Du suchst eine Übersicht mit allen Infos zu den wichtigsten E-Bike-Motoren? Wir führen das Who’s who der wichtigsten Motoren für E-Bikes in diesem Artikel auf und notieren alle interessanten Fakten zu den jeweiligen Motoren. Bosch Performance CX, Bosch Smart System, Shimano EP8, Brose Drive S Mag, Yamaha PW-X2, TQ Systems, Fazua, Sachs, … Hier findest du alle Infos zu den angesagtesten E-Bike-Motoren.
(Update: Juli 2022)
E-Bike-Motoren in der Übersicht
Ein E-Bike wird durch den Motor und den passenden Akku zu einem E-Mountainbike, das vor allem den Bereich Uphill vollkommen neu erschließt. Unterschiede gibt es in Sachen maximales Drehmoment, Pedalierbarkeit über 25 km/h, Modulation und Charakteristik der Leistungsentfaltung, beim Geräusch und auch in der Effizienz. Wir haben die wichtigsten Motoren übersichtlich aufgereiht und die wichtigsten Merkmale für euch zusammengeschrieben.
E-Bike Motor | Gewicht | max. Drehmoment | Einsatzbereich |
---|---|---|---|
Bosch | |||
Bosch Cargo Line | 2,9 kg | 75 Nm | E-Lastenrad/Cargo-E-Bike |
Bosch Performance Line | 3,2 kg | 75 Nm | E-Mountainbike (Performance) |
Bosch Performance Line CX 4.0 | 2,9 kg | 85 Nm | E-Mountainbike (Performance) |
Bosch Smart System | 2,9 kg | 85 Nm | E-Mountainbike (Performance) |
Brose | |||
Brose Drive C Alu | 3,4 kg | 50 Nm | E-Tour, E-City, E-Trekking |
Brose Drive C Mag | 2,9 kg | 50 Nm | E-Tour, E-City, E-Trekking |
Brose Drive T Alu | 3,4 kg | 70 Nm | E-Tour, E-City, E-Trekking |
Brose Drive T Mag | 2,9 kg | 70 Nm | E-Tour, E-City, E-Trekking |
Brose Drive TF Alu | 3,4 kg | 90 Nm | E-Lastenrad/Cargo-E-Bike |
Brose Drive S Alu | 3,4 kg | 90 Nm | E-Mountainbike (Performance) |
Brose Drive S Mag | 2,9 kg | 90 Nm | E-Mountainbike (Performance) |
Fazua | |||
Fazua Ride 60 | 4,2 kg | 60 Nm | Light-E-MTB, E-Roadbike, E-Gravelbike, E-Tour, E-City, E-Trekking |
Fazua Evation | 3,3 kg | 55 Nm | Light-E-MTB, E-Roadbike, E-Gravelbike, E-Tour, E-City, E-Trekking |
Fazua Ride 50 Trail | 3,0 kg | 58 Nm | Light-E-MTB, E-Roadbike, E-Gravelbike |
Fazua Ride 50 Street | 3,0 kg | 58 Nm | E-Tour, E-City, E-Trekking |
Rocky Mountain Powerplay | |||
RM Dyname 3.0 | 3,8 kg | 108 Nm | E-Mountainbike (Power) |
RM Dyname 4.0 | 3,1 kg | 108 Nm | E-Mountainbike (Power) |
Sachs | |||
Sachs CT 725 | 3,6 kg | 110 Nm | E-Lastenrad/Cargo-E-Bike |
Sachs GT 525 | 2,8 kg | 55 Nm | Light-E-MTB, E-Roadbike, E-Gravelbike |
Sachs RS 925 | 3,5 kg | 112 Nm | E-Mountaibike (Power) |
Shimano | |||
Shimano Steps E5000 | 2,5 kg | 40 Nm | E-Tour, E-City, E-Trekking |
Shimano Steps E6000 | 3,2 kg | 50 Nm | E-Tour, E-City, E-Trekking |
Shimano Steps E6100 | 2,8 kg | 60 Nm | E-Tour, E-City, E-Trekking |
Shimano Steps E7000 | 2,8 kg | 60 Nm | E-Mountainbike (Performance) |
Shimano Steps E8000 | 2,9 kg | 70 Nm | E-Mountainbike (Performance) |
Shimano EP8 | 2,6 kg | 85 Nm | E-Mountainbike (Performance) |
Shimano EP8 RS | 2,6 kg | 60 Nm | Light-E-MTB, E-Roadbike, E-Gravelbike |
Specialized | |||
Specialized SL 1.1 | 1,9 kg | 35 Nm | Light-E-MTB, E-Roadbike, E-Gravelbike |
Specialized 1.2 | 3,4 kg | 85 Nm | E-Mountainbike (Performance) |
Specialized 1.2S | 3,4 kg | 85 Nm | E-Mountainbike (Performance) |
Specialized 1.3 | 3,4 kg | 90 Nm | E-Mountainbike (Performance) |
Specialized 2.1 | 3 kg | 90 Nm | E-Mountainbike (Performance) |
TQ-Systems | |||
TQ-HPR120S | 3,9 kg | 120 Nm | E-Mountaibike (Power) |
TQ-HPR50 | 1,85 kg | 50 Nm | E-Mountaibike (Light) |
Yamaha | |||
Yamaha PW-CE | 2,9 kg | 50 Nm | E-Tour, E-City, E-Trekking |
Yamaha PW-ST | 3,4 kg | 70 Nm | E-Mountainbike (Performance) |
Yamaha PW-TE | 3,4 kg | 60 Nm | E-Tour, E-City, E-Trekking |
Yamaha PW-X2 | 3,1 kg | 80 Nm | E-Mountainbike (Performance) |
Yamaha PW-X3 | 2,7 kg | 85 Nm | E-Mountainbike (Performance) |
Bosch – der Marktführer
Bosch verfügt aktuell über das dominierende Motorsystem auf dem Markt und kann auf viele Jahre Erfahrung mit Motoren aus Fahrzeug- und Haushaltsprodukten zurückgreifen. Beeindruckend ist die feinfühlige Sensorik und gelungene Modulation der Unterstützungsstufen, mit denen Bosch-Motoren moderne E-Mountainbikes antreiben. Die aktuellste Version der Motoren heißt Bosch Smart System mit Performance CX-Motor und 750-Wh-Akku. das etwas ältere Performance CX-System hat Akku mit einer Kapazität von 400, 500, 625 Wh.
Bosch – das smarte System: Die Neuheiten auf einen Blick
✅ Kiox 300-Display
✅ 750-Wh-Akku
✅ LED-Remote
✅ 4-A-Ladegerät
✅ eBike Flow-App
Bosch Kiox 300 – neues Display
Das neue Bosch Kiox 300-Display ist die logische Weiterentwicklung des bekannten Kiox-Displays, welches Bosch 2018 auf der Eurobike vorgestellte. Das Entwicklungsteam hat sich hier mehr am neuen Nyon-Display orientiert, die Formensprache und Technik übernommen und in ein kompaktes Gehäuse gesteckt. Dank einfacher Plug-and-Play-Technologie lässt sich das Display zukünftig leicht nachrüsten. Das neue Bosch Kiox 300 kann mittig über dem Vorbau, wie man es beispielsweise gut bei den Cube E-Bike Neuheiten 2022 sehen kann, oder seitlich neben dem Vorbau montiert werden.
Wichtig: Das bekannte Nyon-Display wird es für das neue System vorerst nicht geben.
Bosch PowerTube 750 – Akku mit 750 Wh Kapazität
Der Markt giert schon lange nach immer größerer Akkukapazität und Bosch hat die Rufe gehört. Für die Saison 2022 präsentiert man einen leistungsstarken PowerTube-Akku mit 750 Wh. Der Akku misst 483 mm in der Länge und wiegt ca. 4,4 kg, also knappe 700 Gramm mehr als ein Bosch PowerTube 625.
Im Gegensatz zu Haibike – die Haibike Neuheiten 2022 gibt es hier – haben manche Hersteller allerdings Probleme, den langen Akku auch in kleinen Rahmengrößen zu verbauen, denn ohne die Drehung des Motors ist dies kaum möglich. Cube beispielsweise gelingt es erst ab Rahmengröße M.
Die Kombination mit einem älteren Akku zu einem Range Extender ist nicht mehr möglich.
Bosch LED-Remote – ergonomische Bedieneinheit mit LEDs
Bosch hat die Remote-Einheit tüchtig überarbeitet und ergonomisch angepasst – leichte Bedienbarkeit war eines der Entwicklungsziele. Die Tasten wurden so angeordnet, dass auch kleinere Hände keine Probleme mit der Bedienung haben. Im Gegensatz zum Purion-Display verzichtet Bosch bei der LED-Remote gänzlich auf ein Display. Der Ladezustand des Akkus wird per LEDs angezeigt. Der gewählte Unterstützungsmodus wird mithilfe unterschiedlicher Farben dargestellt.
Gute Nachrichten für alle Purist*innen: Die neue LED-Remote macht ein zusätzliches Display überflüssig.
