Bikepreise-Preispolitik-persönliche Schmerzschwelle

orange69

Bekanntes Mitglied
Kaum wird ein neues EMTB hier vorgestellt und diskutiert, wird vehement über die aufgerufenen Preise gewettert und diskutiert.
Dadurch werden die Threads zu neuen Bikes sehr schnell unschön zugeschrieben und das Preis-Thema verallgemeinert.
Das lenkt doch sehr stark von den eigentlichen Themen wie Technik, Design, Potenz, Einsatzzweck etc. der jeweiligen Bikes ab.

In diesem Thread soll man sich deswegen der aktuellen Preis-Situation annehmen und das Thema etwas allgemeiner und vielleicht tiefergehender diskutieren können.

Was sind die Ursachen der momentan aufgerufenen Preise?
Wer oder was bedingt diese Entwicklung?
Hat sich unser Anspruchsdenken, unser Kaufverhalten und unsere persönliche Schmerzgrenze verändert und warum?

Um ein paar Schlagworte zu bringen:

-Kosten für Energie, Rohstoffe, Transport, Lagerhaltung, Produktionsausfälle, Marketing, Vertrieb etc
-Entwicklungsaufwand und -kosten neuer Bikes
-Kosten und Verfügbarkeit verwendeter Parts
-hohe Nachrage und "massloses" Gewinnstreben der Hersteller
-Händlermargen
-individuelle Kaufkraft, Bike-Lesing, Direktvertrieb durch die Hersteller in Stores oder Versand
-Rabatte und Kaufzeitpunkt
-Präsentationszyklen neuer Bikes
-Potenz, Mehrwert, neue Technologien
-historischer Vergleich und Vergleich Bio-MTB und EMTB
-Vergleich mit anderen Produkten oder Luxusgütern
- Markenimage
-gesättigte und anspruchsvolle Kundschaft vs. Neueinsteiger
-individuelle Kaufkraft und Liquidität
-individuelle und psychologische Bewertungen
etc.

Es gibt viele Faktoren, allgemeine und persönliche, und m.E. lohnt es, sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen.
Viel Spass (und gerne Sachlichkeit und realistische Selbsteinschätzung).
 
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Hilfreichster Beitrag geschrieben von Alles "Trek"

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Ganz einfach, die Bikebranche bekommt den Hals nicht voll. Der Gegenwert ist doch mittlerweile ein Witz. Bikeleasing befeuert die Situation noch. Hoffe aber das der Zenit erreicht ist und die Preise wieder sinken werden. War ja immer bereit viel Geld für ein Bike auszugeben aber wenn ich mittlerweile bei 8000 oder 9000 Euro Bikes Komponenten nachrüsten muss weil die eigentlich nicht mehr für meine Ansprüche taugen ist Schluss für mich.
 
Danke für den eigenen Thread.

Ich habe es ja schon irgendwo anders geschrieben, dass die Hersteller hoffentlich mit ihrer Preispolitik auf die Schnauze fallen sollen und m.M. auch werden. Sie haben die letzten Jahre die Preise immer weiter hoch getrieben und den Kunden das Geld aus den Taschen gezogen. Und die (auch ich) haben das natürlich bezahlt. Angebot und Nachfrage. Es wird immer Personen geben, die sich auch (über)teuerte Räder kaufen werden, gestern - heute - morgen. Kein Problem, so lange es im "Rahmen" bleibt.

Ich für meinen Teil habe mir letztes Jahr ein neues EBike gekauft und hoffe, dass es lange lange Jahre halten wird.

Insgesamt werden wir aber nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen, da jeder einzelne auch eigene Ansichten hat. Der Grundtenor bleibt: viele Bikes sind zu teuer und die Leute können sich das größtenteils nicht mehr leisten.
 
Frustration, Trotz und Kaufzurückhaltung.
Die "Bikebranche" ist als schuldig ausgemacht und deren Tun ist verwerflich.
Noch andere Aspekte?
 
Physiologie solltest du vielleicht mit aufnehmen.

