Trek Powerfly LT 9 2019 im Test Akku-Integration (wow!), Bosch-Antrieb und 160mm Federweg!

Trek Powerfly LT 9 im Test: Die elektrischen Powerfly-Modelle von Trek starten bereits in die dritte Evolutionsstufe. Beim Motor setzt Trek auch weiterhin auf den beliebten Bosch-Motor. Neu ist hingegen die formschöne Akku-Integration, bei der ein Bosch PowerPack 500 komplett im Unterrohr verschwindet und seitlich entnommen werden kann. Wir haben das brandneue Trek Powerfly LT 9 für euch getestet.
Titelbild

Im Test: Trek Powerfly LT 9

Die Akku-Integration ist sehr gelungen!

Beim 2019er Powerfly setzt Trek auf eine vollkommene Akku-Integration. Möglich wird dies durch die Verwendung des Bosch PowerTube 500, der dank seiner schlanken Bauweise eine komplette Integration im Unterrohr ermöglicht. Schon 2017 zeigten die Ingenieure von Trek – beispielsweise beim Powerfly 9 LT – eine gelungene Semi-Integration, gehen aber bei den Modellen für die Saison 2019 einen Schritt weiter und integrieren den Akku zu 100 % im Rahmen. Gelungen ist hierbei die Art der Akku-Entnahme, denn während viele Mitbewerber das Unterrohr nach unten öffnen, macht man sich beim Trek Powerfly LT 9 die Hände nicht schmutzig. Hier wird der Akku seitlich aus dem Unterrohr entnommen.

Das Trek Powerfly LT 9 kommt mit einem sauber verarbeitetem Aluminium-Rahmen, der die bekannte Re:Aktiv-Technologie am Hinterbau verwendet. Mit 160 mm Federweg vorne, 150 mm hinten und dicken Bontrager-Plusreifen platziert Trek dieses Modell im Bereich der langhubigeren E-Trailbikes.

Bei der Ausstattung setzt Trek auf einen Mix aus bewährten Parts. Beispielsweise werden die 12 Gänge ganz smooth mit der SRAM NX Eagle gewechselt, während bei den Bremsen Shimano XT verbaut wurden. Lenker, Vorbau, Sattelstütze, Sattel und Laufräder kommen von der hauseigenen Marke Bontrager.

Auf der Website von Trek gibt es ausführliche Informationen zu allen Modellen der Powerfly-Familie.

Der Preis liegt bei 5.499 € (UVP) | Bikemarkt: Trek Powerfly LT 9 kaufen

Trek Powerfly LT 9
# Trek Powerfly LT 9 - Federweg: 160/150 mm | Gewicht: 23,3 kg | Preis: 5.499 € (UVP)
Diashow: Akku-Integration (wow!), Bosch-Antrieb und 160mm Federweg!
Der Akku des Trek Powerfly LT 9 wird seitlich ...
Die Kabelführungen sind hübsch ins Unterrohr eingelassen
... eine Klappe gegen Schmutz, Staub und Feuchtigkeit geschützt
... sorgt die Shimano Xt für eine sehr gute Verzögerung
Trek Powerfly LT 9
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Geometrie

Erhältliche Rahmengrößen: 15.5″/17.5″/18.5″/19.5″/21.5″
Gemessene Überstandshöhe:
730 mm (Rahmengröße 19.5″)
Gewicht: 23,3 kg (Rahmengröße 19.5″)