Nach ersten Tests einer Vorserie müssen wir leider sagen, dass die Lesbarkeit am Tag, bei direkter Sonne, mitunter nur mäßig ist. Zwar verfügt die LED-Remote an der Vorderseite über einen Umgebungslichtsensor, aber im ungünstigsten Fall kann man kaum etwas von den LEDs, die den Ladezustand anzeigen, erkennen. Die matte Oberfläche sieht zwar recht wertig aus, erweist sich in der Realität aber als ziemlich hinderlich, denn manchmal konnten wir, aus der Fahrposition heraus, die LEDs und die Farbe des gewählten Modus kaum erkennen.
Im Rahmen der Eurobike 2021 konnten wir die finale Version der LED-Remote testen und können sagen, dass die Lesbarkeit deutlich verbessert wurde, denn hier lassen sich auch bei Sonnenschein die LEDs des Ladezustands gut ablesen und auch die Farben der Unterstützungs-Modi.
Bosch Performance CX Gen4
Lange wurde auf einen Nachfolger des beliebten Bosch Performance CX gewartet, zwischenzeitlich wurde wild spekuliert und jetzt ist er endlich da. Der neue Bosch Performance CX Gen4-Motor ist leichter, kompakter und besser! Der vollkommen neu konstruierte Mittelmotor hat ein max. Drehmoment von 85 Nm und drückt mit seinem modernen Magnesiumgehäuse das Gewicht unter die Marke von drei Kilogramm – genau sind es 2,9 kg. Damit wiegt der neue CX rund 25 % weniger als sein Vorgänger. Mit seinem verringerten Einbauvolumen von minus 48 % ist er zudem nur noch knapp halb so groß wie das eiförmige Vorgänger-Modell. Wie klar zu erkennen ist, verzichtet der neue Motor auch auf das kleine Kettenblatt und erlaubt gängige Zähnezahlen. Wichtig für eine stimmigere Integration und bessere Kinematiken am E-Mountainbike ist die Platzierung der Antriebswelle. Diese rückt nämlich bei der neuen Konstruktion weit nach außen und erlaubt – wenn man dies möchte – kürzere Kettenstreben und damit agilere Geometrien. Anfangs kam der Motor mit 75 Nm, aber seit einem Software-Update von Bosch, welches seit Sommer 2020 verfügbar ist, leistet er satte 85 Nm max. Drehmoment.
Leistungsdaten des neuen Bosch Performance CX
- Max. Support 340 %
- Max. Drehmoment 85 Nm
- Gewicht 2,9 kg
Sowohl außen wie im Inneren hat sich beim Bosch Performance CX eine Menge getan. Der kraftvolle Motor verfügt jetzt über ein leichtes Magnesiumgehäuse und wurde sehr kompakt gestaltet – er ist nur noch halb so groß wie sein Vorgänger. Die Modulation der Unterstützungsmodi ist dem Software-Entwicklungs- und Ingenieursteam von Bosch extrem gut gelungen. Der Motor klebt am Pedal und folgt sehr sensibel jedem Quäntchen Druck, das wir ins Pedal geben. Sehr interessant finden wir dieses „Gummiseil-Feeling“, bei dem man im Turbo langsam pedalierend mit schleifenden Bremsen auf ein Hindernis zufahren kann und beim Kontakt einfach die Bremsen öffnet. Jetzt schnellt das E-MTB nach vorne, quasi so, als würde es von einem Gummiband angezogen werden. Dies hilft in technischen Passagen ungemein und macht enorm viel Spaß.
Besonders positiv fällt der Übergang von der Motor- zur Muskelunterstützung auf. Dank der neuen Konstruktion im Inneren „segelt“ der Motor förmlich aus der Unterstützung hinaus und lässt sich absolut frei mit Muskelkraft auf hohe Geschwindigkeiten beschleunigen. Schnelle Sprints – früher ein wahrer Graus mit dem Bosch-Motor – gelingen heute mit einem vollkommen natürlichen Fahrgefühl.
Wenn es um die Charakteristik eines E-Bike-Motors geht, sind die Meinungen sehr unterschiedlich. Dem einen ist die maximale Power wichtig, während die andere auf ein möglichst widerstandsfreies Fahren über 25 km/h Wert legt. Beides ist mit dem Bosch Performance CX möglich. Die 85 Nm max. Drehmoment fühlen sich immer nach genug an und, wie eben erwähnt, macht dieser Motor auch jenseits der 25 km/h extrem viel Spaß.
Als Display fungieren die Modelle Purion, Nyon und Kiox, wobei vermehrt auf das kompakte Bosch Kiox gesetzt wird. Dieses Display informiert übersichtlich über Details der gefahrenen Tour, kann zusätzlich als Trainingspartner fungieren und macht dank seiner Qualitäten in Sachen Vernetzung aus dem normalen E-Mountainbike ein smartes E-Mountainbike.
Wie sieht es mit der Geräuschentwicklung aus? Ist er lautlos? Nein, sicher nicht. Unter realen Bedingungen auf dem Trail pfeift der neue Bosch Performance CX hochfrequent und deutlich hörbar. Unter Last kann er auch etwas lauter werden. Subjektiv betrachtet reiht er sich zwischen Shimano und Brose ein.
Weitere Neuheiten von Bosch haben wir in diesem Artikel für euch aufbereitet.
Noch Fragen zum Bosch Performance CX Gen4? Die 10 häufigsten Fragen zum Bosch Performance CX
Bosch Performance CX
Der Bosch Performance CX-Motor ist aktuell einer der meistverbauten Elektromotoren an E-Mountainbikes. Seine Kraftentfaltung ist enorm und die Beschleunigung im Turbo-Modus gut spürbar. Mit einem maximalen Drehmoment von 75 Nm galt er lange Zeit als Benchmark und im Power-Ranking platziert er sich nach wie vor in den Top 5. Eine Besonderheit dieses ovalen Aggregats ist das kleine Kettenblatt, das sich 2,5 Mal schneller dreht als die eigene Trittfrequenz. Deshalb entspricht ein 16er-Ritzel in etwa einem herkömmlichen Kettenblatt mit 40 Zähnen. Dank der 75 Nm schiebt der Motor ordentlich über den Trail, beschleunigt gut aus Kurven heraus und drückt kraftvoll die Berge hinauf. Leider kommt der Bosch CX bei Geschwindigkeiten über 25 km/h an seine Grenzen, denn im Vergleich zu anderen Motormodellen trübt der deutlich spürbare Tretwiderstand den Fahrspaß.
Bei den Unterstützungsmodi haben die Software-Entwickler*innen von Bosch einen Coup gelandet und geben den User*innen neben Eco-, Tour- und Turbo-Modus auch den eMTB-Modus an die Hand. Dieser Modus nutzt die komplette Bandbreite vom Tour-Modus (120 %) bis hinauf zum Turbo-Modus (300 %). Abhängig vom Pedaldruck passt sich die progressive Motorunterstützung automatisch der individuellen Fahrweise an. Dank des viel größeren Leistungsfensters ist ein Wechsel der Unterstützungsstufen nicht mehr so häufig nötig. Die Sensorik der Motoransteuerung arbeitet sehr feinfühlig und erlaubt die Powerfreigabe auch in kleinsten Dosierungen. In steilen Uphills gibt das System die volle Power dazu, wenn man voll auf das Pedal drückt, und in flacheren Sektionen reduziert das System die Leistungszufuhr. Summa summarum ergibt das ein Fahren mit viel Grip, Traktion und der passenden Motorunterstützung. „Optimized Trail Control“ nennen es die Marketingstrateg*innen bei Bosch, wir würden sagen: „Das E-Bike klebt förmlich am Pedal.“
Technische Daten
Obwohl Bosch eine große Auswahl an Systemen anbietet, findet man im E-Mountainbike eigentlich nur Performance CX-Motoren.
- Höchstgeschwindigkeit im Gelände beträgt 25 km/h
- Maximales Drehmoment von 75 Nm
- Nenndauerleistung: 250 W
- 500 Wh (36 V, 13.4 Ah) Lithium-Ionen-Akku
- Kettenblatt mit 14, 15 oder 16 Zähnen, je nach Fahrradhersteller
- Gewicht: Motor < 4 Kilogramm, Akku 2,7 Kilogramm
- Voller Ladezustand nach 4,5 Stunden
- Display zeigt Geschwindigkeit, Entfernung, Unterstützungsstufe, Akku-Ladezustand und Zeit an
- Bedieneinheit, um die Kraftübertragung zu erhöhen oder zu reduzieren, wird am Lenker angebracht
All diese letzten Entwicklungen sollen das System besser für den Geländeeinsatz machen, da der ursprüngliche Verwendungszweck der Bosch-Motoren der Einbau in Straßenfahrräder war. Und da Gelände generell für extremere Bedingungen steht, haben Mountainbike-Fahrer*innen auch andere Anforderungen.
Wir haben den Bosch e-MTB Motor zerlegt – hier findest du den Artikel mit vielen interessanten Fotos und Details zum Aufbau des Antriebs und des Akkus.
Einsatz des Bosch Systems unter realen Bedingungen
Nachdem wir in der Vergangenheit so viele verschiedene Bikes getestet haben, möchten wir einige Produktdetails hervorheben, die charakteristisch für das aktuelle Bosch-System sind:
- Bikes mit dem Bosch-System haben in der Regel längere Kettenstreben, wobei jeder Hersteller, der Bosch verwendet, verschiedene Gestaltungsmethoden einsetzt, um die Kettenstrebenlänge zu optimieren.