Ich schätze mich glücklich, dass ich im März 2020 das Render storniert und dafür das JAM2 mit Bosch genommen habe, was zu diesem Zeitpunkt 800 Euro reduziert war (das allerdings auch nur für paar Tage). Position der Ladebuchse, Leitungsverlegung vom Rahmen zum Hinterbau, asymmetrischer Hinterbau.....optimal. Bei Fahrrädern für 8000 Euro und mehr heutzutage sucht man sowas teilweise vergeblich. Mittlerweile habe ich einiges umgebaut bzw. Teile getauscht, bin mehr als zufrieden damit und ich kann damit "alles" fahren. Wenn ich das mal alles zusammenrechne und dann für diese Zahl ein aktuell angebotenes Fahrrad dieser Art gegenüber Stelle, dann kann ich nur kichern.

Jedes Jahr das neueste brauche ich nicht und eins reicht mir generell auch.

Ich lese gern die Artikel über Neuerscheinungen und Tests, weil mich die Technik und die Vergleiche interessieren. Allerdings bleibt mir oft nur Kopfschütteln, wenn ich bei einer Neuvorstellung in der Zeile mit Ausstattung und Preis angekommen bin.
"Müsste" ich jetzt ein neues Fahrrad haben, dann würde ich es bestimmt wie KaroKönig machen und eins selbst zusammenbauen. Und zwar mit einem Dämpfermodell aus 2021 und nicht 2023, um nur eine sinnvolle Sparmaßnahme zu nennen.
So, viel Spaß beim Geld ausgeben ✌️
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mal neulich für meine Frau einen jungen gebrauchten BMW 1er mit ca 4000km aufm Uhr gekauft, und dies für 13keur. Die Technik, Entwicklung, Elektronik, usw stehen in keiner Relation zu einem Ebike mit eine aufgerufene Preis über 10keur. Klar, gibt es Monet, Picasso Bilder, Rolex, Designertaschen/Klamotten usw mit aufgerufenen Mond-Preisen, die ausschließlich in menschlichen Köpfen entstehen (Habenwillegalwasfürpreissyndrom). Sicherlich eine Bikeboutique, die den Rahmen handgeklebt, von eine schöne Frau gestreichelt und mit erlesenen Ölen massiert, bauen und nur 10 Räder pro Jahr herstellen, kann Mondpreise aufrufen und Kunden finden. Hier haben wir aber mit den Massenherstellern und Möchtegerne-Boutiquen zu tun, geschweige alle die 0815 Anbauteile.
Ich kann nur hoffen , das unser Sport(Gerät) nicht die BodenhaftungXD und Realität verliert, und Markt die Hersteller endlich/irgendwann in die Schranke weisen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss halt auch sehen dass das was hier vorgestellt wird nicht das ist, was in der breiten masse verkauft wird.
Verkauft werden Cube Hardtails für 2500€ und NCM Citybikes für 1000€. Und im Verhältnis dazu eine kleine Menge 140er Cube Fullies.

Es ist völlig normal dass diese Bikes weniger Aufmerksamkeit bekommen, sind sie doch billige Langweiler ohne das besondere etwas und Marketinggelder für Teststellungen stehen auch nicht zur Verfügung.

Momentan versucht einfach jeder EMTB Hersteller die Nachteile des EMTB bestmöglich zu kaschieren. Das kostet Hirnschmalz und Zeit und beides will bezahlt werden.
Man könnte Beispielsweise beim neuen Rapcon für 9000€ nun auch sagen: wow, wieder ein Bosch Bike mit Standardkomponenten.

Man könnte aber auch anerkennen dass die individuellen Lösungen echt schick sind und dass Simplon sich das auch bezahlen lassen möchte.

Ich glaube nicht dass sich an der Situation was ändert, denn es gibt mehr als genug günstige Bikes "von der Stange" wenn man kein 6000-8000€ Bike möchte. Dort ist die Preisentwicklung ebenfalls unschön aber nachvollziehbar.
 
