Erfahrungen mit der Rückgabe nach Bike-Leasing-Ende ?

Artos

Bekanntes Mitglied
Hallo,
hat hier schon jemand ein geleastes Rad nach Leasingende an die Leasingfirma zurückgegeben…quasi nicht abgelöst ?
Mich würde mal interessieren, wie/ob dabei der Zustand des Bikes eine Rolle spielt.
Man kennt das ja vom Leasingende beim Auto. Dort wird jeder Kratzer dokumentiert und der Nutzer muss dafür zahlen.

Ich habe mein EMTB über Bikeleasing für 3 Jahre geleast und bin jetzt seit knapp einem Jahr mit dem Rad unterwegs. Das Rad wurde in diesem Zeitraum nicht in Watte gepackt, sondern überall dort bewegt, wofür es gemacht wurde. Natürlich gibt es jetzt auch schon Kratzer und Abnutzungserscheinungen…bleibt halt nicht aus. In den nächsten 2 Jahren werden sicher noch mehr „Nutzungserscheinungen“ dazukommen.

Wie wird das am Leasingende bewertet ?

Dass zum Leasingende die Option des Kaufs besteht weiß ich, kann jetzt aber noch nicht abschätzen, ob das in Frage kommt.

art
 
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Hilfreich
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Müsste dazu nichts in den AGB stehen, bzw.auf der Homepage des Leasinggebers, Händler?
Bei BMW / MINI gibt es einen Leitfaden für beide Seiten um spätere Unklarheiten bei der Rückgabe
schon im Vorfeld aus zu räumen und ja klappt auch nicht immer.
 
Du könntest es auch mal bei deinem Händler probieren. Genau das gleiche Gespräch hatte ich vor einem Jahr mit meinem Händler. Er meinte, es sei bisher noch nicht vorgekommen, dass jemand sein Fahrrad nicht ausgelöst hätte. Es gäbe dazu aber eine Checkliste.
Mehr Infos konnte er aber nicht geben und die Liste herzeigen wollte er auch nicht.

Ich finde dieses Thema auch immer interessanter, es kann gut sein, dass es sich schon heute oder in ein bis zwei Jahren nicht mehr lohnt, das Fahrrad zu den gegebenen Konditionen heraus zu lösen. Gerade zu Beginn des ebike booms und jetzt dann durch die Coronakrise gab es wahrscheinlich wirklich kaum Leute, die ihre Fahrräder zurückgegeben haben….
 
Moin…
Schau erstmal wieviel Kohle die Leasingbude haben möchte, ich meine es sind 18% vom Brutto und im normalfall bekommst du es locker für mehr wieder auf eBay Kleinanzeigen etc. Verkauft.

Mein Händler hat mit bei unserem leasingbike schon gesagt das er es nimmt wenn ich es nicht ablösen will und ich ihm dann vorher Bescheid sagen soll.

Hab für jeden Verständnis der Geld aus dem Fenster wirft, bin da selber ganz groß drin, aber in dem Fall würd ich nicht so gerne 3 Jahre Leasing raten zahlen und hinterher dann nicht mal mehr was rausholen.
 
Da der tatsächliche Restwert des Fahrrads (~40%) DEUTLICH über dem Leasingrestwert (10%*) liegt, ist das eigentlich fast nie ein Problem.
I.d.R. ist dein Rad auch auch vollkaskoversichert. Sprich alles was die Versicherung abdeckt, solltest du im Zweifel vorher in einer Werkstatt beheben lassen bzw. zumindest einen KV erstellen und bei der Versicherung einreichen.

Da die Versicherungsbedingungen vorgegeben sind, kannst du davon ausgehen, dass alles, was die Vollkasko nicht bezahlen will, vom Leasinggeber automatisch als geduldet durchgeht.

*+8% für die Pauschalversteuerung der Wertdifferenz, das geht aber bei Übernahme ans Finanzamt, nicht an den Leasinggeber
 
Zuletzt bearbeitet:
Da der tatsächliche Restwert des Fahrrads (~40%) DEUTLICH über dem Leasingrestwert (10%*) liegt, ist das eigentlich fast nie ein Problem.

Rein rechnerisch sicher nicht. Ich hatte beim Abschluss des Vertrages eine ähnliche Kalkulation im Kopf…das war aber auch noch im Jahr 22, als man für ein E Fully annähernd jeden Preis aufrufen konnte (vorausgesetzt der Hersteller konnte liefern). Jetzt, im Jahr 23, ist die Lage schon wieder etwas anders. Die Lager sind gut gefüllt, was sich bei den Preisen widerspiegelt.
Was im Jahr 25 sein wird…keine Ahnung.