- In der Regel reguläre Platzierung des Tretlagers für jeden Motor, egal bei welchem Hersteller
- Ein festes Akku-Format bedeutet, dass Akku-Größe und Platzierung bei den meisten Fahrrädern in der Regel gleich sind, wobei der Akku am Unterrohr anstatt der Trinkflasche angebracht wird.
- Ein großes Display, mittig auf dem Lenker befestigt – und essenziell für die Bedienung des Systems
- Ein Geschwindigkeitssensor, der per Magnet an den Speichen angebracht wird
- Eine auf der linken Seite des Lenkers angebrachte Energieeinheit, die den Antrieb regelt
- Kleines Kettenblatt beeinflusst Kettenführung und die Gestaltung des Hinterbaus
- Große Marktdurchdringung und somit bessere Verfügbarkeiten im Hinblick auf Kundendienst und Ersatzteile
- Sobald man bei 25 km/h die Grenze des Bosch-Systems erreicht, fühlt es sich an, als, ob man Motor und Getriebe mittreten muss – es wird spürbar schwerer, über die 25 km/h zu kommen
Auf den Fotos: Rahmen-Designs entwickeln sich ständig weiter, auch um die Montage der Akkus zu optimieren und so Leistung und Fahrspaß zu steigern. Einige Fahrradhersteller ändern auch die Kettenstreben, um eine höhere Gestaltungsfreiheit beim Hinterbau zu erhalten.
Brose – Made in Germany
Brose, mit Sitz in Deutschland, ist vergleichbar mit Bosch und produziert Antriebssysteme vor allem für die Automobil-Industrie. Eigentlich verbaut jeder große Auto-Hersteller Elektromotoren von Brose aus Deutschland. Im Bereich der E-Bikes ist Brose mittlerweile fast so bekannt wie Bosch und bietet ein System an, das offener und flexibler als die Konkurrenz ist. Daraus können die Hersteller von E-Bikes individuelle Lösungen konzipieren. So kommt beispielsweise am Specialized Turbo Levo der Brose Drive S Mag zum Einsatz, der von einem eigens entwickelten Akku mit Energie versorgt wird.
Technische Daten
Brose bietet dem Fahrradhersteller eine große Wahl an Möglichkeiten, wie und in welcher Position Motor und Akku montiert werden können. Die Integration des Brose-Systems spielt dabei eine wesentliche Rolle.
- Höchstgeschwindigkeit im Gelände beträgt 25 km/h
- Abmessungen 213 x 150 x 128 mm
- Maßgefertigter Akku (Specialized, 504 Wh, ANT+/BT module, IP 67)
- Mittelmotor
- Gewicht: 3,4 kg
- Nennspannung: 36 V
- Nenndauerleistung: 250 W
- Maximaler Drehmoment: 90 Nm
- Je nach Fahrradhersteller Kettenblätter mit 32 oder 38 Zähnen
- Voller Ladezustand nach etwa 4 Stunden
- Display von Fahrradhersteller zu Fahrradhersteller unterschiedlich. Während Rotwild auf seinem Display die Geschwindigkeit, die Unterstützungsstufe und den Ladezustand des Akkus anzeigt, verwendet Specialized eine App, einen GPS-Empfänger oder ein kleines Bluetooth-Display. Teilweise verwendet Specialized auch kein Display, sondern nur eine Anzeige auf dem Akku
- Bedieneinheit, um die Kraftübertragung zu erhöhen oder herabzusetzen, wird am Lenker angebracht
Da Brose ein offenes, variables System darstellt, haben die Fahrradhersteller viele Funktionen für ihre eigenen Bikes selbst geschaffen.
Brose Drive S Mag
Magnesiumgehäuse beim Brose Drive S Mag – bahnbrechend und visionär!
Mit der jüngsten Entwicklung von Brose bringt der deutsche Hersteller einen kraftvollen Motor auf den Markt. Das kleine Kürzel „Mag“ deutet es schon an, hier wurde ein neues Material für das Gehäuse gewählt, nämlich leichtes Magnesium. Die Ingenieur*innen konnten durch die Überarbeitung der Konstruktion und die Verwendung eines Magnesiumgehäuses das Gewicht um 500 g reduzieren, die Wärmeableitung massiv verbessern und das Einbauvolumen um 15 % reduzieren. Magnesium als Material für einen Elektromotor, damit ist der Premiumhersteller wieder einmal Vorreiter in Sachen Produktentwicklung, denn während andere Hersteller auf Aluminium setzen, traut sich Brose an die Nutzung und Verarbeitung des leichten Metalls. Den Brose Drive S Mag findet man beispielsweise im Rotwild R.E 750.
Besonders auffällig sind die neuen Montageaufhängungen am Brose Drive S Mag – es gibt ihn mit aufgesetzten Halterungen und gewichtsoptimiert mit integrierten Halterungen. Der überarbeitete Motor wiegt nun schlanke 2,9 kg und dank der neuartigen Aufhängung- und Montagemöglichkeit können Rahmenbauende ihre Konstruktion um bis zu 500 Gramm leichter machen – damit werden, nimmt man Motor und Rahmen in Summe, Gewichtseinsparungen von bis zu einem Kilogramm möglich.
Doch auch unter der Haube des kompakten Magnesiumgehäuses hat sich einiges getan. So wurde beispielsweise eine vollkommen neue Motorsoftware entwickelt und die Elektronik überarbeitet. Des Weiteren legten die Konstrukteur*innen Wert darauf, den Brose Drive S Mag servicefreundlicher zu machen, haben die Anschlüsse gebündelt und an einem leicht zugänglichen Ort platziert. Hinzu kommt, dass der Lichtausgang nun eine Spannung von 12 V aufweist.
Mittlerweile gibt es drei eigene Displays von Brose.
Brose Drive S Alu
Sportliche E-MTB-Nutzer*innen mögen die homogene Kraftentfaltung des Brose Drive S Alu und schätzen seine Leistungscharakteristik. Der bekannte Motor – der über 25 km/h vollständig entkoppelt – bleibt seit 2018 unverändert im Programm.
Wer einen Blick ins Innere eines Brose-Motors riskieren möchte, für den haben wir hier einen spannenden Artikel: Wir haben den Brose Drive S aufgeschraubt
Brose Drive T
Brose wird den Drive T neu im Markt ausrichten und ihn mit einer Veränderung der Leistungscharakteristik mehr im Bereich Trekking- und City-E-Bikes platzieren. In diesem Segment geht es weniger um schiere Power, sondern viel mehr um Reichweite und sanfte Unterstützung. Deshalb korrigiert Brose das Drehmoment des Drive T auf 70 Nm und die maximale Unterstützung auf 320 %. Dadurch fühlt sich die Unterstützung noch harmonisch-natürlicher an und, als besonderer Clou, wird die maximale Reichweite deutlich erhöht. Jetzt werden voll unterstützte Touren von mehr als 50 Kilometern möglich.
Einsatz des Brose-Systems unter realen Bedingungen
Auf dem Markt gibt es einige große Hersteller, wie beispielsweise Specialized, Rotwild oder BH Bikes, die einen Brose-Motor in ihren E-Bikes verbauen. Im Folgenden unsere Eindrücke zu Brose:
- Kettenstrebenlänge ähnelt derer von nicht motorunterstützten Mountainbikes.
- Das Rahmendesign jedes Herstellers ist einzigartig.
- Akkus sind in das Rahmendesign integriert und erlauben somit einen „normalen“ Look der Bikes.
- Displays werden von Zulieferern wie Bloks oder Marquardt geliefert.
- Es ist möglich, den Geschwindigkeitssensor dort anzubringen, wo man möchte.
- Benutzungsoptimierte Verbindungen zu Smartphone-Apps sind möglich.
- Standardgrößen bei Kettenblättern bedeuten, dass Kettenführung und Hinterbau freier gestaltet werden können.
- Der Systemwiderstand bei Überschreiten der 25 km/h ist minimal, es ist schwer, den genauen Moment zu spüren, ab dem die Beine allein den Vortrieb übernehmen.
- Um den Kundendienst in Anspruch zu nehmen und Ersatzteile zu erhalten, muss man sich an den Laden wenden, bei dem man das E-Bike erworben hat.
Die meisten Fahrradfirmen, die Brose-Motoren nutzen, erzielen durch die Motor- und Akku-Integration einen harmonischen Look bei ihren Rädern.
Shimano – der Branchengigant aus Fernost
Shimano EP801
Der Shimano EP801-Antrieb wurde auf der Eurobike 2022 vorgestellt und liefert ein Drehmoment von 85 Nm sowie 600 W Spitzenleistung. Äußerlich seinem Vorgänger, dem Shimano EP8 gleich, verfügt er über ein Magnesium-Gehäuse und ist feiner abgestimmt, leiser und soll ein noch natürlicheres Fahrgefühl vermitteln. Ein neu entwickelter CAN-Bus rüstet den modernsten Shimano-E-MTB-Antrieb für das digitale Zeitalter und Technologien wie etwa Free-Shift und Auto-Shift.
Die neue Shimano Bedieneinheit Remoto EN600L ist gut ins Cockpit integriert und ermöglicht den Wechsel zwischen verschiedenen Unterstützungsmodi, die Auswahl vorkonfigurierter Profile und die Kontrolle des Batteriezustands über ein LED-System. Der Antrieb kann auch mit Garmin-Geräten verbunden werden, um zusätzliche Informationen anzuzeigen. Mit der App E-Tube Project Cyclist können die Unterstützungsmodi und weitere Einstellungen bis ins Detail an den individuellen Fahrstil angepasst werden.
