ZIV schlägt Leistungsbeschränkung bei E-Bikes vor: Ende des Watt-Wettrüstens für eine E-Bike Zukunft

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Re: ZIV schlägt Leistungsbeschränkung bei E-Bikes vor: Ende des Watt-Wettrüstens für eine E-Bike Zukunft
Das Fahrrad so wie wir es heute kennen ist aber nicht mehr rein mechanisch. Genau wie beim Auto steckt da immer mehr Elektrik und Elektronik mit drin. Ich denke du solltest versuchen zu verstehen, dass auch das Fahrrad sich weiter entwickelt.

Und nochmal:
Ein ebike fährt nicht von selbst. Du kannst genau so viel Leistung selbst rein pulvern wie du willst. Wie beim normalen Rad auch.

Mach dir mal den Spaß mit deinem Rad und suche dir einen Anstieg. Fahre ihn hoch und gib alles. Das Gleiche machst du mit einem ebike in allen (4) Unterstützungsstufen. Danach anslysiert du deine Leistung. Und siehe da, was wirst du finden? Vermutlich wird in allen Fällen deine Eigenleistung nahezu identisch sein. Egal ob mit oder ohne e, egal ob Eco oder Turbo. Und jetzt? Es ändert sich nur Zeit und Geschwindigkeit…und vielleicht auch der Spaßfaktor.
😂 aber nur in der Theorie, da der Mensch bekanntlich faul ist, wird das Ergebnis anders aussehen, es wird sogar schlimmer, je öfter er den Berg hoch will.

Zum Thema, mir persönlich ist es völlig egal ob die Motoren reguliert werden, entweder werden diese durch die Weiterentwicklung stärker oder halt sparsamer, beides ist doch gut solange diese Haltbar sind, das ist für mich das wichtigste.
 
Sinnvoll wäre doch, sich an die veränderten Gegebenheiten anzupassen. Und da 30 das neue 50 in der Stadt ist, (wieviele Straßen sind noch für 50km/h freigegeben?), fände ich Unterstützung bis 30, von mir aus auch 32, gut.
Leistung? Mir egal. Ob ich die 30 in 1,8 oder 2,3 Sekunden erreiche, ist mir wurscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde eine Regulierung auch Unsinn.
Zumal es fraglich ist, ob hier tatsächlich irgendwelcher Nutzen für die Konsumenten zugrundeliegt oder vielmehr das alte Spiel der Salamitaktik gespielt wird.
Sind wir ehrlich, es wird ja sonst allenthalben von Globalisierung, Harmonisierung der Märkte usw. geredet.
Das passiert aber nicht auf einem anderen Planeten sondern wir sind Teil davon.
Das heißt aber auch, dass, wenn etwas machbar ist, früher oder später jemand kommt und es auch macht. Ob nun Mammuts klonen oder leichte Ebikes mit 2,5kW Motoren und 2kWh Akkus bauen.

Das wird wie Vieles dann aber in Teilen der Welt passieren, wo man mit weit weniger Regelungen auch den Tag überlebt.
Auf Bundes- und EU-Ebene dagegen agieren so unfähige wie machtgierige Politiker, deren großer Traum totale Kontrolle und Absicherung ihrer Unantastbarkeit ist.
Für ihre selbstverursachten Probleme haben sie nur Verbote, Gesetzesverschärfungen, neue Steuern, Gebührenerhöhungen und sonstigen nutzlosen Aktionismus als Antwort.

Und denen spielen Lobbyisten in die Hände, die genau wissen, welche Knöpfe sie drücken müssen, um ihrer Klientel nach Bedarf Märkte protektionieren und Vorteile sichern zu lassen.

Das Maß an Verständnis und Einsicht, das Bürger in D den mittlerweile immer weiter zunehmenden Regulierungen bis Verboten in verschiedensten Lebensbereichen entgegenbringen, ist leider auch ein Maßstab für den Stellenwert von Freiheit und Bürgerrechten hierzulande.
Haltungspolitik und EU-Bevormundung statt realistischer, nachhaltiger Problemlösung, die Gesellschaft als Ganzes verblödet mit gallopierender Geschwindigkeit und die Jugend träumt vom Sozialismus 2.0.
Läuft für die Politik.

Freiheit ist nunmal mit Risiken verbunden, leider glauben aber die Meisten wohl seit langem, dass man mit Einschränkungen der Freiheit Sicherheit gewinnt, je mehr, desto besser.
Messer sind verschieden gefährlich je nach Aussehen?
Bargeldeinschränkungen auch bei kleinen Summen zum Schutz vor Geldwäsche?
PkwMaut, weil der Klimawandel in D stärker ist als im Rest Europas?
Na klar doch.
Auch wenn der Beweis des Gegenteils ein Genuss wäre, im Interesse aller wünsche ich den Gläubigen solcher "wissenschaftlich fundierter Behauptungen" nicht, dass sie noch erleben, wie das eines Tages enden wird.
 
