Aus gegebenem Anlass hole ich das Thema mal wieder hoch. Hab gestern einen kleinen Abflug hingelegt, nix passiert, nur plötzlich funktionierte die Schaltung nich mehr gescheit. Auch nachjustieren vor Ort der Zugspannung half nicht wirklich. Mir war klar, entweder das Schaltwerk oder (hoffentlich!) das
Schaltauge hatten einen abbekommen. Mit bloßem Auge konnte man allenfalls eine leichte Fehlstellung vermuten.
Die Messung mit dem Richtwerkzeug bestätigte den Verdacht, das
Schaltauge war verbogen.
An dem verstopften Zugang zur Schaltwerksbefestigung konnte man auch gut erkennen, dass damit der Waldboden gepflügt wurde.
Das Richten des UDH-Schaltauges erfordert etwas mehr Kraft, ist aber dank Hebelwirkung des Werkzeugs gut machbar. Kein Problem…
Wichtig: Inspektion des Schaltauges nach dem Richten. Es sind keinerlei Risse o.ä., auch nicht die feinsten, zu erkennen. Wäre das anders, oder die Verbiegung deutlicher, hätte ich das
Schaltauge getauscht. Ersatz habe ich hier. So sehe ich aber nicht das geringste Problem darin, jetzt weiterzufahren. Habe, wie gesagt, das schon öfter gemacht, es gab nie Probleme.
Nun ist auch optisch alles wieder gerade (wobei man sich auf das bloße Auge nicht verlassen kann!)
Kann die ganzen Bedenken hier im Thema absolut nicht verstehen. Klar, vorsichtig sollte man schon sein und im Zweifel tauschen.
Aber:
UDH-Schaltaugen lassen sich genau so richten, wie alle anderen in den letzten Jahrzehnten.
Die Schaltung läuft nun besser den je übrigens. Vermutlich hat der eine oder andere Stock auch schon für eine leichte Verbiegung gesorgt.
Also: macht wie ihr denkt, hier funktioniert es wie beschrieben.
Unfallfreie Fahrt allen!