- Gewicht 2,7 kg
- Drehmoment maximal 85 Nm mit bis zu 400 % Unterstützung
- Maximalleistung 600 W
- Q-Faktor 177 mm
- Kompakte Bauweise sorgt für mehr Bodenfreiheit in technischen Passagen
- Verbesserter Kupplungsmechanismus für weicheres Fade-out/Fade-in bei der Unterstützungsgrenze
- 36 % reduzierter Tretwiderstand ermöglicht müheloses Pedalieren über 25 km/h
- Zwei unterschiedliche Setups Individuelle Anpassung via E-Tube-App mit verschiedenen Leistungsparametern
- Shimano Farb-LCD-Display Remoto EN600L
- CAN Bus unterstützt digitale Integration
Shimano EP8
Der neue Shimano EP8 wurde Ende August 2020 vorgestellt. Er ist mit 2,6 kg gegenüber seinem Vorgänger Steps E8000 um 300 g leichter geworden und aufgrund seiner Spezifikationen ein idealer Motor für ein leichtes E-Mountainbike. Dazu passend hat Shimano einen Akku mit 630 Wh im Programm und liefert auch für dieses Motor-System das Farbdisplay SM-EC800.
Video Shimano EP8
Die Keyfacts des EP8:
- Gewicht 2,6 kg (300 g leichter als der Vorgänger Steps E8000)
- Drehmoment maximal 85 Nm mit bis zu 400 % Unterstützung
- Q-Faktor 177 mm
- Kompakte Bauweise sorgt für mehr Bodenfreiheit in technischen Passagen
- Verbesserter Kupplungsmechanismus für weicheres Fade-out/Fade-in bei der Unterstützungsgrenze
- Um 36 % reduzierter Tretwiderstand ermöglicht müheloses Pedalieren über 25 km/h
- Zwei unterschiedliche Setups Individuelle Anpassung via E-Tube-App mit verschiedenen Leistungsparametern
- Shimano Farb-LCD-Display gut lesbar, knackscharf und integriert am Lenker untergebracht
Neugierig auf den Shimano EP8? Hier beantworten wir die häufigsten Fragen zum neuen Shimano EP8: Shimano EP8 – Fragen und Antworten
Mit den Unterstützungsstufen ECO, TRAIL und BOOST deckt die Software alle erdenklichen Aufgabenfelder ab, die man an einen Motor stellt. Der Eco-Modus reduziert die Power, erhöht aber dafür die Reichweite. Mit dem progressiven Trail-Modus kommt Dynamik ins Spiel, denn dieser Modus liefert nicht stoisch 60 % der maximalen Power, sondern die passende Power zur jeweiligen Anforderung. Die Software analysiert die Leistung der Fahrer*innen und gibt genau die passende Unterstützung dazu, die gerade benötigt wird. Das Pedalieren fühlt sich hier besonders natürlich an. Hier liegt die Kombination zwischen Unterstützungspower und Reichweite am höchsten. Boost ist klar, hier wird immer Vollgas gegeben. Der Shimano EP8 leistet in der Spitze 85 Nm Drehmoment, ist in Sachen Hitzeanfälligkeit komplett unauffällig und arbeitet sehr leise.
Die Unterstützungsmodi lassen sich per App am Smartphone individuell konfigurieren. Mit iOS und Android kompatibel.
Beim Display gibt es eigentlich nur ein Wort zu sagen und das richten wir direkt an die Entwickler*innen bei Shimano: Chapeau! Das smarte Display ist klein, robust, wertig verarbeitet und geschützt hinter dem Lenker angebracht, genau so muss das sein! Egal, ob auf dem Weg zur Eisdiele oder in ruppigstem Gelände, dank der knackigen Schärfe in Kombination mit den satten Farben ist es jederzeit möglich, alle Informationen schnell zu erfassen und abzulesen. Die dynamische LCD-Anzeige zeigt an, in welchem Gang man sich befindet und macht mit unterschiedlichen Farben schnell erkennbar, welcher Unterstützungs-Modus gerade gewählt wurde. Mittels Smartphone-App und Bluetooth lassen sich diverse Einstellungen auf den jeweiligen Geschmack anpassen. Wer gern trainiert und dazu Daten braucht, kann sich beispielsweise auch seine Trittfrequenz anzeigen lassen. In Summe ist dieser Mix aus kompaktem Motor, kraftvoller Unterstützung und dem unschlagbaren Display ein echter Tipp für jede*n E-Bike-Interessierte*n.
Shimano EP8 RS
Shimano hat gemeinsam mit dem spanischen Hersteller Orbea den im Herbst 2020 vorgestellten EP8-Motor modifiziert und diesen Motor durch eine spezielle Firmware (Anpassung und Modifikation der Elektronik) in seiner Maximalleistung gedrosselt. Der Shimano EP8 RS leistet keine 85 Nm, sondern nur 60 Nm maximales Drehmoment in der Spitze. Dies macht ihn ideal für Fans, die es mögen, wenn sich die Unterstützung sehr homogen anfühlt und galant im Hintergrund bleibt. Dieses Aggregat ist ein idealer Motor für Light-E-MTBs wie beispielsweise das Orbea Rise.
Wichtige Randnotiz: Der RS-Motor kann nicht in einen normalen EP8 zurückgewandelt werden.
Shimano Steps E8000
Der Shimano Steps E8000-Motor wurde 2016 vorgestellt und ist mittlerweile an unzähligen E-Bikes zu finden. Das 2,8 Kilogramm leichte Aggregat gehört zu den leichteren Motoren auf dem Markt und ist in Kombination mit den ergonomischen Schalthebeln von Shimano ein sehr intuitiv zu bedienender Motor. Auf dem Siegeszug des Shimano-Motors half, neben der sauberen Unterstützungs-Performance, sicherlich auch das konstruktionsbedingte Merkmal des kleinen Einbauvolumens. Durch die kompakte Bauform lassen sich agile Geometrien und Kinematiken generieren. Kettenstreben müssen nicht unnötig verlängert werden, weil die Kurbeln beinah mittig im Motor sitzen, sondern können ähnlich kurz wie bei einem unmotorisierten MTB ausfallen. Dazu kommt eine sehr gute Ergonomie an den Pedalen, denn beim Shimano Steps E8000-Motor ist der Q-Faktor mit 175 mm geringer als bei manchem Mitbewerber.
Mit den Unterstützungsstufen ECO, TRAIL und BOOST deckt die Software alle erdenklichen Aufgabenfelder ab, die man an einen Motor stellt. Der Eco-Modus reduziert die Power, erhöht aber dafür die Reichweite. Mit dem progressiven Trail-Modus kommt Dynamik ins Spiel, denn dieser Modus liefert nicht stoisch 60 % der maximalen Power, sondern die passende Power zur jeweiligen Anforderung. Die Software analysiert die Leistung der Fahrer*innen und gibt genau die passende Unterstützung dazu, die gerade benötigt wird. Das Pedalieren fühlt sich hier besonders natürlich an. Hier liegt die Kombination zwischen Unterstützungspower und Reichweite am höchsten. Boost ist klar, hier wird immer Vollgas gegeben. Der Shimano Steps E8000-Motor liefert in der Spitze 70 Nm Drehmoment und ist in Sachen Hitzeanfälligkeit komplett unauffällig.
Yamaha – hochwertiger Dauerläufer
Das Yamaha-System wird von einigen Fahrradfirmen als Alternative zu Bosch in deren Produktpalette angeboten. Dabei bildet der Antrieb der PW-Serie das neue Flaggschiff im Angebot des japanischen Herstellers.
Technische Daten
Yamaha stellt folgende technische Daten zur Verfügung. Dabei ist hervorzuheben, dass das Steuerungssystem von Fahrradfirmen auf deren Bedürfnisse angepasst werden kann.
- Höchstgeschwindigkeit im Gelände: 25 km/h
- Drei bzw. vier Sensoren, um die Kraftübertragung auf die Pedale zu messen, mit dem Fokus auf ein natürliches Fahrgefühl
- Integrierter Akku mit einer Kapazität von 500 Wh
- Maximales Drehmoment von 80 Nm, unter normalen Bedingungen 70 Nm
- Gewicht Motor: 3,5 kg
- Nennspannung: 36 V
- Nennleistung: 250 W
- Normale Kettenblattgröße
- Drei Display-Optionen: LCD, LED oder ein individuell angepasstes Display des Fahrradherstellers
- Stabile Bedieneinheit oder LED-Schalthebel
- Kompatibel mit Kettenführung und Umwerfer
Es scheint, als ob Yamaha einen Mittelweg zwischen Individualisierung und Standardisierung einschlagen möchte.
