Die Argumente könnte man mit leichten Änderung auf E-Bikes ummünzen.
Zu schnell, zu viel Leistung und zu schwer.
Das liegt, wie so oft, im Auge des Betrachters.
Wenn einer das eBike beherrscht, umsichtig damit umgeht und weiß, was er tut, dann sind die 25 km/h eher nervig.
Anders ist es aber, wenn man so ein eBike nicht beherrscht, oder mit dem eBike an unsinnigen Stellen zu schnell fährt, z.B. an Wanderern vorbei, etc.
Es sind die Trottel, die das eBike in Verruf bringen, nicht die Mehrzahl.
Somit müsste man das E-Bike genau so wie das E-Auto "in Frage stellen".
Zumindest dann, wenn man das Rad als reines Sport- oder Freizeitgerät nutzt.
Damit sind wir dann wieder bei dem Thema des Artikels.
Es wird doch ständig in Frage gestellt.
Geh mal ins gelbe Forum und lies Dir den zum Teil hanebüchenen Unsinn durch, den manche dort über eBikes schreiben.
Diese gefährliche Unwissenheit und Verachtung kommt vom Stammtisch dann in die Hirne der Leute, die u.U. was zu sagen haben: Förster, Landwirte, Waldbesitzer.
Die sitzen ja auch gern mal am Stammtisch.
Rate mal, was die Konsequenz ist.
Das eBike bietet vielen Menschen die Möglichkeit, sich wieder in die Natur zu begeben, oder weitere Strecken zurückzulegen. Damit einher geht auch, dass der ein oder andere sich überschätzt und Fehler macht.
Ist ja wie im richtigen Leben.
Deswegen aber eine der genialsten Erfindungen der Neuzeit zu verbieten, ist kurzsichtig.
Autos werden auch nicht verboten, weil Menschen sterben, der Nutzfaktor ist viel zu hoch.
Auch als Sportgerät wird das eBike ständig in Frage gestellt.
Komischerweise wird aber das Motorrad als Sportgerät nicht in Frage gestellt.
Schizophren, oder?
Darf und sollte man ja auch. Zumindest trägt das E-Bike wenig bis nichts zu einer besser geschützten Umwelt bei. So viel Ehrlichkeit muss sein
...
Hier muss die relativierende Frage gestellt werden, ob es nicht andere Breitensportarten gibt, die wesentlich mehr Schäden verursachen.
Im Übrigen ist, neben dem Akku, der Verbundwerkstoff (Bsp. Karbon) eins der größten Probleme, da solche Materialien kaum recycelt werden können.
Diese Werkstoffe werden auch in normalen Fahrrädern zuhauf eingesetzt.
Eine weitere relativierende Frage ist der spritsparende Effekt, den ein eBike hat, das anstelle eines Autos benutzt wird (in der Stadt z.B.).
Von Straßenabnutzung, Bremsbelagverschleiß, Reifenverschleiß und dadurch weniger Eintrag von Feinstaub in die Luft will ich nicht mal anfangen.
Ich sehe das eBike eher umweltneutral.