„Endlich kann ich mit Papa zusammen fahren.“

Es gibt spezielle Klettergurte für Kinder, Opinel-Messer mit kleinen Griffen, Schlafsäcke für unter Kids unter 1,50m, Schwimmbrillen und seit einiger Zeit auch E-Bikes für die Kurzen – ein kontroverses Thema. Wir haben erlebt, was passiert, wenn man Kindern die Wahl gibt und mit ihnen eine E-Bike-Tour macht.


→ Den vollständigen Artikel „„Endlich kann ich mit Papa zusammen fahren.““ im Newsbereich lesen


 

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Re: „Endlich kann ich mit Papa zusammen fahren.“
Tja, lieber Papa, mund erfolgreich wässrig gemacht - dann fang' schon mal an zu sparen ;-)
Denn Taschengeld wird dafür wohl nicht reichen*...

Mal im Ernst: Ich denke es ist eher eine Geldfrage Kinds mit E-MTBs auszustatten, schon mal sie noch wachsen und mit ihren Sachen nicht unbedingt sorgsam umgehen. Spaß haben sie damit natürlich mindestens so viel.

*) UVP 3999 EUR
 
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@GG71 - Ja, dass liebe Geld ... das ist natürlich immer so eine Sache. Aber in meinem Fall war es ein normales Damenmodell sogar in Size M. Das könnte sicher bis ca. 1.70m Körpergröße gefahren werden. Hier gibt es auch günstigere Modelle.

Und bei den reinen Kids-E-Bikes beginnt es bereits bei 1.999€: Klick
 
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Bei uns haben alle in der Familie ein E-bike, auch die beiden Söhne mit 13 und 11 Jahren. Der Ältere bekam sein Pedelec mit 10, der Jüngere mit 9 Jahren. Das polarisiert - ich weiß, fast alle Eltern sagen "nee - die sollen treten". Finde ich eigentlich auch.

Seit 2011 pendle ich mit meinem Pedelec S inzwischen fast täglich zu Arbeit, ca. 30km pro Tag und je nach Streckenwahl meist 570 Höhenmeter bergauf. Auch viele andere Fahrten erledige ich mit dem Pedelec.
Ich muss hinzufügen, dass bei uns in der Familie KEINER sportlich ist, auch keines der Kinder. Der Einzige, der ein wenig (alterungs- und figurbedingt) Bewegung suchte war also ich.

Ostern 2014 hatte ich erstmals die Idee, mit den Jungs (ohne Mama) eine größere Radtour zu machen - der Kleine war 8! Bodenseeradweg (wir wohnen dort) 1. Etappe 85 km - ohne Ebikes. Es war schön, aber untrainiert für alle eine Qual, eigentlich wollten wir das in 2 Tagen fahren, aber gerade der Kleine wollte unbedingt die ganze Tour an einem Tag fahren . Der war völlig platt.

Meine Frau fuhr auf der nächsten Tour mit meinem Rad, das war dann ganz gut ausgeglichen, aber die Größe passte nicht. So kauften wir ihr auch Ebike. Bei der nächsten Radtour (wieder Bodensee, zweitägig) mit der ganzen Familie machte der Große, damals 10 mehrmals schlapp. Er ist Asperger und nicht leicht zu motivieren. Mama tauschte streckenweise immer wieder mal das Rad mit ihm. Das war der erste und größte Fehler !!!

Damit war klar, der fährt nur noch mit, wenn er auch eines hat. Der Kleine quälte sich dann noch ein Jahr mit uns drei Ebikes herum, bis wir ein Einsehen hatten und ihm auch eines kauften.

Nun strahlten alle, Ausflüge - egal wir oft - machten alle gerne mit und wir fuhren immer öfter.

Man muss dazu sagen, wir wohne an einem 840 Meter hohen Berg auf halber Höhe, also wenn Du mal radeln willst, dann gleich den Berg hoch, oder erst ins Loch hinunter. Folge - keiner radelt. Lange Jahre nur per Autotransport ins Flache... .

Mittlerweile das dritte Jahr fahren wir in allen Ferien außer Weihnachten Radtouren - bis zu 2 Wochen. Eine neue und sehr schöne Art von Urlaub.
Südtirol Vinschgau, Donauradweg nach Wien, Tauern-Salzach, Bodensee, Rheinradweg - da waren wir schon und es gibt noch unendlich viel zu entdecken.
Mit MTB haben wir bislang nichts am Hut, ich fahre mit meinem Trekking-E-Bike aber oft Wege, für die es eigentlich nicht gemacht ist. Vielleicht der nächste Schritt?
Auf dem Pedelec S (schon das Zweite) habe ich rund 8.000km runter, die Familie mit Touren gemeinsam etwa 2.000km.

