ZIV schlägt Leistungsbeschränkung bei E-Bikes vor: Ende des Watt-Wettrüstens für eine E-Bike Zukunft

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Re: ZIV schlägt Leistungsbeschränkung bei E-Bikes vor: Ende des Watt-Wettrüstens für eine E-Bike Zukunft
In den 70igern wurde das Wettrüsten bei den 50cc Kleinkrafträdern durch die Hersteller auch freiwillig begrenzt auf 6,25PS. Offiziell. Inoffiziell waren die Leistungen dann doch drüber… Bis die Klasse abgeschafft und durch 80cc Mopeds ersetzt wurde.
Typisch deutsch eben. Wundert mich nicht dass bei ebikes auch solche Diskussionen aufkommen.
Hoffentlich geht das langfristig nicht zu Lasten unseres schönen Hobbys. Und auch ich bin der Meinung irgendwann muss es mal gut dein mit der Power bei einem Fahrrad. Dji schön und gut, m. M. aber schon drüber.

Man muss aber dazusagen das in den 70ern die offenen 50er mit 6,25ps viele tote unter den Jugendlichen gefordert haben. Zb eine Kreidler RS lief an guten Tagen um die 90kmh und fast jeder hat noch was am Vergaser oder Krümmer gebastelt das die Dinge mit über 100kmh nachts von der Dorfdisco gerannt sind.
 
Von vorauseilendem Gehorsam halte ich nichts. Gibt es überhaupt Anhaltspunkte, dass mit stärkeren Motoren tendenziell mehr Unfälle, gefährliche Situationen oder dergleichen passiert sind? Wenn es iwann Handlungsbedarf gibt, wird der Gesetzgeber schon eingreifen.
Ja, und genau das soll ja durch so eine Regelung verhindert werden.

Versicherungsverbände, Zertifizierungsstellen setzen sich für strengere Regelungen, Versicherungspflicht oder Typgenehmigungen ein (aka Lobbyarbeit, die Versicherungen und Zertifizierern Geld bringen würden).

Der ZIV versucht durch die vorgeschlagene konkretisierte Regelung (wo die Wattangabe auch der Regelung in den USA entspricht) dem Gesetzgeber zu vemitteln, dass damit alles abgedeckt ist und dass nichts weiter geregelt werden muss und wir weiter überall E-Bike fahren dürfen, wo auch Rad fahren erlaubt ist, weil E-Bike dem Fahrrad gleichgestellt ist.
 
Typisch deutsch/europäischer Regulierungswahn aber mir war vom 1. Tag an als der DJi bekannt gegeben wurde, dass genau diese Diskussion losgetreten wird. Berechenbar
Die Initiative läuft schon eine ganze Weile länger als DJI bekannt / auf dem Markt ist. Verbandsarbeit kann zäh sein. 130 ZIV-Mitgliedsfirmen müssen sich auf eine Regelung einigen, dasselbe noch mal mit allen Verbänden auf europäischer Ebene der Conebi.
Aber klar, nach aussen kann das schon so aussehen, wie von dir beschrieben.
 
Was ist für dich "Sport"? (Die Frage möchte ich stellen, bevor ich dir "gatekeeping" vorwerfe.)

Was ist Sport die Anstiege und der Weg von a nach b mit Muskel zu bewältigen. E Bikes sind in meinen Augen zu stark am Berg, wenn ich lese das man E Bikes mit Fahrrädern gleich stellt dann sollte man mit ihnen am Berg bis 5-10 km/h unterstützen wer schneller sein mag muss trainieren.
 
Moin,

Wahrscheinlich hockt einer in der Regulierungsbehörde mit nem Bosch Aktiv Line und ist neidisch auf seinen Nachbarn mit DJI der berghoch an Ihm vorbeifährt.
Es gibt Länder da herrscht Tempolimit 120km/h und ich kann mir trotzdem ein Auto mit 1000PS oder mehr kaufen.
Wo ist da Problem beim Ebike??
Das Ding jodeldt 25km/h und gut isses.
Demnächst dürften wir bergab auch nur noch 25km/h fahren, weil es dann gefährlich wird oder was?
Und Radfahren ist für die meisten Menschen kein Sport, sondern ein Fortbewegungsmittel. Und wenn es Sport ist möchte ich entscheiden wie anstrengend er ist. Und das kann bei Menschen sehr unterschiedlich sein.
 
