Neuvorstellung im E-All Mountain Segment: Das neue Rotwild R.X750

Neuvorstellung: Der deutsche Hersteller Rotwild zeigt mit dem R.X750 sein neu überarbeitetes E-All Mountainbike, welches unter dem Motto "Big Mountain - ein E-All Mountainbike wird erwachsen" in Sachen Abfahrtsperformance zugelegt haben soll.


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Re: Neuvorstellung im E-All Mountain Segment: Das neue Rotwild R.X750
Hallo
Das Bike sieht sehr gut aus .
Aber 2 Angaben glaube ich nicht .
1. Dass der 750 Wh Akku in 2h vollgeladen ist mit dem Supercharger . Nehmen wir an dass der Akku 20 Ah Kapazität hat , dann müsste ja das Ladegerät einen Ladestrom von 12 A haben , da die letzten 20 Prozent der Ladestrom zurück geht damit die 42 V Ladeschlussspannung nicht überschritten wird.
Bitte überprüfen Sie diese Angaben !!!

2. Bei dem angeblichen 750 wh Akku sind 40 Zellen 'a 21700 verbaut .
Die beste Zelle hat tatsächlich nutzbar bei 0,5 C Entladung max 4850 mA bei 3,6 bis 3,7 V bei einer Entladeschluss Spannung von 2,5 V pro Zelle . Das sind pro Zelle gerundet zwischen 17,5 und 18 Wh . 17,5 Wh x40 =700wh und 18wh x40 =720 wh.
Der Akku schaltet aber schon bei 30 V Entladeschluss ab ist die Nutzbare Kapazität nochmals etwas geringer . Da auch bis zu 10 Prozent Reserve für Licht usw zurückgehalten werden , sind für den Motor warscheinlich nur zwischen 600 bis 630 wh nutzbar.
Ein Nutzbarer Kapazitätstest der Akkus wäre wirklich sehr interessant. Wann wird das mal bei den ganzen Tests endlich durchgeführt???
Sonst haben wir nach dem Dieselabgasskandal bei den Autos, den Kapazitätsskandal bei den Pedelcakkus !!!
Die Angaben der Batterie bezieht sich auf die nominelle Kapazität . Diese liegt bei den von uns verwendeten Zellen bei 5200mAh.
Hier das Datenblatt:
https://bmz-group.com/images/PDF-Downloads/Zelldaten/BMZ-21700-52EM.pdf
Das ist eine übliche Angabe die Gewährleistet das man mit dem Zahlenwert sich gut mit anderen Batterien vergleichen kann.
Das unsere 750er Batterie zusammen mit dem Brose S Mag eine so außerordentlich gute Reichhöhe erziehlt, liegt an mehreren Umständen:
  • die guten Effizienz (Wirkungsgrad) des Brose Motors der bei uns sehr wirkungsvoll mit zwei Außen-Kühlern (Kühlrippen) + Innenbelüftung gekühlt wird
  • das der Batteriepack in einem wärmeableitenden Alugehäuse untergebracht ist, der optimal ohne zusätzlich abschirmenden Deckel vom Luftstrom gekühlt wird.
  • das prinzipiell bei einer große Batterie mit vielen Zellen, die einzelne Zelle bei Spitzeströmen weniger belastet wird (und dadurch kühler bleibt)
 
5175 mAh bei einer Entladung bis 2 V, nicht gerade realistisch...
Wenn man die Entladkurve ansieht und bei einer Nominalspannung von 3,6 V und 2,7 V Abschaltspannung ausgeht hat der Akku dann wohl eher 720 Wh.
Und nach 25 mal Laden leider nur noch max. 650 Wh.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
5175 mAh bei einer Entladung bis 2 V, nicht gerade realistisch...
Wenn man die Entladkurve ansieht und bei einer Nominalspannung von 3,6 V und 2,7 V Abschaltspannung ausgeht hat der Akku dann wohl eher 720 Wh.
Und nach 25 mal Laden leider nur noch max. 650 Wh.
Wie ich schon gesagt habe: Alle Hersteller beziehen sich auf die Nominalwerte die eben so von den Zell-Herstellern vermittelt werden. Deshalb ist der Nominalwert ein ausgezeichneter Anhalt ist um Hersteller X mit Hersteller Y zu vergleichen. Ein großer Akku (40 Zellen /21700) wird in der Praxis wesentlich weniger Leistungsabfall über die Dauer seine Zyklen haben wie ein kleinerer Akku den man wesentlich häufiger im Laufe seiner Lebenszeit vollständig Leer fährt .
 