Ich bin mir sicher, dass wir - wenn die Jungs in ein paar Jahren nicht mehr mit uns mitgehen wollen - diese Art von Urlaub weiterleben werden.

E-Bike für Kinder unsportlicher Eltern, die am Berg wohnen - JA!
Freunde von uns laufen gerade denselben Prozess durch wie wir vor Jahren (erst haben die Eltern eines ...)

Wir wohnen sehr abseits und eremitisch aber unsere Jungs schnappen sich öfter das Ebike und fahren zu Freunden - das hätten sie ohne E-Bike NIE gemacht. Bald wird m Sommer auch mal der Schulweg gefahren statt Bus.

Wir finden es wichtig, mit den Kindern zusammen zu fahren, und sie so in die Gefahren des Verkehrs einzuweisen, schon Tausende Kilometer. Dann kann man das verantworten. Einfach so ein Ding hinzustellen und zu sagen "Viel Spaß damit" ist sicher nicht der richtige Weg.

Im Übrigen sehr schöner Artikel - ich habe oft geschmunzelt. Dieses Leuchten in den Augen der Kinder wenn etwas echt Spaß macht, nicht gemeckert wird, das kenne ich inzwischen auch wieder ganz gut!

P.S.: Ja ich weiß - vier E-Bikes kosten eine Stange Geld. 4 gute MTBs würden mehr kosten. Früher sind die Jungs Kart gefahren, auch nicht ganz billig. Andere fahren Segelschiff, oder fahren zig Mal Ski im Jahr, früher flog ich Ultraleicht und Gleitschirm. Alles keine billigen Hobbys. Wieder Andere fahren ein Cabrio oder Motorrad. Die Kinder E-Bikes kosteten je 2.000, die für die Erwachsenen 2.500-3.000 . Ich finde, das Geld ist gut angelegt, weil es familiär (bisher noch) stark verbindet. So lange man nicht mehrere solcher Hobbys hat, geht das alles noch... .
 
Ach ja, seit September 2016 ist im Anhänger noch ein 20kg Hund mit dabei, der hat einen Riesen-Spaß und läuft auch jeden Tag 5-10 km in mehreren Teilstücken selbst. Im diesem Zusammenhang habe ich mir dann doch noch einen Zweitakku gegönnt, weil ich mit meinen fast 2 Metern und 120kg + Rad + Hund + Hänger = 185 kg Zuggewicht doch häufiger im Modus Turbo fahre und einen Akku recht schnell leer ziehe.
 
ich zieh die 8 jährige mit dem gurt rauf und die 3,5 jährige hat seit gestern einen nachläufer den meine frau raufzieht. wir kommen maximal alle 2 wochen zu einer tour mit bergen und da seh ich das als training. im bekanntenkreis rüsten jetzt die frauen auf e-bikes auf.

ich find das mit 4 ebikes eine schöne sache und hab das auch am gardasee mal gesehn. eine e-bike familie full equipt. ich fänd den gedanken spannend das meine 8 jährige mit mir touren fahren kann aber es wird nicht nur an der ausdauer scheitern. die bekommt jetzt erst mal ein 24er kubike mit unter 9kg und soll fahren lernen. dann sehn wir weiter.
 
@riCo Ich hatte 2008 meinen Neffen ein MTB gekauft um ihn mal aufs Rad zu kriegen und fürs MTB zu begeistern, das war nicht einfach, einfacher wäre es gewesen einen Esel dazu zu bringen einen Karren von Köln nach Bonn zu ziehen.
Das Radfahren machte ihm keinen so großen Spaß, auch nicht im Dichten Straßenverkehr als es auf dem Heimweg war.
Nun mein Neffe war damals wie heute nicht Dick sonder einfach nur Monatskarte verdorben ( so viel zum Thema Bus & Bahn) denn mit einer Monatskarte macht man jedes Kind faul was Fahrradfahren angeht, auch ihn vor einem Jahr aufs e-Bike zu bringen (Habe zwei) hatte nicht geklappt, denke es liegt an Möglichen Hater am Gymnasium, nun hat er vor einiger Zeit den Führerschein gemacht und fährt mit Mutters (Meines Schwesters) Wagen und sein Abi hat er auch bald hinter sich.
Kinder sollten generell Radfahren, egal ob mit oder ohne E denn sie müssen ja auch lernen sich im Straßenverkehr zurechtzufinden und ein gewisses Maß an Selbstvertrauen aufbauen und lernen vorausschauend zu fahren, ich vertrete die These das Autofahrer die früher viel Rad gefahren sind weniger Umfälle bauen als Fahrradmuffel und daher finde ich es gut das es auch Pedelecs für Kids gibt, nicht nur das sie mit ihren Eltern mithalten können sondern auch Spaß am Fahren und Bewegung haben, außerdem ist man mit Rad (noch mehr mit Pedelec) unabhängiger wenn man von A nach B will als mit dem Bus und Bahn.
Ein Monatsticket kostet 60€ das sind 720€ im Jahr, mal vier reicht locker für ein eMTB daher lasse ich Dümmliche Aussagen wie "Pedelec ist zu Teuer" nicht gelten.

