Schneller glaub ich net. Vorteil soll sein, dass die Kettenlängung nicht mehr so stark variiert, die Effizienz beim Pedalieren besser wird (okay vielleicht doch schneller?
) und die Umschlingung am Kettenblatt einem normalen Rad sehr nahe kommt, was den Verschleiß au n normales maß senken soll.
Zum Thema High Pivot allgemein. Nervten tut da gar nix. Im
Montageständer finde ich es sogar angenehmer das Rad aus- und einzubauen, da die Kette irgendwie besser "liegt". Also beim Schrauben gibts da gar nix. Nur muss man halt bei der Kettenlänge und Schaltwerkjustage etwas aufpassen. Da sich das entwas anders Verhält wie bei den Üblichen hinterbauten. Auch das Thema Dämpfersetup ist etwas anders, da man hier sehr wenig Dämpfung (egal ob Rebount oder Compression) benötigt. Daher passen die meisten Tuningguids der Dämpferhersteller net.
Aber beim Fahren? Ich liebe es. Das Druid hat im Heck "nur" 130mm. Gabel ist bei mir ne 160er Lyrik. Das fährt sich total ausgewichen. Die Aussagen " so ein High Pivot Hinterbau fühlt sich nach viel mehr Federweg an" habe ich immer für Marketing bla bla gehalten. Bis ich es selber getestet hab. die 130mm fühlen sich wirklich wie ein Rad mit 150mm+ an. Mein Rise mit 140mm geht um welten net so gut. Das fühlt sich dagegen schon fast wie ein Hardtail an
Man spürt auch den Vorteil der Raderhebungskurve ganz klar auf Wurzelfeldern oder einfach schnellen schlägen hintereinander. Da hat man je nach Rad ja gern das gefühl dass es Bremst. Hier spürt man davon gar nix.
Hier bei dem Druid V1 neigt der Hinterbau aber gern zum "Bremsstempeln" wenn mans im rauen gelände nicht laufen lässt. Das V2, welches seit letztem Jahr auf dem Markt ist, soll das besser machen.
Als ich mag den Hinterbau wirklich sehr. Würde ich auf jeden Fall wieder kaufen. Bzw wenn auch mal n neus Enduro kommt, will ich das da wohl auch haben.