Utopische Preise?

Ich glaube die Händler werden auch ned reich....
nehmen wir mal Cube Beispiel, meine Hassmarke :)
5400/1,60=3300
Cube ist nicht Händlerfreundlich, somit wenn man kein Store ist ist der Faktor 1.6.
bei 5400 VK muss er 900 an das Fiannzamt zahlen als Umsatzsteuer.
dann hat er bis jetzt 1200 Euro gut gemacht. Standard versteuerung bei selbständigen sind 42 %.
dann hat er bis jetzt 696 euro verdient. ohne Licht Wasser und Miete.
Pro m² kaltmiete ca. 5 Euro auf dem land bis zu 12 € in der Stadt. Bei ca. 1000m² Laden sind das 800 € an Stromkosten und ca. 600 an Gas.
nur mal so als Beispielrechnung, für alle die mal einen Überblick wollen.
Generell ist das alles auch ein Systemproblem! Komischer Weise regt sich auch keiner von uns auf bei einem 10.000 Euro Bike einfach so 1900euro dem Staat zu schenken. Und dann bei einem jobrad hurra schreien wenn man Betrag X Y spart nachdem man 19% Steuern auf dem Kaufpreis bezahlt hat.
Ist halt soooo.
 
Ja, und die 10.000 € hat man sich in der Regel mit Brutto zwischen 15.000 und 19.000 € je nach Einkommen verdienen müssen, wobei auch kräftig Lohnsteuer dabei war, ein Kreislauf in dem der Staat mehrfach abgreift 😒

Wir haben in Deutschland einfach einen viel zu großer Wasserkopf und viele Branchen wie Notare, Steuerberater etc. welche viel Geld abgreifen und nichts produktives erarbeiten ….
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, und die 10.000 € hat man sich in der Regel mit Brutto zwischen 15.000 und 19.000 € je nach Einkommen verdienen müssen, wobei auch kräftig Lohnsteuer dabei war, ein Kreislauf in dem der Staat mehrfach abgreift 😒

Wir haben in Deutschland einfach einen viel zu großer Wasserkopf und viele Branchen wie Notare, Steuerberater etc. welche viel Geld abgreifen und nichts produktives erarbeiten ….
Das Thema geht schon etwas tiefer. Stellen wir uns doch nur einmal vor unsere Gesellschaft, also die was einen "vernünftigen Job gelernt haben, bleibt noch mehr vom Lohn. Wie oft im Jahr fahren diese noch in Urlaub? Wie viel größer wird der nächste PKW? Um wieviel Stunden oder Tage wird weiter die Arbeitszeit reduziert da das Eigenheim inzwischen bezahlt ist?
Im Grunde sind die Ratte so lange zufrieden solange sie ab und an ein Stück Käse bekommen. Und wenn man ab und an ein noch größeres Stück Käse in Form von Konsum bekommt, ist man auch gerne bereit noch länger im Hamsterrad zu verweilen. Bis 70 dann oder so...

Das sind alles nur ein paar Beispiele warum die Welt sich gerade mal wieder in einem Wandel befindet.
Und am Ende war sowieso alles der Russe... Muuuhahahaaaaa
 
Das glaubst Du doch wohl selbst nicht, dass ein Händler mehr als 50% der UVP bezahlt. Falls doch, sollte er sich ein anderes Business suchen
Also was Fahrräder angeht, glaube ich das für Dich mit. Oder meinst Du, ein Händler bekommt ein, sagen wir, Rotwild E-MTB UVP 12.000.- Euro für 6.000.- Euro? Das kann ich mir absolut nicht vorstellen.
 
Also was Fahrräder angeht, glaube ich das für Dich mit. Oder meinst Du, ein Händler bekommt ein, sagen wir, Rotwild E-MTB UVP 12.000.- Euro für 6.000.- Euro? Das kann ich mir absolut nicht vorstellen.
Ne. Bekommt er ned.
Rotwild ist zeg. Da ist Vlt der Faktor 1,73 bei Abnahme von 1 mio Ek Umsatz.
 
Das glaubst Du doch wohl selbst nicht, dass ein Händler mehr als 50% der UVP bezahlt. Falls doch, sollte er sich ein anderes Business suchen
Als Händler wird man nicht reich. Außer man fängt früh an und macht Masse.
Die höchste kalku ohne vororder ist 1,88 in dem Business.
Da gibt’s auch kein verhandeln, es gibt rabattstaffeln.
 
Das kommt natürlich auch noch mal auf die Größe des Händlers, bzw. seine Abnahmezahlen an.
Ich habe nen Kumpel der arbeitet bei XXL (kann man natürlich nicht mit dem kleinen Händler von nebenan vergleichen) und bekommt seine Räder zum EK. Und ja, das war bisher immer deutlich unter 50% der UVP.