Hier findest du die Geometrietabelle

Framesize15.5"17.5"18.5"19.5"21.5"
MinoLink PositionLOW
Effective Seattube Angle73.0°73.0°73.0°73.0°73.0°
Head Angle65.5°65.5°65.5°65.5°65.5°
Seattube Angle 71.0°71.0°71.0°71.0°71.0°
BB Drop12 mm12 mm12 mm12 mm12 mm
BB Height344 mm344 mm344 mm344 mm344 mm
Effective Toptube570 mm600 mm620 mm634 mm662 mm
Reach386 mm416 mm435 mm448 mm472 mm
Stack602 mm602 mm607 mm611 mm625 mm
Chainstay Length475 mm475 mm475 mm475 mm475 mm
Headtube Length100 mm100 mm105 mm110 mm125 mm
Seattube368 mm419 mm445 mm470 mm521 mm
Wheelbase1186 mm1216 mm1236 mm1251 mm1281 mm
MinoLink PositionHIGH
Effective Seattube Angle73.5°73.5°73.5°73.5°73.5°
Head Angle66.0°66.0°66.0°66.0°66.0°
Seattube Angle 71.5°71.5°71.5°71.5°71.5°
BB Drop6 mm6 mm6 mm6 mm6 mm
BB Height350 mm350 mm350 mm350 mm350 mm
Effective Toptube570 mm600 mm620 mm634 mm662 mm
Reach399 mm416 mm443 mm455 mm480 mm
Stack597 mm597 mm601 mm601 mm619 mm
Chainstay Length474 mm474 mm474 mm474 mm474 mm
Headtube Length100 mm100 mm105 mm110 mm125 mm
Seattube368 mm419 mm445 mm470 mm521 mm
Wheelbase1185 mm1215 mm1235 mm1250 mm1280 mm

Ausstattung

Das Trek Powerfly LT 9 überzeugt mit seinen Rohrformen
# Das Trek Powerfly LT 9 überzeugt mit seinen Rohrformen - und der smarten Vollintegration des Bosch PowerTube Akkus
Die Kabelführungen sind hübsch ins Unterrohr eingelassen
# Die Kabelführungen sind hübsch ins Unterrohr eingelassen - und sorgen für eine cleane Optik
Eindeutig ein Trek
# Eindeutig ein Trek - das noble Emblem verrät es
Am Heck generiert ein RockShox-Dämpfer in Verbindung mit dem RE:Aktiv-System 150 mm Federweg
# Am Heck generiert ein RockShox-Dämpfer in Verbindung mit dem RE:Aktiv-System 150 mm Federweg
Die Impulse für den Gangwechsel werden von einem SRAM GX-Trigger ...
# Die Impulse für den Gangwechsel werden von einem SRAM GX-Trigger ...
... an die 12-fach Kassette weitergegeben
# ... an die 12-fach Kassette weitergegeben
An der Front stellt die steife FOX 36 den Nutzer 160 mm Federweg zur Verfügung
# An der Front stellt die steife FOX 36 den Nutzer 160 mm Federweg zur Verfügung
In Verbindung mit 203 mm großen Bremsscheiben ...
# In Verbindung mit 203 mm großen Bremsscheiben ...
... sorgt die Shimano Xt für eine sehr gute Verzögerung
# ... sorgt die Shimano Xt für eine sehr gute Verzögerung
Smartes Tool zur Geometrie-Anpassung: MinoLink
# Smartes Tool zur Geometrie-Anpassung: MinoLink - dieser FlipChip erlaubt es, die Winkel um +/-0,5° zu verstellen

FrameRahmenAlpha Platinum Aluminum, ABP, Removable Integrated Battery (RIB), EVO link, tapered head tube, Knock Block, internal derailleur & dropper post routing, G2 Geometry, Boost 148, 150 mm travel
ForkGabelFox Performance 36 Float, GRIP adjustable damper, tapered steerer, Boost110, G2 Geometry w/51mm offset, e-bike optimized, 160 mm travel
ShockDämpferRockShox Deluxe RT3, RE:aktiv 3-position damper, tuned by Trek Suspension Lab, 205x57.5 mm, 150 mm travel
ShifterSchalthebelSRAM GX Eagle single-click, 12-speed
DerailleurSchaltwerkSRAM GX Eagle
CassetteKassetteSRAM XG-1230 Eagle, 11-50, 12 speed
CranksKurbelSRAM EX1, 15T
BrakesBremseShimano Deore XT M8020
WheelsLaufräderBontrager Powerline Comp 40, 54T Rapid Drive, Tubeless Ready, Boost110 front, Boost148 rear, tubeless strips included, valves sold separately
TiresReifenBontrager XR4 Team Issue, Tubeless Ready, Inner Strength sidewalls, 120tpi, aramid bead, 27.5 x 2.80˝
SeatSattelBontrager Arvada, hollow chromoly rails
SeatpostSattelstützeBontrager Line, internal routing, 31.6 mm, 15.5" 100 mm, 17.5 & 18.5": 125 mm, 19.5 & 21.5": 150 mm
BarLenkerBontrager Line, 35 mm, 27,5 mm rise, 780 width
StemVorbauBontrager Line, Knock Block, 35 mm clamp, 0° degree
MotorMotorBosch Performance CX
DisplayDisplayBosch Purion
BatteryAkkuBosch PoerTube 500
PowerLeistung75 Nm
WeightGewicht23,3 kg
Price (RRP)Preis (UVP)5.499 € (UVP)

