Erfahrungen mit "alternativen Reifen"- nicht die Marktführer Maxxis/Schwalbe/Conti

Welche Reifen seit ihr schon gefahren, die nicht auf den Namen Schwalbe, Maxxis oder Conti hören?

  • Michelin

  • Kenda

  • VeeTire

  • Bontrager

  • Vittoria

  • Hutchinson

  • Wolfpack

  • Specialized

  • WTB

  • Keine von den oben genannten: Ich stehe auf die Reifen, die jeder fährt.


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.

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Re: Erfahrungen mit "alternativen Reifen"- nicht die Marktführer Maxxis/Schwalbe/Conti
Ich hab den heute bekommen...wiegt genau 1300gr. ..Und der geht morgen auch gleich wieder zurück..
nach meinem Durometer ist das 55er Gummi....also nix mit Top 40 👎 Meine Maxxis Max Grip und die Pirelli Race haben mit dem selben Messgerät gemessen, 43er Gummi. Selbst der normale Pirelli S hat nur 50er Gummi.

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Hab ich auch schon öfter gehört, das die Shores extrem schwanken. Da haben einige schon mit den Durometer überprüft. Hab bei uns immer wieder Leute mit Vees getroffen und nen kurzen smalltalk darüber gehalten. Was mir fehlt an den Profil ist etwas mehr Stollenhöhe. Die haben um die 3.5-4mm. Contis Krypto FR 2.4 um die 5-6mm. Die Leute wo den 40er Top haben, waren begeistert vom Grip. Ich bin aktuell auf den Krypto DH 2.4 SuperSoft V/H hinten unterwegs. Für den Shore, das Gewicht und den Profil rollen die ganz gut. Merke ich gut wenn ich meine Asphalt Transferwege ohne Unterstützung selbst trete. Zuvor hatte ich den Argo DH 2.4 SS V/H. Muss aber sagen die Argos sind mit die besten Allrounder was ich bisher in der schlechten Jahreszeit hatte. Der Krypto FR ist dann doch wesentlich besser in schnellen flachen (offenen) Kurven. Und der Übergang auf die Flanke zB auf steilen Schräghang und in engen Kurven geht beim FR um einiges gutmütiger bis er dann weg geht. Wenns etwas Matschiger wird hat er gegenüber den Argo etwas nachsehen aber is ja auch klar bei engeren Profilblöcken. In Summe aber nen sehr geiler Reifen. Auch der SS Shore funktioniert hervorragend bei Nässe. Grip hat mehr als ausreichend :)

wenn der FR mal als 2.6er Enduro SuperSoft raus kommen werd ich das mal testen. Bisher wurde ich mit 2.6er Pellen nicht warm. Die schwimmen bei meinen Fahrstill zu schnell auf und fühlen sich trotz Drücke um die 1.1 bis 1.3 Bar recht bounce'ig und wabbelig an. Wie ne Art undefinierter Flummi. Die Karkasse der Butcher 2.6 Gridtrail ist auch wesentlich dünner als die Conti Enduro. Die 2.4er sind einfach super direkt und Spurtreu daher bleib ich erst mal den FR 2.4
 
Äh…. Weil du ausgerutscht bist taugt der Reifen, nix? 😂
Natürlich nicht. Bin den Streckenabschnitt(steil, seitlich hängend, "Schmierseife") mal wieder zu optimistisch angegangen.
An der selben Stelle hat es mich letztes Jahr, mit Enduro S vorne und hinten, bei ähnlichen Bodenverhältnissen schon mal zerlegt.
Trocken geht der immer, ist Teil meiner Hausrunde...
 
