Wieso gibt es nicht mehr Bikes mit TQ Motor?

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Bin vorgestern an der Isar einem Testfahrer begegnet, durfte mal kurz mit nem Hardtail Haibike Prototyp fahren. Schub sehr beeindruckend, is halt die Frage ob soviel benötigt wird ??? Werd auf alle Fälle im Frühling ein nduro probefahrn. Weiss bloss ned was der Scheiss mit dem Licht soll ???? Und wenn die wieder Löcher fürn Seitenständer gebohrt hamm grieg i an Vogel !!! Die sollen mal das Systemgewicht lieber mal bissl anheben !!!
 

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Re: Wieso gibt es nicht mehr Bikes mit TQ Motor?
Ach ja Riesendisplay a verbaut, hätts a ned braucht und Bedienung links unterm Lenker, da kannst wieder ned an gscheiten Hebel für die Dropperpost hinbaun, so ein Scheiss !!!!
 
Naja, es dürfte daran liegen, dass die Nachteile überwiegen. Räder mit TQ- Motor liegen auf dem Preisniveau eines Billigautos, Motorräder gibt es günstiger. Werkstätten sind äußerst rar, der nächste Händler ist 20km entfernt und hat aber keine Werkstatt. Etwaige Reparaturen sind also schon einmal ein kleines logistisches Problem. Gerade die Kraft des Motors dürfte sein größtes Problem sein, denn die Fahrradkomponenten sind auf die Dauerleistung eines Radamateurs abgestimmt und das sind etwa 250W. TQ will aber 920 plus 250 Watt durch den Antriebsstrang leiten, was etwa 1170 Watt also fast dem 5- Fachen an Leistung entspricht. Ein hoher Verschleiss ist also vorprogrammiert und Shimano wird wohl eine Gewährleistung für die verbauten Komponenten ausschließen (nicht sachgemäßer Gebrauch). Wie der Verschleiß innerhalb des Motors aussieht kann ich mir nur denken. Immerhin muss TQ, um den "Leistungsvorteil" zu erzielen, mehr Kupferwindungen in den Motor einbringen, um auf ein konkurrenzfähiges Gewicht zu kommen am Stahl und Aluminium sparen. Wenn ich nach Referenzen in der Auslegung suche, dann haben alte Mofas ähnliche Leistungsdaten. Allerdings ist der gesamte Antrieb weitaus massiver ausgelegt. Über die Reparaturfreundlichkeit schweigt sich TQ aus, ebenso über die Haltbarkeit, laut soll das Ding auch noch sein.
Es fällt mir sehr schwer zu glauben, dass ein Elektrobestücker mit 24 Jahren Historie Unternehmen mit bis zu 132 Jahren Erfahrung (Fa. Bosch) in Elektrik, Elektronik, Konstruktion, Serienfertigung, Erprobung, usw. mit einem "neuartigem" Getriebe Paroli bieten kann. Der Motor ist ja schon als cleanmobile PIN120 einige Jahre auf dem Markt und hat sich nicht durchgesetzt.
 
Es fällt mir sehr schwer zu glauben, dass ein Elektrobestücker mit 24 Jahren Historie Unternehmen mit bis zu 132 Jahren Erfahrung (Fa. Bosch) in Elektrik, Elektronik, Konstruktion, Serienfertigung, Erprobung, usw. mit einem "neuartigem" Getriebe Paroli bieten kann.


Es fiel auch schwer zu glauben das ein kleiner Wurstladen wie Tesla den großen Marken wie Mercedes, BMW, Audi ect......
mal zeigt wie man Elektrosportwagen in Serie baut die sich auch noch verkaufen lassen :cool:
 
Im Jahr 2016 sind die ersten Videos erschienen, man sah damals wie der TQ ein Auto abschleppte.
Mein erster Gedanke war: Wie sollen das die Komponenten wie Kette, Ritzel, oder Nabe, die für ein MTB entwickelt wurden, das aushalten.

