Laufende Kosten eines eMTB - Erfahrungen nach 3 Jahren

Fred Lampe

Neues Mitglied
Zu den laufenden Kosten für ein eMTB findet man im Netz recht unterschiedliche Aussagen und Beträge die mir eher gering vorkommen. Viele Angaben beziehen sich auf den Einsatz im Flachland oder zum Pendeln, aber nichts beim Einsatz als echtes Mountainbike das primär auf Trails genutzt wird

Ich habe die Rechnung mal für mich gemacht:
Das Bike: Cube Stereo Hybrid 140 HPC 625, 3 Jahre alt, 7.000 km Laufleistung, ca. 190.000 Höhenmeter.
Das Bike wird nur als Sportgeräte genutzt (kein Pendeln) und viel im Gebirge und auf Trails gefahren. Also, artgerechter Einsatz :)

Meine laufenden Kosten sind wie folgt (die Abschreibung des Kaufpreises lasse ich außen vor):
0,35€/km für Verschleißteile, XT bzw Schwalbe (Ketten, Kassette, Reifen, Beläge, neue Schaltung, etc.). 50% Eigenleistung.
0,03€/km für Inspektionen (kein Gabel-/Dämpferservice)
0,02€/km für Kleinkram (Pflegemittel, Schmierstoffe, Kleinteile, Ladestrom,…)
0,08€/km für Versicherungsprämie.

Addiert man alles, komme ich theoretisch auf 0,48€/km, ABER die Versicherung hat ein Großteil der Verschleißkosten bezahlt.
Wenn ich das berücksichtige bin ich bei 0,20€/km.
Hätte ich keine Versicherung gehabt wäre ich bei 0,40€/km gelandet.

Falls jemand eine ähnliche Rechnung gemacht hat, dann teilt mal bitte Eure Erfahrungen.
 

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Re: Laufende Kosten eines eMTB - Erfahrungen nach 3 Jahren
Hilfreichster Beitrag geschrieben von ottovalvole

Hilfreich
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Mich wundern die 78,-€ statistisch pro Monat an Teilen. Ok, ich wohne nicht im Gebirge aber das schon heftig
Das sind nicht nur Teile sondern auch Werkstattleistungen. Gerade ist die 3 Kassette drauf, sicher 4 Ketten, etliche Sätze an Bremsbelägen, min 3 Satz Reifen, ein neue XT Schaltung, neuer Freilauf, und noch anderes.
Etliche Teile wurden in der Werkstatt gekauft, d.h. nicht die günstigste Quelle.
 
Mein altes Cube hpa120 Stereo, seit März 2017 jetzt knappe 12000 km runter ( seit 30 Monaten nur noch Drittbike bzw Wintergefährt.
Wurde nicht geschont und durfte oft die Alb Hochfläche erklimmen.
Ersatzteile: 2 Schläuche, ein NobbyNic, Bremsanlage auf die 600er nachgerüstet. Ansonsten anderer Lenker, Griffe, Sattel, Vorbau nachgerüstet.
Erste Kette, erste Kassette, erstes Ritzel ( das kleine am Bosch CX2). Sollte die Kette reißen, ist Werkzeug und Kettenschloss dabei.
Akku wird meistens bei Sonnenschein geladen.
Wenn der Wiederverkaufswert nicht so unterirdisch wäre, hatte ich etwas mehr Platz in der Garage.
 
