Kette hat komischen Verschleiß

Genau, ich hab mir die CC-4 auch aufgrund dieser Angaben besorgt.

Die Pedros hab ich noch nie lieferbar in D gesehen. Wahrscheinlich immer zur falschen Zeit geschaut.

Preislich nehmen die sich aber alle nix.
 

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Re: Kette hat komischen Verschleiß
Ich habe es nochmal im Netz gesucht. Unterschied normale zu SRAM Ketten habe ich hier gefunden.

Normale Fahrradketten haben über 10 Glieder gemessen im Neuzustand ein Maß von 119,50 mm. Ab 120,50 mm muss die Kette gewechselt werden.
SRAM EAGLE Ketten haben wegen vergrößerter Rollen im Neuzustand 119,30mm und die Verschleißgrenze liegt bei 0.8%. Die Länge der Kette bis zum Wechsel darf also maximal 120.25mm betragen.

Bei einer normale 2-Punkt Kettenlehre hat der Rollendurchmesser einen Einfluss auf das ermittelte Ergebnis. Wird diese für die EAGLE Kette verwendet hat man bei einer „Anzeige“ von 0,8% deswegen aber tatsächlich bereits 1% erreicht. Damit ist bereits von Schäden an den Kettenblättern auszugehen.

Gute Erklärung des Unterschiedes der für SRAM geeigneten Lehren zu normalen:
1724577364260.jpeg


Birzman behebt den Fehler ihrer nach dem selben Prinzip wie Rohloff arbeitenden Lehre, indem man angibt alle 11-13 fach Ketten sollen schon bei 0,5% gewechselt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich geht es bei den Messungen um die Längung der Kette.
Alle Kettenlehren messen aber nicht nur die Längung sondern auch den Verschleiß der Rollen.
Es gibt zwei Typen dieser Lehren, die eine drückt bei der Messung die Rollen in die gleiche Richtung, die andere drückt die Rollen auseinander, bei letzterer fliest der Rollenverschleiß -zB. bei der Birzman- doppelt in die Messung ein.
Aber unterschiedliche Hersteller verwenden verschiedene Rollendurchmesser, also sollte man nur die Messlehren des jeweiligen Kettenherstellers verwenden.
 
Ist doch eigentlich ganz einfach.
Was alle Ketten 1-13-fach gemeinsam haben ist der Bolzenabstand, der beträgt 12,7mm.
Aber auch die Verschleißmaße sind festgeschrieben, 0,075mm für Alu- und 0,1mm für Stahlritzel/Glied.
Mit diesen Parametern kann doch jede Kettenlängung an der Außenseite exakt gemessen werden.
Wer das nicht will, kann -wie ich oben schon schrieb- die Kettenlehre der jeweiligen Kettenhersteller benutzen, bei denen die Besonderheiten der Kette berücksichtigt sind.
Wer auch das nicht will -warum auch immer- benutzt irgendeine Kettenlehre und erhält damit nur eine Annäherung an die tatsächliche Längung.
 
Man kann aber auch - sofern keine negativen Effekte auftreten - eine Kette einfach auch ewig fahren und sich jegliche Arbeit mit messen, prüfen, wechseln etc sparen. Letztes ebike hatte beim Verkauf 6700km auf der Uhr - und hat tadellos funktioniert. Erste Kette, erstes Kettenblatt, erstes Ritzelpaket.
Voraussetzungen sind - wie schon oft diskutiert - eine regelmässige Pflege (Wachs...) und vor allem eine Fahrweise mit Hirn - sprich so gut es geht, Schalten unter Last zu vermeiden und keine Gänge reinzuwürgen, nur weil man zu faul ist, mal kurz umzudrehen und eine derbe Steigung ein zweites Mal mit dem richtigen Gang anzugreifen...
 
Das mit dem messen und rechtzeitig wechseln bringts nur, wenn man die anderen Teile des Antriebs möglichst länger erhalten will. Es kann zur Sinnlosigkeit tendieren wenn alles gut läuft, wie bei dir, und am Ende sogar über den Erwartungen rauskommt.

Ich finde es ändert sich dann individuell je nach Güte der Teile. Mal angenommen die Kassette wird gut ausgenutzt und da verschleisst nichts einseitig vorzeitig. So ne PG Kassette und ein Stahlblatt für 15 €, da kann man sich das Leben auch leicht machen.
Mal angenommen leichte X Kassette, teures Alu-Blatt, das lässt man sich eher nicht vom billigsten Teil, der Kette, runterreiten. Bei 0,5 wechseln und viel länger was davon haben.
 