Motor & Akku

Bereits in der dritten Generation der Powerfly-Modelle verbaut
# Bereits in der dritten Generation der Powerfly-Modelle verbaut - der kraftvolle Bosch Performance CX

Die Bosch-Power ist auf dem Trail teilweise extrem

In diesem Modell arbeitet ein Bosch Performance CX Motor gepaart mit einem vollintegrierten Bosch PowerTube 500 Akku. Dieser Motor ist wahrscheinlich aktuell der am häufigsten verbaute Elektromotor an E-Mountainbikes. Seine Kraftentfaltung ist enorm und im Turbo-Modus deutlich spürbar. Mit einer Spitzenleistung von 75 Nm zählt er zu den stärksten E-Bike-Motoren am Markt. Eine Besonderheit dieses ovalen Motors ist das winzige Kettenblatt, das sich 2,5x schneller dreht, als die eigene Trittfrequenz. Deshalb entspricht ein 16er in etwa einem herkömmlichen Kettenblatt mit 40 Zähnen.

Bei den Unterstützungsmodi haben die Software-Entwickler von Bosch einen Clou gelandet und geben dem User neben ECO-, Tour- und Turbo-Modus auch den eMTB-Modus mit an die Hand. Dieser progressive Modus bedient sich bei der Kraftzugabe vom Tour-Modus bis hinauf zum Turbo-Modus. Abhängig vom Pedaldruck passt sich die progressive Motorunterstützung automatisch der individuellen Fahrweise an. Der eMTB-Modus nutzt die volle Bandbreite des Tour-Modus (120 %) bis hinauf zum Turbo-Modus (300 %). Dank des viel größeren Leistungsfensters ist ein Wechsel der Unterstützungsstufen nicht mehr so häufig nötig. Die Sensorik der Motor-Ansteuerung arbeitet sehr feinfühlig und erlaubt die Powerfreigabe auch in kleinsten Dosierungen. In steilen Uphills gibt das System die volle Power dazu, wenn der User voll auf das Pedal drückt, und in flacheren Sektionen reduziert das System die Leistungszufuhr. Summa summarum ergibt das ein Fahren mit viel Grip, Traktion und der passenden Motorunterstützung – „Optimized Trail Control“ nennen es die Marketingstrategen bei Bosch.

Bei der Akku-Integration haben sich die Ingenieure von Trek etwas ganz besonderes einfallen lassen: sie öffnen das Unterrohr auf der Seite und sichern den Akku mit einem massiven Schnappverschluss gegen ungewolltes Herausfallen. Man muss das Schloss betätigen, damit die Öffnung einen Spalt weit aufklappt und dann den Mechanismus am Akku entriegeln, um die Klappe komplett öffnen zu können. In der Praxis funktioniert das sehr gut, wir haben uns nur die Frage gestellt, wie es mit einem Ersatzakku aussieht … braucht man hier dann die Klappe und den Mechanismus zusätzlich?

