Entscheidungshilfe e-mtb: Alternative zu Focus Jam2 29? Erfahrungen Bulls E-Core DI2 FS 29?

yrr93

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Hallo zusammen,


ich stehe vor der Anschaffung meines ersten emtb; nach ausführlicher Recherche online wie offline habe ich aber leider noch nicht das Modell gefunden, das meinen Vorstellungen vollständig entspricht.

Am besten gefallen hat mir bislang das Focus Jam2 Pro, dessen Akku allerdings leider nicht enhnehmbar ist. Vielleicht habt ihr hier die eine oder andere Empfehlung für mich?

Zunächst mal zu den wesentlichen Punkten meiner Wunschausstattung:

- Fully
- 29 Zoll
- Motor Shimano Steps
- Akku vollintegriert, entnehmbar
- DI2 Schaltung
- 4-Kolben Bremsanlage
- dropper post


Einsatzgebiet ist einerseits das tägliche Pendeln zur Arbeit (was mit der Hauptgrund für den Umstieg auf „elektrifiziert“ ist, da zwar nur 7 km, aber nach einem Arbeitstag abends diese Strecke stetig leicht bergauf mit einem lästigen Anstieg am Schluss häufig den inneren Schweinehund dazu veranlasst, am Morgen dann noch nach dem Autoschlüssel zu greifen). Ansonsten in der Freizeit vor allem aus München heraus die Isar entlang, also vor allem Feld- und Waldwege. Nichts anspruchsvolles; im Grunde also wohl „Touren-Full“-Terrain.

Auf den Shimano-Motor habe ich mich nach dem Ausschlussprinzip eingeschossen: Im Flachen bin ich tendenziell doch eher mit > 25 km/h unterwegs, da hat mich beim Testfahren der Widerstand des Bosch doch erheblich gestört. Brose fand ich als Motor zwar super, aber nach einem Test mit dem nach Onlinerecherche zunächst von mir favorisierten Specialized Levo bin ich zu Ergebnis gekommen, dass - wenn schon ebike - ich ein vernünftiges Display haben will. Da es das bei Specialized gar nicht gibt (App auf dem Smartphone reicht mir da nicht) und ich die Display-Lösung von Shimano um Längen besser als die bei manchen Anbietern verfügbare Brose / Marquardt Kombi finde, bleibt damit der Steps.

Wenn schon Shimano-Motor, dann auch dazu die passende elektronische DI2-Schaltung.

Optisch gefällt mir ein vollintegrierter Akku einfach am Besten; nachdem so ein ebike nicht gerade billig ist, will ich an der Stelle auch keinen Kompromiss machen.

Da aber - jedenfalls nachdem, was ich so gelesen habe - der Akku Kälte gar nicht mag und das Rad bei der Arbeit dann auch in der kälteren Jahreszeit den ganzen Tag im Freien stehen würde, habe ich das Focus schweren Herzens von der Wunschliste gestrichen.

Als einziges Modell, dass meinem Anforderungsprofil weitgehend entspricht, ist mir bislang das Bulls E-Core DI2 FS 29 (hinten 2-Kolben und wohl kein dropper post dürfte zu verschmerzen sein) ins Auge gefallen. Gibt es bei euch Erfahrungswerte/Empfehlungen zu diesem bike oder vielleicht anderweitige Alternativvorschläge?

Oder bin ich mit 29 Zoll generell auf dem falschen Dampfer und der Markt und das Angebot gehen insgesamt immer mehr zu 27,5+?


Würde mich über eure Meinungen freuen!
 

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Re: Entscheidungshilfe e-mtb: Alternative zu Focus Jam2 29? Erfahrungen Bulls E-Core DI2 FS 29?
Oder bin ich mit 29 Zoll generell auf dem falschen Dampfer und der Markt und das Angebot gehen insgesamt immer mehr zu 27,5+?

Es ist doch völlig egal wohin der Markt oder Trend geht.
Die Auswahl sollte immer zum eigenen Einsatzzweck passen.