Yamaha PW-X3
- um 20 % kompakter als PW-X2
- 2,8 kg Gewicht, somit 300 g leichter als der Yamaha PW-X2
- verbesserte Schiebehilfe
- verbesserter Tuning-Erkennungs-Algorithmus
- neu entwickelter Geschwindigkeitssensor
- Akku mit 750 Wh
- Range Extender mit 360 Wh
- neues Display Interface X (Kopplung per ANT+ und Bluetooth)
Die Motoren von Yamaha sind dafür bekannt, einen sehr kraftvollen Durchzug zu haben und überzeugen in Sachen Haltbarkeit & Langlebigkeit. Kritikpunkt war in der Vergangenheit immer wieder die teilweise recht ruppige Charakteristik und das abrupte Losbrechmoment schon bei geringstem Druck aufs Pedal. Mit dem PW-X3 verspricht Yamaha eine sanftere Modulation und smoothere Charakteristik, ohne aber an Durchzug und Power auch bei niedriger Trittfrequenz einzubüßen.
Der Yamaha PW-X3, wird beispielsweise im Haibike Nduro 2022 verbaut, leistet ein maximales Drehmoment von 85 Nm und liegt damit gleichauf mit dem Bosch Performance CX Gen4 und dem Shimano EP8. Beim Gewicht und dem Einbauvolumen konnten die Ingenieur*innen im Vergleich zum Vorgängermodell PW-X2 einiges einsparen. So ist der Yamaha PW-X3 um 20 % kleiner als sein Vorgänger, und wiegt mit 2,75 kg gut 350 g weniger.
Unverändert bleiben die Unterstützungsstufen:
- EXPW – 360 %
- HIGH – 280 %
- STD – 190 %
- ECO – 100 %
- ECO+ – 50 %
Neu ist allerdings, dass der Automatikmodus jetzt deutlich schneller von ECO auf STD wechselt. Waren es bis jetzt noch 2 Pedalumdrehungen, geschieht der Wechsel jetzt schon nach einer Umdrehung.
Lange gewünscht und jetzt vollkommen neu: das Display! Yamaha nennt es Interface X. Das kleine LED-Display ist ANT+-fähig und kann via Bluetooth mit dem Smartphone verbunden werden, es zeigt mittels farbiger LEDs die gewählte Unterstützungsstufe und den Ladezustand des Akkus an und verfügt über zwei Tasten (On/Off und Licht) und einen USB-Port, über den Updates aufgespielt werden können. Dazu gibt es noch eine extrem kompakte Remote-Einheit, ähnlich der eines Specialized Turbo Levo, die direkt am Griff montiert wird und mit dem Daumen bedient werden kann. Bleibt man länger auf dem Taster nach unten, aktiviert man die Schiebehilfe.
Yamaha hat illegalem Motortuning den Kampf angesagt. Deshalb gibt es beim neuen PW-X3 einige Detaillösungen, die Tuning verhindern oder zumindest stark erschweren sollen. Zum einen wurden sämtliche Motorleitungen im Inneren jetzt fest verlötet, zum anderen wurde ein neuer Geschwindigkeitssensor entwickelt. Erkennt das System illegales Motortuning, dann fällt es in eine Art Notlauf und die Leistung der Unterstützung wird extrem gedrosselt. Um hier wieder rauszukommen, hilft nur ein Besuch der Fachwerkstatt oder 90 Minuten in diesem leistungslosen Modus zu fahren.
Ebenfalls neu ist der Intube-Akku von Yamaha, der eine Kapazität von 750 Wh besitzt und mit einem Range Extender – Kapazität 360 Wh – mühelos gekoppelt werden kann. Somit erhält man eine Gesamtkapazität von 1110 Wh.
- Motor Yamaha PW-X 3
- Akkukapazität 630 Wh / 750 Wh / inkl. Range Extender bis zu 1110 Wh
- Leistung 250 Watt
- Max. Drehmoment 85 Nm
- Display Yamaha Interface X
Yamaha PW-X2
Yamaha hat mit dem PW-X2 – zu finden am Haibike AllMtn 7.0 – einen kraftvollen und sehr effizienten Motor im Programm. Mittels 5 Unterstützungsstufen – Eco+, Eco, Standard STD, High, Extrapower EXPW – lässt sich die Charakteristik der Unterstützung einfach auswählen. Die Modulation würden wir als kraftvoll und durchzugsstark bezeichnen, denn dieser Motor ist auf dem Trail ein wirkliches Kraftpaket.
- Motor Yamaha PW-X2
- Akku Yamaha InTube
- Akkukapazität 600 Wh
- Leistung 250 Watt
- Max. Drehmoment 80 Nm
- Display Yamaha Side Switch 1.7″ LCD, 7 Funktionen
Der Support der jeweiligen Unterstützungsstufen fällt wie folgt aus:
- ECO+ 50 %
- ECO 100 %
- STD (Standard) 190 %
- HIGH 280 %
- EXPW (Extrapower) 360 %
Einsatz des Yamaha-Systems unter realen Bedingungen
Yamaha besitzt den nötigen wirtschaftlichen Hintergrund, um in Entwicklung und Wachstum des Segmentes zu investieren.
- Die Möglichkeiten bei der Länge der Kettenstrebe sind vergleichbar mit denen des Brose-Systems.
- Akkus können integriert oder auf den Rahmen montiert werden und erlauben einen normalen Look des Bikes.
- Displays können individuell angepasst werden und mittels App von einem Händler programmiert werden.
- Die Geschwindigkeit wird mittels Magnetsensor auf den Speichen gemessen.
- Über 25 km/h: Ein deutlich spürbarer Widerstand erwartet den*die Fahrer*in, wenn er*sie hier die Grenze überschreitet, bis zu der unterstützt wird – als ob plötzlich ein schwererer Gang eingelegt ist.
- Standardgrößen bei den Kettenblättern bedeutet, dass die Kettenführung und der Hinterbau flexibler gestaltet werden können.
- Kundendienst und Ersatzteile hängen davon ab, wo das Fahrrad erworben wurde.
Giant und Haibike sind zwei Marken, die sich für Yamaha-Antriebe entschieden haben. Dabei werden die Yamaha-Motoren insbesondere bei Giant stark an die Kund*innen angepasst.
Hier findest du Tests und Neuheiten von E-Bikes mit Yamaha-Antrieb.
Fazua – smarter Minimalist
Fazua Ride 60
Wie der Name bereits vermuten lässt, leistet der Fazua-Motor, welcher im April 2022 vorgestellt wurde, ein maximales Drehmoment von 60 Nm – und spielt damit in der gleichen Liga wie das Orbea Rise H der Shimano EP8 RS. Bei der Spannung setzt Fazua beim Ride 60 Motorsystem auf 43 V. Neu ist die Art der Konstruktion, denn der Motor vom Fazua Ride 60-Motorsystem wird nun fest im Rahmen verbaut und kann nicht mehr entnommen werden. Mit etwas unter 2 Kilogramm (1,96 kg laut Hersteller) wiegt der Fazua Ride 60-Motor in etwa so viel wie ein Specialized SL 1.0 – leistet aber 25 Nm mehr Drehmoment – und gehört somit zu den leichtesten Mittelmotoren am Markt.
Fazua bietet beim Ride 60 drei Unterstützungsstufen:
- Breeze Sanfter und konstanter Rückenwind auch bei geringer Tretleistung.
- River Progressiver und sehr sportlicher Modus. Die Stärke der Unterstützung folgt präzise der Tretleistung: je kräftiger der Tritt, desto stärker die Unterstützung des Motors.
- Rocket Kraftvolle Unterstützung, die auch bei moderater Tretleistung hilft, die steilsten Anstiege zu bewältigen.
Mit der Boost-Funktion kann die Unterstützung kurzfristig auf 450 Watt erhöht werden, unabhängig davon in welchem Modus man fährt. Selbstverständlich lassen sich beim Fazua Ride 60 – Test gibt’s hier – die Unterstützungsstufen via App an die eigenen Vorlieben anpassen.
Fazua Ride 60 in Zahlen:
- Drehmoment 60 Nm
- Maximale Leistung 450 W
- Gewicht 1,96 kg
- Schnittstellen ANT+ / Bluetooth (BLE) / USB-C
- Konnektivität FAZUA App
- Fahrmodi 3
- Schiebehilfe Ja
Fazua Energy 430-Akku
Während das alte Fazua evation-Motorsystem mit einem kleinen 253-Wh-Akku ausgestattet war, wird das neue Fazua Ride 60-Motorsystem jetzt mit einem 430-Wh-Akku ausgestattet. Je nach Einsatz kann dieser fest im Unterrohr verbaut oder entnehmbar gestaltet werden. Anders als bisher, beispielsweise beim Nox Helium, bleibt jedoch der Motor im E-Bike, wenn der Akku entnommen wird.
Der neue Fazua Energy 430-Akku besitzt eine schlanke Bauform und ein sicheres Aluminium-Gehäuse. Mittels Ladebuchse am Akku und am E-Bike kann der Akku sowohl im eingebauten, als auch im ausgebauten Zustand aufgeladen werden. Der Akku wiegt – je nach Modell – 2,2 oder 2,3 Kilogramm und ist mit dem 3A-Charger kompatibel.
- Gewicht Akku (entnehmbar) 2,3 kg
- Gewicht Akku (fest verbaut) 2,2 kg
- Akkukapazität 430 Wh
- Spannung 43 V
Hier findest du die Reichweite mit dem Fazua Ride 60 und 430-Wh-Akku.
