Wer mit offenen Augen durch die Gegend fährt wird den Schaden, den die starke Frequentierung an der Natur anrichtet schon sehen. Ich meine damit alle Menschen, egal mit welchem Untersatz, die es aus verständlichen Gründen in die Berge zieht.
Besonders schlimm wird es natürlich wenn Biker, die eigentlich keine sind, auf den Berg gebracht werden, egal ob mit Lift, Shuttle oder e, und dann mit blockiertem Hinterrad den Berg runter rutschen und dabei tiefe Rinnen fräsen oder quadratmeterweise Wurzelfelder frei legen.
War gerade am Comer See, dort scheinen auch viele Motorräder in den Bergn unterwegs zu sein. Anders lassen sich die tiefen und schmalen Rinnen, die bis über die Pedalachse reichen, nicht erklären.
Im Pfälzer Wald hat mir ein Wanderer erklärt, dass die Natursteintreppen, die an steilen Sektionen von Wanderwegen angelegt werden, von den MTBikern beim runter Shreddern in kürzester Zeit wieder zerstört würden.
Auf den Kanarischen Inseln habe ich schon vor Jahren beobachten können, dass auf schmalen Wanderwegen zum Teide hoch von Jahr zu Jahr immer mehr schmale Rinnen entstanden, die eindeutig von MTB kommen. Die wunderschönen Wege, die mit den 20cm langen Nadeln der Teneferinischen Kiefern belegt waren, waren danach kaum noch zu begehen ohne das Risikio mit dem Fuß in so eine Rinne abzukippen. Diese Biker sind bestimmt nicht mit Muskelkraft zum Teide rauf gefahren.
Ich weiß ehrlich nicht wie man dem Problem bei kommen soll.
Bei uns ist das blockierte Rad verboten und wir fahren ohne e. Obwohl ich glaube, dass ein kundiger Umgang mit dem eMTB und maßvoller Unterstützung auch nicht mehr zum Schaden beiträgt außer natürlich, dass die Frequenz erhöht wird.
Aber warum soll ein Sportfreund, der irgendwann auf e-Unterstützung angewiesen ist, nicht das gleiche Recht haben wie wir?