Das ist für die Hersteller echt ne Nummer, da wird es sicherlich auch noch sehr viele Probleme geben.
 
Fällt für mich in die Kategorie: kann man machen, muss man aber nicht. Die Kraft der aktuellen Motoren reicht für mein Fahrkönnen mehr als aus - die größeren Kräfte müssen auch fahrerisch beherrscht werden und auf Turbo fahre ich heute schon höchstens 2-3%, manche Tour überhaupt nicht. Außerdem führt das - wie erwähnt - zu höherem Verschleiß und mehr Anfälligkeit der übrigen Komponenten, die dazu auch noch stabiler und schwerer werden müssen und somit teurer werden.

Wäre mir ja egal - irgendjemand wird es schon brauchen - wenn die bisherigen Konzepte bereits absolut ausgereizt wären. Sind sie aber bei weitem nicht. Effizienz, Geräuschkulisse, Gewicht, Widerstand über 25km/h und Ansprechverhalten sind mir beim nächsten Bike wichtiger als pure Kraft.
Anderer Punkt in diesem Zusammenhang: Weshalb wird mir eigentlich nicht der Zustand des Akkus (Ladezyklen, Lebensdauer, etc.) direkt auf dem Akku angezeigt (oder meinetwegen via Smartphone). Wenn ich das Bike verkaufen will, kann ich direkt einen neuen Akku kaufen, weil mir keiner glaubt, dass die versprochene Kapazität noch drin ist. Wäre alles machbar, gibt es jedoch nicht.

Und "Fehlentwicklungen" gibt es heute auch schon: was hat die Spezi-Brüder geritten, diesen Riesen-Akku so einzubauen? Dieser Integrations-Wahn ist zwar gut für die Optik, aber murks für die Funktion und kostet auch noch konzeptionell Mehrgewicht, wie es scheint.

Wird sich hoffentlich alles einschleifen...
 
Na ja, man sollte nicht alles Neue schlecht reden, z.B. Bosch hat sich nicht nur mit Ruhm bekleckert und ich hatte auch schon Ärger mit deren Elektrowerkzeugen - trotz blauer "Profi"-Labelung....
Viele schauen auf das Made in Germany und haben blindes Vertrauen- ich sehe das etwas anders.
Aber TQ ist halt nicht so verbreitet, dies mag durchaus ein Problem im Fall der Fälle darstellen...
Fraglich ist auch, ob man tatsächlich so viel Kraft braucht am eMTB? Für mich wäre das etwas too much, aber das sieht jeder anders...
 
Meine Einschätzung ist, dass der TQ das Motorkonzert der Zukunft ist.
Es sollten aber auch kleinere Motoren mit weniger Drehmoment hinzu kommen, für sportliche Fahrer.
Ein Schittmodel währe interessant.
 
Vom Leistungsgewicht kann beim TQ keiner mithalten zur Zeit.
Ich vermute das wird auch so bleiben.
Der Grund ist die höhere Drehzahl des Motors dank dem patentierten Getriebe.
 
Die gestellt Frage finde ich nach fast 2 Jahren immer noch höchst spannend.
Nachdem Haibike eine interessant Variante auf die Räder gestellt hat sind andere Hersteller bisher nicht auf diesen Motor aufgesprungen.
Schaut man sich an, wie das Konzept bei Haibike aussieht, kommt man zu folgender Erkenntnis:

Gewicht: Nur mit ultraleichten und sehr stabilen Carbonrahmen ist die Kraft des Motors sicher zu bändigen. Leichte, hochwertige Teile gehören dann zumPaket um konkurrenzfähige Gewichtsdaten auf die Waage zu bringen. Ein Rad mit Alurahmen und anderen Bauteilen würden ein Rad sicher über 30 KG wuchten.

Preis: Das kostet natürlich Geld. Ab 5000,00 ist schon ein Wort.

Konzept: Sportliche Fahrer empfinden die Beleuchtung am Rahmen gewöhnungsbedürftig.