Mein altes Cube hpa120 Stereo, seit März 2017 jetzt knappe 12000 km runter ( seit 30 Monaten nur noch Drittbike bzw Wintergefährt.
Wurde nicht geschont und durfte oft die Alb Hochfläche erklimmen.
Ersatzteile: 2 Schläuche, ein NobbyNic, Bremsanlage auf die 600er nachgerüstet. Ansonsten anderer Lenker, Griffe, Sattel, Vorbau nachgerüstet.
Erste Kette, erste Kassette, erstes Ritzel ( das kleine am Bosch CX2). Sollte die Kette reißen, ist Werkzeug und Kettenschloss dabei.
Akku wird meistens bei Sonnenschein geladen.
Wenn der Wiederverkaufswert nicht so unterirdisch wäre, hatte ich etwas mehr Platz in der Garage.
:coldsweat:Genau das ist bei mir auch immer noch in Benutzung, aber mit mehr km auf dem Tacho. 3 Sätze Reifen verschlissen, der 4. Satz Conti Baron läuft gerade. 2 Ketten und 2 Ritzel verschlissen, der 3. Satz läuft gerade. Die XT Kassette ist die erste. Bremsbeläge ca. 1 x jährlich gewechselt. Das Bike wird für alles genutzt, von Waldweg bis Bikepark rote Linien. Alle Arbeiten mache ich selbst. Ich kann solche Preise je km nicht wirklich nachvollziehen.
 
Da ich das gleiche Bike wie der Te hab, muss ich mich da mal einmischen. Natürlich nur weil ich selber wissen will was ich in den Jahren verbraten hab :D

Bewegt wird das Gefährt ausschließlich Artgerecht, hin und wieder Bikepark

Bei mir sind jetzt knapp über 4000km drauf in 3 Jahren.
Preise sind pi mal Daumen angaben bitte um Verständnis ;)

Verschleißteile/Reparaturen:

-3 Ketten-280€
-1 Kasette-50€
-2 Statz reifen-240€
-4 Satz Bremsbeläge-160€
-XT Schaltwerk -100

Sind 830€ für 3 Jahre. Also 276€ Pro Jahr. Garnicht so wenig

Jetzt kommt aber noch eine viel schlimmere Rechnung, und zwar jene von Teilen die man sich einbildet kaufen zu müssen. Und ich Wette da bin ich sicher nicht alleine :D

-Fox 36 Fitgrip2 gebraucht-400€
-Marzocchi Bomber Stahlfederdämper-200
-4 Sätze Pedale ~300
-2 Sätze Griffe-50€
-Folierung Material ~50
-Nachrüstung Hinten Shimano XT 4 Kolben-100€
-Sp Connect Teile- 60€
-Fidlock Flaschen, Befestigung- 90€
- Shimano Ice Tech Bremsscheiben- 80€
Alle arbeiten wurden von mir selbst erledigt.

In Summe 1330€ was ich für Spinnereien ausgegeben habe aber nicht mehr ohne kann ;)




Von der Schutzausrüstung oder Kleidung fang ich erst gar nicht an :D
Lg Jogi
 
Ich betrachte den Verschleiss, den der TE hier nennt, als exorbitant hoch und frage mich, wie man das fertig bringt.
Natürlich geht jeder mit seinem Material anders um, aber man kann es auch absichtlich "zerstören"
Wenn man mit Hirn fährt und ein bisschen Feingefühl walten lässt, kann man den Verschleiss meiner langjährigen Erfahrung nach enorm senken.
Unabhängig davon ist eine vom TE genannte Versicherung wohl wirklich ne recht gute Sache. Kumpel hat mir das auch mal vorgerechnet, was er über einige Jahre an Verschleissteilen dafür kostenfrei bekommen hat. Da stellt man sich schon die Frage, ob man noch selbst schrauben (und die Teile dafür ranschaffen) will...
Nur: Ich geb mein Bike nur aus der Hand, wenns gar nicht anders geht.
 
Die Strecke ist weniger das Thema, sondern die 5.500 Höhenmeter pro Monat. Weitestgehend (steile) uphill Trails. Das zehrt am Material.
Ich habe jetzt mal nachgesehen, bei mir sind es durchschnittlich 8.700HM im Monat.

Aber einen so hohen Verschleiß hatte ich weder mit dem Bosch CX4 und schon gar nicht mit dem TQ.

Denke, dass Du sehr oft mit sehr hoher Motorunterstützung fährst.
 
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