Kürzere Kurbelarme für mehr Bodenfreiheit auf Trailtouren

mikemb55

Bekanntes Mitglied
Könnte auch was für Sport-EMTB-Fahrer hier im Forum zu sein !


  1. Inspirierent vom Beitrag von Lutz Scheffer in EMTB 1/17 über kurze Kurbelarme hab ich das auch mal am Yamaha Motor getestet.
    Heute als erstes die 140mm Kurbeln, aber nur auf Fostautobahn bei einer Ausfahrt mit meiner Frau.
    Wollte mal schauen wie es sich anfühlt:), also fahren kann man damit.
    Werde sie aber nächst Woche mal auf steilen Trails testen, um zu fühlen was geht, besonder mit der Kraft-Leistungsabgabe. Werde sie auch noch an Bike vermessen ob das Modell was ich jetzt verbaut habe, breiter baut als die Orginalen(y)
    gruß mike
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  2. Habe das Web nach kurzen Kurbeln durchsucht und bin in der Trial-Bike Scene fündig geworden.
  3. https://www.trialmarkt.de/de/kurbeln
  4. http://www.monty-bikes.de/trial/category/kurbeln
  5. https://www.mirandabikestore.com/cr...101-interface-interface_isis/107-length-152mm
 
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Re: Kürzere Kurbelarme für mehr Bodenfreiheit auf Trailtouren
Die Frage ist aber, ist das absolut notwendig, in den ganz wenigen speziellen Situationen, wo man sogar mit einem EMTB zu wenig Leistung hat? Oder hat man beim EBike eben die Möglichkeit ein bisschen Effizienz zu opfern, für andere Dinge? Die Antwort: ist eine persönliche Entscheidung aufgrund der persönlichen Vorlieben und Strecken die man fährt ;-).
 
Pedale sind bei mir beinahe " Verschleissmaterial" alle 2 Jahre müssen ein paar neue her, aufsetzten wirst du immer irgendwann, egal wie lang oder kurz die Kurbeln sind.
Ich würde die aber nicht kürzen, da eine Kurbel ein Hebel ist, langer Hebel wenig Krafteinsatz, kurzer Hebel hoher Krafteinsatz.
 
Hat alles Vor und Nachteile, ist mir schon klar.
Ich fahre normal 170er FSA SL-C Kurbeln, die 140er sind schon extrem kurz !
Wichtig sind auch die Q-Faktor-Maße !
Die sind beim E-MTB schon ne ganze Ecke breiter 214mm mit den 140mm
Jitsie Kurbeln, und beim XT Bio-MTB nur 174mm:weary:
 
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Sehe das wie FrankoniaTrails: Die Kurbeln müssen zur Körpergröße / Beinlänge passen.

Ich habe sehr lange Beine: 92er Schrittlänge. Darum habe ich vor ein paar Jahren 180mm Kurbeln an einem 9-Gang MTB gefahren:



Damit kam ich auch durch verblocktere Trails. Dass die Kurbeln und Pedale ab und zu aufsetzen ist ganz normal.



Geht aber auch mit einem Delite Mountain (33cm Tretlagerhöhe abzgl. SAG)



Mein o.g. Honzo hatte eine Tretlagerhöhe von 31cm. Abzüglich SAG also in etwa den 308mm aus dem E-Bike Artikel entsprechend.

Ein Levo hat 34cm (abzüglich SAG). Mit dem fahre ich auch alles an Trails wie mit normalem MTB auch.

Vorausschauend fahren hilft . . .

Insgeheim denke ich, dass das ein reines, neuerliches E-MTB Problem ist, weil die Leute nun in der Lage sind technische(re) Trails hoch zu fahren, die sie früher mangels Kraft und Fahrtechnik nicht gepackt hätten.
 
Ich habe mein Haibike mit 165er ISIS Kurbeln ausgestattet. Sie fallen mir beim Fahren bezüglich der Power nicht negativ auf aber das Plus an Bodenfreiheit ist schon deutlich zu spüren. Für mich wären vermutlich 155er oder 160er optimal, aber leider sind die Dinger nur sehr schwer zu bekommen.
 