Der Akku des Trek Powerfly LT 9 wird seitlich ...
# Der Akku des Trek Powerfly LT 9 wird seitlich ...
... aus dem Unterrohr entnommen
# ... aus dem Unterrohr entnommen
Die Ladebuchse sitzt seitlich und wird durch ...
# Die Ladebuchse sitzt seitlich und wird durch ...
... eine Klappe gegen Schmutz, Staub und Feuchtigkeit geschützt
# ... eine Klappe gegen Schmutz, Staub und Feuchtigkeit geschützt

Bosch bietet für sein System drei Displays an. An unserem Testrad war das kleinste Display verbaut, nämlich das Bosch Purion. Dieses smarte Display ist für uns am E-Mountainbike das ideale Bosch-Display, denn es ist übersichtlich, nicht exponiert und gut zu bedienen. Einzig der Druckpunkt der Tasten birgt Verbesserungspotential, denn die Tasten lassen sich ohne jedes Feedback sehr schwammig hineindrücken.

  • Motor: Bosch Performance CX
  • Akku: 500 Wh
  • Leistung: max. 250 Watt
  • Display: Bosch Purion

Tatsächliche Reichweite

Reichweitenfahrt mit dem Trek Powerfly LT 9
# Reichweitenfahrt mit dem Trek Powerfly LT 9 - 42,7 km | 1.058 hm | 1 Std 47 min

42,7 km / 1.058 hm
1 h 47 min

Laborwerte sind gut und schön, aber in der Realität sieht es leider oftmals anders aus. Deshalb fahren wir einen ganz eigenen Testzyklus für euch. 42,7 km / 1.058 hm – diese Daten ermittelten wir in Testfahrten, bei denen wir immer in der maximalen Unterstützungsstufe fahren bis der Akku komplett leer ist. Bitte beachtet, dass diese ermittelten Werte nur als Richtwert zu verstehen sind und in keinster Weise die Ergebnisse aus einem genormten Labortest widerspiegeln. Wenn dieses E-Bike in niedrigeren Unterstützungsstufen gefahren wird, erhöht sich die Reichweite deutlich.

Hier gibt es die genauen Details der Testrunde mit dem Trek Powerfly LT 9.

Auf dem Trail

Uphill

Die langen Kettenstreben und die griffigen Reifen sorgen bergauf für viel Traktion
# Die langen Kettenstreben und die griffigen Reifen sorgen bergauf für viel Traktion

Lange Kettenstreben helfen im Uphill enorm!

Beim Trek Powerfly LT 9 fallen die Kettenstreben mit einer Länge 474 Millimeter eher lang aus. Dies ist aber in besonders steilen Uphill-Sektionen ein massiver Vorteil, denn nur so kann man im Sitzen ohne jeglichen Traktionsverlust hinauf fahren. Das Vorderrad verliert dabei nur sehr selten den Kontakt zum Boden. Die mittige Sitzposition sorgt dafür, dass wir auch in technischen Passagen gut pedalieren können, ohne dabei das Gleichgewicht zu verlieren.

Trek spendiert seinem Powerfly LT 9 die 2,8″ dicken Bontrager XR4-Plusreifen, die ihre massiven Stollen auch in losen Untergrund graben. Hier gibt es immer Traktion satt.

Downhill

Auch Sprünge sind mit dem Trek Powerfly LT 9 gar kein Problem
# Auch Sprünge sind mit dem Trek Powerfly LT 9 gar kein Problem

Leider etwas behäbig in engen Kurven.

Das Re:Aktiv-Fahrwerk von Trek arbeitet zuverlässig. Die massive Fox 36 Float generiert an der Front 160 mm Federweg und liefert eine gute Performance ab. Am Heck arbeitet ein RockShox Deluxe RT3 und kann mit einem satten Feeling punkten. Per MinoLink ist es einfach möglich die Geometrie ein wenig zu verändern. Mit diesem FlipChip kann der Lenkwinkel um 0,5° flacher oder steiler gestellt werden – je nachdem wie man es mag. In schnellen Downhill-Sektionen sorgt der flachere Winkel von 65,5° für Laufruhe und guten Geradeauslauf, nimmt dem Trek Powerfly LT 9 aber auch die Agilität, wenn es doch mal um enge Kurven gehen soll. Hier wirkt dieses eMTB mitunter etwas behäbig und träge.

Die verbauten Shimano XT-Bremsen liefern auch in brenzligen Situationen satte Bremspower und beißen auch mit wenig Handkraft ordentlich zu.