Zuletzt bearbeitet:
Aso…ja seitlich schräg und steil bergab kann tückisch sein.
Wenns dort dann nass auch noch ist, ist es schon ziemlich egal was für ein Reifen drauf ist.
Hauptsache du kannst danach auf beiden Beinen stehen.
 
der Enduro S ist doch vom Profil her ein top Reifen für so medium dry Wetter. Bin den in der Kombi mit nem Hydrotal am Vorderrad schon im tiefen Schlamm gefahren...läuft...
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Unterschreibe ich so sofort mit einer kleinen Anmerkung. Und zwar war der Ibex hinten sehr schnell abgefahren also der Verschleiss war bei mir eher hoch. Ich bin jedoch die 2.6 GRC Version gefahren welche sich jedoch nicht in der Gummimischung unterscheidet nur in der Karkasse. Für mich immer noch einer der besten Allround Reifen überhaupt.
Da gebe ich dir recht. Der Verschleiß am Hinterrad ist erhöht, aber ich denke für den weichen Gummi nicht ungewöhnlich. Ich würde mir eher Gedanken machen wenn der Gummi keinen Verschleiß hätte.
 
Wo wir gerade beim Thema Verschleiß am Hinterrad bei weichem Gummi sind:

Fahr- und Verschleißbericht vom neuem Michelin E-Wild Racing Line.

Die Reifen haben eine Racemischung und sind definitiv mit einem weichen Gummi ausgestattet.
Also ist mir von vorn herein klar gewesen, dass sie nicht mit „normalen“ Reifen zu vergleichen sind. Dennoch war ich etwas vom Verschleißbild überrascht.
Aber eins nach dem anderen.

Gefahrene Km: ca. 650

Davon 450 km auf dem Alpencross Füssen-Riva mit vielen Trails und 14.000 Tiefenmetern. Aber auch einige km an Transferstrecken mit Asphalt.

Sonst auch Bikepark und meine Hometrails mit sehr gemischtem Untergrund.

Bin beide Reifen mit 22 psi gefahren.

So sind sie gestartet:

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Nach ca. 200 km, sah das noch ganz gut aus, aber hinten waren schon erste Verschleißerscheinungen zu sehen. Abgerundete Außenstollen, reduzierte Mittelstollen, Bremskanten nicht mehr ganz scharf.

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Und nach dem Alpencross zeigt sich dann das ganze Ausmaß.
Der Front hat sich ganz gut gehalten, hat aber an ein paar Seitenstollen Einrisse und Abrisse (wirklich nur 3-4) und auf den Mittelstollen sieht es so aus als würden die Stollen bald ebenfalls auf der Bremsseite einreißen (was sie bisher nicht getan haben).

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Beim Rear sieht die Sache etwas anders aus 🫣

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Dazu muss ich jetzt zur Ehrenrettung von Michelin sagen, dass ich sicher nicht die schonendste Fahrtechnik habe und auch gerne hinten beherzt zugreife, wenn es steil ist. Ausserdem ist ein Alpencross mit dem zugehörigen Gelände sicher nicht mit den normalen Trailuntergründen zu vergleichen, die man sonst so fährt.

Trotzdem kann man festhalten, dass der Verschleiß doch hoch ist und auch das aggressive Profil natürlich anfällig dafür, dass die Stollen in Mitleidenschaft gezogen werden.

Unabhängig davon fahren sich die Reifen aber toll! Grip ist massig vorhanden, die Karkasse ist sehr stabil und auch komfortabel. Ich hatte nicht eine Panne obwohl das Gelände dafür prädestiniert war. Und dicht sind sie sogar komplett ohne Dichtmilch. Vor den Alpen habe ich sie ohne Milch gefahren, weil ich noch nicht wusste, ob ich sie drauf lasse. Ich habe nicht mal ein PSI verloren.

Und am EMTB ist es im Uphill eine Freude! Der Hinterreifen greift in jedem Gelände und walzt sich seinen Weg nach oben, ohne durchzudrehen. Das ist schon geil.

Fazit: Eine super stabile Kombi mit viel Grip und extrem gutem Pannenschutz für jeden der maximale Performance über Gewicht, Verschleiß und Rollwiderstand stellt.

Der Front ist in 2.6 sehr breit und schwimmt manchmal etwas auf, wenn es matschig wird, aber dafür hat er in allen anderen Bodenverhältnissen sehr guten Grip.

