Neuer Entwurf des Bundeswaldgesetzes: Das Ende des Mountainbikens, wie wir es kennen?

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Re: Neuer Entwurf des Bundeswaldgesetzes: Das Ende des Mountainbikens, wie wir es kennen?
Ich stimme in dem Punkt zu, dass wir Mountainbiker uns professioneller zusammenschließen sollten.

Die meisten legalen Trails in unseren Wäldern gehen doch in der Regal auf die Kappe von einer Hand voll Enthusiasten, die sich zusammengetan und einen Verein gegründet haben und mit der Kommune kooperieren und somit die Pflege der Trails irgendwie gewährleisten können.

So eine Struktur braucht es in groß (Landesebene) und größer (Bundesebene) ebenfalls, um klar unsere Ansprüche zu formulieren, aber auch um aufzuzeigen, dass der Großteil von uns weder ein Problem mit anderen Erholungssuchenden hat, noch den Wald zerstört.

Ansonsten sehe ich diesem Entwurf, egal was da kommen mag, entspannt entgegen. Die können ja regulieren was sie wollen, kontrollieren können sie es ja eh nicht. Und ich hätte auch kein besonders großes schlechtes Gewissen, einfach so weiterzumachen wie bisher, wenn es verboten würde.
 
Ist schon jemand mit dem Lesen des Entwurfs fertig?

Ich sehe es wie oben zusammengefasst. Regulieren kann man viel wollen. Wenn man es nicht umsetzen kann, ist es wertlos.

Ansonsten sehe ich es mit der Verantwortung der Bikelobby etwas anders. Warum soll es immer vom Nutzer ausgehen? Hier sehe ich die Hersteller in der Pflicht. So wie bei allen anderen Interessenvertretungen auch ist. Die Hersteller haben doch von jetzt auf gleich deutlich mehr Macht als es die Nutzer könnten. Bei allen anderen Lobbys sind es ja auch Herstellerinteressen. Die Hersteller sollten sich zusammentun, damit sie auch weiter ihre Produkte verkaufen können. Die Biker als Nutzer sollten es dann nur aktiv unterstützen.
 
Ansonsten sehe ich es mit der Verantwortung der Bikelobby etwas anders. Warum soll es immer vom Nutzer ausgehen? Hier sehe ich die Hersteller in der Pflicht. So wie bei allen anderen Interessenvertretungen auch ist. Die Hersteller haben doch von jetzt auf gleich deutlich mehr Macht als es die Nutzer könnten. Bei allen anderen Lobbys sind es ja auch Herstellerinteressen. Die Hersteller sollten sich zusammentun, damit sie auch weiter ihre Produkte verkaufen können. Die Biker als Nutzer sollten es dann nur aktiv unterstützen.

naja wenn man Interessen hat, dann sollte man bestenfalls sie auch selbst vertreten. Wenn man das der Industrie überlässt, dann wir die Industrie auch ihre eigenen Interessen vertreten mit ein Paar Überscheidungen zu den Interessen der Biker.
Außerdem, läge es auf der Hand, dass dann die Biker Community noch mehr von der Industrie abhängig wäre.
 
Es braucht halt jemanden, der dagegen vorgeht, sollte es soweit kommen, dass wir tatsächlich ordentlich eingeschränkt werden sollten.

Zur not braucht es dann diverse Gutachten, dass das Radfahren im Wald eben nicht schädlich ist.
 
Ich lese mir diesen Schrieb erst gar nicht durch.
Jeder der mit offenen Augen durch die Wälder fährt, sieht eindeutig wer sie kaputt macht. Auf Jahrzehnte hinweg.

So lange es meine Gesundheit zulässt, fahre ich mit meinem kleinen Radl wo ich will.
Das ist wieder so typisch Deutsch das ganze. Da kannst gar nicht so viel kotzen...
Typisch deutsch ist es unter anderem pro forma dagegen zu sein wenn etwas, was lange Bestand gehabt hat, geändert werden soll. Viel typischer als sinnlose oder unausgereifte Gesetzesentwürfe, denn ich anderen europäischen Ländern gibt es schon viel länger strikte Verbote unter anderem mit Kontrollen. Wenigstens wird es nicht auf EU Ebene beschlossen…
Zum Glück ist es bisher nur ein Entwurf und ich stimme zu dass Deutschlands biker sind ggf. sich besser organisieren müssen um bei solchen Änderungen ihre Interessen vertreten zu können
 
Es braucht halt jemanden, der dagegen vorgeht, sollte es soweit kommen, dass wir tatsächlich ordentlich eingeschränkt werden sollten.