Genau so sehe ich das auch.
Kannst du
Hat nix mit der Realität zu tun
Die Initiative läuft schon eine ganze Weile länger als DJI bekannt / auf dem Markt ist. Verbandsarbeit kann zäh sein. 130 ZIV-Mitgliedsfirmen müssen sich auf eine Regelung einigen, dasselbe noch mal mit allen Verbänden auf europäischer Ebene der Conebi.
Aber klar, nach aussen kann das schon so aussehen, wie von dir beschrieben.
 
Ich denke, dass der ZIV in erster Linie die deutschen Hersteller vertritt. Wenn die deutschen Hersteller nicht an die Leistung von DJI rankommen, wird auf andere Weise versucht zu reglementieren. Ich halte von der Leistungsbeschränkung sehr wenig.
Nix anderes hab ich geschrieben. Interessensgemeinschaft zum Schutz der eigenen Geschäfte. Sicherung des Ertrags durch Importverbote der Konkurrenz.
Wenn jetzt Bosch sagt - und die sind im europäischen Raum nun mal der Marktleader - wir wollen max.800Wh Energiequelle mit 250W Dauerleistung 85Nm Drehmoment als Maximum als gesetzlich abgesicherten Standard haben, was vom ZIV dann marktdeckend lobbyiert wird und das geht in Brüssel durch....
Dann ist das nix anderes als ein Importverbot von Bikes deren Kennzahlen darüber liegen, also ein Ausschalten der Konkurrenz.
Man könnte jetzt sagen, das ist nix anderes als die grenzdebile Föhnwelle in USA mit den Zöllen macht, nur eben wesentlich raffinierter und rechtlich wasserdicht.
Ich persönlich finds nicht gut und würde sowas auch nicht unterstützen.
 
Nix anderes hab ich geschrieben. Interessensgemeinschaft zum Schutz der eigenen Geschäfte. Sicherung des Ertrags durch Importverbote der Konkurrenz.
Wenn jetzt Bosch sagt - und die sind im europäischen Raum nun mal der Marktleader - wir wollen max.800Wh Energiequelle mit 250W Dauerleistung 85Nm Drehmoment als Maximum als gesetzlich abgesicherten Standard haben, was vom ZIV dann marktdeckend lobbyiert wird und das geht in Brüssel durch....
Dann ist das nix anderes als ein Importverbot von Bikes deren Kennzahlen darüber liegen, also ein Ausschalten der Konkurrenz.
Man könnte jetzt sagen, das ist nix anderes als die grenzdebile Föhnwelle in USA mit den Zöllen macht, nur eben wesentlich raffinierter und rechtlich wasserdicht.
Ich persönlich finds nicht gut und würde sowas auch nicht unterstützen.
Natürlich ist das so. Das muss man halt immer im Hinterkopf haben bei allem was der ZIV von sich gibt.

Es gibt in meinen Augen noch einen anderen Grund, weswegen die Motorenhersteller sich auf Leistungsobergrenzenen festlegen sollten. Freiwillig!!!
Wenn das Watt Wettrüsten so weitergeht, rufen die damit automatisch den Gesetztgeber auf den Plan der dann ganz schnell das eBike als "Moped" einordnet und
Versicherungen will
Kennzeichen
Führerschein
Pflichtbeleuchtung
...... und weiss ich noch was.

Und das wollen wir doch Alle nicht!!!!

25km/h, 85nM, die jetzige max Leistung in Watt reichen doch wirklich aus um bei Bedarf senkrecht die Wand hochzukommen.

Alle reflexartigen Rufe nach "Mehr" halte ich für falsch.

* Jehova, steinig mich*
 
Beim TQ HPR® 120S Motor Gewinner in der Kategorie Award „Komponenten“ 2018 haben die Hersteller auch keine Welle geschlagen :cool:, war ja nur ein Motor ohne innovatives System in Form von Sensorik oder Lade bzw. Akkutechnik und somit keine ernstzunehmende Gefahr für die eigenen Produkte.

Bei DJI schaut es ganz anders aus….Die anderen Hersteller können genau abschätzen was da noch aus China anrollt, also versucht man das auszubremsen…Bosch ist da sicher führend um den eigenen Markt abzusichern.😌
 
war ja nur ein Motor ohne innovatives System in Form von Sensorik oder Lade bzw. Akkutechnik und somit keine ernstzunehmende Gefahr für die eigenen Produkte.