Einsatzgebiet ist einerseits das tägliche Pendeln zur Arbeit (was mit der Hauptgrund für den Umstieg auf „elektrifiziert“ ist, da zwar nur 7 km, aber nach einem Arbeitstag abends diese Strecke stetig leicht bergauf mit einem lästigen Anstieg am Schluss häufig den inneren Schweinehund dazu veranlasst, am Morgen dann noch nach dem Autoschlüssel zu greifen). Ansonsten in der Freizeit vor allem aus München heraus die Isar entlang, also vor allem Feld- und Waldwege. Nichts anspruchsvolles; im Grunde also wohl „Touren-Full“-Terrain.

Bei dem Fahrprofil braucht es überhaupt kein Fully, Hardtail völlig aussreichend. Und Plus Format auch nicht. 27,5" oder 29". 29" rollt besser, 27,5" ist wendiger.
 
Bezüglich der Frage zu 29er würde ich sagen, dass das auf den Einsatzbereich besser passt als 27,5+.
Das Fahrwerk (zumindest der DI2 Varianten) ist natürlich für den Zweck schon etwas zu viel des Guten. Aber es hat sich ja immer wieder gezeigt: Wenn man erstmal vom E-MTB Fieber gepackt wurde, ändert sich schnell der Anwendungsbereich und man fährt dann doch mal Dinge, die man vorher eher nicht gemacht hätte. Daher ist ein Fully für mich in jedem Fall Pflicht und mit 29er + 140mm Federweg ist man für vieles optimal gewappnet.

Falls das mit dem Budget nicht hinkommt, besteht auch die Möglichkeit das günstigste zu nehmen und eine DI2 nachzurüsten. Das Fahrwerk ist ja bei diesem Anwendungsbereich nicht so entscheidend.
 
Und deshalb soll er auf Komfort und Sicherheit verzichten?? Sehr Sinnvoll!

Welchen Komfort und welche Sicherheit benötigt man auf Teerstrassen, Forstautobahnen sowie einfachen Waldwegen?

Eine Mio ungefederte Tiefeinsteiger fahren dort jährlich rum, die sind dann ja alle total unsicher unterwegs, ein Unding.

Erzählt ihm aber auch welche Folgekosten ihm mindestens jährlich durch das Fully entstehen werden, sofern er Wert auf ein immer gut funktionierendes Fahrwerk legt.

Dämpfer, Gabel und Dropper Post benötigen mindestes einmal jährlich einen Service. RockShox gibt 50 Betriebsstunden vor.

Mal ein Preisbeispiel für die Gabel:
https://www.mrc-trading.de/Suspension-Service/RockShox-Gabelservice-incl-Dichtungen-Oel.html

Plus Dämpferservice:
https://www.mrc-trading.de/Suspensi...nkl-Dichtungen-Oel-alle-ausser-Vivid-Air.html

Plus Dropper Post:
https://www.mrc-trading.de/Suspension-Service/RockShox-Reverb-Sattelstuetzen-Service.html

Zzgl. der üblichen Verschleissteile die bei einem E- MTB in der Regel öfter zu tauschen sind als bei einem Bio Bike.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind richtig, richtig schöne Bikes aber die Akkus sind nicht entnehmbar oder?

Doch sind sie. Über die Klappe an der rechten Seite kann man sie rausnehmen. Das geht gut, habe ich selbst auch schon versucht, daraufhin ausgiebig probegefahren und gleich eins bestellt ;):cool:

Anbei die Vorstellung, da sieht man das auf den Bildern.

https://www.emtb-news.de/news/lapie...ake-Akku_im_LapierreOvervolt_AM_729_i_Shimano

https://ebike-mtb.com/erster-test-lapierre-overvolt-ami-29/

Und hier das Video:

 
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Wenn man immer so daran rumzerren muss das der Akku raus geht dann ist die erste Fehlerquelle schon vorprogramiert.