Hallo Zusammen,
Grundvoraussetzung für die Verwendung von kurzen Kurbeln ist eine möglichst bergtaugliche Übersetzung : das heißt bei Bosch vorne 14 und hinten 11-46 (Shimano) oder besser SRAM EX1 (11-48).
Bei Shimano und Brose erhöht man die Kletterfähigkeit mit einem 32Kettenblatt und einen 11-46 oder 11- 48 Kassette enorm.(unabhängig von der Kurbellänge)
Kurze Kurbeln werden mit einer 10-20% höheren Drehzahl gefahren um die gleiche Leistung zu erzielen. Leistung = Drehmoment x Drehzahl.
Die Umlaufgeschwindigkeit des Pedals bleibt trotz gestiegener Drehzahl gleich.
Praktische Erfahrungen: Auf einfachen Trails (S0-S1) erreicht man fast auf den Meter und die Minute genau exakt die gleiche Reichweite /Reichhöhe bei gleicher Durchschnittsgeschwindigkeit.
Auf schwierigen Trails (S2-S4) verschiebt sich die Reichhöhe zugunsten der kürzeren Kurbeln da man deutlich flüssiger die Trails hochfährt, ohne an Stufen die Kurbelarbeit kurzfristig aussetzten zu müssen.
Man kann sich wesentlich besser auf die Fahrtechnik konzentrieren ohne auf Pedalaufsetzter Rücksicht nehmen zu müssen. Auf Trails ab der Schwierigkeit S3 haben Langkurbler gegen Kurzkurbler fast keine Chance mehr am Hinterrad dranzubleiben.
Das Anfahrdrehmoment ist mit 140mm Kurbeln in allen Fällen selbst in extrem steilen und schwierigem Gelände ausreichend groß. Üblicherweise ist in schwierigem Gelände nicht das Motor und Kurbeldrehmoment das Problem, sondern die ausreichende Traktion am Hinterrad. Je steiler desto wichtiger ist eine gute Fahrtechnik. Mit kurzen Kurbeln sitzt man deutlich ruhiger auf dem Bike und hat mehr Bewegungsspielraum für die Bikebalance.
Ich habe viel Kurbellängen ausprobiert auf hunderten von Touren in alpinen Gelände:
Fazit:
140mm Kurbel sind etwas für extrem Trailrider
150mm Kurbeln sind ein guter Kompromiss mit wenig Umgewöhnung. Nach 2-3 Tourenempfindet man diese länge als vollkommen normal.
160 mm Kurbeln fahren sich in der Praxis praktisch identisch mit 170/175mm Kurbeln und haben keinerlei Umgewöhnung zur folge , reduzieren aber bereits spürbar das Pedalclipping.

Generell gilt für alle sportlich auf Trails gefahren EMTBs : nie mit zu geringer Drehzahl fahren: wenn man grundsätzlich zwischen 80 und 95 Umin unterwegs ist erhöht sich die Reichhöhe deutlich (30% und mehr Reichhöhe) da der E Motor in einem günstigeren Wirkungsgradbereich arbeitet und weniger Verlustwärme erzeugt. Gleichzeitig ist es besser in schwierigen Trail-Situationen von einer höheren Drehzahl auf 80/Umin abzusinken, wie ausgehend von 80Umin nach unter in den Drehzahlkeller zu fallen. Dort hat der Motor keine Leistung mehr und die schwierige/steile Passage ist umso schlechter zu fahren.

Ist man immer mit genügend großer Drehzahl unterwegs, holt man dennoch unterschiedliche Reichhöhen aus dem EMTB
Beispiel Bosch CX /500Wh Batterie:
S4 Trail 700Höhenmeter
S3 Trail 900 Höhenmeter
S2 Trail 1200 Höhenmeter
S1/S0 Trail 1300-1450Höhenmeter

Verantwortlich dafür, sind die Anprallverluste der Laufräder an den entsprechenden Stufen /Hindernissen. Diese haben zur Folge das die Vorwärtsgeschwindigkeit in vertikale Beschleunigung umgewandelt wird.
Je softer und weicher die Federung desto weniger die Anprallverluste. Hinzukommen die Anlaufverluste durch die Drehzahlschwankungen beim E Motor. Eine spezielle EMTB Kinematik kann diese Anlaufverluste verringern, wenn die Federung beim Arbeiten möglichst wenig Gegen- Drehmoment (vulgo Pedalrückschlag) erzeugt. Schöner Nebeneffekt einer guten EMTB Kinematik mit niedrigem Hauptlagerdrehpunkt (bzw. Krümmungsbahnmittelpunkt bei Viergelenkern): die Federung versteift nicht unter starkem Kettenzug im Berggang.

