Lenker erhöhen

da Schos

Bekanntes Mitglied
Hallo Zusammen

Das Problem.
Meine Frau hat ein eMTB Cube stereo Hybrid 120 .
Nun hat hat der Arzt gemeint, mit den Problemen die sie mit den beiden Handgelenken hat,
soll sie ein City Bike mit hohem Lenker fahren.
Da ich kein neues Rad kaufen möchte, meine Frage:
Kann ich den Lenker oder Vorbau soweit erhöhen, das es ähnlich einem City Bike kommt und
sie sehr aufrecht fahren kann und die Hände entlasten.
Gelände ist natürlich dann gestrichen.

Sorry, aber ich kann die nächsten paar Tage leider nicht antworten, da ich auf Dienstreise bin.

Schon mal vielen herzlichen Dank für die, Hoffentlich, guten Ideen.

Schöne Grüße
Georg
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von ZXR_Power

Hilfreich
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Kann ich den Lenker oder Vorbau soweit erhöhen, das es ähnlich einem City Bike kommt und
sie sehr aufrecht fahren kann und die Hände entlasten.
Ein sehr kompetenter und ebenso netter Guide auf La Palma hat mal zu einem Tourteilnehmer, der über schmerzende Handgelenke klagte gesagt, ein Lenker ist ein Lenker und kein Stützer.
Will sagen, wenn man beim Mountainbiken Druck auf den Händen oder den Handgelenken verspürt, dann gilt es als erstes mal die Position auf dem Bike zu überprüfen. Außer beim Bremsen in wirklich steilen Abfahrten, muss das nämlich nicht sein. Auf jeden Fall braucht es dafür keine Lenkererhöhung.
 
Nun hat hat der Arzt gemeint, mit den Problemen die sie mit den beiden Handgelenken hat,
soll sie ein City Bike mit hohem Lenker fahren.
Da ich kein neues Rad kaufen möchte, meine Frage:
Kann ich den Lenker oder Vorbau soweit erhöhen, das es ähnlich einem City Bike kommt
Sorry, aber das wäre das Allerletzte was ich an einem MTB machen würde. Wenn du die Sitzposition derart vergewaltigst, brauchst du dich später nicht mehr wundern wenn das Fahrverhalten fürn Ar*** ist. Mal ganz abgesehen von der bescheidenen Optik.

Den Tip des Arztes in allen Ehren, aber das erste was ihr machen solltet, wäre zu einem guten bikefitter zu gehen! Optimalerweise wäre der dann auch Sportorthopäde.

Probleme mit den Händen beim Radfahren können vielfältige Ursachen haben. Mit Lenker/Griffen ist nicht unbedingt die Ursache beseitigt. Die ganze Sitzposition auf den bike muss unter die Lupe genommen werden!

Meine Frau hat auch beidseitig Karpaltunnelprobleme und noch so einige andere Baustellen. Ein Citi-bike artiges MTB fährt sie nicht… Ein professionelles bikefitting hat die Ursachen für die Schmerzen auf dem bike erkennen lassen. Und das kann so einige Überraschungen beinhalten…
 
Als Laie habe ich meine Rücken und andere Probleme mit höheren Lenkern und Griffen für mich in den Griff bekommen. Meine drei + verschiedene) E MTB habe ich gleichwertig umgerüstet. Sicherlich kann der professionelle Bikefutter und Sport Orthopäde mehr...
Aber die 60 € für nen Lenker und ein paar Griffe wären mir den Versuch wert .

Aus dem MTB würd halt ein SUV, dann kommen die puristischen Kritiker auch damit klar .
PS: die MTB vor 45 Jahren sahen dich auch ganz anders aus , als das was gerade unterwegs ist .....
 
Man kann über Vorbau und Lenker die Sitzposition sehr gut einstellen. Klar die Optik leidet etwas und es mag diversen nicht gefallen, aber wen interessiert das ?
Aufgrund Arthrose in beiden Daumen , Rückenproblemen habe ich meine Sitzposition auch massiv durch Vorbau und Erhöhung massiv verändert. Denn zum einen kann ich mir kein neues Bike leisten zum anderen gefallen mir diese Trecking Dinger nicht.

