2 Fragen zum Thema Akku Kapazitätsverlust und Reifen

Dete

Mitglied
Hallo und Guten Morgen,
Ich hatte über 3 Tage über Nacht ( ca. 7 Std.) einen Kapazitätsverlust von 1%, dann 2% und dann 1%. Es ist ein Powertube 625 Bosch. Der Händler hatte mir gesagt obwohl meine Garantiezeit ca. ein halbes Jahr überschritten ist, würde der Akku umgetauscht. . . Nun kam das Problem. Seit knapp einer Woche steht das E-bike beim Händler und verliert nicht 1 % and Kapazität. Woran kann das denn nun liegen? Kann er natürlich nicht umtauschen lassen. . .
Das 2. Ist, ich habe mir die Marathon Plus MTB 54x622 montieren lassen. Fahre hauptsächlich Asphalt, Feldweg, mal Kies. Ich hoffe die richtige Wahl getroffen zu haben.
Dank für eure Tips und Erfahrungen.
Wünsche euch einen guten Start in die Woche und endlich schönes Wetter !!!
Gruß Dete
 

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Re: 2 Fragen zum Thema Akku Kapazitätsverlust und Reifen
Hilfreichster Beitrag geschrieben von joerghag

Hilfreich
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Guten Morgen,

zum Akku: vielleicht steht das Bike beim Händler schön warm?
zum Reifen: ist doch eh zu spät. Was willst du jetzt noch hören? Für Asphalt sicherlich eine gute Wahl. Auf Schotter/Kies wird er nicht so dolle bremsen.
 
Bei mir stand es auch recht warm. 17°, und 30% Luftfeuchtigkeit. Es stand die Zeit als Schnee lag gut 6 Wochen bei 68%. Dann auf einmal als der Schnee weg war und ich wieder gefahren bin, nach dem Laden ging es auf einmal runter. . . Erfahrungen mit den Reifen interessieren mich immer. War ja nun nicht wirklich billig und ist mein einziger Kontakt zum Boden .... hoffe ich.
 
Hi Allmecht, ja hast richtig verstanden. Über nacht 1-2 Prozent verloren. Das Ganze ging über 3 Tage. Also insgesamt 4 Prozent. Dann bin ich zum Händler gefahren. Gestern habe ich das Bike abgeholt. Nicht 1 Prozent verloren. Jetzt muss ich das jeden Tag domumentieren, damit falls es wieder auftritt etwas in der Hand habe. Akku hat gerade 7 Ladezyklen. Bosch würde auch sofort umtauschen...... aber weder ich noch der Händler kann es nachweisen. Wie gesagt, kann die Sache nur beobachten. Gruß Dete
 
Du fährst nach eigener Angabe hauptsächlich Asphalt, Kies, Feldweg - also "sehr leichtes Gelände" (mehr Gravel als MTB) ....
Dafür wäre imho die Wahl wegen des Abrollwiderstand eher auf einen Reifen mit weniger groben Stollen gefallen...
Thunder Burt oder gleich Hurrican (auf Asphalt eine Wucht, aber auch auf Schotter sehr gut - fahre den selber bei gleichem Fahrprofil wie Du).
Zum Akku kann ich nur sagen, dass jeder Akku etwas an Kapazität verliert - allerdings nicht so schnell wie Du es beschreibst.
 
Wenn der Akku über bei Normaltemperaturen - also zwischen 15°C und 25°C bei Nichtbetrieb pro 12h - so hab ich das verstanden - 1% an Kapaztität verliert, zieht das System irgendwo Strom. Eventuell über einen Kurzschluss im Leitungssystem. Eine andere Erklärung habe ich nicht.
 
Stimmt Avil, aber der Mechaniker hatte das Rad nun seit Mittwoch und nichts verloren. War heute noch nicht im Keller. Gehe mal nachschauen was heute Nacht passiert ist....
 
Mein Akku hat nun schon über 15.000 Km hinter sich und es fehlt sogar nach einer Woche Stehzeit nicht auch nur 1%. Ich habe lediglich festgestellt, dass die ersten 10% (von 100-90%) mittlerweile etwas schneller verbraucht werden als die Folgenden, das ist wohl der Laufleistung und dem Alter von 27 Monaten geschuldet.
Ich glaube da auch eher an die "Kurzschluss/Kriechstromtheorie" von Avi Silberman...
 