Fazit kurze Kurbeln beim EMTB:
Nie mehr ohne- seit ich auf 140mm Kurbeln fahre habe ich keine Uphillstürze mehr durch unvermittelte Kurbelaufsetzter. In alpinen Gelände bei der Querung eines steilen Berghang ist diese Situationen extrem gefährlich. Aber auch auf schnellen Trails ist die Gefahr an Wurzeln hängen zu bleiben deutlich reduziert bis ausgeschlossen.
Reichweite und Reichhöhenminderungen sind vorausgesetzt man fährt mit einer gesunden Drehzahl (89-95Umin) mit kurzen Kurbel nicht zu erwarten, im Gegenteil: auf extrem schwierigen Trails erreicht man größere Reichhöhen mit den kurzen Kurbeln. Meine Prognose für die Zukunft: 150-155mm Kurbellängen werden Standard für sportlich genutzte Trail- EMTB.
Für alle anderen EMTBs ist 160mm die richtige Wahl.
 
Ich weiß !
Da ich immer mit Bio-Bikern zusammen fahre, werde ich mich auf 160er festlegen.
Sonst würden die mich auf den Zwischen-Etappen zum nächsten Trail gnadenlos abhängen:hushedface:
 
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Stimmt der Sattel muss im direkten Vergleich ca. 2-3 cm höher raus. Allerdings sollte man auf dem Trail insbesondere steil bergauf oder in engen Kehren unbedingt den Sattel auch tiefer stellen. Generell stellt man an einem EMTB viel häufiger den Sattel hoch oder runter beim fahren - das gilt für bergauf und bergab!. Insofern fährt man nicht so statisch wie bei einem normalen MTB und hat keine so festgelegte Sitzposition.
Es gibt auch Meinungen die sagen, das man gerade bei Kniebeschwerden kürzere Kurbeln und höhere Drehzahlen fahren soll. Vergleich Treppensteigen : liebe kleine niedrige Stufen nehmen wie zwei Treppenstufen auf einmal .
https://www.sheldonbrown.com/cranks.html
 
Es gibt auch Meinungen die sagen, das man gerade bei Kniebeschwerden kürzere Kurbeln und höhere Drehzahlen fahren soll.

Andere wiederum schwören auf ovale Kettenblätter bei Kniebeschwerden :)

Generell stellt man an einem EMTB viel häufiger den Sattel hoch oder runter beim fahren - das gilt für bergauf und bergab!

Das Interessiert mich jetzt aber wirklich, erzähl mal warum?
Also ich habe am eMTB meinen Sattel nicht öfter verstellt als beim meinen motorlosen Rädern auch. Wozu auch?
 
@Frankonia- Trail: EMTB Fahrtechnik unterscheidet sich deutlich vom normalen MTB. Bergauf kommen neue Fahrtechniken zur Anwendung die es bisher so noch nicht gab:
  • Uphill-Wheelie: leichtes in der Schwebe halten des Vorderrades zur Maximierung der Traktion am Hinterrad, hierbei wird der Sattel nicht oder nur leicht ca. 3cm abgesenkt
  • Uphill- Vorderrad- Versetzten: am Kurvenscheitelpunkt zieht man das Vorderrad in der Luft um 90° in die neue Fahrtrichtung, Sattel ist leicht abgesenkt zur besseren Gleichgewichtskontrolle
  • Steil-Bergauf-Fahren: Steigungen bis 45% werden mit vollständig abgesenktem Sattel (10-15cm) gefahren, das das Kinn knapp über dem Vorbau und der Körperschwerpunkt sitzenderweise auf der Sattelnase so tief wie möglich, um ein nach hinten überschlagen zu vermeiden (hier sind kurze Kurbeln besonders von Vorteil damit die Knie beim pedalieren mehr Platz haben)
  • Trail- Bergauf-Fahrposition: auf schwierigen Trails bergauf wird mit generell mit 3-8cm abgesenkter Sattelstütze gefahren, um den nötigen Bewegungsspielraum für das flüssige befahren von Bergauf- Stufen zu haben
  • Power-Turn- Wheelie bergauf: hier wird eine enge Kurve nach dem Einlenken komplett auf dem Hinterrad durchgefahren und im Scheitelpunkt gewendet , wobei man aus dem Sattel aufsteht, diese Technik ist bei extrem engen Kehren mit wenig Platz anzuwenden - der Sattel ist vollständig abgesenkt.
  • Schnelles Fahren auf einem Trail in der Ebene: auch hier fährt man mit 3-10cm abgesenkter Stütze um mehr Bewegungsspielraum zu haben für die Abfederung von Stößen und um durch eine aktive hoch -tief- Bewegung zusätzlich Geschwindigkeit auf zu bauen (Pumptrack -Technik)
In der Summe lässt sich sagen, das man nur auf technisch einfachen Wegen /Trails den Sattel auf der voll ausgezogenen Pedalierposition hält.
In so gut wie allen anderen Fahrsituationen spielt man ständig mit der Sattelhöhe- es ist ein Technik- Element welches der Bedeutung mit der Schaltung und der Unterstützung Stufen- Anpassung gleich zu setzten ist.
Bergab unterscheiden sich die Fahrtechniken bis auf den Power- Wheelie Drop bergab nicht von klassischen MTB Techniken.
 
