Gewagte Ausblicke und kühne Thesen: So wird das Fahrrad-Jahr 2023

Gewagte Ausblicke und kühne Thesen: So wird das Fahrrad-Jahr 2023

Neues Jahr, neues Glück – auch 2023 wird die Fahrrad-Industrie nicht stillstehen und uns mit neuen Trends und Entwicklungen überraschen. Trotzdem wagen wir einen Blick in die Redaktions-Kristallkugel und versuchen, einige der spannendsten Entwicklungen vorauszusagen.

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Gewagte Ausblicke und kühne Thesen: So wird das Fahrrad-Jahr 2023

Was denkst du – wo verrennen wir uns total und wo liegen wir goldrichtig?
 

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Re: Gewagte Ausblicke und kühne Thesen: So wird das Fahrrad-Jahr 2023
Lass uns realistisch bleiben. Übertreibst du`s mit dem Auto, wird das früher oder später teuer ... mit dem Bike genießt man noch weitestgehend Narrenfreiheit. Und die wird ausgenutzt ...
Das 45er hat ein Nummernschild und damit war es das mit der Anonymität.
Wenn man die 45er erlaubt, warum dann nicht auch gleich Mopeds? Nee ... lass mal ...
Mofas haben die gleichen Nummernschilder und benutzen auch die Radwege.
 
Das 45er hat ein Nummernschild und damit war es das mit der Anonymität.

Mofas haben die gleichen Nummernschilder und benutzen auch die Radwege.
Nur außerhalb geschlossener Ortschaften. Und Mofas gibt`s (zumindest in meiner Umgebung) kaum noch. Und die fahren auch 25 und nicht 45 km/h. Die schnelleren 50er dürfen die Radwege nicht benutzen!
Wenn du schnell sein möchtest - benutz` die Straße ... und stresse nicht den großen Rest ...
 
Klar, als Händler wäre mir das auch wichtig, ich glaube aber nach den extremen Steigerungen für Öl, Gas, Strom, Lebensmittel sitzt der Euro nicht mehr so locker, und da man wieder Reisen darf überlegt sich so mancher ob er noch ein überteuertes Bike kauft.
ja, aber ab September war es wie angeschnitten.
 
Mofas haben die gleichen Nummernschilder und benutzen auch die Radwege.

Vom Recht auf Abtreibung bis zum Recht auf Freitod sind zahlreiche Dinge in der Schweiz längst etabliert, die in der BRD völlig undenkbar sind.

Die Mircomobilität und insbesondere die 45er auf den Velowegen sind in der Schweiz ebenfalls seit vielen Jahren gängie Praxis. Es gibt, obwohl die Schweiz locker 10x kleiner ist als die BRD, bei uns etwas gleich viele 45er - die sogar Kinderanhänger ziehen dürfen.

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Ich denke, dass sich die Verhältnisse in der Schweiz nicht wirklich ohne weiteres auf Deutschland übertragen lassen ... trotzdem schön, dass es dort scheinbar funktioniert.
 
Gerne ganze Velo-Highways. Dazu darf man dann auch getrost eine Autofahrspur verengen oder besser noch gleich sperren, z.B. in Innenstädten.
Das würde aber auch voraussetzen, dass alle Velofahrer wieder zur Kasse gebeten werden damit der ganze Spass irgendwie finanziert werden kann. Immer nur fordern auf Kosten der Autofahrer finde ich auch nicht ganz fair.
 
D interessiert mich offen gesagt nur als potentielles Veloreiseland und das nicht mal an erster Stelle. Interessanter wären AT, I/ Südtirol, F oder Slowenien.
Dass man in D kein wirkliches Interesse daran hat, sich ernsthaft mit alternativen Mobilitätskonzepten zu befassen und niemals das „ Heilix Blechle“ schlachten würde, ist mir vollkommen klar.
 
Das würde aber auch voraussetzen, dass alle Velofahrer wieder zur Kasse gebeten werden damit der ganze Spass irgendwie finanziert werden kann. Immer nur fordern auf Kosten der Autofahrer finde ich auch nicht ganz fair.
Die gesamtgesellschaftlichen Kosten des Autos werden nicht annähernd durch die Steuern der Autofahrer gedeckt.
Um selbstgesteckte Umweltziele zu erreichen, wird man um das Potential des Velos nicht herum kommen. Das Radwegegesetz ist Fakt. Wird man jetzt konsequent umsetzen, was gut ist und locker finanzierbar ist. Zumal, wenn man auf fragwürdige Ausbaupläne für zB Autobahnen verzichtet.
Gegen eine Velo- Steuer hätte ich absolut nix, wenn sich dadurch die Infrastruktur noch wesentlicher verbessern würde.
 
Die gesamtgesellschaftlichen Kosten des Autos
Man könnte zur Abwechselung zu derlei "Argumenten" auch mal den gesamtgesellschaftlichen Benefit des Autos ausrechnen ... diese einseitige Betrachtungsweise nervt langsam nur noch und führt am Ende zu solch "grandiosen" Entscheidungen wie dem Abschalten der Kernkraftwerke - da man auch hier ganz offensichtlich den Nutzen (wenig CO2 Emissionen, Verfügbarkeit, Effizienz, etc.) übersah.
Und das sage ich als jemand, der (aus Überzeugung) seit inzwischen 14 Jahren kein Auto mehr besitzt!

