Akkupflege - so hält er am längsten

Nachdem ich immer wieder sehe, wie andere Akkus schon fast mutwillig "zerstört" werden, hier meine Tipps:
1. Akku mit nur ca. 40 - 60% Kapazität länger lagern, wie, siehe unten.
2. Akku nicht gleich nach der Fahrt laden, sondern erst etwas warten, wie, siehe unten
3. Akku kühl lagern ist kein Problem, vor der Fahrt sollte man ihn aber, speziell im Winter, aufwärmen.
Je nach Bauart kann man ihn auch durch eine Dämmung während der Fahrt warm halten.
4. am besten mit nur 80% Kapazität losfahren, falls es für die Tour ausreichend ist.
5. vor eine langen Tour Akku erst auf 80% vorladen, und kurz vor der Abfahrt vollladen. So hat man wirklich volle Kapazität.
Leerfahren ist kein Problem, da die Elektronik vor der Tiefentladung eh abschaltet.

Jetzt zum "wie":
Es gibt schaltbare Wlan-Steckdosen mit Stromverbrauchsanzeige, wie z.B. von Meross.
Da meist in der Garage oder im Keller geladen wird ist es etwas umständlich, das Ladegerät nicht gleich nach der Fahrt anzuschließen, deshalb hier mein Tipp:
Akku nach der Fahrt an das Ladegerät anschließen, Wlan-Dose aus. Dann später per App Wlan-Dose an.
Hat man Nachtstromtarif, kann man das dann entsprechend auch noch einstellen und sparen.
Wenn man eine Wlan-Dose mit Stromverbrauchsanzeige hat, kann man sehen mit wieviel Ah geladen wird.
Außerdem hat man die Möglichkeit einen Timer zu stellen, um nur bis 80% Kapazität zu laden.
Kurz vor der nächsten Tour Wlan-Dose wieder an und in der App sieht man, wann der Akku voll ist, da die Verbrauchsanzeige dann auf 0 Ah geht.

Wenn man das alles befolgt, dann hält der Akku am längsten und das Laden ist komfortabel.
Die WLan Steckdose zeigt nicht den Ladestrom am Akku, sondern nur die Stromaufnahme des Ladegerätes.
 
Akku: BMZ 650 Wh, Bike: Bulls von 2017, Motor: Brose

Habe jetzt wahrscheinlich ein Problem mit dem Akku nach 7 Jahren Gebrauch. Nach ein paar Tagen Lagerung mit nur noch Teilladung nach der Fahrt, wurde er am Ende des Aufladens ziemlich warm, so dass das Ladegerät in Notabschaltung ging. Wahrscheinlich über einen Wärmefühler. Haben Akkus in E-Autos auch. Ev. kann man das auch über eine Ladekurve ermitteln (Abflachung der Spannungskurve und Ladestrom). Arbeitsthese bei mir: Bei einigen Zellen ist die Selbstentladung während der Lagerung höher, so dass am Ende des Ladevorgangs die Ladeschlussspannung nicht für alle Zellen geeignet ist (Erhitzung bei den guten Zellen durch noch hohen Ladestrom). Lade ich gleich nach der Fahrt von unten durch, bleibt der Akku auch am Ladeende kühl. Bisher ca. 500 Ladezyklen. 22 000 km gefahren.
 
Akku: BMZ 650 Wh, Bike: Bulls von 2017, Motor: Brose

Habe jetzt wahrscheinlich ein Problem mit dem Akku nach 7 Jahren Gebrauch. Nach ein paar Tagen Lagerung mit nur noch Teilladung nach der Fahrt, wurde er am Ende des Aufladens ziemlich warm, so dass das Ladegerät in Notabschaltung ging. Wahrscheinlich über einen Wärmefühler. Haben Akkus in E-Autos auch. Ev. kann man das auch über eine Ladekurve ermitteln (Abflachung der Spannungskurve und Ladestrom). Arbeitsthese bei mir: Bei einigen Zellen ist die Selbstentladung während der Lagerung höher, so dass am Ende des Ladevorgangs die Ladeschlussspannung nicht für alle Zellen geeignet ist (Erhitzung bei den guten Zellen durch noch hohen Ladestrom). Lade ich gleich nach der Fahrt von unten durch, bleibt der Akku auch am Ladeende kühl. Bisher ca. 500 Ladezyklen. 22 000 km gefahren.
Problem wir eher der Innenwiderstand einzelner Zellen sein.
Der ist wie es scheint temperaturabhängig
Da ist nichts mehr zu retten, aber bei 500 Ladezyklen darf der akku auch mal hinüber sein
 
Und wo bekommst du den wirkungsgrad raus?
Der steht 1. nicht drauf und 2. ist er abhängig von der Leistungsabgabe
Also käse
ich mache das schon seit einem Jahr - Wirkungsgrad habe ich empirisch ermittelt - funktioniert einwandfrei bei mir ist der Wirkungsgrad 0,9. Ich messe alle benötigten Werte Leistung, Strom am Akku, Spannung am Akku usw...
 