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  • Steil-Bergauf-Fahren: Steigungen bis 45% werden mit vollständig abgesenktem Sattel (10-15cm) gefahren, das das Kinn knapp über dem Vorbau und der Körperschwerpunkt sitzenderweise auf der Sattelnase so tief wie möglich, um ein nach hinten überschlagen zu vermeiden (hier sind kurze Kurbeln besonders von Vorteil damit die Knie beim pedalieren mehr Platz haben)

Das würde ich gerne mal live sehen wie man so einen bis zu 45% igen Anstieg mit komplett abgesenkt auf der Sattelspitze sitzend meistert.
Liest sich nämlich alles nach viel Theorie. So fahren habe ich noch nie jemanden gesehen.

Gesund für die Kniee kann das nicht sein. Und mit einem motorlosen Rad hätte man auch garkeine Kraftentfaltung wenn der Sattel bergauf ganz unten wäre. Auf der Sattelspitze sitzen ist Standard, anders ginge das garnicht effizient, würde man ja automatisch ständig am Lenker ziehen was wiederrum absolut kontraproduktiv wäre.
 
Hallo Lutz

Ist man immer mit genügend großer Drehzahl unterwegs, holt man dennoch unterschiedliche Reichhöhen aus dem EMTB
Beispiel Bosch CX /500Wh Batterie:
S4 Trail 700Höhenmeter
S3 Trail 900 Höhenmeter
S2 Trail 1200 Höhenmeter
S1/S0 Trail 1300-1450Höhenmeter


Fazit kurze Kurbeln beim EMTB:
Nie mehr ohne- seit ich auf 140mm Kurbeln fahre habe ich keine Uphillstürze mehr durch unvermittelte Kurbelaufsetzter. In alpinen Gelände bei der Querung eines steilen Berghang ist diese Situationen extrem gefährlich. Aber auch auf schnellen Trails ist die Gefahr an Wurzeln hängen zu bleiben deutlich reduziert bis ausgeschlossen.
Reichweite und Reichhöhenminderungen sind vorausgesetzt man fährt mit einer gesunden Drehzahl (89-95Umin) mit kurzen Kurbel nicht zu erwarten, im Gegenteil: auf extrem schwierigen Trails erreicht man größere Reichhöhen mit den kurzen Kurbeln. Meine Prognose für die Zukunft: 150-155mm Kurbellängen werden Standard für sportlich genutzte Trail- EMTB.
Für alle anderen EMTBs ist 160mm die richtige Wahl.

Auf S0 schaffe ich auch 1800 Höhenmeter... Schon auf S2 hab ich massive Probleme mit Kurbelaufsetzern, wo bekomme ich denn 155 oder 160 mm Kurbeln für Bosch Cx her (Boost Hinterbau)?

