...bei Weitem nicht so kontrolliert wie auf einem Ergometer, doch deutlich steuerbarer als mit dem normalen Rad. Trittleistung in Watt, Trittfrequenz, einerseits und Puls andererseits, lassen sich - wenn es nicht gerade berab geht - recht gut beeinflussen. Hinzu kommt auch noch der fahrtechnische Anteil - je nach Streckenwahl. Als immer wichtiger erkennt man nun auch den "Erlebnis"-faktor. Ein Training, welches "quält" oder "langweilt" mag manch "echter" Sportler für unabdingbar halten. Aktuell tendiert die Sportwissenschaft jedoch weg vom überfordernden Stress, hin zum Spaß am Training. Das gilt insbesondere für die Heerscharen an Hobbysportlern, die sich oft im Laufe der Jahrzehnte (nicht nur im Radsport) erst körperlich malträtierten um dann irgendwann dauernde Schäden davon zu tragen. Das trifft nicht Jeden, doch in der Generation Ü40 sammeln sich dann viele Meniskusse und Achillessehnen, Tennisarme, Bandscheiben und Arthrosen, Herz/Lungenprobleme und Skelettschäden bis manchmal hin zur Schwerbehinderung. ...und das fast immer bei Männern.
Das Pedelec ermöglicht zum Einen, diesen "Problemfällen", weiterhin moderat, kontrolliert und gezielt Bewegung, und zum Anderen, Denen, die noch nicht "kaputt" sind, einen schonenderen Umgang mit ihrer Ressource Körper. Ich habe inzwischen einige Menschen kennen gelernt, die Dank des Pedelec den Weg zurück zur gesunderhaltenden (!! ...also nicht höchstleistungsorientierten) sportlichen Betätigung gefunden haben, weil man mit dem Pedelec Leistungsspitzen vermeiden kann, bzw. sich gezielt an ärtzlich vorgegebene Leistungsspitzen annähern kann. Bei einer 15% Steigung klappt das mit einem normalen MTB nicht mehr.
Kommerzieller Leistungssport ist eine andere Welt.