Die Idee mit der Versicherung ist gut, da muss ich mal schauen.

art
 
neu ist, dass business bike ein Kaufangebot aus Oktober 2023 ohne Angabe von Gründen 3 Wochen vor dem Leasingende storniert und Nachfragen auszusitzen versucht…
kennt das jemand hier auch?
Gelten in dem Fall die üblichen Kaufvertragsregeln - bindend?
Habe mehr als 8000 € bezahlt und das soll weg sein?
 
Meist nur ein Andienungsrecht und eben kein Bezugsrecht durch den LN, sonst wäre es nicht zulässig.
Doof, ist aber so (meist).

Besonders „lustig“ ist sowas bei Dingen, die während der Leasingdauer eine signifikante Wertsteigerung erfahren, teilweise bei Oldtimern der Fall.
Da wird dann 6-stellig gestritten 🤣.
Das Ergebnis steht aber im Vertrag—> kann man sich sparen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schau in deinen Vertrag (am besten vorher), normal müssen sie es dir nicht verkaufen. Ja 8000,-/Leasing ist „meist“ teuer. Ist aber allgemein bekannt das die Leasing Firmen nichts zu verschenken haben.
Aber das war ja bei Abschluss des Vertrages klar oder?
 
neu ist, dass business bike ein Kaufangebot aus Oktober 2023 ohne Angabe von Gründen 3 Wochen vor dem Leasingende storniert und Nachfragen auszusitzen versucht…
kennt das jemand hier auch?
Gelten in dem Fall die üblichen Kaufvertragsregeln - bindend?
Habe mehr als 8000 € bezahlt und das soll weg sein?

Das Kaufangebot ist ab Zustellung 8 Wochen gültig.
Hast du ggf. die Frist verpasst?
 
Moin,
hat jetzt eigentlich schon jemand konkret auf die Fragen des TE geantwortet, oder bleibt es bei Mutmassungen und Hinweisen auf Versicherungen etc?
Mich würde es durchaus auch interessieren, ob schon jemand echte eigene Erfahrungen hat bzgl einer "Endabrechnung"

OOT: Unabhängig davon...wenn ich hier Dinge lese wie "ich möchte schon was rausholen" und Ähnliches, da frage ich mich ganz ehrlich, was ist denn das bitte für eine Einstellung?
Sorry Leute, aber seid Ihr Euch eigentlich bewusst, dass Ihr in erster Linie aufgrund des Bikeleasings Fahrräder unterm Arsch habt, die Ihr Euch unter normalen Umständen (= selbst den kompletten Kaufpreis beim Händler auf den Tisch legen!) vermutlich niemals leisten würdet?
Ich empfinde diese Ehnstellung ehrlichgesagt als ziemlich schäbig. Ein 8000,- EUR (E-)MTB 3 Jahre lang ohne Rücksicht auf Verluste (ist auch ok) durchs Gelände zu zerren und anschliessend den Gier-Schlund nicht vollkriegen und irgendwie versuchen, noch Profit draus zu schlagen?
 
Wie soll einer 100% Antworten wenn er seinen Vertrag nicht genau kennt. Also bleiben nur spekulative Aussagen.
Schlauer wäre es gewesen, direkt beim Anbieter nachzufragen oder selber mal in den Vertrag zu schauen!
 
Hallo,
hat hier schon jemand ein geleastes Rad nach Leasingende an die Leasingfirma zurückgegeben…quasi nicht abgelöst ?
Mich würde mal interessieren, wie/ob dabei der Zustand des Bikes eine Rolle spielt.
Man kennt das ja vom Leasingende beim Auto. Dort wird jeder Kratzer dokumentiert und der Nutzer muss dafür zahlen.

Ich habe mein EMTB über Bikeleasing für 3 Jahre geleast und bin jetzt seit knapp einem Jahr mit dem Rad unterwegs. Das Rad wurde in diesem Zeitraum nicht in Watte gepackt, sondern überall dort bewegt, wofür es gemacht wurde. Natürlich gibt es jetzt auch schon Kratzer und Abnutzungserscheinungen…bleibt halt nicht aus. In den nächsten 2 Jahren werden sicher noch mehr „Nutzungserscheinungen“ dazukommen.

Wie wird das am Leasingende bewertet ?

Dass zum Leasingende die Option des Kaufs besteht weiß ich, kann jetzt aber noch nicht abschätzen, ob das in Frage kommt.

art

Ich gehe davon aus, dass die Händler/Leassingbetriebe dich übern Tisch ziehen und du am Ende Verlust machst.

Das Gleiche passiert nämlich auch beim Kauf nach Leasingende.
Ich habe gerade die Endabrechnung für mein E-Bike bekommen und zahle am Ende 500€ über Normalpreis.
Der Trick liegt darin den Restwert einfach vom Neuwert/UVP x 0,18 zu berechnen, das hatte uns aber damals der gute Fillialleiter bei B.O.C. in Hannover nicht mitgeteilt. Wir hatten extra die Leasingraten höher angesetzt, um am Ende beim Kauf eine kleine Restsumme von 100-200€ vom damaligen Kaufpreis zu haben.