Das es Regeln geben muss ist wohl allen klar,
wie sie gemacht werden und die Zahlen darin sind halt das Thema.

Am Ende ist es trotzdem immer die Person die auf dem Rad sitzt die Probleme macht. Egal welche Regeln es gibt.

Beim ebike führen so regeln halt schnell zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen, je nachdem ob ein 45kg Kind oder großer Mensch mit 2m und 120kg drauf sitzt.
Ein maximales unterstützungsverhältnis je nach Geschwindigkeit führt dazu das das kind dauerwheelie fährt und ein schwerer Mensch im Vergleich stehen bleibt.

Am Ende bestraft man die Leute die sinnvoll mit dem Gerät umgehen damit das man sie beschränkt.

Ein oberes Limit für Leistung das sinvoll gewählt ist, ist wohl noch das beste und auch am einfachsten umzusetzende.

die 250W Dauerlast sind ja schon jetzt sinnfrei. Gibt genug Motoren die schon jetzt 600W bis Akku leer liefern. Wenn man beim Test den Motor auf -30° Kühlt könnte man noch viel mehr liefern.

und wenn ich lese 750W am Reifen... ähm ja. dann schnall ich fürs Labor 3" Reifen mit 0,2 Bar drauf, mach eine rostige Kette drauf usw. Wenn man das später tauscht hat man wieder 1500W.
Sollte man eher am Motor messen.

Hätte ich gerne die 1000 W von DJI ? - ja. würde ich sie oft verwenden ? nein. zumindest solange es keine 1kWh Akkus mit 1kg gibt.
Viel Leistung bedeutet ja auch das der Akku sofort leer ist wenn man sie verwendet.
Ich denke das pendelt sich schnell ein weil wohl keiner 35kg bikes haben will.


meine Persönlichen 5 Cent:
- max 1000W am Motor
- unterstützung bis 35km/h
fertig. den Rest regelt der Markt und der Hausverstand. (wird leider seltenes Gut).

Wer sich trotzdem daneben benehmen will kann das auch mit deutlich weniger.
 
Was ist Sport die Anstiege und der Weg von a nach b mit Muskel zu bewältigen. E Bikes sind in meinen Augen zu stark am Berg, wenn ich lese das man E Bikes mit Fahrrädern gleich stellt dann sollte man mit ihnen am Berg bis 5-10 km/h unterstützen wer schneller sein mag muss trainieren.
Dir ist aber schon irgendwie bewusst, dass ein Fahrrad (mit und ohne E) zunächst einmal ein Fortbewegungsmittel ist, mit dem die individuelle Mobilität verbessert erhöht wird.

Es sind sicherlich deutlich mehr (E-)Bikes auf dem Weg zur Arbeit/Schule/Einkaufen/Besuch von Tante Frieda.... unterwegs, als als Sportgerät.

Diese Fahrräder bewegen sich (meist) im öffentlichen Straßenverkehr (und nicht auf Uphill-Singletrails) und müssen dort mit und ohne Zuladung auch Anstiege bewältigen, halbwegs mit dem Verkehr mitkommen, über Kreuzungen fahren, Distanzen in einer sinnvollen Zeit zurücklegen....
Da geht es weder um Sport, noch um Vergnügen. Das Rad ist ein Mittel zum Zweck.

Gelegentlich mal aus der eigenen Blase herauszuschauen kann nicht schaden.
 