@Frankonia- Trail: EMTB Fahrtechnik unterscheidet sich deutlich vom normalen MTB. Bergauf kommen neue Fahrtechniken zur Anwendung die es bisher so noch nicht gab:
  • Uphill- Vorderrad- Versetzten: am Kurvenscheitelpunkt zieht man das Vorderrad in der Luft um 90° in die neue Fahrtrichtung, Sattel ist leicht abgesenkt zur besseren Gleichgewichtskontrolle
  • Power-Turn- Wheelie bergauf: hier wird eine enge Kurve nach dem Einlenken komplett auf dem Hinterrad durchgefahren und im Scheitelpunkt gewendet , wobei man aus dem Sattel aufsteht, diese Technik ist bei extrem engen Kehren mit wenig Platz anzuwenden - der Sattel ist vollständig abgesenkt.

Kennst du Videos für diese Techniken, klingt interessant!?
 
Das würde ich gerne mal live sehen wie man so einen bis zu 45% igen Anstieg mit komplett abgesenkt auf der Sattelspitze sitzend meistert.
Liest sich nämlich alles nach viel Theorie. So fahren habe ich noch nie jemanden gesehen.

Gesund für die Kniee kann das nicht sein. Und mit einem motorlosen Rad hätte man auch garkeine Kraftentfaltung wenn der Sattel bergauf ganz unten wäre. Auf der Sattelspitze sitzen ist Standard, anders ginge das garnicht effizient, würde man ja automatisch ständig am Lenker ziehen was wiederrum absolut kontraproduktiv wäre.

Ich präzisiere: wenn das Gelände nicht allzu ruppig ist senke ich die Sattelstütze in extremen Steilgelände nur 5-6 cm ab (Bild 1, Bild 4), kommen noch Stufen dazu(Bild 2 und 4) senke ich die Sattelstütze ganz ab, dann sitze ich allerdings nicht mehr wirklich auf der Sattelnase. In Steilstufen ist die Motorkraft (500-600 Watt) und der Körperkoordination das entscheidende Element. Die Kurbelleistung (200-300 Watt) dient sozusagen zur Steuerung der Motorkraft.
 
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Es gibt auch Meinungen die sagen, das man gerade bei Kniebeschwerden kürzere Kurbeln und höhere Drehzahlen fahren soll. Vergleich Treppensteigen : liebe kleine niedrige Stufen nehmen wie zwei Treppenstufen auf einmal .
https://www.sheldonbrown.com/cranks.html

...sagt mein Orthopäde auch. Um eine bestimmte Wattleistung zu erzielen, muss man sowohl einen bestimmten Nm Wert erreichen und eine bestimmte Drehzahl. Je geringer die Drehzahl je mehr Newtonmeter (bsp. Dieselmotor). Je höher die Drehzahl, je geringer die Newtonmeter. Letztere sind es, die bsp. bei Arthrose das Knie schädigen, und die Schmerzen verursachen. So kann ein (entsprechend fachkundiger) Orthopäde anhand des Verschleißbildes ungefähr sagen, wieviel Watt bei wieviel Newtonmetern angebracht sind. Danach muss man dann eben die Pedaldrehzahl ausrichten. Irgendwann wird allerdings eine zu hohe Drehzahl (mal abgesehen von anderen Problemen) auch wieder schlecht. Über einer TF von 90-95 ist die Cardiobelastung zu hoch. Unter einer TF von 70 wird die Nm Belastung zu hoch. Irgendwo dazwischen bewegt man sich als Gelenkgeschädigter im Allgemeinen. Kürzere Kurbeln sind in dem Zusammenhang (mit einem MTP) durchaus interessant.
 
Generell haben kleine Fahrer mit niedrigerem Schwerpunkt weniger Sattelabsenkbedarf in Steilstücken als große oder Langbeiner wie mich (Innenbeinlänge 90cm bei 179 Körpergröße). Gute Videos sind noch rar- die neuen Techniken etablieren sich gerade erst. Wir fahren gerade viel mit den Vertridern in Innsbruck zusammen um herauszufinden was an welchen Stellen genau praktikabel und sinnvoll ist.
Video mit Stephan Schlie:
Zu den Kurbellängen: da wird in Zukunft noch einiges kommen- ich würde noch etwas abwarten bis es orginal kurze Kurbeln von den etablierten Brachengrößen gibt.
Ansonsten Googeln was bei diversen Trial- Läden oder Municycle Shops noch zu finden ist. Die Miranda Kurbeln in 150mm sind meines Wissens bereits ausverkauft : http://www.mirandabikeparts.com/products/details/delta-0_125
 
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