mfg
Taylor
 
Ich ziehe meinen Sohn auch mit dem Gurt Berg rauf, wenn ihr nicht mehr kann weil er ein fatbike hat und im Winter in Kombination mit Schlitten haben Frau und Kinder auch Spass und Papa Training:openedeyewink:
 
ich hatte in dem alter von dem mädchen auch riesen spass mit dem alten herkules prima 5 ohne schutzbleche im wald rumzutrialen. aber damals war jeder motiviert solche gefährte von mofa bis 80er zu fahren. was heute nicht mehr der fall ist. das e-bike kann diese lücke wieder auffüllen. ich seh meine tochter auch in zukunft eher auf einem e-bike als auf einem mofa roller verkehrshindernis.

was im alltag ok ist wär im urlaub erst mal nix für mich. allein das akkumanagment mit vier solcher räder. ich bin auch wahrscheinlich einer von 100 der den fähigen heckträger für 4 ebikes hat. aber entweder braucht es dann mehr öffentliche tankstellen oder ein dach voll solarmodule plus speicher im mobil. generator ist ja nicht wirklich eine lösung.

für hotels vor ort jetzt die gelegenheit richtig gute dienstleistungen anzubieten.
die testmöglichkeiten müsste man auch noch massiv ausbauen. nicht nur auf events sondern immer und überall. siehe liteville torbole testzentrum. wenns da mal ebikes gibt, gehn die weg wie warme semmeln. ich hab viele im bekanntenkreis die einfach mal auf gewohnten terrain ein fähiges bike unkompliziert testen wollen. mich eingeschlossen.
 
Finde den Artikel auch sehr gut. Beleuchtet mal andere Seiten und ist ein schöner Kontrast zu den sonst so gern gepflegten Stammtischparolen anderer BioRadfahrer,
die gar nicht wahrhaben wollen, was ein EBike eigentlich ausmacht.

Generell hätte ich auch gerne ein Ebike für meinen Sohn, sehe da derzeit aber noch einige Nachteile.
Bislang (die letzten 3 Tage zumindest) haben wir Trail-Touren mit Gurt und Levo als Shuttle gemacht - der Flowtrail Siegen hat neu eröffnet, also muss man hin und gucken.
Der kleine fährt ein Speci RipRock 20 mit Plus-Reifen und ist mega begeistert vom Rad. Bergab ist er risikofreudig und flott unterwegs. Das Rad ist zugegebener Maßen auch
nicht mehr so leicht wie das erste KUBike.
Aus eigener Erfahrung im Vergleich mit meinem Enduro (Tyee) muss ich allerdings sagen, dass das Gewicht eines Elektro-Trailsbikes, denn nur das macht in meinen Augen
für Kinder echt Sinn, nicht zu unterschätzen ist: Es bremst langsamer (das Gewicht drückt den Bremsweg) als ein normales Rad, es ist behäbiger auf dem Trail (gerade bei Kindern, die weniger Kraft haben), es verfälscht .... bzw. bei den Kids wächst ein anderes Fahrgefühl als mit dem normalen Rad.

Bei einem EBike ist zwar durch den Motor das reine Radgewicht für die noch kleinen Beine relativiert, aber gerade in Sachen Fahrtechnik, Fahrstabilität könnte es nachteilig sein, ein 22kg Panzer unterm Hintern zu haben. Es wäre interessanter in einigen Jahren, wenn Motor und Akku noch weniger Größe und Gewicht mitbringen.

Zur Frage mit der Finanzierung: Als Kind habe ich das Rad für alles genutzt: Stadtfahrten, Kumpels besuchen und rumhängen, zur Schule, etc..
Wenn ich mir vorstelle, dass da immer ein 2.000 € Ebike am Schulhof steht, denke ich schon, dass da ein anderes Rad zusätzlich dazu gekauft werden muss. Die schlagen
vielleicht mit 250 € (gebraucht) zu Buche, machen aber, wenn man nicht nur 1 Kind hat, ganz schön was aus. Vom benötigen Platz im Fahrradkeller mal ganz abgesehen.
 
