Entscheidungsschwierigkeit

Also ich habe gestern einen Ausritt mit beiden Modellen gemacht. Ein Freund mit dem Bulls und shimano (bislang eher kontra ebike eingestellt) und ich mit dem speci.
Fazit: der Kollege war vollkommen begeistert vom ebike, insbesondere der plus Bereifung. Wir sind Trails berghoch mit Wurzeln, Steinen, etc. gefahren, dass es der Knaller war! Bergab ordentlich rollen lassen. Hat Mega Spaß gemacht.
Mein persönliches Resümee zum Levo:
- nochmal leiser als der shimano, damit sticht er Bosch und Yamaha um Längen
- Hauptteil der Strecke mit Eco (25% und 80% Motorleistung) ausreichend. Tour mit 59% restakku beendet. Der shimano hatte noch 30% (auch eco)
- Trailperformance: läuft satter als das Bulls (gut, waren auch andere Reifen) und trailhoch ist der Brose Motor unheimlich feinfühlig und sensibel. Da hat specialized einiges richtig gemacht.
- Traildisplay: für mich optimal. Bei bedarf ein Klick, dann "pedal&forget" :-)
- motortemperatur in meinem einsatzbereich unspektakulär.
Bin im Trailmodus zwei üble Anstiege hoch (fast trialartig) dabei ordentlich Schub gebraucht. Temperatur: 59 Grad.
100% Schub brauche ich nicht auf Dauer, daher unkritisch

So. Das Levo rockt enorm! Großer habenwollen-Faktor! :-)
 
...ich habe jetzt nochmal geschaut... ...das Pendant zum Levo wäre wohl von technischer Seite her das https://www.rotwild.de/bikes-stuff/bikes/all-mountain/rx-fs-275/team/

Deshalb sind die Räder Levo 27.5" 3.0 und R.E+ 27.5" 2.4 unterschiedlich in der Trailperformance und liegen nicht dicht beieinander. Das Levo wäre somit, meiner persönlichen Einschätzung nach ein "all mountain". Ob der Preisunterschied des RX+FS gegenüber den Levo-Modellen gerechtfertigt ist, kommt aufgrund der vielen Einstellmöglichkeiten der Rahmengeometrie am Rotwild, wohl auf den Fahrer drauf an. Man muss hier wirklich gründlich vergleichen. Preise - im Verhältnis zu den Ausstattungen - und zu dem was man letztendlich tatsächlich benötigt.

Mit diesem Levo https://www.specialized.com/de/de/men/bikes/mountain/turbo-levo/turbo-levo-fsr-ce-6fattie/128315 sind bestimmt schon 70% aller MTBler glücklich. Für 4.000€ ein gutes Teil. Wenn man da einmalig das Setup auf sich eingestellt hat, passt es auf den üblichen Strecken immer. Wer halt mit seinem Bike in der "Weltgeschichte" unterwegs ist, der wird mehr Abstimmungsmöglichkeiten brauchen, sofern er dazu überhaupt instande ist, das wirklich zu können.

Wer gerne in den Bereichen von S2 bis S3 Trails fährt, der wird m.M. nach, wohl mit dem Rotwild https://www.rotwild.de/bikes-stuff/bikes/enduro/re-fs-275/pro/ glücklicher. Ob es dann das EVO sein muss? Ich habe das EVO von 2016, und das unterscheidet sich, bsp. in den Federelementen nochmals vom 2017er Modell. Unterm Strich sind bei Rotwild die Bikes 2017 entweder teurer geworden, oder bei gleichem Preis "schlechter" ausgestattet. Das ist allerdings bei nahezu allen Herstellern so.
 
FSR 6fattie comp.
 

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Á propos: Weiß jemand, ob das Specialized Enduro in naher Zukunft ebenfalls unter Strom gesetzt wird? Ich glaube, DAS könnte mein Ding werden.
Das ist gar nicht nötig.

Fahre jede Woche "gegen" zwei Enduros.

Kurz: Das Expert kann alles was die Enduro auch kann*. ;)

*29er Enduro Fahrer und ich gehören laut Strava zu den 3 Schnellsten hier in der Gegend. Sage das nur dazu, damit der geneigte Leser meine Einschätzung und Kritik an den Bikes besser einordnen kann. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer gerne in den Bereichen von S2 bis S3 Trails fährt, der wird m.M. nach, wohl mit dem Rotwild glücklicher.
Zum Rotwild kann ich nichts sagen.

Was ich aber mit Bestimmtheit sagen kann, ist, dass sowohl das Comp als auch das Expert voll S2 & S3 tauglich sind.