Stimmt Avil, aber der Mechaniker hatte das Rad nun seit Mittwoch und nichts verloren. War heute noch nicht im Keller. Gehe mal nachschauen was heute Nacht passiert ist....
Dann kann ich mir das nur mehr so erklären, dass der Kapazitätsverlust über eine defekte Kabelverbindung läuft, die sich ähnlich wie ein Wackelkontakt verhält. Die zu finden....?
Mysteriös jedenfalls.
 
Ich habe lediglich festgestellt, dass die ersten 10% (von 100-90%) mittlerweile etwas schneller verbraucht werden als die Folgenden, das ist wohl der Laufleistung und dem Alter von 27 Monaten geschuldet.
Ja aber nicht nur. Kommt auch auf die Anzahl der Ladezyklen an. Es ist aber nix wo wir uns groß einen Kopf darüber machen müssten.
 
Ich bin keine Elektriker/Elektroniker, aber so etwas muss man doch messen können....
Klar, alles kann man messen.
Ich bezweifle nur intensivst, dass die Mehrheit der - ich sags jetzt vorsichtig - die Tätigkeit eines Zweiradmechanikers Nachahmenden :) ausreichende Kenntnisse über das Wie und Warum haben.
Für einen gewieften Elektrotechniker sollte sowas kein unbewältigbares Problem darstellen.
Einzig blöd ist nur dass das eine Hundsarbeit ist, weil sämtliche Verbindungen des Kabelbaums kontrolliert werden müssen.
 
Ja aber nicht nur. Kommt auch auf die Anzahl der Ladezyklen an. Es ist aber nix wo wir uns groß einen Kopf darüber machen müssten.
Sehe ich auch so, siehe Foto…
IMG_1295.png
 
Dein Rad ist ein halbes Jahr aus der Garantie und der Akku hat 7(!) Ladezyklen?
Nicht nur das. Mein Rad wurde im Juni 2021 gekauft. Stand dann vom Vorbesitzer gut 2 Jahre ( 250km) wegen Knie OP. Dann habe ich es letztes Jahr im Oktober günstig gekauft. Und jetzt sind es insgesamt 7 Ladezyklen. Als ich beim Mechaniker war, hat er es natürlich gleich angeschlossen. Was er gefunden hatte, war ein Fehler im Kiox. Den hat er aber gleich entfernt. Und oh Wunder, seit dem hat der Akku ja nichts mehr verloren. Der Akku stand gestern abend auf 78 und steht heute morgen auch noch auf 78 Prozent. . . Noch habe ich Hoffnung das das vielleicht der Fehler war, obwohl ich mir kaum vorstellen kann, das das Kiox über Nacht 1-2 Prozent zieht. Sonst war absolut kein Fehler am Rad. Totalinspektion gemacht. Ich kann jetzt nur täglich kontrollieren. Wenn es wieder vorkommt, geht der Akku/egal ob Garantie oder nicht nach Bosch. Die sind kulant und tauschen den aus.
Gruß
 
Wenn die Anzeige lediglich mal um 1% schwankt und nicht über mehrere Tage je 1% sinkt, ist das völlig überflüssig.
Da hast du natürlich Recht. Es geht schon um mehrere Tage. Beispielsweise 1 Woche. Bosch sagt, 0,5% in 6 Monaten wäre akzeptabel. Also kann ich nur beobachten. Momentan sieht es wieder gut aus. Vielleicht war es echt das Kiox oder einfach nur Magie....
 
Der Energieinhalt eines Akku kann nicht direkt gemessen werden, er wird aus einer Spannungsmessung abgeleitet.
In der Schlussphase des Ladens wird durch das BMS ein Balancing der Zellen durchgeführt, welches durchaus die Anzeige des Energieinhaltes verändern kann. Besonders wenn lange keine vollständige Entladung und Aufladung stattgefunden hat. Das BMS weiß erst nach mehreren vollständigen Ladezyklen was mit einem Akku los ist, der lange nicht oder noch gar nicht genutzt wurde.
Direkt nach dem Laden sinkt die Zellenspannung auch etwas ab ohne dass sich der tatsächliche Energieinhalt ändert.
Man muss zwischen Kapazität und Energieinhalt unterscheiden.
Das wird im Regelfall auch durch das BMS ermittelt und vom Display unterschieden.
Ein Akku altert durch die Lebensdauer genauso wie durch die Ladezyklen.
Das ist alles durch die Lithium- Zellenchemie begründet.
Leider sind diese Zusamnenhänge den wenigsten Zweiradmechanikern bekannt
 
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