Die neuartige Remote-Einheit Ring-Control ist sehr innovativ und fügt sich nahtlos in die aufgeräumte Optik am Lenker ein. In Form und Funktion erinnert sie an die Twister-Schalthebel des Schweizer Unternehmens Zirbel Bike, kommen aber als Remote-Einheit in dieser Art erstmalig zum Einsatz. Hier verzichtet man auf Taster, sondern wählt die Unterstützungsmodi mit einem Ring, der mit dem Daumen nach oben oder unten bewegt wird. Die Schiebehilfe und das Licht lassen sich auch über die Ring-Control Remote-Einheit aktivieren.
Form und Design haben auch bei der Fazua LED-Hub Einzug gehalten, denn sie lasst sich formschlüssig im Oberrohr integrieren. Hier informiert sie mittels fünf farbiger LEDs über den Ladezustand des Akkus und zeigt die gewählte Unterstützungsstufe an.
Dank ANT+- und Bluetooth-Schnittstelle lässt sich ein E-Bike mit Fazua Ride 60 und LED-Hub auch mit dem Smartphone verbinden. Über den integrierten USB-C-Anschluss lassen sich Updates aufspielen oder, während der Fahrt, Handys aufladen.
Wenn E-Bikes einen cleanen Look haben sollen und auf dem Oberrohr kein Platz für die LED-Hub von Fazua ist, dann kommt die Control-Hub zum Einsatz. Hier ist eine LED-Anzeige direkt an der Ring-Control Remote-Einheit integriert und zeigt dort, mittels farbiger LEDs, die gewählte Unterstützungsstufe und den Akku-Ladezustand an.
Fazua Ride 50 Trail / Street
Im Sommer 2021 stellte Fazua die aktuelle Motoren-Generation vor. Dank diverser Updates wurde aus dem bekannten Fazua Evation 1.0-Motorsystem das neue Fazua Ride 50, welches es in einer Trail- und Street-Version gibt. Die schlanke Motor-Unit bekam größere Kühlrippen am unteren Ende und neue anwendungsspezifische Radiatoren an den jeweiligen Drivepacks, bleibt aber der schlanken Bauform treu. Fazua hat die Leistung ein wenig erhöht, denn das Motorsystem Fazua Ride 50 Trail / Street leistet nun 58 Nm maximales Drehmoment. Dazu kommt eine verbesserte Motoreffizienz bei gleichzeitiger Gewichtsreduktion von 6% gegenüber dem bewährten Fazua Ride 50 Evation. Dazu stellt ein neuer Freilauf mit 67% mehr Zähnen spürbar schneller einen Kraftschluss her.
Einsatzzweck der Fazua Ride Motorsysteme:
- Fazua Ride 50 Trail ist für E-Bikes der Offroad-Kategorie bestimmt
- Fazua Ride 50 Street ist für E-Bikes der Road- und Urban Kategorie geeignet
Bei der Optimierung des Radiatoren-Designs wurden unterschiedliche Fahrsituationen berücksichtigt. Der Fazua Ride 50 Trail arbeitet mit Kühlung durch Wärmestrahlung (Radiant Cooling), die für das Bergauffahren in rauem Terrain geeignet ist.
Für die schnelleren Geschwindigkeiten auf befestigten Straßen, wird der Fazua Ride 50 Street durch vorbeiströmende Luft (Airflow Cooling) gekühlt.
Darüber hinaus ist der Fazua Ride 50 extrem leise und bietet das natürliche Fahrgefühl, das die Fazua Ride Systeme auszeichnet. Es ermöglicht Fahrradherstellern, leichte, agile und ästhetische E-Bikes zu bauen, die wie ein normales Fahrrad aussehen und sich auch so anfühlen, nur mit mehr Energie.
Technische Daten Fazua Ride 50 Trail
- Gesamtgewicht 4,4 kg
- Max. Drehmoment 58 Nm
- Max. Leistung 300W // 350W kurzfristig in Attack-Funktion
- Spannung 36 V
- Akkukapazität 252 Wh
Fazua Evation
Das kompakte Fazua Evation 1.0-Motorsystem wiegt knappe 4,6 kg (Tretlagergetriebe 1,31 kg, Drivepack 1,92 kg, 252-Wh-Akku 1,38 kg) und kann durch seine schlanke Bauform sehr gut im Unterrohr integriert werden. Der 252-Wh-Akku bildet bei diesem System zusammen mit dem Motor eine zylindrische Einheit, die sich – wenn man dies möchte – auch vollkommen aus dem E-Bike entfernen lässt. Anders als bei den Newtonmeter-strotzenden Mitbewerbern leistet der Fazua-Motor nominell nur 55 Nm, fühlt sich dank Black-Pepper-Update jetzt auch so an. Die Unterstützung fällt sehr gleichmäßig aus – das System arbeitet absolut geräuschlos und hat eine sehr zurückhaltende Charakteristik. Sportliche Fahrer*innen werden diese Art von Support lieben, denn nie hat sich E-Biken so natürlich angefühlt. Auch jenseits der 25 km/h macht dieser Motor Spaß, denn er lässt sich vollkommen widerstandslos pedalieren. Mit 252 Wh besitzt der Akku eine sehr begrenzte Kapazität, wiegt aber nur 1,38 kg. Dadurch ist es durchaus möglich, einen Ersatzakku im Rucksack mit sich zu führen.
Die Remote-Einheit am Lenker ist einfach zu bedienen und informiert farblich über die gewählte Unterstützungsstufe: Grün – niedrige Unterstützungsstufe (75 % / 125 W), Blau – mittlere Unterstützungsstufe (150 % / 250 W), Rosa – höchste Unterstützungsstufe (240 % / 400 W), Weiß – keine Unterstützung.
Das Fazua Evation 1.0-Motor-System ist smart, aber leider auch sehr speziell. Dieser Motor wird beispielsweise beim Lapierre E-Zesty verbaut. Am E-Mountainbike reicht die Motorleistung oftmals nicht, um sehr steile Rampen hinaufzufahren, und die Akkukapazität von 252 Wh macht keinen Dauerläufer daraus. Wer sich meistens mit motorlosen Mountainbiker*innen auf dem Trail tummelt, für den ist das Fazua-System perfekt, wer allerdings nur mit motorisierten E-Biker*innen unterwegs ist, der dürfte schnell an seine physischen Grenzen kommen, denn andere Motor-Systeme fahren einem E-MTB mit Fazua-Motor im Uphill einfach davon.
Interessant ist die Toolbox-Software, die es ermöglicht, die Motorcharakteristik am Computer anzupassen.
Technische Daten
- Höchstgeschwindigkeit im Gelände beträgt 25 km/h
- Motor mit 2 kg sehr leicht
- Akkukapazität 252 Wh
- Max. Drehmoment: 55 Nm
- Nenndauerleistung: 250 W
Der smarte Motor von Fazua unterstützt während der Fahrt. Im Vergleich zu den Mitbewerbern fällt die gefühlte Unterstützung aber deutlich geringer aus. In unseren Augen dürfte die gelieferte Power an sportiven E-Mountainbikes nur bedingt ausreichen. Wir sehen dieses Antriebs-Konzept eher am E-Roadbike, E-Gravelbike, sowie bei E-Trekking- oder E-Cityrädern.
Dazu gibt es von Fazua noch eine App für das Smartphone, die Fazua Rider-App.
- Download im App Store
- Download bei Google Play
Einsatz des Fazua evation 1.0-Systems unter realen Bedingungen
Smart ist das Fazua evation 1.0 Motor-System, aber leider auch sehr speziell. Am E-Mountainbike reicht die Motorleistung oftmals nicht, um steile Rampen hinaufzufahren und die Akkukapazität von 252 Wh macht keinen Dauerläufer aus diesem Motor. Am E-Roadbike sieht die Sache hingegen schon anders aus. Hier reicht das maximale Drehmoment von 60 Nm absolut aus, um auf einer steil ansteigenden Passstraße ausreichend supportet zu werden und der Akku fällt hierbei auch weniger ins Gewicht, denn auf den dünnen Reifen fährt man fast immer über den unterstützten 25 km/h.
- Der sehr leise Motor unterstützt smooth und hat eine sehr zurückhaltende Charakteristik
- Die kompakte Bauform lässt E-Bikes mit normaler Geometrie zu
- Gewichtstechnisch sind die einzelnen Bestandteile des Fazua evation 1.0 Motor-Systems sehr leicht
- Visionäres Konzept und Impulsgeber für eine ganze Branche
- Kleiner Akku mit 252 Wh, dafür aber mit ca. 1,5 kg Gewicht sehr leicht
- Dank der schlanken Bauform lässt dieses Konzept moderne Rohrdimensionen zu
TQ-Systems – Kraftpakete aus Oberbayern
Die TQ-Systems GmbH ist ein deutsches Unternehmen und bietet Antriebs- und Automatisierungslösungen sowie eingebettete Module und Systeme für Bereiche von Luft- und Raumfahrt, über Medizintechnik, Robotik – und Mobility – an. Die TQ-Group GmbH hat ihren Hauptsitz im oberbayerischen Gut Delling/Seefeld bei München, wo auch die TQ-E-Bike-Antriebe gefertigt werden.
TQ-HPR120S
Der zylindrische Motor aus Seefeld in Oberbayern ist seit seiner Präsentation auf der Eurobike 2018 aus dem Haibike Flyon und den Modellen von M1 Sporttechnik bekannt. Das Kraftpaket mit den brachialen 120 Nm Drehmoment hatte damals für ordentlich Publicity gesorgt und ist seither in der Szene für seinen extremen Vortrieb und leider auch für glatt geschrubbte Kettenblätter und -Ritzel sowie im Nu gelängte Antriebsketten berüchtigt.