Edit:
Klar habe ich da keinen Beweis für, sondern nur seine Erzählungen. Aber warum sollte er lügen?!
 
Die Diskussion wird hier langsam interessant....
Das würde dann im Umkehrschluss schon bedeuten daß Nachlässe im einstelligen Bereich als relativ niedrig anzusiedeln wären.
Im Gegenzug: Direktversender nehmen wir mal als Beispiel Canyon, Radon, Orbea, Commencal und wie sie alle heißen, bei denen trotz Onlinebestellung VOLLER Listenpreis verrechnet wird, trotz der niedrigeren Kosten, schon vernünftig zulangen.
Irgendwie passt mir da was nicht zusammen.....
 
Vor Corona war doch am Ende des Jahres/der Saison nicht ein einziger Händler "leergekauft". Da waren Rabatte um die 20% doch Usus. Da kann mir keiner Erzählen, dass die Händler da nicht noch mindestens 30% Marge hatten, sprich im Einkauf weniger als 50% der UVP an den Hersteller überwiesen haben.

Vielleicht trifft das jetzt nicht auf die >10k Räder der "Edelschmieden" zu, aber auf alle anderen doch bestimmt. Sonst würde man doch an den günstigeren Rädern kaum noch was verdienen.
 
Die Speci SL Bikes die mit 30-40% Rabatt abverkauft wurden/werden sind natürlich alles verschenkt worden,
bei jedem Bike hat der Händler nochmal kräftig drauf gelegt.

Bei solchen Käufen also immer den Händler in den Arm nehmen und ganz fest drücken,
bei über 30% Nachlass noch ein Küsschen auf die Wange und ne kleine Mitleids Bekundung zum Verkauf :biggrin:
 
Ich bin grad dran eins zu suchen (ausnahmsweise nicht für mich). Blöderweise kommt nur eine Marke in Frage.
Die Teile gibts entweder direkt beim Hersteller oder beim Händler. Nächstes Jahr kommt der Nachfolger, für mich uninteressant.
Gibts online für volle Liste, oder vom Händler mit kleinem Kassaskonto aber nicht in der selben Ausstattung.
Die Antworten vom Vertrieb sind lächerlich, eigentlich gehört denen ein Tritt in den....
Kranke Branche....
 
Naja, die 9 Mitarbeiter wollen halt auch bezahlt werden, und das das ganze Jahr. Mir ist auch klar daß es mit 200 € Hollandrädern einige davon braucht um halbwegs einen Umsatz zu generieren.
Aber beim ominösen 8000€ Ebike wo doch was hängenbleiben müsste.....
 
Vor Corona war doch am Ende des Jahres/der Saison nicht ein einziger Händler "leergekauft". Da waren Rabatte um die 20% doch Usus. Da kann mir keiner Erzählen, dass die Händler da nicht noch mindestens 30% Marge hatten, sprich im Einkauf weniger als 50% der UVP an den Hersteller überwiesen haben.

Vielleicht trifft das jetzt nicht auf die >10k Räder der "Edelschmieden" zu, aber auf alle anderen doch bestimmt. Sonst würde man doch an den günstigeren Rädern kaum noch was verdienen.
Man kann das nicht pauschalisieren. Keine Ahnung wie das bei den Fahrrädern geht, aber ich denke mal genauso wie in der IT. Da gibt es verschiedene Geldtöpfe am Ende des Geschäftsjahres, die beim Erreichen bestimmter Umsatzziele ausgeschüttet werden. Es kann also durchaus Sinn machen, ein paar Fahrräder auch unter EK zu verkaufen, wenn man dafür hinterher eine höhere Rückerstattung bekommt. Oder man bekommt Rückerstattungen, wenn man x neue Fahrräder des nächsten Modelljahres ordert.

Aber das ist doch alles Kaffeesatzleserei. Wenn ich der Meinung wäre, Fahrradhandel macht reich, hätte ich einen Fahrradladen aufgemacht. Wenn ich mich irre, gönne ich jedem Fahrradhändler seinen Reichtum von Herzen.
Dass es einzelne Große gibt, die ordentlich verdienen, ist klar. Aber die gehen dafür auch beträchtliche unternehmerische Risiken ein, das sollte nicht ganz vergessen werden.
 
Was haltet Ihr (meine vor allem die, denen auch tolle Autos gefallen) davon, sich in einem AstonMartin Forum anzumelden. Dann könnt Ihr dort jammern und jammern, dass die Dinger unverschämt teuer sind.
Wer das nicht will, könnte sich auch den Beitrag #5 hier von @KalleAnka noch mal durchlesen, der hat es perfekt auf den Punkt gebracht!
 
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