Wie wäre es wenn der fitte Papa mit dem Töchterchen ohne Motor Rad fahren geht?

Ich könnte mir gut vorstellen, wenn ich mehr Erfahrung mit dem E-Bike habe, auch einmal ein normales MTB auszuprobieren

Falscher Weg, das sollte der Pappa aber wissen.
Soll sie erst mit einem motorlosen sich eine solide Fahrtechnik aneignen und dann meintewegen aufs E irgendwann mal umsteigen. Das normale ohne E- wird ganz schnell in der Ecke landen wenn das Kind schon von vornherein sich nie wirklich verausgaben musste. Ohne E fahren hat was mit Anstrengung und Schweiss zutun.
 
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Falscher Weg, das sollte der Pappa aber wissen.
Soll sie erst mit einem motorlosen sich eine solide Fahrtechnik aneignen und dann meintewegen aufs E irgendwann mal umsteigen. Das normale ohne E- wird ganz schnell in der Ecke landen wenn das Kind schon von vornherein sich nie wirklich verausgaben musste. Ohne E fahren hat was mit Anstrengung und Schweiss zutun.

Deine Ansicht, nicht meine!
 
Wie wäre es wenn der fitte Papa mit dem Töchterchen ohne Motor Rad fahren geht?



Falscher Weg, das sollte der Pappa aber wissen.
Soll sie erst mit einem motorlosen sich eine solide Fahrtechnik aneignen und dann meintewegen aufs E irgendwann mal umsteigen. Das normale ohne E- wird ganz schnell in der Ecke landen wenn das Kind schon von vornherein sich nie wirklich verausgaben musste. Ohne E fahren hat was mit Anstrengung und Schweiss zutun.
Das kann nur von jemandem kommen, der keine Kinder hat. So ein Quatsch. Die wenigsten Kinder sind geborene Olympiaanwärter. Ich liebe biken seit 30 Jahren. Deswegen muss mein Sohn nicht die gleiche Leidenschaft dafür haben. Mit einem emtb bekomme ich ihn dennoch leichter und öfter zum biken....
 
Danke, danke, danke. Leute, ihr seid wirklich spitze. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie lange ich überlegt habe, diesen Artikel zu bringen. Wir haben das Thema in der Redaktion oft besprochen bis wir uns final für die Veröffentlichung entschieden. Ich hatte mich auch auf Feedback der anderen Art eingestellt, schließlich legt man mit so einem emotionalen Bericht ja auch ein wenig der eigenen Seele offen. Dass mir jetzt von allen Seiten, eine derart positive Rückmeldung entgegenströmt bestärkt mich ungemein. Und es berührt mich, ja es berührt mich.

Danke für eure Zeilen, Anmerkungen und eigenen Geschichten.
 
Meine Meinung:

Es geht nicht um das "wie" fahren. Wie technisch, wie steil, wie "hart".
Es geht darum, dass man zusammen fahren kann.

Ich spreche aus eigener Erfahrung. Entweder bist du gefrustet weil du warten musst, oder Sie gefrustet weil sie abgehängt wird. Egal ob MTB oder RR.
Man sieht nur, fast nur Männer alleine durch den Wald heizen, oder auf der Strasse im Unterlenker ballern.
Seid ich meiner Regierung eine emtb bereitgestellt habe, klappt es auch im Wald zusammen. Und wenn Bergtraining auf dem Plan steht, fährt Sie vor und ich klebe am HR. Ihr Ziel ist gemeinsam zu fahren, mein Ziel in dem Moment, die beine aufzupumpen.....und das klappt sehr gut. Egal ob Kind, Frau, Freundin, Freund........
 
Ich finde die Diskussion sehr interessant. Meine Kinder sind mit uns immer gerne Rad gefahren weil es kindgerechte Strecken waren und dort auch kindgerechte Ziele gab. Beide fahren heute als Erwachsene immer noch gerne Rad, auch MTB und Urlaubstouren.
Ob das so gekommen wäre, wenn wir sie von Anfang an mit E-Bikes los geschickt hätten, damit sie unbedingt Papa´s Strecken fahren?
Bei uns an der Downhillstrecke setzen die Eltern am Samstagmorgen die Kinder ab und die schinden sich freiwillig und mit größter Begeisterung bis in die Abendstunden indem sie dort runter ballern und ihre schweren Downhiller anschließend wieder rauf schieben.
Wahrscheinlich sind die (meine Kinder) und die Downhiller nicht normal.
 
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