Was sind die Ursachen der momentan aufgerufenen Preise?
Cornonabedingt knappe Teile auf Angebotsseite und mit gleichem Grund starke Nachfrage. Nennt sich freie Marktwirtschaft
Wer oder was bedingt diese Entwicklung?
Auch der stärkere Fitness-Lifestyle Hype das auf einmal Menschen, die das Wort "Bewegen" in der Natur nur aus dem Duden kennen, meinen, auf ne Alm radeln zu müssen. Und das Bike Marketingabteilungen dieses Feeling am Besten suggerieren können, ist doch eh klar. Die verkaufen ja seit 30 Jahren ne neue Farbe als Technische Revolution.
Hat sich unser Anspruchsdenken, unser Kaufverhalten und unsere persönliche Schmerzgrenze verändert und warum?
Ich fand die 2.300.-€ die mein MTB vor 10 Jahren gekostet hat, schon zu viel.
Ganz einfach, die Bikebranche bekommt den Hals nicht voll.
Das heißt Marktwirtschaft und ist gut so. Jedes Unternehmen in jeder Branche versucht in unserem Gesellschaftssystem, ihren Gewinn zu maximieren.

Danke für den eigenen Thread.

Ich habe es ja schon irgendwo anders geschrieben, dass die Hersteller hoffentlich mit ihrer Preispolitik auf die Schnauze fallen sollen und m.M. auch werden. Sie haben die letzten Jahre die Preise immer weiter hoch getrieben und den Kunden das Geld aus den Taschen gezogen. Und die (auch ich) haben das natürlich bezahlt. Angebot und Nachfrage. Es wird immer Personen geben, die sich auch (über)teuerte Räder kaufen werden, gestern - heute - morgen. Kein Problem, so lange es im "Rahmen" bleibt.
Die sollen nicht auf die Schnauze fallen im Sinne von nicht mehr Existent zu sein. Selbst in D gibt es in der Bikebranche wichtige Arbeitsplätze. Aber wenn sich die Marktgegebenheiten mal wieder ändern, wäre eine deutliche Preiskorrektur nach unten wünschenswert.
Ich für meinen Teil habe mir letztes Jahr ein neues EBike gekauft und hoffe, dass es lange lange Jahre halten wird.
Das ist eigentlich auch mein Ansatz. EIN!! Rad solange wie möglich nutzen. An mir hat die Bikebranche nur das Nötigste umgesetzt. Mein RR ist 25 Jahre alt, mein MTB Fully 10, mein erstes MTB (Raleigh ohne Federung) 20 Jahre (fahre es immer noch mal den Berg hoch .... und runter)
Insgesamt werden wir aber nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen, da jeder einzelne auch eigene Ansichten hat. Der Grundtenor bleibt: viele Bikes sind zu teuer und die Leute können sich das größtenteils nicht mehr leisten.
.... dann wir halt die Nachfrage zurückgehen. Ob die Hersteller mit einer Preiskorrektur nach unten reagieren? Ich glaube eher nicht. Weniger verkaufte Räder bedeuten nicht automatisch weniger Gewinn.
 
Klar fände ich billigere Bikes bei gleicher Qualität, Ausstattung und Performance besser. Aber wenn das im momentanen Umfeld möglich wäre, würde es irgendwer machen, oder zumindest versuchen. Ich denke, Cube, Radon, Canyon und Focus, um ein paar Beispiele zu nennen, verkörpern bei ihren Einstiegs- und Mittelklassebikes den unteren Preisrahmen, der gegenwärtig machbar ist.
 
Ergänzung zum Thema Angebot, Nachfrage, Liefersituation ==> Preis.
Versucht mal eine Wärmepumpe mit Photovoltaik und Pufferakku für in einem Monat zum Schnäppchenpreis von 2020 zu bekommen....:cool:
Anders Produkt, gleiche Marktlage.
Das einzige volkswirtschaftlich richtige Käuferverhalten ist für beide Beispiele Radl und Energie, eine Flache Montepulciano Reserva aus 2019 (Preis war o.k.;)) aufmachen und warten......
 