Schon richtig, aber die meisten Hersteller geben die Kapazität bei einer Entladung auf 2,5 V an und nicht auf unrealistische 2 V.
Interessant wäre in diesem Zusammenhang noch zu wissen: Bei welcher (Zellen)-Spannung schaltet Rotwild eigentlich den Akku ab, bzw. zeigt 0% Restkapazität an? Oder ist das Firmengeheimnis und wir müssen warten bis das mal jemand nachmisst?
 
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5175 mAh bei einer Entladung bis 2 V, nicht gerade realistisch...
Wenn man die Entladkurve ansieht und bei einer Nominalspannung von 3,6 V und 2,7 V Abschaltspannung ausgeht hat der Akku dann wohl eher 720 Wh.
Und nach 25 mal Laden leider nur noch max. 650 Wh.
BMZ übertreibt mit ihren Angaben am meisten , der Schuss wird noch nach hinten losgehen. Die 750 Wh sind nicht ansatzweise nutzbar .
Sehr warscheinlich ist die Abschaltspannung bei 30 V . Und die Zelle nimmt sehr schnell in der Kapazität ab.
Bin dafür dass in Zukunft noch eine 2. Angabe auf den Akku kommt , und zwar tatsächlich nutzbare Kapazität bei 0,5 C .
BMZ hat vor 2 oder 3 Jahren mal Mega Werbung für ihre 3 Tron Zellen gemacht , da hört man heute kein Wort mehr.
Seriös ist was anderes .
Es wird Zeit dass die Zeitschriften auch Kapazitätstest an den Akkus machen !!!
 
Bis heute schreibt auch nur die nominelle Kapazität drauf, sie verwenden Zellen mit 3500 mAh, macht bei 40 Zellen dann 504 Wh.
 
Auch wieder völlig überzogene Preise !
8000,- für ein XT ausgestattetes Bike.

In 2 Jahren auch wieder eine veraltete Kiste, bin gespannt was dann auf dem Gebrauchtmarkt erzielt wird.
 
Auch wieder völlig überzogene Preise !
8000,- für ein XT ausgestattetes Bike.

In 2 Jahren auch wieder eine veraltete Kiste, bin gespannt was dann auf dem Gebrauchtmarkt erzielt wird.
Natürlich ist das so, aber man muss ehrlich sein, alle Bike-Hersteller machen das so. Entweder man beisst die Zähne zusammen und lässt sich nunmal abzocken weil man seinem Hobby fröhnen will oder man lässt es. Ist zwar hart, aber leider Realität.
Husquarna hat gerade ein kleines elektrisches Cross-Motorrad vorgestellt. Mit 2/5 kW Motor und 1000 Wh Li-Ionen Akku für 5000 Euro. Ist sicher teurer in der Herstellung als ein 8000.- Euro EMTB, aber die Klientel ist nunmal nicht bereit so horrende Preise zu bezahlen wie wir armen gebeutelten eMTBler.

Aber es gibt ja auch genügend Leute die trinken Red Bull.......
 
Interessant wäre in diesem Zusammenhang noch zu wissen: Bei welcher (Zellen)-Spannung schaltet Rotwild eigentlich den Akku ab, bzw. zeigt 0% Restkapazität an? Oder ist das Firmengeheimnis und wir müssen warten bis das mal jemand nachmisst?