Trail

Das Trek Powerfly LT 9 verlangt manchmal eine kraftvolle Hand, um schnell um Kurven zu rollen
# Das Trek Powerfly LT 9 verlangt manchmal eine kraftvolle Hand, um schnell um Kurven zu rollen
Unser Tester drückt das Trek Powerfly LT 9 tief in die Kurve, um dynamisch und schnell zu bleiben
# Unser Tester drückt das Trek Powerfly LT 9 tief in die Kurve, um dynamisch und schnell zu bleiben

Cruisen macht mit diesem eMTB besonders viel Spaß.

Was uns mit diesem E-Mountainbike am meisten gefallen hat, war das dahincruisen auf teilweise extremen Trails. Dicke Brocken schluckt das Fahrwerk zuverlässig weg. Enge Kurven mag dieses eMTB weniger, ein Umstand, den man tolerieren kann, wenn man es hier einfach etwas langsamer angehen lässt. Mit dem 780 mm breiten Bontrager-Lenker und den schlanken Griffen bleiben wir immer Kapitän und das E-Bike folgt willig unseren Richtungsanweisungen.

Positiv sind uns die stabilen Bontrager XR4-Plusreifen aufgefallen, die mit ihrer robusten Karkasse und den großvolumigen Stollen – entgegen vieler anderen Plusreifen – relativ spurstabil waren.

Das ist uns aufgefallen

  • Griff der Teleskopstütze wenig ergonomisch – der Griff ist zwar leichtgängig, aber leider auch ohne jede Struktur. Man neigt dazu beim Betätigen abzurutschen. Hier hilft es, wenn man etwas Griptape (gibt’s im Skateboard-Shop) auf den Griff klebt, um eine verbesserte Struktur zu erzeugen.
  • Vorbau zu lang – der verbaute Vorbau hat eine Länge von 70 mm. Wir würden – für mehr Agilität – gegen einen kürzeren mit 40 mm tauschen.
  • Geräusche vom Akku – zwar sitzt der Akku sehr straff in seiner Fassung, kann aber mitunter ein wenig klappern und Geräusche entwickeln.

eMTB-News-Fazit: Trek Powerfly LT 9

Mit dem Powerfly LT 9 hat Trek ein attraktives E-Trailbike im Programm, das mit gelungener Akku-Integration und viel Federweg punkten kann
# Mit dem Powerfly LT 9 hat Trek ein attraktives E-Trailbike im Programm, das mit gelungener Akku-Integration und viel Federweg punkten kann

Mit dem Trek Powerfly LT 9 präsentiert der amerikanische Premium-Hersteller ein attraktives E-Trailbike mit gelungener Akku-Integration und viel Federweg. 160 mm an der Front und 150 mm am Heck sorgen für ein sattes Fahrverhalten und generieren eine hohes Trail-Potential. Der Komponenten-Mix drückt den Preis, weshalb sich preisbewußte Käufer dieses Modell einmal ganz genau ansehen sollten.

Auf dem Trail machen sich die 12 Gänge der SRAM NX Eagle-Schaltung sehr positiv bemerkbar, denn extreme Gangsprünge gibt es bei der fein abgestimmten Kassette nicht.

Dank der neuartigen Akku-Integration und der seitlichen Entnahme des Bosch PowerPack Akkus gibt es selten dreckige Hände und auf dem Unterrohr bleibt sogar noch Platz für einen Flaschenhalter.

Artikelbild

Pro / Contra

Stärken

  • gelungene Akku-Intergation
  • Montage eines Flaschenhalters möglich
  • tolle Verarbeitung

Schwächen

  • etwas behäbig in engen Kurven
  • Griff der Dropperpost wenig ergonomisch
  • Vorbau zu lang

Wie gefällt euch das neue Trek Powerfly LT 9 mit dem vollintegrierten Akku?


Testablauf

Auf den Testrunden fahren wir fast ausschließlich mit der maximalen Unterstützungsstufe. Mindestens einmal fahren wir den Akku komplett leer und dokumentieren dies auf unserem Strava-Account.