Für alle anderen ist er eher nichts.
Ich werde ihn auch nicht weiter auf meinen „normalen“ Touren und Trails fahren und hier einen besseren Allrounder nehmen.

Für alles mit maximalem Grip bleiben die Pirelli Scorpion Race meine Favoriten.
 
Welche sind das genau? Also welche muss ich kaufen? Ich finde die bei der Suche als, Enduro-T, Enduro-M, Downhill-S und Downhill-M. Ich mutmaße der Downhill hat gegenüber dem Enduro die stabilere Karkasse. Aber was bedeutet S, M und T?
Danke für die Aufklärung.
Da muss ich wie immer erstmal fragen, wofür Du sie einsetzen willst😉?

T steht für Traktion, also maximale Auslegung auf Grip, sowohl Pedalier- als auch Bremsgrip.
Laut Pirelli für HR.

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Hat breite Mittelstollen (die man auch am VR theoretisch in der Mitte kürzen kann) und weit auseinander stehende Stollen (gute Selbstreinigung).


M steht für Mixed, also eher das Allroundprofil. Sowohl vorne als auch hinten empfohlen.

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Hat Zwischenstollen, lässt sich somit leichter in die Kurve legen, Verschleiß ist aber höher, weil kleinere weiche Blöcke.
Selbstreinigung schlechter, also nicht so gut bei Matsch. Dafür etwas stabiler im Trockenen.

S steht für Soft, also ein Spezialreifen für weichen Boden. Sehr hohe Stollen und sehr breiter Abstand, auch „dünne Stollen“.
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Bin ihn nicht gefahren, bin mir aber relativ sicher, dass Du mit dem im Sommer keinen Spaß hast.
Die Seitenstollen sind auch nicht parallel angeordnet, so dass ich mir vorstellen kann, dass der in der Kurve deutlich anders ist, als die T und M, wenn man auf den Seitenstollen fährt.

Enduro Karkasse = komplette doppelte Lage über den gesamten Reifen. ca. 1300g

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Downhill- Karkasse zusätzlich an der Seitenwand und am Reifenwulst verstärkt. Ca. 1450g.

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Die Endurokarkasse ist sehr stabil. Die sollte Dir für fast alles reichen. Außer Du fährst sehr niedrigen Luftdruck, dann könnte die DH von Vorteil für die Stabilität sein.

Gummimischung ist immer gleich.

Empfehlung für maximalen Grip: T vorne und hinten (fahre ich so).

Empfehlung für etwas besseren Rollwiderstand: M vorne und hinten.

Oder nimm einen M und einen T und probier sie vorne und hinten im Wechsel aus und behalte die Kombi, die Dir gut taugt.
 
Zuletzt bearbeitet:
den "m" gibts ja einmal in 2.6 mit der härteren Mischung und einmal als "m" in 2.5 mit der weichen race Mischung.

ich hab den T hinten wieder runter geschmissen, hat mir zu viel Grip und rollt mir zu schlecht.
Fahre jetzt vo. den m Race und hinten den Standart m...
 
den "m" gibts ja einmal in 2.6 mit der härteren Mischung und einmal als "m" in 2.5 mit der weichen race Mischung.
Das stimmt, aber die haben auch vom Profil deutliche Unterschiede. Hatte den „normalen“ M auch schon probiert, das einzige, was er besser kann, als der Race ist, Rollwiderstand und Verschleiß. Bei allem anderen ist er deutlich unterlegen.

Wie immer kommt es drauf an, was man sucht und was man damit fahren möchte.
Und da ich weiß, dass @KalleAnka Grip über alles stellt, ist der Race schon die richtige Variante. Der normale M wird ihn als Conti Supersoft Fahrer nicht erfreuen 🙂.

Aber Du hast recht, ich persönlich hätte gerne die Race - Mischung vorne und eine normale hinten, aber mit der Karkasse und Profil vom Race.
 
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