Jobrad, ja oder nein?

Ja, damit zahlt man auch (etwas) weniger in die Arbeitslosen- und in die Rentenversicherung ein. Was das mal für Auswirkungen haben "kann",
Das ist die Unbekannte, im Idealfall und wenn man entsprechend gut verdient kann man ordentlich was sparen.

Ging mir in erster Linie um das Modell Leasing, Jobrad etc. und die Tatsache dass es eben kein Kauf ist und man nicht Eigentümer ist und auch nicht automatisch wird, wenn einen das nicht stört oder irrelevant ist ab dafür.
 
Die Eigentumsverhältnisse werden gerne ignoriert bei der ganzen Jobraddiskussion.
Richtig - daraus ergibt sich m.E. der größte Nachteil: Wird das Rad gestohlen, wird dem Eigentümer der Verlust ersetzt. Der bist aber nicht du. Das ist der Leasinggeber.

Als Leasingnehmer musst du dann zwar keine Raten mehr zahlen, aber dein Geld ist erstmal futsch (weil Leasingrate = Wertminderung durch Nutzung). Jobrad schreibt dir dann 50% deiner bisherigen Zahlungen gut, wenn du sofort wieder ein Rad least, dass mind. 75% vom Neupreis des gestohlenen Rades kostet. Siehe Kleingedrucktes.

Meine Fahrradversicherung zur Hausrat kostet 30€ im Jahr und ersetzt mir den Neuwert, sogar wenn das Bike im Urlaub oder aus dem Auto gestohlen wird.

Jobrad kann schon ok sein, wenn man ein spezifisches neues Bike will und es eh nur zum UVP verkauft wird.

Ich habe 1x Jobrad durchexerziert (XC-Hardtail fürs Pendeln ~1850€) und fand die 36 Monate schon schwierig, wollte dann wirklich etwas Anderes und hab's sofort verkauft :p
 
Ich habe mein Rad mit 16 % Rabatt geleast (Rotwild RX750 Ultra).
Durch das Leasing spare ich nochmal ca. 17 %.
Gegenüber dem Listenpreis, habe ich ca. 3.500 € gespart.
Dazu kommen dann pro Jahr 290 € an Ersatzteilen, die ich in Anspruch nehme.
So schlecht ist der Deal also nicht - zumindest in meinem Fall.

Das Rad für meine Frau habe ich nicht geleast (Canyon Neuron-ON CF 8).
Ich hätte damit das Budget überschritten, was Bikeleasing freigegeben hat.
Das hätte ich sicherlich mit denen klären können - macht aber keinen Sinn.
Ich möchte an dem Rad ein paar Sachen umbauen - das ist bei Leasing immer etwas schwierig.
 
hi

Ich habe gerade ein kleines Problem und hoffe, dass ihr mir helfen könnt.

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Es ist ja auch so, dass ich mir das Fahrrad auch ohne Jobrad leisten kann. Ich kann jetzt in den Laden laufen und die 6500€ auf die Theke legen. Das ist nicht das Problem. Aber da die Einsparung ja soooo riesig sein soll, habe ich angefangen zu überlegen wie hoch meine Schmerzgrenze beim Warten wäre :D.

Kennt sich jemand von Euch damit aus? Ich habe davon wirklich keine Ahnung.

Wenn Ihr das Geld habt, KAUFT das Bike! Alles Andere ist Geldverschwendung!

Auch hier noch meine Erfahrung als Warnung für alle Interessierten.
Zitat:
Ich habe gerade die Endabrechnung für mein E-Bike bekommen und zahle am Ende 500€ über Normalpreis.
Der Trick liegt darin den Restwert einfach vom Neuwert/UVP zu berechnen, das hatte uns aber damals der gute Fillialleiter bei B.O.C. in Hannover nicht mitgeteilt. Wir hatten extra die Leasingraten höher angesetzt, um am Ende beim Kauf eine kleine Restsumme von 100-200€ vom damaligen Kaufpreis zu haben.

Tja, Pech gehabt, habe nach einiger Suchererei in den FAQs der Webseite die Info dazu gefunden. Von den beworbenen bis zu 40% Ersparnis werden es am Ende dann 20% Aufpreis. Hätten wir das damals gewusst, hätten ich das Bike direkt gekauft, ich kann jeden nur warnen, das hat System....
Zitat-Ende:

Ich habe somit mein Lehrgeld bezahlt.
Der einzige Vorteil war die Versicherung, die der Arbeitgeber bezahlt hatte. Aber bei +500€ am Ende habe ich auch das mitbezahlt.
Die Minderung der Rentenbeiträge durch die Lohnumwandlung sind da noch nicht mal mit eingerechnet!
 