Der HPR120S rangiert bis heute im Drehmoment-Wettstreit der E-Pedelec-Antriebe an der Spitze. Der kreisrunde, etwa 3,9 kg schwere Motor leistet satte 120 Nm und erinnert bei seiner Sound-Entwicklung manchmal an eine Turbine. Hohe Trittfrequenzen kann dieser Motor gut ab und eine längere Leistungsabgabe im Spitzenbereich stellt auch kein Problem dar. Der Motor ist made in Germany und fährt sich auch rein mit Muskelkraft, also über 25 km/h, sehr angenehm.
Technische Daten
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- Höchstgeschwindigkeit im Gelände: 25 km/h
- TQ Harmonic Pin Ring-Getriebe
- Rotationssymmetrische Bauform
- Interne Untersetzung: 1:37
- Integrierter Drehmomentsensor
- Durchmesser: 144 mm
- Zwei Freiläufe integriert
- Max. Drehmoment: 120 Nm
- Nenndauerleistung: 250 W
Beim Display und der Remote-Einheit haben die Hersteller freie Hand. Der Premium-Hersteller Haibike hat beispielsweise für sein FLYON ein eigenes Display nebst ergonomischer Remote-Einheit entwickelt (hier gibt’s die Entwicklerstory), während M1 Sporttechnik am Spitzing auf ein Standard-Display von Marquardt zurückgegriffen haben.
Einsatz des TQ-HPR120S unter realen Bedingungen
Der HPR120S blieb ein Exot, wurde nur in wenigen E-Bike-Modellen verbaut und ist nicht in allzu großen Stückzahlen auf dem Markt. Aktuell sehen wir eine Entwicklung eher weg von 120 Nm-Boliden und hin zu leichteren E-MTB im Bereich von 50-85 Nm Drehmoment.
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- Kompakter Motor – 144 mm im Durchmesser – der viel Gestaltungsfreiheit beim Rahmendesign lässt
- Akku kommt von einem Zulieferer und kann im Unterrohr integriert werden.
- Displays werden von Drittfirmen geliefert, können angepasst und mittels App individualisiert werden.
- Die elektrisch unterstützte Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h wird rasch erreicht und liegt beinah immer an.
- Die Verarbeitung ist auf höchstem Niveau, der Antrieb made in Germany.
- Unter Last neigt der TQ120S zu hohem Geräuschpegel
- Die enorme Leistung – 120 Nm – schlägt mit hohem Verbrauch zu Buche und saugt einen Akku rasant leer.
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TQ-HPR50
Der TQ-HPR50 ist nach dem HPR120 der zweite E-Bike-Antrieb aus dem Hause TQ-Systems und feiert im Sommer 2022 im Trek Fuel EXe seine Premiere. Das Aggregat ist – genau wie der TQ120S – konzentrisch um die Tretlagerwelle herum gebaut, aber nochmals deutlich kleiner, im Betrieb flüsterleise und mit seinen maximal 50 Nm Drehmoment im Genre der Light-Support-Motoren angesiedelt. Das kleine Raumwunder bringt nur 1850 Gramm auf die Waage und ist zudem so kompakt, dass es sich komplett hinter dem Kettenblatt und im Fahrradrahmen verstecken kann. Anders als der TQ120S kommt der HPR50 mit eigener Lenker-Remote, einem Intube-OLED-Display, passender App und einem ebenfalls von TQ-Systems gefertigten 360 Wh-Akku sowie einem optionalen 160 Wh Range-Extender für den Flaschenhalter.
Technische Daten
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- Höchstgeschwindigkeit im Gelände: 25 km/h
- TQ Harmonic Pin Ring-Getriebe
- Rotationssymmetrische Bauform
- Interne Untersetzung: 1:17,5
- Integrierter Drehmomentsensor
- Q-Faktor: 135 mm
- Max. Drehmoment: 50 Nm
- Nennspitzenleistung: 300 W
- Gewicht: 1.850 g
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Der TQ-HPR50 unter realen Bedingungen
Präzise, leise, effektiv und integriert: Der kleine TQ scheint Vertreter einer neuen Generation von E-Bike-Antrieben zu sein. Mit seiner Fertigung in Deutschland ist der TQ sicher nicht der billigste Antrieb auf dem Markt, aber in puncto Nachhaltigkeit und kurze Lieferketten bringt das dicke Pluspunkte und unser ausdrückliches Lob!
Sachs – Hersteller mit Historie
Bei Sachs hat man im Auto- und Rallye-Bereich viel Erfahrung mit Einsätzen im Offroad-Rennsport. Das Kürzel „RS“ steht bei Sachs sinnbildlich für höchste Performance und den Anspruch für besten Support, denn Rallye-Sport wird nicht nur bei Sachs als das härteste Testfeld gesehen. Die Ingenieur*innen, die sich in diesem Umfeld tummeln, wissen, wenn hier ein Bauteil hält, dann können sich die Kund*innen darauf verlassen.
Auch ein ABS fürs E-Bike hat Sachs bereits entwickelt. Dieses zeichnet sich durch die schlanke und kompakte Rohrform aus, die es ermöglicht, dieses System unsichtbar in Rahmen und Gabel zu verbauen.
Sachs RS 925
Im Frühling 2019 hatten wir die exklusive Möglichkeit, den Sachs RS Probe zu fahren (hier geht’s zum Artikel). Damals in Sachen Software und Modulation noch nicht ganz final, konnte das Kraftpaket überzeugen. Unsere Meinung nach den ersten Kilometern:
Der Sachs RS ist ein heißer Anwärter dafür, direkt auf das Podium der besten E-MTB-Motoren zu stürmen. Mit einem maximalen Drehmoment von 112 Nm und der Standfestigkeit seine Spitzenleistung über satte 3 Minuten parat zu haben, kann er schon in der Vorserie absolut überzeugen. Der 48 V-Motor pendelt sich in der Geräuschentwicklung im Mittelfeld ein, wirkt aber nicht störend oder aufdringlich laut. Wenn jetzt noch die Modulation der Unterstützungsstufen seitens der Software richtig abgestimmt wird, dann bescheinigen wir dem Sachs RS einen vorderen Platz in der Bestenliste.
Dank 48-Volt-Technologie verspricht der Sachs RS zudem eine gute Effizient und wenig Stromverbrauch, was dieses Kraftpakt auch in Sachen Reichweite interessant machen dürfte.
Im Sommer 2020 hatten wir dann die Möglichkeit, ein Nox Hybrid Enduro ausgiebig zu testen und hierbei auch dem Serienmotor genau auf den Zahn zu fühlen. Mit 112 Nm max. Drehmoment gehört dieser Motor zu den stärksten am Markt und macht aus dem E-Bike, in dem er verbaut ist, ein Power-E-MTB.
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- Hohes Drehmoment schon ab 60 U/min, bis 112 Nm
- Einsatzbereich: E-Mountainbike, Urban-, Trekking- und Cargo-E-Bikes
- Intelligentes Kühlsystem ermöglicht lange Uphills und ausdauernde Kraftentfaltung
- Geringer Q-Faktor von 178 mm
- ISIS-Kurbelaufnahme
- Zwei Freiläufe im Inneren sorgen für ein sehr natürliches Fahrgefühl
- Vier Unterstützungs-Modi
- Gewicht: 3.650 g
- Leistung: bis zu 700 Watt
- Nennspannung: 48 Volt
- Für 25 km/h und 45 km/h verfügbar
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112 Nm in der Spitze, diese Leistung muss passend moduliert sein, damit die Fahrfreude nicht abhandenkommt. In unserem Testmodell fühlte sich der Motor leider nicht ganz optimal an. In den Spitzen war er ruppig und kantig, hier würden wir uns eine harmonischere Modulation mit einer geglätteten Leistungskurve wünschen. Auch das „Aussegeln“ ab 25 km/h könnten wir uns weniger abrupt und schleichender vorstellen.
Auf Nachfrage direkt bei Sachs sagte man uns, dass hier weiter an der Software gearbeitet wird und man für unseren Input dankbar ist. Man verfolgt hier das Ziel, die Modulation im Bereich um 25 km/h noch weiter zu verbessern und zu verfeinern.
Unter Last kann der Sachs RS eine deutlich hörbare Geräuschkulisse entwickeln und ist teilweise lauter als ein Shimano Steps E8000-Motor, der in Sachen Lautstärke bekanntlich hörbarer als die aktuellen Motoren von Bosch und Brose ist.
Der Sachs RS wurde bereits 2019 vorgestellt und konnte in den ersten Testfahrten überzeugen. Satte 112 Nm maximales Drehmoment leistet der 3,5 kg schwere Motor und er hält seinen Peak von 700 W über 3 Minuten aufrecht – das schafft aktuell kein anderer Mittelmotor an E-Bikes. Interessant ist, dass der Motor sein max. Drehmoment von 112 Nm schon bei einer niedrigen Trittfrequenz von 40 bis 60 Pedalumdrehungen abliefert. Damit könnte dieser Motor auch Fahrer*innen mit einer sehr niedrigen Trittfrequenz gefallen. Die 48-Volt-Technologie macht das System sparsam und effizient. Bei einer unserer Reichweitenfahrten (hier gibt’s die genauen Tour-Daten) fuhren wir mit einem 651-Wh-Akku 46,2 Kilometer und 1047 Höhenmeter rauf und hatten fast 2 Stunden Strom.