Stimmt, bei meiner günstigen GX am Pole wollte ich nach 1000km die Kette wechseln, ging nicht mehr.
Mittlerweile läuft alles zusammen 3500 km und ist noch gut.

Bei meinem Tourenrad hat die letzte SLX Kombi 8000 km gehalten und die neue hat auch schon wieder 4000 drauf.

Bei den teueren, leichten, xx Kassetten kommen aber nur noch xx Ketten drauf und werden regelmäßig gewechselt. Läuft aber auch schon über 2000km und hat praktisch keinen Verschleiß…
 
Korrekterweise möchte ich ergänzen, dass sich meine obige Aussage auf die Brot- und Butter-Kombination SRAM GX bezog (Kassette meines Wissens sogar noch weiter "unten" angesiedelt)
Diese Kombi verrichtet übrigens am Enduro meiner Frau nun seit exakt 10.000km klaglos ihren Dienst, es wurde ausser dem Motor (;)) an dem Antrieb noch nichts gewechselt....
 
Das Fahren bis alles auseinander fällt funktioniert auch nur, wenn man nicht wie ich mehrere verschiedene Hinterräder im Einsatz hat.

Na dieses Luxusproblem dürfte wohl den meisten Bikern erspart bleiben
Aber wie immer und überall gibt es natürlich 1000e von Siatuation, Kombinationen und nicht zuletzt Weltanschauungen, die weit auseinanderdriften.
Ich gehöre halt zur alten Schule, heisst möglichst materialschonend und langlebig unterwegs zu sein.
Dafür wurde, nachdem ich das schon seit ewigen Zeiten so praktiziere, irgendwann sogar mal ein Begriff erfunden: Nachhaltigkeit
 
Ich gehöre halt zur alten Schule, heisst möglichst materialschonend und langlebig unterwegs zu sein.
Dafür wurde, nachdem ich das schon seit ewigen Zeiten so praktiziere, irgendwann sogar mal ein Begriff erfunden: Nachhaltigkeit
Am nachhaltigsten sind glaub ich die 3-Ketten-Intervall-Fahrer unterwegs. Am Ende gewinnen die bei den KM per Equipment bei gleicher Fahrweise. Ist aber auch mit Aufwand verbunden.
 
Korrekterweise möchte ich ergänzen, dass sich meine obige Aussage auf die Brot- und Butter-Kombination SRAM GX bezog (Kassette meines Wissens sogar noch weiter "unten" angesiedelt)
Diese Kombi verrichtet übrigens am Enduro meiner Frau nun seit exakt 10.000km klaglos ihren Dienst, es wurde ausser dem Motor (;)) an dem Antrieb noch nichts gewechselt....
Das kann ich so bestätigen (aber nichts in Sachen Motor), meine Frau hat mit der GX Kassette und 3 Ketten in Rotation bisher über 13.000 Km erreicht und die Funktion der letzten Kette ist immer noch gegeben, ohne Einschränkungen.
Für unseren Septemberurlaub in den Alpen kommt dann aber ein neuer Strang (Kette X01, Kassette GX und Kettenblatt) drauf, ob sie will oder nicht. Ich möchte nicht im Urlaub mit "größerem Rumschrauben" anfangen...
 
Am nachhaltigsten sind glaub ich die 3-Ketten-Intervall-Fahrer unterwegs. Am Ende gewinnen die bei den KM per Equipment bei gleicher Fahrweise. Ist aber auch mit Aufwand verbunden.
Wir sind ja bisher genauso verfahren aber mit dem neuen Strang und der "Top Kette" von SRAM werde ich nicht mehr rotieren sondern bis zum "Tod des Antriebsstranges fahren".
Ich fahre nach der Rotation mit GX-Komponenten auf dem neuen Antriebsstrang mit GX-Kassette jetzt die XX1 Kette von SRAM und es ist nach bisher zurückgelegten 1.700 Km noch kein Verschleiß messbar...
(Kettenlehre Birzmann)
 
Wir sind ja bisher genauso verfahren aber mit dem neuen Strang und der "Top Kette" von SRAM werde ich nicht mehr rotieren sondern bis zum "Tod des Antriebsstranges fahren".
Ich fahre nach der Rotation mit GX-Komponenten auf dem neuen Antriebsstrang mit GX-Kassette jetzt die XX1 Kette von SRAM und es ist nach bisher zurückgelegten 1.700 Km noch kein Verschleiß messbar...
(Kettenlehre Birzmann)
Finde ich zumindest bei SRAM auch die beste Kombi für diesen Ansatz.

Das X-Sync2 Blatt macht das ganze vermutlich locker 2-3 mal mit?
 
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