Unsere Testrunden haben alles, was ein E-Bike braucht:

  • enge Uphill-Trails mit dicken Wurzeln, Steinen und losem Waldboden
  • flache Trails mit kleinen Gegenanstiegen
  • kurvige, flowige Downhills
  • lange Schotterpisten bergauf und bergab

Jedes E-Bike wurde mehrfach auf dieser Runde gefahren und im Anschluss sorgfältig beurteilt.

Hier haben wir das Trek Powerfly LT 9 getestet

  • ORT: Auf den Trails rund um Bamberg und Bad Kreuznach / Deutschland.
    Hier gibt es schmale, enge Trails die mit Wurzeln und Steinen gespickt sind, steile technische Uphills und flowige Downhills

Tester-Profil: Rico Haase
62 cm95 kg86 cm61 cm183 cm
E-Enduro, E-Trailbike, Hardtail, Downhiller, Rennrad – mir macht jedes Bike Spaß. Egal ob mit oder ohne Motor, außer ich muss damit unendlich bergauf fahren – da mag ich Motorunterstützung schon sehr. Flowige Trails, gern auch gebaut, liebe ich. Ach ja, eins noch, ich hasse Spitzkehren. Ich bin 1.83 m groß und fahre in 99 % der Fälle Rahmen der Größe L – mein Sweetspot liegt zwischen 470 und 480 mm Reach.
I ride everything: E-Enduro, E-Trailbikes, hardtails, downhill, road – I enjoy it all, whether it’s E-assisted or not. I’ll admit that I do quite like having a motor on the uphills though. There’s lots to love about flowing trails; natural or built. The only thing I hate – switchbacks. I am 1.83 m tall and ride in 99% of cases frame size L – my sweet spot is between 470 and 480 mm Reach.
Fahrstil / Riding style
Verspielt und flowig / Flowing and playful
Ich fahre hauptsächlich / I mainly ride
E-Enduro, E-Trailbike, aber auch XCO, DH und Road / E-Enduro, E-Trailbike but also XCO, DH and road
Vorlieben beim Fahrwerk / Preferred suspension setup
Straff und schnell – ich möchte wissen, was unter mir passiert / Firm and reactive – I like feedback from the trail
Vorlieben bei der Geometrie / Preferred geometry
Langer Reach, kurzer Vorbau, breiter Lenker / Long reach, short stem, wide bars

Steckbrief zum Trek Powerfly LT 9

Trek Powerfly LT 9

Einsatzbereich
XC: 1/10 – All-Mountain: 10/10 – Trail: 10/10 – Enduro: 9/10 – Downhill: 6/10
Motor + Akku
Bosch
Akkukapazität
500 Wh
E-Bike-Kategorie
performance
PERFORMANCE
60 – 90 Nm
≥ 500 Wh
Reichweite
Distanz
42,7 km
Höhenmeter
1.058,0 hm
Zeit
1:47 h
E-Bike-Gewicht
n/a kg
E-Bike + Rider
115 kg
Uphill
schlecht
super
Downhill
schlecht
super
Motor-Power
schwach
extrem
Preis/Leistung
zu teuer
perfekt
Sitzposition
aufrecht
sportlich
Handling
verspielt
laufruhig
Erklärung der Einsatzbereiche
XC:
0 bis 120 mm Federweg (Hardtails und Full-Suspension)
Trail:
100 bis 150 mm Federweg (Hardtails und Full-Suspension)
All-Mountain:
120 bis 150 mm Federweg (Full-Suspension)
Enduro:
150 bis 180 mm Federweg (Full-Suspension)
Downhill:
über 180 mm Federweg (Full-Suspension)

20 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. @riCo Wie erklärt sich eine Steigerung von fast 20% bei der Reichweite des aktuellen Test des Trek LT9 gegenüber dem im Oktober vergangenen Jahres?