stimmt - es ist Excel :) - der Aufwand ist aber nicht gross - das macht alles meine "intelligente Steckdose" - einmal konfiguriert bekommt man alles geliefert ! Zwischendrinn fahre ich aber auch schon noch mit meinem Radl :)
 
Wer sich häufig an der Grenzreichweite des Akkus bewegt, der sieht das natürlich anders, als jemand, der seinen Akku max halb leer fährt. Ich habe schon öfter geschwitzt beim Betrachten der Restladung und der km/hm die ich noch vor der Brust hatte. Da ist ein bisschen Excel gar nixxx.
Benutze auch die Steckdose von Fritzbox mit automatischer Abschaltung und wenn die Temperatur unter 10°C fällt auch mit vorgewärmten Akku und Isolierhülle am Bike. Macht sich echt bemerkbar.
 
Problem wir eher der Innenwiderstand einzelner Zellen sein.
Der ist wie es scheint temperaturabhängig
Da ist nichts mehr zu retten, aber bei 500 Ladezyklen darf der akku auch mal hinüber sein

Update zu meinem BMZ-Akkupost:

Akku ist jetzt hinüber! BMZ-Ladegerät (serienmäßig mitheliefert) schaltet im Bereich der letzten 20% vor Voll ab. Rote LED leuchtet. Akku wird warm. Auf dem Akku selber blinken alle 5 LEDs nach der Ladeabschaltung. Laut Beschreibung bedeutet das KURZSCHLUSS im Akku! Der ist also hin. Nun ja, ca. 500 Ladezyklen. Die sollen angeblich 1500 machen können. Schade.
 
Update zu meinem BMZ-Akkupost:

Akku ist jetzt hinüber! BMZ-Ladegerät (serienmäßig mitheliefert) schaltet im Bereich der letzten 20% vor Voll ab. Rote LED leuchtet. Akku wird warm. Auf dem Akku selber blinken alle 5 LEDs nach der Ladeabschaltung. Laut Beschreibung bedeutet das KURZSCHLUSS im Akku! Der ist also hin. Nun ja, ca. 500 Ladezyklen. Die sollen angeblich 1500 machen können. Schade.
Das ist natürlich eine blöde Sache. Meist sind ja nur wenige Zellen in einer Batterie kaputt. Wir hatten vor einigen Jahren mal den Akku vom Trekkingrad meiner Frau bei einer Firma neu bestücken lassen. Leider weiß ich nicht mehr, wie die Firma hieß, aber erst die zweite Firma konnte es überhaupt durchführen. Da es ein BROSE-Akku war, brauchten die eine spezielle Software, welche die erste Firma nicht beschaffen konnte.
Jedenfalls war der Akku danach wieder wie neu, und hat auch gehalten bis der Brose-Antrieb dann nach ca. 22tkm kaputt war.
Das ganze war damals etwa halb so teuer, wie ein neuer Akku von Brose gekostet hätte.
 
Die Zellen halten auch länger, wenn sie „richtig“ geladen werden.
Das hängt ganz stark vom verwendeten BMS am Akku ab.
Selten sind die Dinger „richtig“ gut
Da spreche ich den Bosch Akkus das beste Setup zu, dem „alten“ Chinazeug, weiß ned so recht….
 
Mal eine Verständnis Frage,
Was genau bedeutet Ladezyklus ?
Gibt ja so ne Angabe bis 3000 mal ohne Probleme..
..Einmal laden egal wie bereits voll ...
..Immer von Null bis Maximum,
Auch bei zwischendurch 2 mal nachladen für Voll am Wochenende..
 
Kann es sein das du dir wegen den verbleibenden (Batteriewirkungsgrad) 91,4 % und gefahrenen 2400 Kilometer Sorgen machst? Ganz ehrlich damit sind noch einige tausend Kilometer drin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus deinem ersten link

Was ist ein Ladezyklus?​

Definition​

Ein Ladezyklus beschreibt den Vorgang des vollständigen Aufladens und Entladens einer wiederaufladbaren Batterie, wie sie beispielsweise in Elektrofahrzeugen oder Solarstromspeichern zum Einsatz kommt. Dabei wird die Batterie von einem niedrigen Ladezustand, meist um die 20-30%, bis zu einem hohen Ladezustand von 80-100% geladen und anschließend wieder entladen.
Im ersten Satz steht, vollständig. Im zweiten, 50 bis 80 Prozent. Was nun?

Jetzt würde mich die genaue Definition von Ladezyklen auch interessieren. Das zweite kann ja nur Teilladezyklus sein. Und dann drängt sich mir die Frage auf ob bspw zwei 50% Teilladezyklen, im Akku schonenden mittleren SOC (also von 20 auf 70%), gleichgewichtet werden wie ein weniger schonender Vollladezyklus (0auf100)? Wenn ja, wäre die Angabe das Papier nicht wert worauf sie steht. Weil dann würde ich als Hersteller einfach die Rosine rauspicken, bspw 20 auf 35% und im Dreisatz auf Vollladezyklen umrechnen. Völlig praxisfern, aber scheinbar korrekt.
 
Zurück
Oben