Die Abschaltung erfolgt unter mittlerer Last bei 32,9V, Ruhespannung ist danach 33,7V.
0% bekommt man auf der Akkuanzeige nie zu sehen, es sei denn man strampelt die ganze Nacht mit Flutlicht durch die Gegend. Die Abschaltung des Motors erfolgt, ohne jegliche Vorwarnung durch blinkenden letzten Ladebalken, bei erreichen von 10%. Nur mit App und Connect-C Modul lässt sich der Akkuzustand auf den letzten Kilometern genau einschätzen. Zum Einen durch die Prozentanzeige und natürlich indem man so fährt, das man gegen Ende den 33V möglichst lange fern bleibt.

Sehr warscheinlich ist die Abschaltspannung bei 30 V .

30Volt war sicher mal angedacht als das Bloks 14d entworfen wurde. Denn das Display ist darauf ausgelegt bei 30V den Akku als leer anzuzeigen. Aktuell ist die Abschaltspannung 33V und dadurch funktioniert die "Reserveanzeige" des Bloks 14d nicht. Zudem würde man dem Akku bei 30V Abschaltspannung sicher nahezu 700Wh entlocken, was für einen in "Wahrheit" 720er Akku dann ein ordentlicher Wert wäre.

Es wird Zeit dass die Zeitschriften auch Kapazitätstest an den Akkus machen !!!

Halte ich für unbedingt nötig, da schon die Angabe 37V/20Ah die Mogelpackung andeutet. Wir haben es mit einem 36V System zu tun und 36Vx20Ah=720Wh. Die 750Wh sind meiner Meinung und Überzeugung nach daher nur als Werbetrick anzusehen um auf dem Papier besonders gut da zu stehen.

Na ja, es gibt doch Reichweiten- und Reichhöhentests. Das interessiert mich eigentlich weit mehr.

Ist natürlich sicher interessant um das Gesamtpaket einschätzen zu können. Aber um Daten zum Akku zu erhalten vollkommen sinnfrei. Hinzu kommt, dass wir ja schon aus dem PKW Bereich wissen wie man solche Tests schönen kann. Auch reale Fahrtests haben kaum Aussagewert, denn selbst mit immer dem gleichen Rad hab ich beträchtliche Unterschiede auf meiner Hausstrecke, je nach Tagesform und Wetter.

Das unsere 750er Batterie zusammen mit dem Brose S Mag eine so außerordentlich gute Reichhöhe erziehlt, liegt an mehreren Umständen:
  • die guten Effizienz (Wirkungsgrad) des Brose Motors der bei uns sehr wirkungsvoll mit zwei Außen-Kühlern (Kühlrippen) + Innenbelüftung gekühlt wird
  • das der Batteriepack in einem wärmeableitenden Alugehäuse untergebracht ist, der optimal ohne zusätzlich abschirmenden Deckel vom Luftstrom gekühlt wird.
  • das prinzipiell bei einer große Batterie mit vielen Zellen, die einzelne Zelle bei Spitzeströmen weniger belastet wird (und dadurch kühler bleibt)


Den Aussagen kann ich mich nur anschliessen. Das System SuperCore/sMag arbeitet wirklich sehr effizient und ich komme damit erstaunlich Hoch und weit. Bei Ausnutzung der aktuell noch fehlenden 10%, durch korrigieren der Abschaltspannung auf techn. sinnvolle 30V, wären aber je nach Fahrweise locker noch mal 100-200Hm mehr drin.
Die BMZ Garantie von >60% nach 4 Jahren sollte sich trotzdem problemlos gewähren lassen, da ja der Akku seltener geladen wird und die Zellen weniger belastet werden.