Lenker Erhöhung, Vorbau und Lenker , damit bekommt man eine Geradere Sitzposition hin. Einfach dann auch mit Spacer testen
 
IMG_4159.jpeg
 
Wichtig in diesem Zusammenhang sind aber nicht nur rise und backsweep, sondern auch die Lenkerbreite. Diese "Mode" mit 800 und mehr mm breiten Lenkern, die mittlerweile sogar an Trekkingrädern verbaut werden, sind für die meisten Menschen ohne wirkliche Downhill Ambitionen sowieso zu breit.
Dadurch haben gerade zierliche Menschen einen extremen "Knick" im Handgelenk.
Das tut dann schon beim hinschauen weh.
VG
 
Wenn ich das Bild aus Beitrag #10 sehe dreht sich mir alles um. Und das nicht nur wegen der Optik. Rein konstruktiv und mechanisch ist das doch völlig daneben.
Wie soll das denn den auftretenden Belastungen eines MTBs standhalten? Wenn es einen TÜV für MTBs geben würde, dieses Fahrzeug bekäme garantiert den Stempel runter gekratzt. Diese Gabelschaftverlängerungen gehören m. M. nach verboten.

Ich kann es nur wiederholen, zuerst einen bikefitter probieren. Das ist kaum teurer als die Teile aus #10.

Noch mal zum bikefitting und den Baustellen meiner Frau:
  • Arthrose in beiden Daumesätteln und Knie links
  • Karpaltunnelsyndrom beidseitig
  • Hang zum Rundrücken
  • Beckenschiefstand
  • Halux beidseitig und und und…
Sie fährt ein Orbea Rise H20.

Was wurde beim bikefitting gemacht?
  • Körper und Muskulatur begutachtet/vermessen
  • Sitzposition analysiert
  • Druckmessung Sohlen/Gesäß vor und nach Einstellung der Sitzposition
  • Einstellung Sattelhöhe und Nachsitz
  • Anweisung Lenker auf 740 zu kürzen
  • Empfehlung SQLab Flügelgriffe
  • Anleitung zu speziellen Übungen gegen Rundrücken und Beckenschiefstand
  • Komplette Dokumentation
  • Kosten: 100€
Ergebnis:
Das Rad ist kein Citibike geworden, die Eigenschaften (und Optik) als MTB sind vollwertig erhalten geblieben.
Die Druckmessung hat erstaunliche Ergebnisse gezeigt, vor allem wie sich kleine Änderungen auswirken!
Die Hände schlafen immer noch ein. Mit kurzen Pausen geht das aber, und die Intervalle werden wärend der Fahrt immer länger. Nichts destotrotz muss laut ihrem Neurologen auf beiden Seiten recht bald operiert werden. Da ändert auch die Sitzhaltung nichts.

Ich kann es nur wiederholen:
Erst einen Fachmann drüber schauen lassen bevor man selbst herum experimentiert, Geld verbrennt und solche Unikate wie in #10 dabei herauskommen.

Edit:
Man kann über Vorbau und Lenker die Sitzposition sehr gut einstellen.
Dem stimme ich zu. Man kann mit den vorhandenen Spacern den Stack variieren, oder mit der Vorbaulänge experimentieren. Z. B. von einem 35iger auf einen 50iger gehen. Auch ein Riserbar kann Sinn machen, die meisten hochwertigen Lenker sind auch mit 35-40mm Rise zu bekommen. Up- u. Backsweep sind auch noch eine Möglichkeit, genau wie nachgiebige Carbonlenker. Aber wir reden hier nicht von 20cm Stack erhöhen und dergleichen.
Jeder der mit seinem MTB gerne Trails und Kurven fährt, wird sicher schon bemerkt haben dass sich die Erhöhung oder Erniedrigung des Stacks (im Rahmen der vorgegebene Möglichkeiten des bikes) sehr deutlich bemerkbar machen kann, ich sage nur Druck auf dem Vorderrad und daraus resultierendem Trip in der Kurve.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich das Bild aus Beitrag #10 sehe dreht sich mir alles um. Und das nicht nur wegen der Optik. Rein konstruktiv und mechanisch ist das doch völlig daneben.
Wie soll das denn den auftretenden Belastungen eines MTBs standhalten? Wenn es einen TÜV für MTBs geben würde, dieses Fahrzeug bekäme garantiert den Stempel runter gekratzt. Diese Gabelschaftverlängerungen gehören m. M. nach verboten.
Wenn ich ganz ehrlich bin, hätte ich mit dem Aufbau schon bei einer Vollbremsung Angst, dass mir der "Mast" oder ein Bauteil daran nach vorne abknickt...
 
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