen im tiefen Matsch.
 
Der Baron ist sicher ein sehr guter Allrounder, aber da stellt sich mir die Frage warum z.B. nicht alle Profis für alle Bedingungen ausschließlich den Baron fahren bzw. warum es überhaupt noch Spezialisten unter den Reifen gibt :astonished:
 
Wer seine Reifen gerne und häufig ummontiert kann für alles einen Spezialisten zuhause liegen haben. Am besten noch montiert auf einem LRS zum schnelleren Wechsel. Wer keine Lust hat dauernd umzumontieren oder nicht die Kohle hat für 5 hochwertige Laufradsätze montiert einen Allrounder wie den Baron 2,6.
 
Was hier nicht erwähnt wurde (oder ich schlicht überlesen habe) ist dass der ICE Spiker auf felsigem Untergrund praktisch null Gripp hat. Ich nutz ihn nur auf vereisten, getretenen Wandersteigen, wenns ein bisschen ausapert fliegt der wieder runter...
 
Aktuell wirklich ICE Spiker weils im Mittelgebirge immer noch frostig ist, im Herbst und Frühling dann Minions und im trockenen Sommer die Nobby Nics.

Bin einer der sehr wenigen die sich mit dem Bike am tief verschneiten Gipfel blicken lassen.

Die paar Minuten fürs Ummontieren investiere ich gerne.
 
Man sollte vielleicht noch hinzufügen, dass die Spike-Reifen wirklich ewig halten.
Am Winterradsatz auf Tubles verzichten, dann sind die Reifen in Nullkommanix getauscht.
 
Ich hatte mal mit dem MM in leichter Kurvenlage eine recht große gefrorene Pfütze vor mir, leicht bedeckt mit Schnee, also war sie nicht sichtbar. Ich habe mich dann schon ordentlich auf die Fresse gelegt :) Ich finde den Spikes wichtig wenn es nicht ersichtlich ist was sich unter dem Schnee befindet, für alles Sichtbare ist es egal welcher Reifen drauf ist, es kommt dann auf die Fahrweise darauf an.
Spikes habe ich teilweise sogar schon im Herbst drauf wenn die Wurzeln feucht werden und die feuchten Blätter auf dem Asphalt nur dazu einladen weg zu rutschen.

Beim Schwalbe ISP finde ich es aber ziemlich unvorteilhaft das nur der Kern aus Wolframcarbid besteht und ummantel mit Aluminium wird.
Irgendwie komme ich irgendwann immer in Kontakt mit Streusalz, und das kann Alu mal gar nicht ab. Die Selbstreinigende Wirkung ist aber schon wirklich, wirklich gut bei Schnee. Da kommt selbst der MM nicht daran ran.
 
Fahre schon länger im Winter mit Spikes, es gibt nichts besseres wenn man sich im Abseits bewegt. wie oft habe ich schon vor der Spikes-Zeit auf Forstwege im Gebirge auf den in den üblich total vereisen Traktorspuren kein vorwärtskommen gehab. Schieben am Rand im hart gefrorenem Schnee macht überhaubt keinen Spaß. Heute schneit es schon länger, unter dem Neuschnee ist Spiegeleis, viel Spaß beim fahren ohne Spikes. Habe natürlich einen eigenen Laufradsatz mit Spikes. Schön präparierte und meist gut gepflegte Rodelbahn vom Alten Gaichtpass nach Weissenbach, super vereist und endlich mit Speed zu befahren....:)
 

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Ich möchte hier mal einen anderen Gedanken streuen.
Wenn Trails so richtig tief und matschig sind und man eigentlich mit keinem "normalen" Reifen mehr durchkommt, ist es vielleicht auch mal Zeit zu warten.
Wenn Profis in Rennen auf extra präparierten, gepflegten Strecken auch bei Schlamm Bestzeiten abliefern müssen/wollen ist der Dirty Dan das Mittel der Wahl.
Auf dem Hometrail gibt es aber keine Trail-Crew, die von den Startgeldern bezahlt die Furchen wegmacht.
Auch die Existenz der Trailfee ist ein Gerücht.

Deshalb die Warnung: Wer mit seinem "E"-Bike und Matschreifen die winterweichen Trails umgräbt, nimmt sich und anderen den Spaß im trockenen Frühjahr auf schönen Strecken zu fahren.

Die Schlammzeit ist die Zeit für Grundlagen und Technik!
gegen einen Snowride spricht aber nix

Eure deisterfreun.de
(betreiben drei Strecken und stecken tausende Stunde pro Jahr in Pflege)
 
Wer mal richtig Spass haben will, fährt im Frühjahr an einem kalten Tag eine Naturrodelbahn runter und versägt die Rodler. Noch besser ist es Nachts. Die denken dann, da kommt ein UFO geflogen mit Fahrradglocke. Und das geht nur mit Spikes. Eine vereiste Stelle ohne Spikes und der Abflug ist unvergesslich.
 
Wie soll man den hart-gefrorenen Boden am besten mit Schotterweg als Untergrund mit e-MTB umgraben?
Mit Harvester, ja.
Sobald der Boden taut bringen die Spikes nichts mehr, bei tiefen Schlamm fährt man auf Trails selbst im Sommer besser nicht (wegen Spuren) - hat mit der Thematik hier nur bedingt was tun.
 
auf Eis halten nur Spikereifen, daher ist die Fragestellung, ob man die braucht, überflüssig.
Wenn es einem egal ist, wenn man ab und zu auf die Fresse fällt, dann braucht man es nicht.
Mich hat es gerade kürzlich hingelegt, etwa 10m nach dem ich den Wald verlassen hatte und auf der Strasse war.

Ich habe bei meinem MTB noch Nokian Reifen, welche die Spikes nur an den Seitenstollen haben. Für mich der beste Kompromiss zwischen Laufeigenschaften und Sicherheit. Bevor es einem seitlich hinlegt greifen die Seitenstollen.
 
Ich finde den Spikes wichtig wenn es nicht ersichtlich ist was sich unter dem Schnee befindet, für alles Sichtbare ist es egal welcher Reifen drauf ist, es kommt dann auf die Fahrweise darauf an.

Das sehe ich genauso. Wenn man die Strecken nicht regelmäßig fährt, also nicht weiß, ob es irgendwo eisig ist, komm bei mir der Spikereifensatz zum Einsatz. Mit all seinen Vor- und Nachteilen. Wenn Du Dich wegen einer einzigen Eisplatte hinlegst, kannst Du Dir die ganze Saison versauen. Klar kann ich mich so auch hinpacken, aber dann ist es in der Regel Eigenverschulden.

Beste Grüße,
KalleAnka
 
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