Es gibt Länder da herrscht Tempolimit 120km/h und ich kann mir trotzdem ein Auto mit 1000PS oder mehr kaufen.
Wo ist da Problem beim Ebike??
Die Forderung beim ebike ist ja: (bezogen auf Autos)
- max. 100kW
- min. 2 tonnen wegen Sicherheitsaustattung
- bis 10 kmh max. 5kW (mit mehr können die wenigsten umgehen)
- von 10 bis 30 km/h 15kW (da ist man ja schon nicht mehr im Ort)
- max. 80 km/h
- wenn man Bergab den Motor ausmacht darf man aber 150km/h rollen - das ist dann nicht gefährlich.
 
Müsstest trotzdem noch 100 Watt treten für 750 Watt.
Du hast natürlich recht, man sollte nicht zwischen Tür und Angel schreiben.
Trotzdem finde ich sind 400% schon sehr viel, das reicht auch für Alte und Schwache.
Im Zweifel ist man dann halt nicht mehr 25km/h schnell, was in diesen Fällen vielleicht auch
nicht so verkehrt wäre.

Vielleicht sehe ich das auch falsch, da ich glücklicherweise nicht davon betroffen bin.
 
Wer erklärt mir das Problem mit der Verstärkung ?

ernst gemeint - ich verstehs nicht.

- wenn einem 200% reichen kann man das an jedem Motor einstellen.
- was ist gefährlich daran wenn man sagen wir 500% hätte ?
 
Moin,

Wahrscheinlich hockt einer in der Regulierungsbehörde mit nem Bosch Aktiv Line und ist neidisch auf seinen Nachbarn mit DJI der berghoch an Ihm vorbeifährt.
Es gibt Länder da herrscht Tempolimit 120km/h und ich kann mir trotzdem ein Auto mit 1000PS oder mehr kaufen.
Wo ist da Problem beim Ebike??
Das Ding jodeldt 25km/h und gut isses.
Demnächst dürften wir bergab auch nur noch 25km/h fahren, weil es dann gefährlich wird oder was?
Und Radfahren ist für die meisten Menschen kein Sport, sondern ein Fortbewegungsmittel. Und wenn es Sport ist möchte ich entscheiden wie anstrengend er ist. Und das kann bei Menschen sehr unterschiedlich sein.

@BioBiker

Fahr weiter BioBike. Musst du halt mehr trainieren, dann kannst du am Berg auch mithalten.
Dein Problem, nicht das eines Ebikers
Meiner Meinung nach je stärker der Motor wird ähnelt es einem Kraftfahrzeug dann Zahl auch Führerschein Versicherung und steuern irgendwo muss man grenzen ziehen das gilt auch für e Roller, früher gab es Mofas waren max. 25km/h und für so Fahrzeuge brauchte man auch einen Führerschein und heute reicht nur das Versicherungskennzeichen.

Wie gesagt hier wird über Gleichstellung zum Fahrrad gesprochen und ohne unnötige Kennzeichnungen.
 
Naja, dann geht gleich wieder los. 400% in der Spitze oder im Schnitt oder..? In der Spitze, dann wäre das tippeln vom CX Race illegal. Fährt mehr Zeit ohne Pedaldruck als mit, ergo über 400%. Gleicht eher den Billigantrieben ohne Drehmomentsensor, Hauptsache die Kurbel bewegt sich.
 
Dir ist aber schon irgendwie bewusst, dass ein Fahrrad (mit und ohne E) zunächst einmal ein Fortbewegungsmittel ist, mit dem die individuelle Mobilität verbessert erhöht wird.

Es sind sicherlich deutlich mehr (E-)Bikes auf dem Weg zur Arbeit/Schule/Einkaufen/Besuch von Tante Frieda.... unterwegs, als als Sportgerät.

Diese Fahrräder bewegen sich (meist) im öffentlichen Straßenverkehr (und nicht auf Uphill-Singletrails) und müssen dort mit und ohne Zuladung auch Anstiege bewältigen, halbwegs mit dem Verkehr mitkommen, über Kreuzungen fahren, Distanzen in einer sinnvollen Zeit zurücklegen....
Da geht es weder um Sport, noch um Vergnügen. Das Rad ist ein Mittel zum Zweck.

Gelegentlich mal aus der eigenen Blase herauszuschauen kann nicht schaden.
 
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