Schade, dass andere Hersteller sich an diesen Motor nicht wagen. Oder braucht ein Pedelec einen so starken Motor überhaupt nicht???????
Dann wäre der TQ am Markt vorbei konstruiert worden und würde ein Nischendasein führen.

Evtl. wird im Cargobereich und mit Anhänger dieser Motor in Zukunft stärker nachgefragt.
 
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Ich frag mich wo der Sinn von 120NM beim EMTB versteckt ist.
Ich mein bei 25km/h ist eben schluß und wenn man ein bissel schaltet kommt man mit weit unter 100NM jeden Berg hoch.
Konstruktiv wohl ein tolles Teil aber ich finde es to much. Ne abgespeckte Version und es würden mehr Hersteller den Motor verbauen.
 
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Versteh den Sinn auch nicht. Für 25KMH fahren reicht jeder standard E Bike Motor aus und ich wüsste nicht wo ich bergauf mehr Leistung bräuchte weil es einen dann so und so abwirft oder es zu steil ist um gripmäßig überhaupt noch hoch zu kommen

Eventuell für die Leute die Systemgewicht 150/160kg haben
 
Dazu kommt der eklatante Nachteil beim Gewicht, was sich in bescheidenem Fahrverhalten äußert. Wenn man das Rad dann mal tragen oder gar irgendwie transportieren will auf einem Fahrradträger geht gar nix mehr. Ist einfach unpraktisch, überflüssig und hässlich.
 
Nach über zwei Jahren habe ich mich wieder einmal mit dem TQ- Antrieb auseinandergesetzt. Mittlerweile sind noch weitere Nachteile des Antriebs offensichtlich geworden. Wenn ich es richtig verstehe wurde die Motorhardware nicht oder nur wenig weiterentwickelt, sprich sie entspricht immer noch weitgehend der des cleanmobile PIN120. In der Fachpresse wird der TQ- Antrieb nur noch der Vollständigkeit wegen als stärkster Motor genannt. Die Mitbewerber haben in Sachen Leistung rapide aufgeholt, entkoppeln mittlerweile, sind weitaus leichter und dadurch energieeffizienter.
Auf einem derart dynamischen Markt wie bei E- Bikes hat TQ entweder einiges verschlafen oder steckt mit dem Motorenkonzept in einer Sackgasse. Ich denke das Beispiel von raptora mit Tesla ist ganz passend. Die dachten auch sie könnten den Etablierten zeigen wie man Autos baut und haben mittlerweile gemerkt, dass Entwicklung, Produktion und der Markt doch nicht so einfach sind.
 
Also ich kenn einen TQ Fahrer. Der macht damit eigentlich recht ordentliche Touren und schreckt vor keiner Steigung zurück. Bis auf ständig neue Akkus, weil Wasser eindringt, hat er eigentlich keine Probleme mit seinem Spitzing. Fahren möchte man mit ihm gemeinsam aber nur sehr ungern, denn der Motor hört sich wirklich extrem nach defekter Kaffeemühle an und verschreckt alle Wanderer und Tiere.
 
denn der Motor hört sich wirklich extrem nach defekter Kaffeemühle an und verschreckt alle Wanderer und Tiere.
dann fahr ich doch lieber mit meinen 90NM(Brose), kann mir schwer vorstellen dass man mehr braucht (ausser spezielle Lastenräder) aber es wird wohl auch hier Abnehmer geben die auf viel PS stehen, zurückregeln kann man ja sicher auch bei Bedarf wenn man mehr Reichweite braucht

LG Tirolbiker63
 
Nachtrag: Bafang hat den BBSHD im Angebot mit 160 Nm und 1000 Watt Leistung. Somit hat sich das anscheinend mit der Leistungsüberlegenheit auch erledigt. OK, ist nochmals 1,8 Kg schwerer. Der Sachs RS kommt mittlerweile mit 110 Nm, bis zu 700W bei 0,4 Kg weniger Gewicht auch schon sehr nahe hin.
 
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