Tja, Pech gehabt, habe nach einiger Suchererei in den FAQs der Webseite die Info dazu gefunden. Von den beworbenen bis zu 40% Ersparnis werden es am Ende dann 20% Aufpreis. Hätten wir das damals gewusst, hätten ich das Bike direkt gekauft, ich kann jeden nur warnen, das hat System....

Man lernt halt nie aus, die Tricks der Abzocker werden immer raffinierter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay das ist krass! War mir auch nicht bewusst.
Weil als ich angefangen hatte zu lesen, da waren wir noch mitten in Corona… und da gab’s nur UVPs. Heute sieht die Situation aufgrund der Rabatte dann wahrscheinlich anders aus. Danke für die Information 😉

Da ich zum UVP geleast hatte, war meine Schlussrate wie erwartet. Ich hatte noch 472 € Wartung Budget übrig und bin voller Freude zum Händler, um einfach noch mal einiges warten und austauschen zu lassen. Mit dem Händler hatte ich Gabel Service und Dämpfer Service vereinbart und ansonsten eben noch das, was ansteht. Zur Not das ganze Budget verballert, zum Beispiel in ein neues Schaltwerk.
Als ich es dann abgeholt habe hat der Händler mir gesagt, dass alles andere in bester Ordnung gewesen sei und man den vereinbarten Gabel Service und Dämpferservice gemacht hätte - für exakt 472€, das komplette Budget. Das hat auf jeden Fall auch System 😡🤬
 
Man lernt nie aus, deswegen habe ich auch keine allgemeinen Geschäftsbedingungen ausgehändigt bekommen.
Nach 3 Jahren Leasing dann das böse Erwachen.

Da ich das E-Bike behalten will, muss ich wohl in den sauren Apfel beissen, revanchiere mich jetzt aber damit in diversen Portalen und Foren die Nutzer vor der Abzocke zu warnen. In Zukunft kaufe ich wieder direkt ohne irgendwelche "Dienstleister"...
 
Nun, war „vorher informieren, bevor man Geld ausgibt“ schon? Sorry aber selbst mein 20 jähriger Sohn liest sich die Geschäftsbedingungen durch, bevor er unterschreibt. Keine AGBs, keine Unterschrift. Hinter meckern wenn man nicht weiß, was man unterschreibt, ist ziemlich xxxxx
 
Beim Leasing ist halt einfach noch einer mehr der Geld verdienen will/muss!
Barkauf sollte da meistens Günstiger sein. Gibt da meist noch extra Rabatt beim Händler. Aber mit der Ratenzahlung braucht man halt das Geld nicht auf einmal.
 
Nun, war „vorher informieren, bevor man Geld ausgibt“ schon? Sorry aber selbst mein 20 jähriger Sohn liest sich die Geschäftsbedingungen durch, bevor er unterschreibt. Keine AGBs, keine Unterschrift. Hinter meckern wenn man nicht weiß, was man unterschreibt, ist ziemlich xxxxx

Wenn ich beim Leasing mit dem Fillialleiter über 1,5 Std. spreche und diskutiere, gehe ich davon aus, dass ich als "Laie" auch umfassend informiert werde. Sonst kann ich das Bike gleich bei eBay kaufen.
OK, von BOC bin ich mittlerweile geheilt, haben da noch ander Erfahrungen machen dürfen.
Was wir von Bikeleasing bekommen haben, enthielt besagte Infos und klauseln NICHT. BOC hatte den Kram im PC ausgefüllt, Unterschrift auf Tablet und direkt abgeschickt. Ich habe dann eine Abschrift per Mail bekommen, in der waren aber keine AGBs enthalten, nur Infos zum Leasingablauf und einige Besonderheiten bezüglich Arbeitgeberwechsel usw.

Wie gesagt, wir waren damals von einem Fachhändler ausgegangen und müssen nun Lehrgeld zahlen.
Beim unserem Auto hatte das Leasing damals ja auch ohne Probleme und Extrakosten mit 0% funktioniert. Da war die Vertragssumme = Kaufpreis und nicht am Ende noch + Restwert = Kaufpreis +xx%

Wenn das Bike am Ende statt 3300€ dann 3800€ kostet, ist die beworbene Ersparnis von bis zu 40% schlicht nicht vorhanden und damit die Werbung irreführend, da nicht vorhanden.
 
Bei mir waren es am Ende 1.300 € Ersparnis = ca. 14 % zuzüglich 700 € an Verschleißteilen, die ich genutzt haben. Das Rad war vom Listenpreis 18 % rabattiert.
 
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