Beim Potenzial des Fahrrads gebe ich dir allerdings absolut Recht! Das ist nicht annähernd ausgeschöpft und muss viel!! besser genutzt werden, wenn wir ernsthaft etwas für`s Klima etc. erreichen wollen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, dass die Schweiz in Bezug auf Autos etc. nicht annähernd mit Deutschland vergleichbar ist.
Hier werden ca. € 410 Milliarden mit der Automobilindustrie erwirtschaftet.
Und in der Schweiz?
 
Ich denke, dass die Schweiz in Bezug auf Autos etc. nicht annähernd mit Deutschland vergleichbar ist.
Hier werden ca. € 410 Milliarden mit der Automobilindustrie erwirtschaftet.
Und in der Schweiz?
Wobei dabei der heimische Markt nur einen Bruchteil ausmacht. Darum spielt es auch absolut keine Rolle ob irgend ein Deutscher 2t Verbrennerfahrer für oder gegen Elektro ist.
 
Wobei dabei der heimische Markt nur einen Bruchteil ausmacht. Darum spielt es auch absolut keine Rolle ob irgend ein Deutscher 2t Verbrennerfahrer für oder gegen Elektro ist.
Interessante Argumentation 🤔 ... Deutschland verursacht auch nur einen Bruchteil aller Emissionen ... demnach spielt es dann ja auch absolut keine Rolle, ob wir hier elektrisch, mit dem Fahrrad oder mit besagtem 2t Verbrenner durch die Gegend heizen. Deinen Kollegen @kitestar hatte ich auf 12 geschätzt ... du bist noch jünger - oder?
Ich finde es ja prima, dass ihr euch schon für diese Themen interessiert ... aber ein bisschen Nachdenken würde vor dem Posten trotzdem nicht schaden ... echt jetzt ...

Der Bruchteil unsres heimischen Marktes am Gesamtvolumen liegt übrigens bei etwa 30% ... bei den Emissionen sind es 2% ... (damit du auch etwas sinnvolles aus dem Thread mitnehmen kannst ...)
 
Beim Potenzial des Fahrrads gebe ich dir allerdings absolut Recht! Das ist nicht annähernd ausgeschöpft und muss viel!! besser genutzt werden, wenn wir ernsthaft etwas für`s Klima etc. erreichen wollen ...
Und dazu muss das Radfahren noch attraktiver, effizienter, sicherer und populärer werden.
Abbau von Blockaden (zB 45er auf Radwegen), Verbesserung der Velo-Infrastruktur (hier Zb Trennung in Fussgänger- und Radstreifen etc.) und finanzielle Anreize (Steuer, Jobrad etc.).

Das Klima wird immer zuerst bemüht. Es geht aber aber auch um Lebensqualität in urbanen Ballungsräumen und um ein Neudenken der gesamten Mobilität.

Für mich persönlich sind die Gründe das Rad für nahezu Alles zu nutzen kaum auf die "Verbesserung des Klimas" ausgerichtet, sondern viel konkreter praktisch, ökonomisch, effizient, gesundheitsbewusst, spassbetont und mental befreiend.
Es deckt einen Grossteil meiner Alltags- und Freizeitmobilität ab.
Mit Pedelec und S-Pedelec ist der Aktionsradius und sind die Möglichkeiten nochmals deutlich gestiegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer verzichtet wirklich auf ein Auto, wenn er ein Lastenrad hat? Ich denke die Idee ist nicht schlecht aber das Klientel ist klein. Ich würde zu Transportieren lieber nen Hänger nehmen. Da brauch ich nicht noch mal extra ein Fahrrad. Den Kinderanhänger den wir mal hatten war genial. Da konnte man alles mögliche transportieren. Mittlerweile haben die Hundeliebhaber ja auch ihren Spaß dran gefunden.
Lastenrad finde ich sehr sperrig und nicht so schön zu fahren, genauso unlogisch für mich wie ein Liegerad.
 
genauso unlogisch für mich wie ein Liegerad.
Das wohl eher nicht ... wer eine große Familie hat und kein Auto, für den dürfte ein Lastenrad durchaus "logisch" sein. Bei uns im Viertel haben auch einige Handwerker eines ... kann ich absolut nachvollziehen - auch wenn es für mich persönlich (Kinder aus dem Haus) keinen Sinn machen würde. Meinen Einkauf bekomme ich meistens in den Rucksack. Ist doch klasse, dass es sowas gibt - und so lange es nicht nur als Statussymbol für eine bestimmte Gesinnung genutzt wird ... alles 👍
 
Das Klima wird immer zuerst bemüht. Es geht aber aber auch um Lebensqualität in urbanen Ballungsräumen und um ein Neudenken der gesamten Mobilität.
Wichtiger Satz ... der auch mal eine positive Message enthält (Lebensqualität) statt immer nur Klima - Dystopien an die Wand zu malen, die einen (angesichts dessen, dass wir von Deutschland aus nicht die Welt retten werden), eher verzweifeln lassen.
 
Wenn es auch intensiv eingesetzt wird finde ich das Lastenrad auch super. Keine Frage.
Aber vor kurzem kam auch ne nette Meldung raus, daß wir "Schönwetterradler" sind und eigentlich zu wenig in der kälteren Jahreszeit Fahrrad fahren.
 
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