Macht bei Bosch ~5% Abweichung.
Bulls Supercore ~16% Abweichung

Schön nicht, wie sich diese Werte mit dem 10% Fehler decken. :) Meiner Meinung nach sind die fehlenden 10% ein reiner Softwarefehler und damit der frühen Abschaltung bei 33V geschuldet. Ohne diesen Fehler läge der Akku bei 6% Abweichung, also vollkommen OK und verständlicher Weise der Schonung des Akkus sowie einer nötigen Lichtreserve geschuldet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, so deckt sich das fast mit meinen Messungen beim Laden, die zugegebenermaßen nicht hochprofessionell sind. Daher Rechne ich dabei immer zugunsten des Akkus und komme so auf ca. 630Wh. Auf jeden Fall kann das so nicht gewollt sein und muss eigentlich ein Fehler im Batteriemanagment sein, denn wenn man sich die Entladekurve im PDF anschaut, so geht es erst unter 30V steil bergab und die Abschaltung erfolgt somit viel zu früh.
Hinzu kommt, dass schon das Datenblatt zur BMZ 21700 52EM so nie das Licht der Welt hätte erblicken dürfen. Entladung bis 2V, sehr realistisch. Für mich ist das eine per Datenblatt gepimpte 5000er Zelle und nicht mehr.
 
Ich habe dunkel in Erinnerung das LiPo Zellen unter 3,2V dauerhaft schaden nehmen.
Wenn dem so ist, dann wären das bei 10 Zellen 32V die nicht unterschritten werden sollten.
Wenn man ein Gefühl für die Ladezustandsanzeige bekommen möchte, dann müsste man im Fahrbetrieb parallel eine Spannungsanzeige einschleifen
 
Ich habe dunkel in Erinnerung das LiPo Zellen unter 3,2V dauerhaft schaden nehmen.
Wenn dem so ist, dann wären das bei 10 Zellen 32V die nicht unterschritten werden sollten.
Wenn man ein Gefühl für die Ladezustandsanzeige bekommen möchte, dann müsste man im Fahrbetrieb parallel eine Spannungsanzeige einschleifen
Bei diesen Zellen ist es nicht so , die Zellen auf 3 V Entladen macht weniger aus , als sie immer auf 4,2 V zu Laden .
Dann lieber auf 3 V entladen und nur auf 4,1 V Laden . Bringt mehr Lebensdauer .
 
Ist interessant dass sich kein Hersteller zu dem Thema äussert. Ist genauso wie wenn ein Autohersteller einen 60 Liter Tank anpreisst, ich aber schon nach 50 Litern liegenbleibe weil nur noch Luft angesaugt wird.
 
Ein großer Akku (40 Zellen /21700) wird in der Praxis wesentlich weniger Leistungsabfall über die Dauer seine Zyklen haben wie ein kleinerer Akku den man wesentlich häufiger im Laufe seiner Lebenszeit vollständig Leer fährt .

Bedeutet das, dass es grundsätzlich besser ist, einen Akku zehnmal halb leer zu fahren als fünf mal bis auf 10 % runter? Sollte man ihn trotzdem in gewissen Abständen so leer machen wie möglich?
Ist es wichtig, dass es theoretisch auch besser ist, ihn nicht komplett zu laden, sondern nur bis 90 %?

ich beziehe mich im Moment auf den alten 648er Akku, wäre aber auch interessant, ob sich hierzu beim neuen 750er etwas ändert.
 
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Bedeutet das, dass es grundsätzlich besser ist, einen Akku zehnmal halb leer zu fahren als fünf mal bis auf 10 % runter? Sollte man ihn trotzdem in gewissen Abständen so leer machen wie möglich?
Ist es wichtig, dass es theoretisch auch besser ist, ihn nicht komplett zu laden, sondern nur bis 90 %?

ich beziehe mich im Moment auf den alten 648er Akku, wäre aber auch interessant, ob sich hierzu beim neuen 750er etwas ändert.

Akku erst laden unter 50% und am besten nicht mehr als 80-90% aufladen. Am besten auch nicht unter 20% fahren. Soweit die Theorie.. Ich lade meisten ab 20 %, aber lade immer voll. Ab und zu mal leer fahren und komplett laden.
 
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