Das muss man nicht. Ich habe das ja selbst probiert, man muss es nur etwas mit Gefühl machen.
Wenn man Block für Block gerade nach oben zieht und ihn nicht volle Kanne zur Seite reißt, dann geht das wunderbar.
Das Bike im Video war ja auch noch nicht die Serienversion, vielleicht hat sich auch noch was verändert.

Was aber klar ist: Einen anderen Akku kann man natürlich leichter entnehmen. Und wer sich grobmotorisch anstellt, bekommt alles kaputt.

Allerdings hat dieses System den Vorteil gegenüber allen anderen, dass niemals Dreck am Akku (oder der Verschlussklappe) hängt, wenn man ihn auswechseln will. Die meisten anderen Shimano-Akkus, die im Unterrohr integriert sind, nimmt man ja nach unten raus. Und genau da hängt immer der meiste Dreck.

Ich finde das System genial.
Aber ich steh auch auf ausgefallene Sachen :winkytongue: :openedeyewink:
 
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Welchen Komfort und welche Sicherheit benötigt man auf Teerstrassen, Forstautobahnen sowie einfachen Waldwegen?

Eine Mio ungefederte Tiefeinsteiger fahren dort jährlich rum, die sind dann ja alle total unsicher unterwegs, ein Unding.

Erzählt ihm aber auch welche Folgekosten ihm mindestens jährlich durch das Fully entstehen werden, sofern er Wert auf ein immer gut funktionierendes Fahrwerk legt.

Dämpfer, Gabel und Dropper Post benötigen mindestes einmal jährlich einen Service. RockShox gibt 50 Betriebsstunden vor.

Mal ein Preisbeispiel für die Gabel:
https://www.mrc-trading.de/Suspension-Service/RockShox-Gabelservice-incl-Dichtungen-Oel.html

Plus Dämpferservice:
https://www.mrc-trading.de/Suspensi...nkl-Dichtungen-Oel-alle-ausser-Vivid-Air.html

Plus Dropper Post:
https://www.mrc-trading.de/Suspension-Service/RockShox-Reverb-Sattelstuetzen-Service.html

Zzgl. der üblichen Verschleissteile die bei einem E- MTB in der Regel öfter zu tauschen sind als bei einem Bio Bike.

Das stimmt, aber er hat ja selbst seine Wünsche vorgegeben und "Fully" stand gleich als erstes. Dann sind ihm die Kosten sicherlich geläufig. Falls nicht, ist der Hinweis natürlich richtig.

Dafür tut ihm aber auch der Hintern auf dem Weg zur Arbeit nicht weh:p
 
Das stimmt, aber er hat ja selbst seine Wünsche vorgegeben und "Fully" stand gleich als erstes.

Er will aber auch unsere Meinung dazu hören, hat er ja ganz am Schluss im letzten Satz geschrieben ;)

Dafür tut ihm aber auch der Hintern auf dem Weg zur Arbeit nicht weh:p

Naja, bei einfach 7 km Arbeitsweg kommen die Schmerzen dann erst im Bürostuhl :biggrin:
Ausserdem tut der Hintern eh nur bei den ersten Fahrten weh, egal ob HT oder FS
 
Soll er vll auch auf Scheiben bremsen verzichten? Felgenbremsen tun es ja auch!
Es gibt für mich einen Grund für ein e-mtb als hardtail. Und das ist wenn man extrem sparen will. Ansonsten so gut wie nur nachteile
 
Soll er vll auch auf Scheiben bremsen verzichten? Felgenbremsen tun es ja auch!
Es gibt für mich einen Grund für ein e-mtb als hardtail. Und das ist wenn man extrem sparen will. Ansonsten so gut wie nur nachteile

Nein und man spart Gewicht, man ist effizienter Unterwegs mit einem HT als wenn man ständig in den Federweg rein tritt. Ein schlecht abgestimmtes Fahrwerk (Gabel zu Dämpfer) fährt sich schlechter als ein HT.

Aber ich glaube ja mittlerweilen dir reicht es schon wenn es sich hinten ein bisschen weich anfühlt.
 
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