Bei DJI schaut es ganz anders aus….Die anderen Hersteller können genau abschätzen was da noch aus China anrollt, also versucht man das auszubremsen…Bosch ist da sicher führend um den eigenen Markt abzusichern
Warum Hersteller aus China oder anderswoher vom Markt ferngehalten werden, erschließt sich mir auf den zurückliegenden Seiten nicht.
Eine Begrenzung auf 750 Wh und bestimmte Nm können DJI und andere Hersteller sicherlich problemlos bei ihren Motoren umsetzen. (Und sicherlich könnten Bosch, Brose und Co Motoren mit mehr Leistung bauen).

Wenn, wie von Dir erwähnt, die Sensorik, Lade- und Akkutechnik sowie die Verbindung zum Smartphone, das Display mit seinen Möglichkeiten, die Software etc. das "Revolutionäre" sind, haben diese Features nichts mit der Leistungsbegrenzung zu tun.

Der Markt steht allen offen, die dann solche Leistungsvorgaben einhalten, wo ist also das Problem?

Wenn man meint, den Markt nur mit immer höheren Leistungsdaten erobern zu können, dann ist die Initiative des ZIV doch genau richtig. Leider scheinen ja viele Käufer genau solche Leistungsdaten unbedingt haben zu wollen, egal, wie das dazu gehörige Rad aussieht und fährt.

Es geht eben nicht um den Ausschluss von Herstellern oder den Schutz von heimischen Firmen (Shimano, Yamaha und Co sind auch keine Leistungstreiber), sondern um den Schutz des Statusses "Fahrrad" für die E-Bikes.

Das sollte uns doch allen wichtiger sein, als immer noch steilere Anstiege mit garantiert 25 Km/h hochbrettern zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und schon kuscht der Michel... "meinetwegen"... "kein Problem damit"..."besser als verboten werden"...."na na na, wollen wir doch alle so"..."kann man mit leben"....

Denkt wirklich jemand ernsthaft, dass so eine freiwillige Restriktion die Politik von weiteren Verschärfungen oder Verboten abhält?

Allein schon wenn etwas Einnahmen generieren kann, wie Steuern/Abgaben, dann wird das früher oder später kommen und wenn es ideologisch nicht passt, dann immer weiter vermiest und schließlich ganz abgesägt.
Ein "vernünftiger" Grund findet sich immer, und sei es Umweltschutz, Unfallprävention oder sonstwas.
Sportschützen zb. können ein Lied von dieser Taktik singen.

Dass ein MTB-Verbot in Wäldern bei der Neufassung des Bundeswaldgesetzes zur Debatte stand, ist ja auch noch gar nicht so lange her.
Irgendwann wird sowas oder ähnliches wieder auf den Tisch kommen, und sei es zb. EMtb Verbot im Wald wegen Brandgefahr, dann ist die Leistungsbeschränkung einen nassen Pups wert und es wird (wahrscheinlich von denselben Leuten) wieder heißen "hätte schlimmer kommen können"... "betrifft mich ja nicht"..."immerhin ein Kompromiss"..."besser als ganz verboten".
Aber wer als Verbraucher seine Macht nicht nutzt und alles hinnimmt, wie es serviert wird, hat es ja eigentlich auch nicht anders verdient.
Schade nur wie immer für diejenigen, die dann unfreiwillig darunter zu leiden haben.
 
Hier tun die Leute gerade so, als würde man Federgabeln verbieten... Leute, eine Limitierung auf z.B. 100 Nm und 750 Watt kann doch wirklich nicht ernsthaft als Einschränkung wahrgenommen werden? Was ist denn los mit euch? Ich kann inzwischen nur noch mit dem Kopf schütteln. Ist echt nicht meine Welt...
 
Und schon kuscht der Michel... "meinetwegen"... "kein Problem damit"..."besser als verboten werden"...."na na na, wollen wir doch alle so"..."kann man mit leben"....

Denkt wirklich jemand ernsthaft, dass so eine freiwillige Restriktion die Politik von weiteren Verschärfungen oder Verboten abhält?

Allein schon wenn etwas Einnahmen generieren kann, wie Steuern/Abgaben, dann wird das früher oder später kommen und wenn es ideologisch nicht passt, dann immer weiter vermiest und schließlich ganz abgesägt.
Ein "vernünftiger" Grund findet sich immer, und sei es Umweltschutz, Unfallprävention oder sonstwas.
Sportschützen zb. können ein Lied von dieser Taktik singen.