Wenn Ihr das Geld habt, KAUFT das Bike! Alles Andere ist Geldverschwendung!

Auch hier noch meine Erfahrung als Warnung für alle Interessierten.
Zitat:
Ich habe gerade die Endabrechnung für mein E-Bike bekommen und zahle am Ende 500€ über Normalpreis.
Der Trick liegt darin den Restwert einfach vom Neuwert/UVP zu berechnen, das hatte uns aber damals der gute Fillialleiter bei B.O.C. in Hannover nicht mitgeteilt. Wir hatten extra die Leasingraten höher angesetzt, um am Ende beim Kauf eine kleine Restsumme von 100-200€ vom damaligen Kaufpreis zu haben.

Tja, Pech gehabt, habe nach einiger Suchererei in den FAQs der Webseite die Info dazu gefunden. Von den beworbenen bis zu 40% Ersparnis werden es am Ende dann 20% Aufpreis. Hätten wir das damals gewusst, hätten ich das Bike direkt gekauft, ich kann jeden nur warnen, das hat System....
Zitat-Ende:

Ich habe somit mein Lehrgeld bezahlt.
Der einzige Vorteil war die Versicherung, die der Arbeitgeber bezahlt hatte. Aber bei +500€ am Ende habe ich auch das mitbezahlt.
Die Minderung der Rentenbeiträge durch die Lohnumwandlung sind da noch nicht mal mit eingerechnet!
Irgendwas scheint da ziemlich schief gelaufen zu sein.
 
Wenn Ihr das Geld habt, KAUFT das Bike! Alles Andere ist Geldverschwendung!

Auch hier noch meine Erfahrung als Warnung für alle Interessierten.
Zitat:
Ich habe gerade die Endabrechnung für mein E-Bike bekommen und zahle am Ende 500€ über Normalpreis.
Der Trick liegt darin den Restwert einfach vom Neuwert/UVP zu berechnen, das hatte uns aber damals der gute Fillialleiter bei B.O.C. in Hannover nicht mitgeteilt. Wir hatten extra die Leasingraten höher angesetzt, um am Ende beim Kauf eine kleine Restsumme von 100-200€ vom damaligen Kaufpreis zu haben.
Bei Jobrad kann die Leasingrate nicht individuell angepasst werden, um die Schlussrate zu minimieren, denn es gibt gar keine Schlussrate. Was es gibt, ist ein Rauskaufangebot am Ende der Leasinglaufzeit. Sonst wäre das auch kein Leasing, sondern eher Mietkauf und es wäre steuerlich auch eine ganz andere Ecke.

Ich nehme an, es ging um ein rabattiertes Fahrrad? Was dir passiert sein dürfte: Der Händler hat dir das Fahrrad zum UVP verleast und hat den Rabatt unter den Tisch fallen lassen. Das macht z. B. Canyon so (mit farbigen Hinweis beim Bestellvorgang). Da muss aufgepasst werden, dass der Händler einen nicht in die Pfanne haut und das Leasing (natürlich rein unabsichtlich, kann ja dem Kunden mit einer "höheren" Leasingrate verkauft werden /s) ohne den kalkulierten Rabatt läuft. Da kann aber Jobrad nichts für.

Jobrad unterscheidet klar Kaufpreis (mit Rabatt) und UVP (für die Versteuerung). Auch ist der Unterschied im Rechner von Jobrad ersichtlich. Restwert bezieht sich auf den Kaufpreis, nicht UVP.
 
Zahlen hin oder her, letztlich bleibt das größte Riskio beim Leasing der Totalverlust des Leasinggegenstandes. Weder beim Auto noch beim Fahrradleasing ist man Eigentümer des Gegenstandes, somit entschädigt die Versicherung die Leasinggesellschaft und nicht den Nutzer.

Passiert das im Monat 35 von 36, hat man quasi das Rad fast bezahlt und freut sich auf die Übernahme aber steht mit leeren Händen da. Und kann darauf hoffen, dass Jobrad wenigstens einen Teil der gezahlten Raten auf ein neues Leasing anrechnet.

Beim Auto hat man ein ähnliches Problem mit einer hohen Anzahlung, welche bei einem Totalverlust weg ist.
 
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