Hier mein Fahrbericht des Turbo Levo FSR COMP im Blog meines Händlers inkl. S2 + S3 Uphill ("Extrem-Singletrailtest am Pfad"). Auf den Fotos und Videos sieht's mal wieder vollkommen harmlos aus (insbesonders die Spitzkehre in welcher ich in die Hecken fliege) - aber ihr kennt das ja.

Und falls das jemand interessiert, hier mein Alltagstest der Levos.

Wenn's schnell wird, hat das Expert gefühlt 2cm mehr Federweg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wirklich sehr gute Artikel, Bilder, Videos, wo auch das Scheitern, dass wir alle kennen, dokumentiert wird.
Die Unterschiede zwischen Comp und Expert exzellent dargestellt, Daumen hoch :)
 
Das ist gar nicht nötig.

Fahre jede Woche "gegen" zwei Enduros.

Kurz: Das Expert kann alles was die Enduro auch kann*. ;)

*29er Enduro Fahrer und ich gehören laut Strava zu den 3 Schnellsten hier in der Gegend. Sage das nur dazu, damit der geneigte Leser meine Einschätzung und Kritik an den Bikes besser einordnen kann. ;-)

Vielen vielen Dank für deine Berichte.
MIR persönlich würde weder die Yari, noch die "einfache" Pike taugen. Aber das sind persönliche Erfahrungen und Vorlieben. Aber das S-Works wäre definitiv zu teuer; wie immer bei den S-Works-Modellen.
Also würde auf jeden Fall; egal welches Modell; die Gabel raus fliegen.
Und der LW wäre mir auf jeden Fall auch zu steil. 67 Grad sind für meine Vorlieben bei einem unmotorisierten bike gute 2 Grad zu steil.
Deshalb meine Frage nach einem Enduro Levo. Zumal ein Enduro geo-technisch noch mal ein paar andere Werte mit sich bringt.
Womit wir wieder bei einer Mischung aus Rotwild und Levo wären x'D




Sascha
 
Ich fahre im Tyee ne Pike RC mit der AWK... die ist schon top und super einstellbar. Bei der Yari würde ich derzeit einen 150er airshaft einbauen wegen Lenkwinkel und auch Reserve... außerdem liegt der Schaft sonst nur rum :-)
Vielleicht gibts die AWK auch schon für die Yari. Wäre interessant. Alternativ - als eigentlich suntour Freund - überlege ich an ner auron RC2 in boost und der neuen PCS Kartusche.
Das wäre fein, da noch individueller tunebar.

Ist der Unterschied zwischen dem Fox performance und dem Factory tatsächlich so eklatant? Kann ich mit fast gar nicht vorstellen...
 
So Männer (und evtl männinen).
Habe das Levo jetzt im Keller stehen.. einfach geil das Ding! Freue mich auf die schönen gemeinsamen Erlebnisse :)

Winterreifen habe ich schonmal aufgezogen
 

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Sacht mal, welchen Reifendruck fahrt ihr? Habe gestern mal eine Runde Trail-Scouting gemacht und hatte
zum Einen das Gefühl, dass die Yari bei schnellem Geläuf nicht ganz hinterherkommt (kann aber auch an -3° gelegen haben)
bzw. die Reifen zuviel Luft hatten. Fahre mit Schlauch vorne 1,2 bar, hinten 1,5 bar.
Soll ich runter auf 1,0 und 1,2? Oder habt ihr damit schlechte Erfahrung gemacht? Spaß gemacht hats übrigens trotz allem! :-D
 
Ich denke, es ist eine Kombi aus all deinen genannten Faktoren.
Die Yari soll ja ihre Grenzen haben, um das mal positiv zu formulieren. Deckt sich zumindest mit dem Test auf IBC.
Dann stellt sich mir die Frage, was du vorher für Fabeln gefahren bist. Wenn da die Möglichkeit der LSC/HSC besteht, ist das mit Sicherheit auch ein Faktor, den du spüren wirst.
Die Temperatur tut auch sein übriges und bei den Reifen wissen wir nicht, was du wiegst.




Sascha
 
Fahre ne Pike RC mit AWK und 160mm. Die Yari war bei wärmeren Temperaturen anders von der Charakteristik
(zumindest bei den Testbikes... da war das Wetter nämlich wärmer).
Denke mal, das das Öl der Dämpfung nun einfach zu zäh fliesst und die Gabel dadurch "aufschaukelt" bzw. etwas überdämpft.
War auch gestern nur ein Eindruck von der einen Fahrt. Werde das mal im Auge behalten.
Ich wiege im übringe 77 kg - fahrfertig sicher 85. Vielleicht reguliere ich den Luftdruck der Reifen mal etwas nach unten.
Der Hinterbau vom Speci ist übrigens Weltklasse. Sehr feinfühlig, rauscht aber nicht durch. Der Fox Performance macht seinen Job sehr gut.
 
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