Dass ein MTB-Verbot in Wäldern bei der Neufassung des Bundeswaldgesetzes zur Debatte stand, ist ja auch noch gar nicht so lange her.
Irgendwann wird sowas oder ähnliches wieder auf den Tisch kommen, und sei es zb. EMtb Verbot im Wald wegen Brandgefahr, dann ist die Leistungsbeschränkung einen nassen Pups wert und es wird (wahrscheinlich von denselben Leuten) wieder heißen "hätte schlimmer kommen können"... "betrifft mich ja nicht"..."immerhin ein Kompromiss"..."besser als ganz verboten".
Aber wer als Verbraucher seine Macht nicht nutzt und alles hinnimmt, wie es serviert wird, hat es ja eigentlich auch nicht anders verdient.
Schade nur wie immer für diejenigen, die dann unfreiwillig darunter zu leiden haben.
So, und was genau ist nun Dein Gegenvorschlag?
Revolution?
Regierung absetzen?
Anarchie?

Du schwurbelst ganz schön wirr herum.
 
So, und was genau ist nun Dein Gegenvorschlag?
Revolution?
Regierung absetzen?
Anarchie?

Du schwurbelst ganz schön wirr herum.
Warum gleich so polemisch?
Es wäre schon etwas wert, wenn möglichst viele Biker den maßgeblichen Leuten von Interessenvertretungen wie zb. ADFC, aber auch dem ZIV usw. per Mail, Brief o. Ä. freundlich aber deutlich klarmachen würden, dass sie einen solchen Vorschlag ablehnen und nicht gewillt sind, Einschränkungen hinzunehmen wegen einer Lösung, für die es noch gar kein Problem gibt und andernfalls künftig keine Produkte mehr von Herstellern kaufen werden, die einen solchen Kurs unterstützen.

Als konstruktiven Vorschlag könnte man noch einbringen, dass man im Falle einer Regelung unbedingt darauf dringt, dass diese keine starre Beschränkung sein darf sondern eine flexible Lösung, vorerst zb. unter Berücksichtigung der voraussichtlichen technischen Entwicklung der nächsten 5 Jahre und regelmäßiger Anpassung an die Realitäten, um nicht vom Fleck weg einen Stillstand für den einheimischen Markt zu generieren und wir dadurch hierzulande nicht wie die Amish zu Ebike-Dinos werden, während sich die Bikewelt ringsum weiterentwickelt.

Natürlich müsste sowas in Mengen kommuniziert werden, wenn da ein paar Hanseln umme Ecke kommen, wird das eher nix...
 
Warum gleich so polemisch?
Es wäre schon etwas wert, wenn möglichst viele Biker den maßgeblichen Leuten von Interessenvertretungen wie zb. ADFC, aber auch dem ZIV usw. per Mail, Brief o. Ä. freundlich aber deutlich klarmachen würden, dass sie einen solchen Vorschlag ablehnen und nicht gewillt sind, Einschränkungen hinzunehmen wegen einer Lösung, für die es noch gar kein Problem gibt und andernfalls künftig keine Produkte mehr von Herstellern kaufen werden, die einen solchen Kurs unterstützen.

Als konstruktiven Vorschlag könnte man noch einbringen, dass man im Falle einer Regelung unbedingt darauf dringt, dass diese keine starre Beschränkung sein darf sondern eine flexible Lösung, vorerst zb. unter Berücksichtigung der voraussichtlichen technischen Entwicklung der nächsten 5 Jahre und regelmäßiger Anpassung an die Realitäten, um nicht vom Fleck weg einen Stillstand für den einheimischen Markt zu generieren und wir dadurch hierzulande nicht wie die Amish zu Ebike-Dinos werden, während sich die Bikewelt ringsum weiterentwickelt.

Natürlich müsste sowas in Mengen kommuniziert werden, wenn da ein paar Hanseln umme Ecke kommen, wird das eher nix...
Du hast aber schon mitbekommen, wohin der "Trend" bei E-MTBs gerade geht und was das für Auswirkungen auf das Fahrverhalten im Wald sowie die Wahrnehmung von Mountainbikern das haben kann.

Mir ist es lieber, man legt gleich vor einer noch größeren Eskalation sinnvolle Grenzen fest, als hinterher, wenn der Schaden bereits angerichtet ist, irgendwelche Bittstellergespräche führen zu müssen.
Und weil sich genau so eine Eskalation abzeichnet, versucht man jetzt, möglichst noch rechtzeitig, gegenzusteuern.

Inwieweit würde Dich denn eine solche Limitierung tatsächlich einschränken?
 
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