    Ich finde euren Reichweitetest ja sehr gut, nur solltet ihr generell die gleiche Strecke fahren, damit wenigstens anhand dessen ein
    Rückschluss getroffen werden kann. Das es dann trotzdem noch weitere Einflüsse wie Wetter, Untergrundbeschaffenheit ect. gibt ist mir durchaus bewusst.
  2. riCo
    Dabei seit 05/2016
    @riCo Wie erklärt sich eine Steigerung von fast 20% bei der Reichweite des aktuellen Test des Trek LT9 gegenüber dem im Oktober vergangenen Jahres?

    Ich finde euren Reichweitetest ja sehr gut, nur solltet ihr generell die gleiche Strecke fahren, damit wenigstens anhand dessen ein
    Rückschluss getroffen werden kann. Das es dann trotzdem noch weitere Einflüsse wie Wetter, Untergrundbeschaffenheit ect. gibt ist mir durchaus bewusst.

    Wir fahren die selbe Strecke, damit die Daten als Richtwert funktionieren können.
    Wetter, Bodenverhältnisse, Temperatur, Reifendruck, Fahrweise, Fitnesslevel, Gesamtgewicht, ... alles Einflüsse die das Ergebnis verändern können.

    Aber 40 km vs. 42 km sind bei mir jetzt keine 20% mehr Reichweite, oder wie hast du das gerechnet?
  3. Aber 40 km vs. 42 km sind bei mir jetzt keine 20% mehr Reichweite, oder wie hast du das gerechnet?
    819 Hm (2017) vs. 1058 Hm (2018), wobei sich auch das Höhenprofil bei den beiden von mir verlinkten Touren doch deutlich unterscheidet, da zwar die gleichen Abschnitte, jedoch in anderer Reihenfolge gefahren wurden.
    Für mich sind die Hm relevanter als die Km, da man im Flachen schnelle über/an der Abschaltgrenze fährt, und sich somit die Werte stärker unterscheiden können.
  4. der Heckmotor, der überhaupt nicht Temperaturstabil ist. Das Stromer ist ein nettes Pendlerbike, die Mechanik des Akku würde ein Offroadeinsatz nicht überstehen (dafür ist es ja auch nicht gemacht).

    Sehe ich genauso, du fährst ja auch nicht mit dem Traktor auf der Autobahn.

    Daher wäre ein einfaches "kopieren" eben nicht der richtige Weg.

    Nein einfach ist es nicht, aber wozu gibt es die dipl. Ing?

    Ein Beispiel: Waren die Motoren im 2009 noch auf 36V und mit im Motorengehäuse liegender - wärmeempfindlicher - Elektronik, sind sie seit 2014 auf 48V und die Elektronik ist ausserhalb des Motors im Rahmen untergebracht. Sowas nenne ich Innovation - und das könnte durchaus kopiert werden.
  5. Wenn ich da mal zwei Beispiele für aktuelle S-Pedelecs nennen darf, bei denen der Akku ganz und gar nicht integriert ist. Weder in der Vergangenheit noch in der aktuellen Modellreihe.

    OK, Du hast Recht, es gibt sie leider auch heute noch, die hässlichen Entlein.

    Wobe ich mehr die Allwetter und Vielfahrer Commuter-Bikes im Augenmerk hatte, also jene mit Nabenmotor. Das geht natürlich auch mit einem Tretlagermotor, aber der Verschleiss des Antribesstrangs und der Leitungsverlust wegen dem Antriebsstrang macht diese Lösung suboptimal.

    Ich hatte an das legendäre Grace ONE gedacht. Mit dem markanten (oder kobigen...) Doppel-Linsen-Scheinwerfer hatten die Berliner einen beachtenswerten Wurf gelandet, der sogar in CH verkauft wurde:

    [Bild]
    Das aus meiner Sicht eleganteste Bike hat Specialized mit dem turbo realisiert. Mit dem GoSwiss Drive super zu fahren und schon damals mit nur einem Kettenblatt:
    [Bild]
    Thömus hat den Stromer 2009 herausgebracht. Mit im Rahmen integrierten Akku. Vom Start Weg wurden die Stromer zum meistverkauften 45km/h E-Bike in CH, daher hatte ich mir das "üblich" erlaubt. Der Mechanismus wurde patentiert; er ist meines Wissens bisher an keinem 45er aufgetaucht.
Was meinst du?

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