Zur not braucht es dann diverse Gutachten, dass das Radfahren im Wald eben nicht schädlich ist.
Gibt es schon:

https://www.dimb.de/fachberatung/interessenvertretung/bundeswaldgesetz_2023/
https://www.dimb.de/fachberatung/interessenvertretung/#veroeffentlichungen
https://www.dimb.de/fachberatung/mountainbike-fakten/
Wir könnten aber Unterstützung gebrauchen :)
https://www.dimb.de/mitgliedschaft/mitglied-werden/
 
Kontrollieren wird es keiner können.
Aber der Korinthenkacker und der Blockwart werden es prima finden, wenn sie auf einem neuen Gesetz herumreiten können um dem Mountainbiker hinterherzubrüllen, oder ihm demonstrativ den Weg zu versperren.
Ich sehe mehr Konflikte statt weniger.
Aber die Biker in BaWü sind ja diesen Unfug schon gewöhnt (2 Meter Regel), es hält sich kaum einer dran.
Es wird halt von den o.g. Hobbykontrolleuren gemault, aber bis die Polizei kommt, hat die Ehefrau ihrem Anhängsel schon lange gesagt, dass er mit dem Blödsinn aufhören soll.
Man kann es eigentlich nur noch mit Humor nehmen und den Amateurpolizisten auslachen.
 
naja wenn man Interessen hat, dann sollte man bestenfalls sie auch selbst vertreten. Wenn man das der Industrie überlässt, dann wir die Industrie auch ihre eigenen Interessen vertreten mit ein Paar Überscheidungen zu den Interessen der Biker.
Außerdem, läge es auf der Hand, dass dann die Biker Community noch mehr von der Industrie abhängig wäre.
Was genau wären Abhängigkeiten von der Industrie die du nicht selbst beinflussen kannst? Dieses Thema zur Nutzung ist so komplex, dass es ohne die Industrie nicht geht meiner Meinung nach. Zumal die Industrie Know How und Resource für sowas komplexes hat. Man kann auch versuchen alles alleine machen zu wollen, viel Spaß dabei.
Ich sehe das ganz pragmatisch, solange ich fahren kann und mich niemand aus dem Wald vertreibt, bleibe ich da entspannt.
 
Es geht halt auch Stück weit um die "legale" Sanktionierung der dann Tür und Tor geöffnet wäre. Jede Waldfürst könnte dies somit einfordern und entsprechenden Druck auf Forst- und andere Ordnungsbehörden aufbauen. Letztendlich führt das wieder zu Verdrängung in andere Bereiche.
Aber wie oben schon erwähnt ein sehr deutscher Ansatz halt. Ansatt auf ein gemeinsames Nutzungsverständnis zu setzen will man etwas regulieren , was nicht zu regulieren ist.
Man sieht aber auch an Beispielen wie dem "Naturpark Ostsee", dass öffentlicher Druck Erfolg haben kann.
 
Auch für die Anbieter von Apps wie komoot könnte sich in Zukunft etwas ändern, denn es wird explizit von einem „Komoot-Paragrafen“ gesprochen. Dieser soll sich der Problematik annehmen, dass immer mehr Menschen Outdoor-Apps nutzen und damit Wege aufzeichnen, die dann mehr oder weniger öffentlich zur Verfügung stehen. Dies, so der Entwurf, soll in Zukunft nur noch mit ausdrücklicher Zustimmung der Grundstückseigentümer zulässig sein.

Top Idee, der ganze Komoot und andere Schlonz sorgt nur dafür das Wege stärker frequentiert werden. Man muss nicht alles mit der Öffentlichkeit teilen!
 
Ich kann verstehen, dass die Waldbesitzer die Radfahrer möglichst aus dem Wald raus haben wollen.
Andererseits wird Wegebau und Aufforstung nicht unerheblich mit Steuergeldern bezuschusst.
Finde ich OK, weil ich uns alle in der Verantwortung beim Erhalt des Waldes sehe.
Im Gegenzug sollten die Wälder zum Gemeingebrauch offen sein.
Das man mit dem MTB nicht quer durch den Forst fährt, ist für mich selbstverständlich.
 
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