Ergänzung zum Thema Angebot, Nachfrage, Liefersituation ==> Preis.
Versucht mal eine Wärmepumpe mit Photovoltaik und Pufferakku für in einem Monat zum Schnäppchenpreis von 2020 zu bekommen....:cool:
Anders Produkt, gleiche Marktlage.
Das einzige volkswirtschaftlich richtige Käuferverhalten ist für beide Beispiele Radl und Energie, eine Flache Montepulciano Reserva aus 2019 (Preis war o.k.;)) aufmachen und warten......
Ähnliches bei Wohnmobilen: seit Corona glaubt jeder Dödel er kann mit seinem Kastenwagen allein am See stehen. Fazit: alles ausverkauft mit unglaublichen Preissteigerungen.
OT. : Die alten Hasen erfreuen sich dann an überfüllten Stellplätzen.
 
Ich denke, es müssen noch ein paar Dinge berücksichtigt werden:

- Sehr schwacher Euro: Das macht vor allem die US Bikes deutlich teurer (wahrscheinlich plus 20%).
- Kaufkraftunterschiede: Ich habe Kollegen, die sind beruflich in die Schweiz gewechselt und verdienen nun alle netto durch die Bank zwischen 50% und 100% mehr. Ebenso ist es in skandinavischen Ländern, auch dort verdienen die Leute einfach mehr. Das macht die Bikes in den Ländern relativ gesehen billiger.
- Gewinnoptimierung/Fixkostendeckung seitens der Hersteller / Händler: Aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit von Teilen, werden die umgesetzten Stückzahlen wohl noch das Niveau erreichen, dass eigentlich geplant war. Daher muss einerseits der Stückpreis erhöht werden (um nicht zu viel an Umsatz zu verlieren), und auch ein wenig gespart werden (siehe Direktvertrieb der Hersteller).

Ich kann mir aktuell nur nicht vorstellen, wie denn "ein Weg zurück" gefunden werden kann. Die Preise haben sich etabliert und warum sollten die Hersteller nun über Bedarf produzieren, damit die Preise sinken? Man hat ja eher das Gefühl, dass bewusst zu wenig produziert wird - denn viele Bikes sind ja bei Erscheinen schon ausverkauft :)
 
Ergänzung zum Thema Angebot, Nachfrage, Liefersituation ==> Preis.
Das kannst Du endlos weiterführen.
Baumaterialien, Autos, Handwerker, Pflanzen und andere Gartengeschichten usw usw

Ich glaube schon, dass die Preise schon auch der aktuellen Situation geschuldet sind. Aber es wird eben auch die Gunst der Stunde genutzt, nicht nur den Mehraufwand auf den Preis zu schlagen, sondern sich selbst die Taschen etwas mehr zu füllen. Die Nachfrage war eben auch enorm.

Die Faktoren, die den Preis bedingen waren schon Kurios. Erst der Boom durch Corona, weil alle Leute alternative Hobbys benötigten, dann die Knappheit der Teile durch die eingebrochenen Lieferketten.
Aber ich glaube auch, dass jetzt der Bogen langsam überspannt wird. Die Preise der letzten Neuvorstellungen sind einfach nicht gerechtfertigt.
 
Ich kann mir aktuell nur nicht vorstellen, wie denn "ein Weg zurück" gefunden werden kann. Die Preise haben sich etabliert und warum sollten die Hersteller nun über Bedarf produzieren, damit die Preise sinken?
Ich glaube auch nicht wirklich dran.
Endlos kann diese Preisspirale aber auch nicht weitergehen, wenn gleichzeitig weniger Geld bei den Leuten zur Verfügung steht. Wenn sich irgendwann mal alles normalisiert, wer weiß wie lang das dauert und wie lang die Nachwirkungen noch sind, sollten sich eigentlich auch die Preise normalisieren. Denn wenn nicht, stimmt das Prinzip "der Markt regelt" nämlich nicht.
 
Ich glaube schon, dass die Preise schon auch der aktuellen Situation geschuldet sind. Aber es wird eben auch die Gunst der Stunde genutzt, nicht nur den Mehraufwand auf den Preis zu schlagen, sondern sich selbst die Taschen etwas mehr zu füllen. Die Nachfrage war eben auch enorm.
Absolut. Aber die Hersteller wären auch (betriebswirtschaftlich) doof, wenn sie das nicht zumindest versuchen würden. Blöd für Käufer aber ...... Marktwirtschaft.
Aber ich glaube auch, dass jetzt der Bogen langsam überspannt wird. Die Preise der letzten Neuvorstellungen sind einfach nicht gerechtfertigt.
Mal sehen nächstes Jahr um die Zeit .... und nach der xten Flasche 🍷
 
Absolut. Aber die Hersteller wären auch (betriebswirtschaftlich) doof, wenn sie das nicht zumindest versuchen würden. Blöd für Käufer aber ...... Marktwirtschaft.