Ein eigenes Display hat Sachs nicht im Programm. Hier haben die Hersteller die Option, ein Standard-Display, beispielsweise von Bloks, zu verwenden.
Sachs GT 525
Leicht und kompakt – das trifft auf den neuen Sachs GT 525 zu. Der kleine Motor wiegt nur 2,8 kg und hat in der aktuellen Version ein max. Drehmoment von 55 Nm. Laut Sachs könnte der Motor mehr leisten, wird aber aktuell bei 55 Nm abgeriegelt. Damit passt er hervorragend in E-Cityräder und eignet sich gut für den Einsatz im urbanen Raum. Aber auch ein E-Gravelbike oder ein E-MTB-Hardtail könnte mit diesem Motor bestückt werden.
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- Max. Drehmoment 55 Nm
- Unterstützungsfaktor 320 %
- Spannung 48 V
- Leistung max. 250 Watt
- Spitzenleistung 600 W
- Gewicht 2,8 kg
- Display Kompatibel mit diversen Displays (Marquardt, Bloks, Sigma, Metz, …)
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Nach einer kurzen Probefahrt machte dieser Motor auf uns folgenden Eindruck:
Der Sachs GT 525 fühlte sich auf unserer kurzen Testfahrt schon ganz gut an. Zwar liefert dieser 2,8 kg leichte Motor aktuell nur 55 Nm max. Drehmoment, unterstützt dabei aber sehr leise und smooth. Wir können uns diesen Motor sehr gut in einem E-MTB Hardtail oder einem E-Gravelbike vorstellen.
Rocky Mountain Powerplay
Dyname™ 3.0 (Powerplay™) – kanadisches Antriebssystem
Dieser Antrieb ist im Rocky Mountain Instinct Powerplay zu finden und wurde in Kanada entwickelt. Obwohl erst 2017 offiziell vorgestellt, ist das Dyname™ 3.0-System bereits in der dritten Generation. Schon im Jahre 2010 entwickelt und kontinuierlich verbessert, erfüllt es alle Ansprüche, um am E-Mountainbike verbaut werden zu können. Das Service- und Händlernetzwerk innerhalb Europas ist gut und die Wartung gestaltet sich für geschultes Personal als machbar, denn alle Verschleißteile (Tretlager, Antriebsritzel) lassen sich beim Händler und mit handelsüblichen Werkzeugen warten.
Durch das im Rahmen integrierte Tretlagergehäuse bleiben die Pedalkräfte vom Antriebssystem isoliert, was wiederum unnötiges Knarzen vermeidet und die Lebensdauer erhöht.
Technische Daten
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- Bürstenloser Drei-Phasen Motor
- Max. Drehmoment 108 Nm
- Integrierter Drehmomentsensor
- Geräuscharm
- Kompakt und kraftvoll
- Erhältlich mit leistungsstarkem 632-Wh-Lithium-Ionen-Akku
- Max. Drehmoment: 108 Nm
- Nenndauerleistung: 250 W
- Gewicht ca. 3,8 kg
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Beim Fahren spürt man die Leistungsentfaltung. Mit bis zu 108 Nm unterstützt der Motor, ohne dabei zu ruckeln oder sich unangenehm bemerkbar zu machen. Der hocheffiziente, leise, bürstenlose Drei-Phasen-Motor schiebt homogen und kraftvoll an und lässt sich auch über 25 km/h sehr gut bewegen. Dank integriertem Drehmomentsensor fühlt sich das Fahrerlebnis sehr natürlich an.
Einsatz des Powerplay™-Systems unter realen Bedingungen
Rocky Mountain hat mit dem Powerplay™-System einen Motor im Programm, der eine vollkommen eigene Charakteristik aufweist. Er treibt nämlich ein herkömmlich montiertes Kettenblatt an und sitzt quasi vor dem eigentlich verbauten Innenlager. In Summe lässt sich durch diese eigenwillige Konstruktion ein vollkommen normales Mountainbike bauen, das sich in seiner Geometrie nicht vom motorlosen Pendant unterscheidet. Der Motor ist sehr kraftvoll, überfordert aber auch in technischen Passagen keineswegs. Das Fahrverhalten dieses Motors ist sensationell!
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- Die spezielle Konstruktion ermöglicht ultrakurze Kettenstreben und eine normale Geometrie.
- Charakteristik ist perfekt für den Einsatz an E-Mountainbikes.
- Der Akku ist im Rahmen versteckt und kann nicht getauscht werden.
- Mit Schnellladegerät kann der 500-Wh-Akku in 3 Std 20 Min und der 632-Wh-Akku in 4 Std 10 Min vollständig aufgeladen werden.
- Maximales Drehmoment von 108 Nm
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Dyname™ 4.0 (Powerplay™)
Im Sommer 2021 stellte Rocky Mountain das neue Powerplay – Test gibt es hier – der Öffentlichkeit vor. Hierfür haben die Ingenieure von Rocky Mountain einen neuen Motor entwickelt! Der bekannte Dyname 3.0-Motor aus den bisherigen Powerplay-Modellen wurde weiterentwickelt und verbessert. Das neue Modell trägt die Bezeichnung Dyname 4.0 und ist jetzt deutlich kompakter – 18,5 % kleiner als der Vorgänger – und im Einbauvolumen massiv reduziert. Auch am Gewicht wurde gespart, denn die jüngste Entwicklungsstufe des Dyname-Motors wiegt ca. 3,1 kg und ist damit gut 750 g leichter als das Vorgängermodell. Dazu ist der neue Motor deutlich leiser als der alte, denn die Ingenieur*innen haben die Motordrehzahl verringert und ein Kettenritzel wegrationalisiert, um unnötige Geräusche zu vermeiden und die Wirkungsweise wirklich flüsterleise zu gestalten.
Das neue Modell kommt mit vier, anstatt bisher drei, Unterstützungsmodi. Um die Sprünge zwischen den einzelnen Modi zu verringern und harmonischer zu gestalten, wurde unter dem Maximal-Modus „Ludicrous“ ein weiterer Modus implementiert. Auch in Sachen Modulation wurde Hand angelegt, denn der Dyname 4.0 schiebt nicht mehr unkultiviert und harsch los, selbst wenn man im Stand den Fuß nur auf dem Pedal stehen hat.
Folgende Unterstützungsmodi sind jetzt verfügbar:
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- Eco 25 %
- Trail 50 %
- Trail+ 75 %
- Ludicrous 100 %
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Treu bleibt Rocky Mountain dem maximalen Drehmoment von 108 Nm, welche nahezu geräuschlos vom Motor generiert werden und kultiviert ans Hinterrad weitergegeben werden. Beim Akku setzt man auf eine Kapazität von 720 Wh. Wem 720 Wh nicht genügen, für den hat Rocky Mountain das optional erhältliche Overtime Pack im Programm, welches 314 Wh extra spendiert und die Gesamtkapazität auf 1034 Wh erhöht.
Ein vollwertiges Display besitzt dieses Motorsystem auch. Da die Kanadier allesamt total auf Eishockey abgehen, liegt es nah, das Display nicht einfach Display zu nennen, sondern es als Jumbotron zu bezeichnen. Jeder, der schon mal in einem Eisstadion war, der kennt die großen Monitore dieses Namens über der Eisfläche. Das Display zeigt diverse Informationen zur Fahrt, der gewählten Modi oder zum System an.
Auch bei der individuellen Modulation der Unterstützungsstufen hat sich etwas getan, denn hierfür braucht man keine App mehr, sondern kann dies direkt am E-Bike über das Display bewerkstelligen.
Das neue 4-A-Ladegerät kommt jetzt ohne Lüfter und lädt den großen 720-Wh-Akku in knapp 4 Stunden zu 100 % auf.
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- Motor Dyname™ 4.0 (250w / 48v)
- Akku Rocky Mountain
- Akkukapazität 720 Wh
- Leistung 250 Watt
- Max. Drehmoment 108 Nm
- Display Rocky Mountain Jumbotron
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Meinung @eMTB-News.de
Eine berühmte Fernsehstimme sagte früher: „So, wer soll denn jetzt dein Herzblatt sein?“ Zum Glück müssen wir hierbei keine Entscheidung aus dem Bauch treffen, sondern haben die Möglichkeit, jeden Motor ausgiebig zu testen und die Vor- und Nachteile aus den jeweiligen Aggregaten herauszukitzeln. Mit diesem Übersichtsartikel wollen wir euch die wichtigsten Motoren am Markt vorstellen.
Welcher Motor ist denn nun der beste? Diese Frage hören wir sehr oft. Ein klares „Na ist doch logisch, der XYZ ist natürlich der beste.“ gibt es hier allerdings nicht. Zu verschieden sind die Anforderungen, jeweiligen Fahrweisen, die Topografie, Vorlieben und und und ...
Unser Tipp für alle, die sich für E-Bikes interessieren: Fahrt die Dinger im Fachhandel Probe und wählt den Motor, der zu eurer bevorzugten Topografie passt!
Welchen Motor habt ihr in eurem E-Bike? Welcher Motor ist für euch der beste? Postet doch eure Erfahrungen in die Kommentare.