Das verstehe ich schon. Aber die Frage ist halt, ab wann das eine Frage für das Kartellamt wird. Denn die Preise steigen ja bei allen Herstellern gleichermaßen. Da könnte man auch Preisabsprachen vermuten und die Frage ab wann von Wucher gesprochen werden kann, muss auch gestellt werden dürfen.

Da kann man nicht damit argumentieren, dass der Dollar steigt/Euro sinkt oder in Skandinavien und der Schweiz mehr Geld verdient wird. Auch der Markt muss sich an Regeln halten.

Aber das wird, wie erwähnt, frühestens der Fall sein, wenn sich auch die Situation für die Hersteller normalisiert
 
Aktuelle Rahmenbedingungen, allen vorn Energiekrise, Euro-Dollar-Parität, Inflation und kriegsbedingte Unsicherheit spielen bei seriös kalkulierten aktuellen Bikes keine Rolle. Als die Preise, die wir heute sehen kalkuliert wurden, waren diese Parameter noch gar nicht vorherrschend. Einzig die Lieferthematik und damit Verknappung von Komponenten und Verzögerungen bei der Beschaffung und Auslieferung waren zum Zeitpunkt der vorliegenden Kalkulationen schon valide.
 
Ich war kein EMTB-Käufer der ersten Stunde und habe erst vor wenigen Jahren mein erstes EMTB gekauft (von Price, Shimano E8000, 500Wh, Hardtail, einfache Komponenten, für 3.2k CHF).
Inzwischen habe ich alleine für mich 5 EMTBs gekauft und wieder getauscht und das 6te ist bestellt.
Dabei sind die Bikes viel teurer aber auch deutlich besser geworden, zumindest am anfang.
Meine Ansprüche haben sich extrem verändert. Gleichermassen meine Bereitschaft, für so ein EMTB richtig Geld auszugeben, da es inzwischen ein zentrales Hobby geworden ist.
Das Light-Konzept war dabei für mich eine sehr willkommene Ergänzung zum Power-EMTB, also immer 2 verschiedene EMTBs, auch das geht ins Geld und nicht nur beim Neukauf.

Was ich aber auch sehe ist, dass der persönliche Mehrwert für mich eigentlich immer geringer wird.
War mein Scott schon ein sehr gutes Bike, ist mein Levo zwar besser, aber auch nochmals deutlich teurer. Mein LevoSL war super, das Thömus hoffentlich noch besser aber auch nochmals teurer.

Ist das EMTB bald da, wo das Smartphone jetzt schon ist.
Kaum mehr wirkliche Innovation und Mehrwert aber immer höhere Preise?

Werde ich es in Sachen EMTB auch bald so handhaben wie mit dem Smartphone oder anderen Luxusdingen und einfach behalten was ich habe, so lange es meine Bedürfnisse einigermassen befriedigt?
Interpretiere ich einige Beiträge hier richtig, scheinen einige angesichts dessen, was sie aktuell fahren und dem, was etwas Neues kosten würde, momentan keine Kauflust zu verspüren.
 
Aktuelle Rahmenbedingungen, allen vorn Energiekrise, Euro-Dollar-Parität, Inflation und kriegsbedingte Unsicherheit spielen bei seriös kalkulierten aktuellen Bikes keine Rolle. Als die Preise, die wir heute sehen kalkuliert wurden, waren diese Parameter noch gar nicht vorherrschend.

Das sehe ich anders. Mit den aktuellen Bikes machst du deinen Umsatz von heute und morgen und musst damit gestiegene Energiepreise etc. bezahlen. Auch den schwachen Euro musst du aktuell ausgleichen. Mag sein, dass die ursprünglichen UVPs niedriger waren, aber eine seriöse Firma passt hier den Preis an. Ob es so stark sein muss, steht auf einem anderen Blatt.
 
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